Welpe will nicht zur Ruhe kommen

  • möchte am liebsten die Wohnung gar nicht verlassen.

    Kennt er es denn von den Vorbesitzern überhaupt zum Lösen nach draussen zu gehen?

  • möchte am liebsten die Wohnung gar nicht verlassen.

    Kennt er es denn von den Vorbesitzern überhaupt zum Lösen nach draussen zu gehen?

    Angeblich ja, aber es fühlt sich nicht so an...

    Und so wie der kleine da gelebt hat, glaube ich es auch nicht wirklich. ?

  • Kennt er es denn von den Vorbesitzern überhaupt zum Lösen nach draussen zu gehen?

    Angeblich ja, aber es fühlt sich nicht so an...

    Und so wie der kleine da gelebt hat, glaube ich es auch nicht wirklich. ?

    Dann mußt du ganz von vorne anfange. Das wird schon. :nicken:

  • Liest sich als wenn er sehr unsicher ist, da braucht es jetzt viel Einfühlungsvermögen. Der traut sich draußen noch nicht entspannt pinkeln, daher macht er erst wenn er wieder drinnen ist weil er sich dort sicherer/wohler fühlt.

  • Liest sich als wenn er sehr unsicher ist, da braucht es jetzt viel Einfühlungsvermögen. Der traut sich draußen noch nicht entspannt pinkeln, daher macht er erst wenn er wieder drinnen ist weil er sich dort sicherer/wohler fühlt.

    Manchmal geht das draußen ohne Probleme, vor allem morgens nachdem er lange geschlafen hat.


    Daher mache ich mir halt die Sorgen, dass er tagsüber zu aktiv ist.


    Aber gerade ist er freiwillig in seine Box, ohne dass er vorher Terror gemacht hat, weil er ins Bett will, und schläft nun ?

  • Morgens ist die Blase i.d.R. so voll, dass er das nicht so lange halten kann um dann erst nach dem Reinkommen zu pinkeln.

  • Nochmal, er ist 3! Monate!

    Die einzige Sicherheit die er für sich kennt ist die Wohnung, in freier Wildbahn lauern draußen Feinde, und das er dir Vertrauen kann hast du ihm noch nicht bewiesen!

    Gelöst wird sich nur da wo man sich sicher fühlt!

    Weder will er die Weltherrschaft an sich reißen noch euch das Leben zur Hölle machen!

    Er hat Streß, Angst und ist verunsichert!

    Und ja, Sitz, Platz und Handstand kann ein Hund noch lernen wenn er mal angekommen ist, vorher braucht es alle Kapazitäten für das einleben, erlernen von Hausregeln, zu verstehen wie ihr tickt und was ihr von ihm wollt!

    Er lernt gerade Chinesisch, von keinem Kind würde man verlangen das es da nach 1 Woche eine Doktorabeit drüber schreibt!


    Mir fehlt in deinen Beschreibungen einfach etwas Gefühl für das kleine Wesen, er soll still sein, durchschlafen, Tricks können und Stubenrein sein.

    Das kann er nicht leisten, er ist erst 3 Monate!

    Mir kommt es auch vor als wärest du etwas überfordert, schraub doch erstmal deine Erwartungen extrem runter!

    Lass den Zwerg Kontakt suchen wenn er den braucht, dann läuft er halt jetzt erst mal nach, er hat doch sonst niemanden!

    Genieß den Blödsinn den ein Welpe noch draufhat, zwei Mal umgedreht und sie sind groß!

    Seh das Positive und freu dich drüber!

    Lass ihm und euch Zeit und Ruhe euch kennen zu lernen!

  • Lass den Zwerg erstmal ankommen. Der musste jetzt in seinem jungen Leben schon mehrfach den Verlust einer Bezugsperson verkraften. Wenn er nicht von Natur aus mit einem extrem robusten Naturell ausgestattet ist, ist es kein Wunder, dass ihn das stresst.


    Arbeite ruhig, aber konsequent, an der Stubenreinheit. Sprich: alle 2-3 Stunden raus zum Lösen bzw. nach dem Schlafen, nach dem Fressen, oder wenn er Anzeichen von Unruhe zeigt. Wenn er draußen macht, dann loben (Keks rein). Geht drinnen was daneben, wegwischen und gut ist. Das haben noch (fast) alle Hunde gelernt. Bei manchen geht es schneller, bei anderen langsamer, da hat jeder Hund sein Tempo. Mein Hund war nach 2-3 Wochen stubenrein, allerdings ging bis zum Alter von 6-7 Monaten immer nochmal gelegentlich was "daneben", sprich ins Haus. Das ist einfach so.


    Mein Hund mochte seine Box nur fürs nächtliche Schlafen, ansonsten ist er ausgeflippt, wenn er tagsüber da rein sollte.

    Dummerweise schlief er als Welpe viel zu wenig und war hyperaktiv. Ich habe mir einen Gitterlaufstall fürs Wohnzimmer und Arbeitszimmer besorgt. Wenn ich der Meinung war, jetzt wäre er drüber, kam er da rein. Da drin war nur ein Hundebett, ein sehr langweiliges (aber robustes) Spielzeug und das wars. Ich habe ihn da nicht zur Strafe eingesperrt oder habe ihn darin allein gelassen, ich war zu 99% im Raum, aber habe ihn nicht beachtet. Klar, anfangs hat er wild protestiert, aber irgendwann ist er dann eingepennt. Ich muss sagen, mich hat dieser Laufstall echt gerettet bzw. über die ersten Monate geholfen, bis mein Kleiner von selber lernte, auch mal Auszeiten zu nehmen und herunterzufahren. Mit 6-7 Monaten stand das Ding dann fast immer offen, mit 10 Monaten habe ich es abgebaut, aber auch heute liegt er im Wohnzimmer noch bevorzugt in der Ecke, in der früher dieser Laufstall stand.


    Mit dem Alleinesein musst du ganz langsam wieder anfangen. Mach dem Hund erstmal klar, dass sich nicht immer alles um ihn dreht, d.h. wenn er ankommt, um gestreichelt zu werden, du aber z.B. gerade mit Kochen beschäftigt bist, dann wird er halt mal ignoriert (ich rede jetzt natürlich nicht darüber, wenn er anzeigt, dass er raus muss o.ä.). Wenn er erstmal lernt, dass Menschen anwesend aber trotzdem langweilig sein können, dann ist schonmal ein Schritt getan.

    Als nächstes lass ihn dir nicht überall hin folgen, aber mach die Schritte wirklich klein. Soll heißen, geh in einen Raum, schließ die Tür hinter dir, aber komm schnell wieder heraus. Das dann langsam steigern, so dass du z.B. in Ruhe aufs Klo oder mal raus zum Müll kannst, ohne dass der Welpe rumflippt.


    Ich habe das so bei meinem Hund gesteigert, ihn aber erst mit 4-5 Monaten mal wirklich 10-20min alleine gelassen. Ich habe bei meinem Hund irgendwie immer gespürt "der lernt das, aber ich muss ihm etwas mehr Zeit geben bzw. abwarten". Als er dann knapp ein Jahr war, konnte ich ihn zwei Stunden alleine lassen, heute (knapp 2 Jahre) bleibt er vollkommen problemlos auch mal 4 Stunden alleine, auch im Hotel o.ä.

    Geh ein bißchen nach deinem Bauchgefühl. Gerade beim Alleinesein kann es übel umschlagen, wenn man zu schnell zuviel will und einen Hund, der nicht alleine sein kann, wieder zurück zu biegen, ist echt ein schweres Stück Arbeit.


    Ach so: Ganz wichtig. Dein Hundekind wird Vertrauen zu dir aufbauen, je mehr Strukturen du einführst inkl. ein paar Regeln. D.h. ein möglichst geregelter Tagesablauf, an dem er sich orientieren kann, ist besonders wichtig. Rituale u.ä. helfen einem Hund sehr dabei, Vertrauen zu fassen und sich sicher zu fühlen.

  • Ich erwarte nicht, dass er Tricks können soll oder sonstige Annehmlichkeiten, ich mache mir einfach Sorgen, dass er 1.) nicht genug Ruhe bekommt, obwohl er sie dringend benötigt und sich das 2.) negativ auf seine Entwicklung auswirkt - sowohl gesundheitlich als auch sozial.


    Ich habe auch keine übersteigerten Erwartungen, mache mir aber Gedanken, was das alles langfristig in ihm anrichten kann, wenn ich z.B. Immer für ihn da bin und ihm ununterbrochen Aufmerksamkeit schenke. Da frage ich mich einfach, ob ich den Hund so nicht versaue - daher habe ich mich auch hier angemeldet, um mich mit Leuten auszutauschen, die da mehr Erfahrung haben.


    Ich habe versucht, mich einzulesen und bin vielleicht tatsächlich ein wenig überfordert deswegen, weil überall was anderes steht. Und das mit der Box liest man sehr häufig und dass man den Hund früh daran gewöhnen soll. Für mich fühlte es sich aber einfach nicht richtig an.


    Wenn es nach meinen Gefühlen gehen würde, würde ich den Kleinen am liebsten den ganzen Tag knuddeln und mit ihm spielen - habe aber Angst, dass dies der falsche Weg ist.

  • Sieh es mal so: Vieles in seiner Entwicklung ist eh schon verbockt worden und das kannst du jetzt nicht mehr rückgängig machen. Mach dir also nicht ganz so viel Gedanken sondern erhol dich erst mal ein bisschen.

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