Wir brauchen Erziehungstipps
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Hallo ihr Lieben!
Vor 2 Wochen ist unser Zweithund eingezogen. Unser Ersthund ist eine Hündin 3 Jahre alt. Der kleine der dazu gekommen ist, ist 9 Monate alt. Er hat vorher in einer Pflegestelle mit 9 anderen Hunden gelebt. Nun fühle ich mich, als hätte ich noch nie einen Hund erzogen, obwohl unsere Große ja gut geraten ist ? aber wie das immer so ist, jeder Hund ist anders. Wir haben so einige Problemchen und wissen nicht so recht, wie wir darauf reagieren sollen.
1. der Hund winselt viel und den halben Tag. Es macht uns den Eindruck als möchte er Aufmerksamkeit denn
2. er sucht IMMER Körperkontakt, liegt an einem oder auf einem, stupst einen immer an
3. läuft er vor allem mit stets hinterher, wenn ich vom Sofa aufstehe geht er mit
4. heult er uns morgens wach
5. macht er Dinge kaputt und knabbert an allen möglichen rum
wir kuscheln mit ihm ja natürlich, aber er fordert es stark ein und wir wissen nicht wie wir uns verhalten sollen. Auch das weinen ist so eine Sache... anfangs dachte ich er ist noch traurig dass seine alten Freunde nicht mehr da sind. Aber er macht das andauernd, wenn wir raus wollen oder wenn er frustriert ist weil er gerade bettelt. Wir ignorieren das so gut es geht aber wir merken keine Besserung.Morgens weint er uns wach (er schläft in unserem Schlafzimmer auf seinem Kissen) und wenn wir dann zb mit ihm rausgehen und uns nochmal hinlegen, weint er so lange bis man aufsteht nur damit er auf dem Sofa weiter schlafen kann.
Wie gehen wir am besten damit um?
Er hAt genügend Beschäftigung und gassi Runden und auch Phasen wo er sich ausruhen kann
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Zumal mein Freund schon Panik hat wenn er wieder arbeiten muss. Mein Freund hat schichtdienst und kommt in der Spätschicht nachts nach Hause. Wenn ich dann um 6 Uhr aufstehe und den Hund nicht mitnehme, wird er im Schlafzimmer nur heulen. Wenn ich ihn mitnehme und auf die Arbeit fahre und er dann im Wohnzimmer ist wird er meinen Freund auch wach heulen ?
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Ich denke, der Hund ist überfordert mit der ganzen Beschäftigung und den Gassirunden. Er ist erst 2 Wochen bei euch, da würde ich noch viel langsamer/weniger machen bis er sich richtig eingewöhnt hat.
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Und er drückt unseren ersthund immer weg. Wenn wir unsere Hündin rufen kommt er angestürmt und drängelt sich vor. Wenn ich sie streicheln kommt er direkt dazu. Dann drücke ich ihn manchmal weg. Aber irgendwie geht es mir damit auch nicht so gut. Bin in allem irgendwie total unsicher. Er ist eh sehr frech, klaut auch sehr gerne vom Tisch und klettert von der Bank auf den Tisch auf die Arbeitsfläche ? dann gibts natürlich richtig Ärger
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Ich denke, der Hund ist überfordert mit der ganzen Beschäftigung und den Gassirunden. Er ist erst 2 Wochen bei euch, da würde ich noch viel langsamer/weniger machen bis er sich richtig eingewöhnt hat.
danke für deinen Beitrag! Also sollen wir ihn auch einfach „machen lassen“? Also quasi ganz viel kuscheln und wie gehen wir mit dem winseln um?
natürlicj war über die Feiertage auch viel los, wir hatten jetzt auch Besuch (auch von einem anderen Hund mit dem er viel gespielt hat) -
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Ich würde ihn nicht zu viel betüddeln und noch nichts von ihm verlangen, außer das was unbedingt sein muss.
Der ist noch unsicher und verhält sich deshalb so.
Lebt einfach euren Alltag in der Wohnung weiter und lasst ihn machen was er will solange es für euch in Ordnung ist. Je mehr ihr ihn beachtet, streichelt, bequatscht, etwas von ihm verlangt usw., desto schlechter findet er von selbst zur Ruhe.
Ich hab z.B. noch nie einen meiner Welpen auf seine Decke geschickt. Ich hab sie z.B. beim Kochen einfach nicht beachtet und dann sind sie von selbst auf ihren Platz gegangen zum Ruhen oder auch mal mitten auf den Boden wenn es warm war.
Das Winseln würde ich momentan tagsüber ignorieren und ihn dann keinesfalls beachten.
Für morgens hab ich keine Lösung, würde es aber wahrscheinlich auch mal 2-3 Tage mit ignorieren versuchen.
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Und er drückt unseren ersthund immer weg. Wenn wir unsere Hündin rufen kommt er angestürmt und drängelt sich vor. Wenn ich sie streicheln kommt er direkt dazu. Dann drücke ich ihn manchmal weg. Aber irgendwie geht es mir damit auch nicht so gut. Bin in allem irgendwie total unsicher. Er ist eh sehr frech, klaut auch sehr gerne vom Tisch und klettert von der Bank auf den Tisch auf die Arbeitsfläche ? dann gibts natürlich richtig Ärger
Du interpretierst diese Verhaltensweisen als "frech", das ist aber eine sehr menschliche Eigenschaft. Ein Hund weiß nicht, dass er nicht klauen und nicht auf Möbel klettern soll. Das muss er erst lernen. Das geht mit Zeit, Geduld, liebevoller !! Konsequenz und indem ihr aufpasst, dass er nicht die Möglichkeit hat, Fehlverhalten zu zeigen. In der Hundeerziehung gilt: Möglichst viel positiv bestärken, loben, belohnen - nicht erst dann agieren, wenn der Hund etwas falsch macht!
Ich lese aus der Beschreibung im ersten Beitrag raus, dass der Hund enorm gestresst und überfordert ist. Dann noch mit "richtig Ärger" zu kommen, verschlimmert die Situation nur, vor allem weil der Hund ja noch gar nicht weiß, was ihr von ihm erwartet. Bitte versucht es mal mit mehr Verständnis und Geduld.
Das Verhalten mit dem "Wegdrängen" kenne ich von meiner Zweithündin übrigens auch. Die ist ein unsicherer Hund, ehemalige Vermehrerhündin aus Ungarn. Sie meint es nicht böse, ist aber extrem auf ihre Bezugsperson (also mich) bezogen. Am besten handelt man so, dass solche Situationen möglichst gar nicht erst auftreten. Je nach Hundetyp finde ich persönlich durchaus auch kurzes Wegschieben okay, aber gerade in der Anfangszeit und mit einem eher gestressten Hund würde ich so was so selten wie möglich machen. Später, wenn der Zweithund zuverlässig seinen Namen kennt, kann man dann z.B. auch den Namen des jeweiligen Hundes sagen, und nur der angesprochene Hund wird gekuschelt (wenn er es gerade möchte).
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Vielen Dank für eure Meinungen! So doof es klingt, aber Überforderung kam mir gar nicht in den Sinn... ich dachte wirklich er ist eher frech und wir hatten die Sorge wenn wir ihn jetzt machen lassen, dann gewöhnt er sich das an und es bleibt alles so. Aber ihr habt recht, er ist neu und dazu ja auch noch klein
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Bei mir läuft das andersrum. Meine Hunde lernen immer zuerst, dass sie nur auf Einladung Nähe suchen dürfen. Anfangs ist die Regel noch viel strenger als später dann. Erst, wenn sie zeigen, dass sie auf ein Kommando hin sofort gehen können, dürfen sie das Privileg Nähe etwas unkontrollierter nutzen. (Also sich mal "ungefragt" zu mir legen.)
Ich habe festgestellt, dass es unheimlich viel Ruhe in die Hunde bringt, wenn sie nicht dauernd um meine Nähe rangeln müssen, weil ich das ja regele. Das heißt, es ist erst Mal verboten. Punkt. Über diese klare Vorgabe konnten bisher alle neu zugezogenen Hunde zur Ruhe kommen, ausreichend schlafen und ich hatte nie Probleme damit einen Hund allein lassen zu können. Also, so, dass der Hund dann wirklich entspannt allein bleiben konnte, denn er wusste ja, dass nicht die Tür es regelt, ob er auf mich zugreifen kann, sondern ich selbst.
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