Alter Dobi mit Urin-/ Kot-Inkontinenz und Kinder zuhause - eine Belastungsprobe. Was tun?

  • Ich vermute, dass der Hund DM hat.

    Das hatte meine Bernerhündin auch, zusätzlich zur Spondylose.

    Versuchen würde ich starke Schmerzmittel, denn Spondylose IST schmerzhaft, den Hund warmhalten.


    Ich habe meine Hündin nicht leiden lassen, als sie ihre Geschäfte nicht mehr verrichten konnte, habe ich sie gehen lassen. Sie hatte aber auch fast 50 kg, die hebt man nicht so einfach hoch.

  • Käme Physio in Betracht?: Ich hab jetzt schon bei mehreren Tieren von der Physio spezielle Handgriffe gezeigt bekommen, die ich einfach zu Hause anwenden kann. Hat nicht die Welt gekostet, aber deutliche Erleichterung gebracht.

    Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Osteopathie gemacht! War auch nicht so arg teuer. Hat mein Tierarzt im Porogramm.

  • Spondylosehunde sind immer Hunde mit sehr starken Schmerzphasen. warum bekommt er kein Schmerzmittel? Er läuft doch nicht mehr weil er keine Schmerzen hat... Dazu werden sich inzwischen noch andere Baustellen kommen.


    Ganz ehrlich wenn ihr es nicht leisten könnt ihn mit Schmerzmitteln zu versorgen und die Inkontinenz nicht mehr zu händeln ist muss man den letzten Schritt gehen.

  • Liebe TE, ich werde Dir hier mit Sicherheit nicht zur Euthanasie raten,denn nur Ihr kennt Euren Hund und seht ob er leidet.

    Das kann wohl keiner hier beurteilen.


    Ich würde da nochmal Rücksprache mit dem TA halten und schauen wie ihr ihn mit Schmerzmedikamenten abdecken könnt. Er kennt den Hund doch auch.Nur Zeel wäre mir zu wenig bei dieser Problematik.


    13,5 Jahre ist ja schon ein stolzes Alter für einen Dobi. Meiner ist damals 11,5 geworden hatte auch Spondylose und eine leichte Kotinkontinenz.

    Letzendlich musste ich ihn dann aber aufgrund von Lungenmetastasen erlösen lassen.

    Wünsche Euch alles Gute.

  • Meiner bekäme auch schon lange Schmerzmittel.

    Es kann auch sein, dass die Inkontinenz sich dadurch verbessert. Ansonsten gibt es Windeln und ich würde den Hund räumlich begrenzen.

    Die Entscheidung liegt bei dir. Du kennst den Hund und hast die Beziehung. Das kann dir keiner abnehmen.

    Bei meinen Hunden war es nicht so extrem. Aber die letzten Monate war es schwer. Solange ein Hund noch frisst und raus geht, will er noch... Das war so meine Einstellung.

    Ob der Hund noch will, dass sieht nur der Besitzer. Und vorher würde ich einen Hund auch nicht erlösen, sondern ihn mit Schmerzmitteln abdecken.

  • Ich hoffe der Hund bekommt mehr Tabletten als Zeel, alles andere wäre Tierquälerei.


    Gegen Cauda kann man evtl. noch was mit Neuraltherapie rausholen, Blutegel und Physio sind auch gut. ZUSÄTZLICH zu ner vernünftigen Schmerzmedikation natürlich.

  • Ich würde sofort Schmerzmittel geben und schauen ob sich etwas verändert. Eine meiner Mädels hatte Cauda, mit Physio haben wir sie wieder stubenrein bekommen - das hielt sich bis zu ihrem Tod.


    Ansonsten ist das natürlich oft schwer mit alten Hunden und kann man nicht vergleichen. Meine Cauda Hündin war bis zum Schluss recht unkompliziert und wir konnten das Alter genießen. Mit meiner dementen Hündin bin ich teilweise echt auf dem Zahnfleisch gekrochen … ich hätte es auch nie gedacht, wie unterschiedlich das sein kann :( Monatelang keinen Schlaf zerren an den Nerven.


    Ich drücke euch die Daumen und wünsche euch viel Kraft :streichel:

  • Wie viele schon schrieben: Nur der Besitzer kann die Entscheidung treffen, wann es Zeit ist, einen Hund gehen zu lassen. Aus eigener Erfahrung mit bisher 4 sehr alt geworden Hunden, die teilweise zuletzt auch längere Zeit krank war, inklusive Inkontinenz, würde ich aber noch folgendes ergänzen:

    Ich finde die Würde des Hundes spielt auch eine Rolle.

    Wenn man nur noch am Hinterherputzen ist und sich selber anfängt zu ekeln, dann finde ich die Verlängerung dieses Zustandes nicht mehr sinnvoll, auch nicht für den Hund.

    Der kann kein Buch lesen oder Fernseh schauen. Wenn dazu noch Schmerzen kommen, würde ich das nicht mehr als lebenswertes Leben für den Hund ansehen.

    Oft ist es doch nur menschlicher Egoismus, der es länger hinauszögert, weil man sich nicht trennen kann, weil man die Entscheidung/Verantwortung scheut.

    Inwiefern Schmerzmittel noch helfen könnten, kann nur der Tierarzt und der Besitzer beurteilen. Schmerzmittel verträgt manch alter Hund auch nicht mehr oder wird noch "müder".


    Und bei 2 kleinen Kindern würde ich auch an die Kinder denken, die noch eine ganze Weile gesunde Eltern brauchen.

    Sich für einen alten Hund komplett selber aufzugeben, halte ich für falsch.
    .

  • Ich finde die Würde des Hundes spielt auch eine Rolle.

    Genauso ist es!


    Der Hund ist über 13 Jahre al, hat massive Probleme, die Besitzer laufen auf dem Zahnfleisch.


    Jünger und gesünder wird der Hund nicht mehr. Sterben wird er an der Spondylose und der Inkontinenz auch nicht. Aber sich mit den Schmerzen quälen.


    Ich würde ihn in Würde gehen lassen und nicht warten bis es gar nicht mehr geht.

  • So gerne die Würde bei derartigen Fragen angebracht wird - in jedwedem Fall muss der Halter mit der Entscheidung weiterleben.

    Egal, wie die Entscheidung ausfällt.


    Und sich eine Woche, einen Monat oder ein Jahr später zu fragen: "Hätte ich mal noch das und das probieren sollen? Wären dann noch zwei, fünf, acht gute Monate drin gewesen? Vielleicht sogar ein Jahr? Wäre es meinem geliebten Hund dann noch besser gegangen? Hätte ich es doch wenigstens versucht....


    Das ist auch nicht schön.


    Und einem Tier wird seine Würde nicht genommen, wenn es Schmerzmittel bekommt, warmgehalten wird und eventuell ne Windel trägt.

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