Alter Dobi mit Urin-/ Kot-Inkontinenz und Kinder zuhause - eine Belastungsprobe. Was tun?

  • Hier war der Untergrund am Feldrand nicht hart genug, weicher Untergrund war zu schwer für ihn:


    [Externes Medium: https://youtu.be/0zZRr8Dvjhg]

    Da hätte ich eine Gehhilfe für die Hinterhand genommen und ihn daran geführt.

    Wie man das bei seinem eigenen Opa machen würde, wenn der nicht mehr richtig laufen kann. Stützen, Zeit nehmen, zuhause Karten spielen, einfach da sein. Das bringt auch Lebensqualität.

  • Da hätte ich eine Gehhilfe für die Hinterhand genommen und ihn daran geführt.


    Ja, habe ich auch gemacht. Du meinst sicher sowas:


    https://youtu.be/DVKtZoOANYM


    Kann ich jetzt nicht empfehlen, weil die Dinger runter rutschen. Habs versucht mit Gürtel zu stabilisieren, ging nicht. Und er lief schon noch lieber alleine. Wenn er bei weichem Untergrund einbrach fand ich punktuelle Hilfe besser. Da hatte ich in jeder Westentasche einen aufgeschnittenen Jutebeutel dabei, dann hat man sozusagen einen breiten Schlauch mit Henkel dran. Die roten Fressnapftaschen sind da besonders stabil und bleiben schön breit, schneiden also nicht ein. Normaler Jutebeutel ging aber auch gut, man muss nur so einen mit festem Stoff nehmen. Den kurz unterm Bauch durchziehen und dann hochhelfen. Damit konnte ich ihn auch stabilisieren, um ihn ins Auto zu heben.


    Aber ok, ich wollte hier gar nicht so breit dazwischen grätschen, nur weil evtl. auch junge Hundehalter mit Ersthund mitlesen habe ich von meinem Hund erzählt, weil man sich da noch evtl. nicht vorstellen kann, was es heißt, wenn ein Hund hinten einbricht, wenn der eigene Hund noch recht fidel beieinander ist. Hatte das anhand einiger Tipps so gedeutet.

  • Kann man bitte mal aufhören Mensch mit Hund zu vergleichen (und parallel damit versuchen der TE ein schlechtes Gewissen einzureden)? Ich bin davon gerade ziemlich erschrocken.

    Der Vergleich ist mMn absolut unpassend und manipulativ. Lebensqualität ist bei einem Tier sicher etwas anderes als beim Mensch und v.a. sehr subjektiv.

  • Also das was ich anfangs auf dem Video gesehen habe, ich konnte es mir nichtmal ganz ansehen, macht mich echt traurig, dass man seinem geliebten Hund zumutet, noch 2 Monate so leben zu müssen.......der arme Hund.

    So weit lasse ich das bei meinem Hund nicht kommen, dass er sich so quälen muss. Was Anderes ist das in meinen Augen nicht.

  • Ja, das stimmt wohl. Ich denke das größte Problem ist, weder kennen wir den Hund, noch sehen wir ihn. Außenstehende, die den Hind zwar kennen, aber nicht so verstrickt sind, können sowas oft objektiver beurteilen.

    Kann schon gut sein, dass man sich zu sehr an der Inkontinenz festgefressen hat, nach dem Motto "wir können doch nicht nur,weil..." usw.

  • Ich finde diese „Quälerei“-Vorwürfe sehr schwierig, weil die Situation von außen kaum passend zu bewerten ist.


    Ein Hund mit Hinterhandschwäche oder gar amputierten Beinen kann sich durch Gehhilfen, wie unterstützenden Tragen oder Rollstuhl vielleicht noch wunderbar bewegen und sogar rumrennen. Solange er schmerzfrei ist, sehe ich da keine Quälerei. Viele andere schon.


    Ein blinder oder tauber Hund kann sich vielleicht noch wunderbar zurechtfinden und sogar spielen. Andere sehen darin Quälerei.


    Tiere mit Krampfanfällen oder neurologischen Störungen können Spaß am Leben haben wie sonst was. Dennoch gibt es Stimmen von außen, die sagen – die Besitzer sollten sich schämen. Wie kann man ein Tier nur so torkeln lassen. Sieht ja furchtbar aus. Quälerei. Die sollten es erlösen.


    Viele Tiere, die ich kennenlernen durfte, hatten kein Problem mit ihrer Inkontinenz. Wurde sauber gemacht, Lösungen gefunden und gut war es für sie. Denen war es nicht peinlich, dass sie eine Schutzhose mit Inkontinenzeinlage trugen. Oder, dass sie im Gehen pinkelten. Oder Stuhl verloren.


    Tiere mit Diabetes, die zweimal täglich Insulin injiziert bekamen – die armen, die werden jeden Tag gepickst. Das ist doch furchtbar. Besser erlösen.


    Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen.


    Solange Schmerzfreiheit besteht, die Tiere einigermaßen mobil sind und sie noch teilnehmen ist das für mich keine Quälerei. Und ap2006 scheint doch genau das im Sinn zu haben.

  • Natürlich hilft Physio irgendwann nicht mehr unbedingt.


    Ich würde probieren ob sich mit Physio und den richtigen Schmerzmitteln etwas verbessert und ändert. Damit wäre dem Hund evtl schon sehr geholfen. Sollte es nicht helfen muss man sich überlegen was für den Hund besser wäre.


    LG
    Sacco

  • Irgendwann nützt auch Physio etc. nichts mehr. Auch Goldimplantate zB nützen nichts, wenn die Hinterhand zu schwach ist.

    Genauso hab ich es auch erlebt, nicht nur bei meinem eigenen Hund.

    Irgendwann wirken auch sämtliche Schmerzmittel nicht mehr, egal in welcher Dosierung.

  • Irgendwann nützt auch Physio etc. nichts mehr. Auch Goldimplantate zB nützen nichts, wenn die Hinterhand zu schwach ist.

    Genauso hab ich es auch erlebt, nicht nur bei meinem eigenen Hund.

    Irgendwann wirken auch sämtliche Schmerzmittel nicht mehr, egal in welcher Dosierung.

    Das stimmt natürlich.


    Aber ohne es auszuprobieren weiß man es nicht ob es hilft. So weit ich das verstanden habe wurde das noch nicht probiert.

    Deswegen habe ich geschrieben das ich es ausprobieren würde und wenn es nicht helfen sollte muss man überlegen was für den Hund am besten ist.


    LG
    Sacco

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