Von heute auf morgen ein Beller

  • manchmal hilft aucv statt ignorieren die Verbindung bellen= stinklangweilige begrenzung am platz durch leine/ allein im raum schaffen.


    Ich würde mivh wohl genauer beschäftigen, ob, wann und wie lange es generegebrauchgll brauchg, bis der hund alleine runter kommt. Und ob und wie ich ruhe_ halten und Ruhe Rituale etabliert habe. Und das auch jeden fall tun , bzw festigen. Das wär mein lernprogramm für 2020. Eigentlich ja umgekehrt. Erstes Jahr ruhe lernen, dann erst irgend welche weiteren Betätigungsfelder aufmachen.

  • Warum und wann er bellt?
    Zuhause, einfach “grundlos“.

    NEIN!

    Wenn er spielen will, ihm langweilig ist

    Er bellt, weil er mit bellen etwas erreicht. Um diese einfach Verhaltenskette aufzutrainieren, benötigt ein von natur aus bellfreudiger Hund einen Nanosekunde und eine Wiederholung.

    Langeweile glaube ich nicht, eher: ein Stresslevel, eine Aufregung, eine Überforderung in dieser Situation.

    Das ist ganz schnöde "lernen", nach dem Belohnungsprinzip.

    AUCH, wenn du ihn ignorierst....was super schwierig ist bei dem Verhalten, er sucht sich halt ein anderes Glied in der Kette.

    Hat er ja auch schon gefunden:


    da ist dann das klassische mich-frech-anschauen, in-die-luft-schnappen, und Sachen durch die Gegend tragen auch dabei.

    Ein, zwei mal hat er dieses auffordernde, freche Bellen ....... das habe ich als “beeil dich, ich will endlich ausreiten” gedeutet.



    Je nach dem wie ausgeprägt es ist, finde ich das auch nicht unbedingt "therapiewürdig". Nur du bescheibst halt ein harnäckiges Bellen, was dir nicht angenehm ist, welches andere Menschen stört, und was du nicht stoppen kannst, und dann ist es ein Problem.

    Am Hundeplatz bellt er mich übrigens auch an. Wenn der Trainer mal länger spricht und er still neben mir sitzen sollte, bellt er auch richtig frech, so auf die Art „gib mir endlich ein Kommando, ich will die Wurst in deiner Hand“ oder so.

    Ich gebe mir übrigens Mühe, dir das zu erklären, damit du den Zusammenhang verstehst.

    Wenn du das verstehst, kannst du dem Hund helfen. Jetzt "ignorierst" du einen Teil eines Problems.

    Vielleicht würde sich der Hund im Verhalten mehr anpassen, wenn er klarere Vorgaben bekäme. Denn freie Entscheidungsmöglichkeiten sind nicht für jeden Hund in jedem Alter supertoll.

    Das versuchen dir hier einige zu erklären.

    Dein Hund kann nicht ruhig warten!

    Das wäre bei mir der erste Punkt um das zu ändern. Ganz einfach ohne viel tratra, würde der Hund im Auto warten, bis es losgeht oder an einer geeigneten Stell ruhen. Was auch immer.


    Bei dir darf er sich hochschaukeln. Und an der Spitze des Eisbergs: Ignorierst du. Und was macht der Hund?

    Jawoll, er wird hartnäckiger! Weil irgenwie bekommt er dich ja in die Handlung.

    Und bei jedem Versuch wird es schwieriger das unerwünschte Fehlverhalten in den Griff zu bekommen.

  • Das ist nicht frech vom Hund, er hat das so von dir gelernt.


    Grad diese Hundeplatzbellerei kenne ich von einigen Hunden die massive Erwartungshsltung haben und /oder ruhiges warten nicht gelernt haben.


    Auch Zuhaus würde ich nix ignorieren sondern zeig ihm was er machen soll.

    Ruhig warten und Zuhaus Ruhe halten muss von manchen Hunden gelernt sein.

    Das einzige wo ich das Bellen ignorieren würde wäre glaub ich am Stall ,klingt dort für mich nach Stressabbau.


    Ihr wollt BH machen?

    Was macht ihr für Hundesport ?

    Oder hab ich überlesen?


    Wie klappt das da mit der Ablage?

    Fiebt er?

  • Ich würde mal ganz ehrlich und und ungeschönt zusammenrechnen, wie lange der Hund schlafen/dösen kann und wie lange er das auch umsetzt. Das klingt alles viel zu viel und ohne ausreichend Erholung nach aufregenden Tagen.

  • Ablage fiepen?
    den Zusammenhang verstehe ich nicht ganz, bitte um Aufklärung! :)

    Aber nein ich kann ihn ablegen und 100m weit weg gehen und er kommt erst beim Ruf angelaufen. Bellt oder fiept nicht dabei.
    Ja, wir wollen bald die BH machen, BGH1 und 2 werde ich auch anstreben. :) Ihm macht das Training glaub ich Spaß. Anderen Hundesport machen wir nicht. (Da wir ja schon so genug Sport zusammen machen hihi)


    Also von Außenstehenden höre ich immer “wow, dein Hund ist so ruhig, wow, dein Hund ist total gechillt”, weil ich ihn schon seeehr oft in Cafés, Restaurants etc. mithatte und er da immer sehr SEHR brav unterm Tisch geruht hat und nie einen Mucks gemacht hat. Hab schon 2x mit ihm eine 4Stündige Zugfahrt gemacht, alles kein Problem für Neo, er ist fast immer tiefenentspannt.

    Gestern waren wir in einer Hütte essen als Wanderpause, da hat er sich gar nicht wohl gefühlt, aber die Hütte war auch bum voll und es waren 5 andere Hunde drin, er wollte sich nicht hinlegen und ist die 20 Minuten die wir schnell gegessen haben, die ganze Zeit um den Tisch herum.
    ABER - kein protestierendes Gebell, juhuu. Gestern hat er generell kein einziges Mal gebellt.

    *Nachtrag* als wir mit dem Essen fertig waren, und aufbrechen wollten hat er sich dann endlich zum dösen hingelegt. Naguat ;)


    Ob das Anbellen therapiewürdig ist? Ich würde sagen jein.


    Ich denke nicht, dass er ein bellfreudiger Hund ist, oder dass ich mir einen notorischen Beller herangezogen habe, ich will nur nicht, dass er mich oder andere Menschen anbellt bzw. auffordert - denn ich finde das ist respektlos !!!!
    JA, ich habe hohe Erwartungen an meinen Hund und ich will ihn überall hin mit nehmen können bzw will ich, dass er sich in jeder Situation benimmt. Und anbellen fällt für mich eindeutig in die Kategorie “schlechtes Benehmen” - darum will ich es unterbinden. Unbedingt.


    Noch mal zu Überforderung:

    Dieses Auffordernde Anbellen kam auch an “langweiligen” Tagen, an denen wir fast nur zuhause waren und zB Wochenends viel am Sofa herumgekugelt sind.

    ich denke, er testet gerade aus, ob er mich auch mal “lenken“ kann und nicht wie bisher, sich eher unterwürfig immer brav untergeordnet hat und nachgegeben hat.
    Bis jetzt hat er nie irgendwas gefordert. Auch kein Futter.

    Ich will „Fordern“ einfach nicht belohnen, darum habe ich es bis jetzt ignoriert.

    Die Idee mit dem am Platz anbinden wenn er mich das nächste mal so frech anbellt finde ich ganz gut. Zumal er eh nach 2 Minuten aufgibt und sich dann murrend zum dösen hinlegt. Er wird’s überleben. Hoff ich.
    Er ist mein erster Hund und ich will einfach alles richtig machen. Auch stellt sich das Thema Kastration. Bin gerade selbst etwas überfordert.

  • Weshalb findest du Bellen respektlos? Es ist ein Hund, der kommuniziert so, wie soll er das denn sonst machen?

    Ich würde auch Auffordern nicht automatisch als respektlos einstufen. Es ist ein Lebewesen, weshalb sollte er keine eigenen Vorstellungen haben? Man kann dann ja situativ entscheiden, ob man darauf eingeht oder nicht.

    Natürlich können sich Hunde auch respektlos verhalten, keine Frage. Aber Bellen oder eine Aufforderung zu irgendetwas würde ich nicht automatisch als respektlos einstufen.


    Er bellt ja nicht grundlos. Es ist ein Symptom, dessen Ursache herausgefunden werden sollte. Es ist naheliegend, dass das Bellen nicht plötzlich wieder aufhört, sondern sich verstärkt oder weitere Symptome hinzukommen, wenn die Ursache nicht behoben wird. Du schreibst, er möchte Aufmerksamkeit, er protestiert, weil er keine bekommt und fordert welche ein. Für mich klingt das danach, als hätte er nicht gelernt, mit Langeweile und wenn einfach mal nix passiert umzugehen.

    Was passiert denn, wenn du mal ein, zwei, drei Tage nichts machst mit ihm?


    Hast du das Bellen schon mal abgebrochen? Wie reagiert er darauf?

  • Ich habe sehr ähnliche Anforderungen an meine 9-Monate alte Hündin, wie du.

    Sie kommt mit zur Uni - sogar sehr regelmäßig , sie kommt mit zum Stall/bewacht den Hof, geht in die Huschu und ist mein „immer - mit - dabei - Hund“.


    Es ist wirklich eine GradWanderung, bei so einem Alltag, dem Hund nicht zu viel zuzumuten.

    Wie viel schläft dein Hund?


    Bei uns gibt es nach jedem anstrengenden Tag (zB ein Tag, an dem wir erst im Stall UND dann noch in der Uni waren) 1-2 Tage, an denen NICHTS passiert. Wirklich nichts. Es wird nur geschlafen, gedöst, gefressen und sich gelöst.


    Anders würde mein Hund das gar nicht alles verarbeiten können.
    Und hier ist die Rede von einem Spitz, die verkraften recht viel, im Vergleich zu sehr sensiblen Rassen.

  • Überforderung kommt manchmal bei Dingen, die man selbst als harmlos einschätzt. Wir haben unseren Bub die Woche eine Schweissfährte von einem Wildschwein nacharbeiten lassen, die Männe am Abend zuvor geschossen hatte. Hinterher haben wir noch einige Revierarbeiten erledigt, der Hund war dabei. Ich dachte danach ist er zufrieden und schläft. Pustekuchen! Den Rest vom Tag ist er unruhig fiepend durch die Wohnung getapert. Ich dachte ich werd wahnsinnig!!


    Hinterher hab ich mir überlegt, dass die Fährte nicht ganz einfach war. Zwar Luftlinie nur 50m, aber es hatte die ganze Nacht draufgeregnet, alles war matschig, es ging durchs Gestrüpp und die Sau hat bevor sie liegen geblieben ist noch einige Kreise gedreht. Gearbeitet hat er 10 min, aber das hat anscheinend schon gereicht. Ich hätte erkennen müssen, dass er hinterher müde war und ihn im Auto schlafen lassen sollen. Nach müde kommt doof. Die Kunst ist, das müde zu erkennen. Was uns wenig erscheint kann für einen Hund ne ganze Menge sein. Auch in einem Restaurant unter dem Tisch zu liegen kann anstrengend sein.

  • Ich habe bis jetzt nur still mitgelesen.


    Das Pensum finde ich für einen jungen Hund schon recht viel und ich gehöre eher zu den Personen, die ihren Junghund auch gern mal fordern und sehr aktiv sind.
    Meine Hündin ist 15 Monate, kommt auch mit ins Büro etc. aber ich achte schon sehr darauf, dass es regelmäßig Tage gibt an denen außer Löserunden nichts passiert und das sind dann auch gern mal 2-3 Tage am Stück.


    Ich finde es ganz wichtig, dass nach sehr aktiven Tagen auch Ruhe folgt, denn das müssen die Hunde meiner Meinung nach gerade im Junghundealter lernen und damit umgehen können, dass einfach mal nichts passiert.


    Den Beitrag von Mehrhund finde ich da wirklich sehr gut formuliert.


    Das Bellen gerade an ruhigen Tagen zeigt doch, dass der Hund noch nicht richtig verinnerlicht hat, dass manchmal einfach Ruhe angesagt ist. Wie auch, wenn sonst immer viel Action ist und er, etwas überspitzt gesagt, todmüde ins Körbchen fällt? ;)
    Ist nicht böse gemeint, wir hatten auch solche „Probleme“ (allerdings ohne Bellen) und haben sehr früh dran gearbeitet, dass drinnen immer Ruhe angesagt ist und es auch kein spielen und toben im Haus gibt.


    Ich bin sicher, dass ihr das hinbekommt :gut:

  • Ob das Anbellen therapiewürdig ist? Ich würde sagen jein.


    Ich denke nicht, dass er ein bellfreudiger Hund ist, oder dass ich mir einen notorischen Beller herangezogen habe, ich will nur nicht, dass er mich oder andere Menschen anbellt bzw. auffordert - denn ich finde das ist respektlos !!!!
    JA, ich habe hohe Erwartungen an meinen Hund und ich will ihn überall hin mit nehmen können bzw will ich, dass er sich in jeder Situation benimmt. Und anbellen fällt für mich eindeutig in die Kategorie “schlechtes Benehmen” - darum will ich es unterbinden. Unbedingt.

    Was jetzt? Jein oder unbedingt mit vier Ausrufezeichen?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!