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Vorausgesetzt, dass man sie a) lässt, und sie b) die Möglichkeit hatten, die Knigge zu lernen, möglichst auch in verschiedenenen Dialekten. Was natürlich auch auf sie "ernsthaften" Rassen zutreffen würde, aber da scheint derzeit noch zu oft ein Credo auf Abschottung ab Welpenkiste vorzuherrschen. Mit den Folgen (von manchen gewünscht) der selbsterfüllenden Prophezeiung.
Ich kenne mittlerweile genug Vertreter "ernsthafter" Hunde um zu wissen, dass auch diese mit entsprechender Aufzucht/Erfahrung zu differenziertem Verhalten fähig sein können und nicht alles zerlegen müssen, was in ihrem Dunstkreis erscheint. "Mögen" oder gar "spielen" verlangt dabei niemand- ein halbwegs höfliches "du bist nicht mein Typ, bleib weg!!" reicht völlig.
Ach ja, und da immer wieder der Wolf bemüht wird, um zu veranschaulichen, wie degeneriert doch "freundliche" Hunde sind, und wieviel wolfsnäher doch die "unfreundlichen" Gebrauchshunde: bei keinem Wolfswurf ist es notwendig, die Welpen mit spätestens 8 Wochen von Mutter und Geschwistern zu trennen, um ernstliches Blutvergiessen zu vermeiden! Wölfe mit solcher innerartlicher Aggression haben schlicht keine Überlebenschancen. Dies ist ein Resultat künstlicher (möglicherweise unbeabsichtigter bezgl. dieser Folgen) Selektion auf übersteigertes Aggressionsverhalten bei Haushunden, und ist genauso unnatürlich wie eine fehlende Individualdistanz.
Und immer wieder kommt sie, die glorreiche Sozialisierungs-Keule , dazu "Mimimi, man darf die Hunde nur nicht abschotten".
Tut wer? Hier wohl niemand, es sei denn dazu zählen erwähnte unsinnige Kontakte da man weiß das es in der Gegend wo man lebt eh nicht gut geht und keinen positiven Effekt hat.
Ich hab für meine Hunde, grade Welpen/Junghunde , sehr gern gute Kontakte. Die gibt´s halt nicht mal eben unterwegs.
Und ab jetzt ganz generell, auch wenn das vermutlich einigen nicht passt, man kann manche Hunde sozialisieren bis der Arzt kommt , es bringt teilweise schlichtweg nix.
Die stehen da mit 8 Wochen , finden andere Hunde (evtl auch Menschen) ätzend und fertig.
Selbiges mit dem trennen, ja mein Gott. Gibt halt Rassen wo die Veranlagung dazu da ist , grade bei gleichgeschlechtlichen Artgenossen.
Wer mit sowas nicht umgehen will und kann holt sich das dann halt nicht in´s Haus.
Was ist daran so furchtbar? Warum muss man solche Hunde in ein Schema pressen statt einfach zu akzeptieren , beizubringen "ignorier Fremdhunde unterwegs" und fertig?
Natürlich ist maßloses übertreiben bei Fremdhunden nicht super toll, man braucht deshalb aber auch kein Fass aufmachen und so tun als wären die Hunde sozial völlig verkrüppelt. Zumal ich es oft genug erlebt habe das es vielen vielen vielen Hunden schwer fällt bzw nicht möglich ist ein Drohen als solches zu bemerken und das es dann durchaus knallt , ja nun. Surprise
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Ich hätte nie gedacht, daß man über das Wort Fremdhund so stolpern und sich so aufregen kann.
Das ist gebräuchliche Redensart, schon seit ich denken kann. Man könnte natürlich auch jedesmal "ein uns unbekannter Hund" sagen oder schreiben.
Aber Fremdhund geht halt schneller und sagt im Endeffekt das gleiche aus.
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Ich sag mal so - Kinder lässt man auch nicht zu jedem X-Beliebigen hin. Da achtet man auch darauf, mit wem sie interagieren und wenn man die Menschen kennt, kann man vertrauen und in den Begegnungen (ob nun angeleitet, weil andere Kinder oder nicht angeleitet, weil ein Erwachsener) können sie sich ausprobieren und Kommunikation lernen.
Ich selbst tu mit meinen Hunden nichts anderes. Sie haben viele Artgenossenkontakte sogar. Sie leben zum Teil in einer Gruppe aus dann insgesamt 11 Hunden und kommen bestens parat. Es geht hier nur um Fremdhunde - mit ebenso natürlich fremden Menschen dabei. Warum muss ich Risiken eingehen - gerade wenn mein Hund nun eben nicht mit jeder Art von Aufdringlichkeit klarkommt und auch nicht mit Hunden, die in Schreien oder Rennen verfallen, sobald sie einen Konflikt spüren? Macht doch mehr Sinn, vorausschauend zu agieren.
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Warum eigentlich? Wieso will man dass, was nicht das „Eigene“ ist, so gerne werten? Hunde sind ebenso verschieden wie Menschen und auf ihre Art jeweils sehr weit von ihrem „Ursprung“ entfernt. Und sind einen Gutteil dieses Wegs zusammen gegangen, und eben das macht das Besondere aus. Ich persönlich freue mich über die Vielfalt, auch wenn mir natürlich manche Eigenschaften mehr und manche weniger liegen.Ich habe bis zum heutigen Zeitpunkt ganz extrem wenige Tiere nicht leiden können.
Ich mag auch "Fremdhunde". Das hat doch überhaupt nichts mit irgendeiner Wertung zu tun, wenn ich verstehe, wie Hunde ticken, und MEINEN Hunden Stress durch Kontakte die nicht sein müssen ersparen.
1.) Ich lebt in Berlin und wir hatten täglich "Fremdhundkontakt".
WEIL!!! meine Hunde das können. Aber sie mögen es nicht immer und es gibt Hunde, die mögen das gar nicht.
2.) Hat ein "Rudel" eine Eigendynamik! Je nachdem, wie man das handeln kann, merkt ein Aussensteher (und viele hier im DF wahrscheinlich auch nicht), dass es richtig rumsen würde.
Ein "Fremder" ist doch nicht abwertend! Oder haben die Rechten in unserem Land dieses Wort verdreht und belegt?
Dann werde ich es hier nicht mehr benutzen.
Ich grüss mich sogar mit den Besitzern der "Fremdhunde" hier.
Wir machen sogar Absprachen und respektieren uns und unser Distanz.
Das ist hier zu 90 Prozent ein überaus freundliches Miteinander. Auch mit den Jägern und ihren Jagdhunden.
Schwierigkeiten gibt es immer nur mit denen, die selbst ihre Meinung durchsetzen wollen.
Und wie gesagt, ich gehe mit meinem Collie, der das mag, durchaus mal in ein "mengen-FREMDEN-bad".
Das ist jetzt das letzte was ich zu dieser unseligen Diskussion sagen werde.
Denn mich machen diese massiven Unterstllungen von manchen "Gutmenschen" hier sehr traurig.
Und traurig bin ich momentan aus anderen Gründen schon genug.
PS: Ich hatte bis zur Hundehaltung geliebte Katzen. meine Hunde mögen Katzen gar nicht...und nun? Muss ich sie jetzt mit Fremdkatzen sozialisieren?
Oder, ach...Katzen is ja was anderes....Hier gehts ja nur um HUNDE...dem Nabel der Welt.
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Natürlich macht es mehr Sinn
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Ich finde es dennoch unsinnig Wölfe mit Hunden zu vergleichen.
Norm ist etwas was die Mehrzahl der Hunde zeigt. Wenn der Durchschnitt der Hunderassen infatiles Verhalten zeigt ist das die Norm.
Aber egal. Wenn ursprüngliches Verhalten als normal gelten dann sind die Schäferhunde und die ganzen Gebrauchshunderassen nicht normal. Die ähneln sich vielleicht vom Sozialverhalten aber dann hört doch das ursprüngliche canine Verhalten auf.
Außerdem ist es gar nicht erstrebenswert ursprüngliche wölfische Verhaltensweisen zu fördern. Deswegen gibt es auch immer Probleme mit wolfshybriden weil sich die wilden Eigenschaften toll anhören aber nicht so sind.
Ich verstehe auch nicht warum man eine Diskussion führen muss wer sozialer ist. Für mich sind beide Hundetypen sozial auf ihre Art und Weise.
Mir ging es nur darum, dass der Wolfsvergleich hier passt. Sonst um nichts.
Was außer dem Sozialverhalten findest du denn noch wichtig, wenn es um soziale Interaktion geht in diesem Thema?
Mir wäre es wichtig dass alle wissen welchen Hund sie haben und sich dementsprechend verhalten.
Und dass diese "mein Hund ist sozial" "nein mein Hund ist sozial deiner nicht " aufhört.
Einstein hat auch Probleme mit labbis und golden retriever. Das macht aber die Rassen doch nicht zu unsozialen Hunden. Die sind einfach nicht kompatibel deswegen gibt keinen Kontakt zu denen.
Wenn ich alleine bin mag ich die labbis und golden sehr gerne.
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Weil hier immer wieder betont wird man würde ja beim Gassi nur genauso kontaktfreudige Hunde treffen wie die eigenen und es gäbe nie Probleme. Ist ja klar. Wer keinen Kontakt will geht auch nicht da wo alle Kontakt wollen. Das wäre ja äußerst unsinnig.
Wir wollen auch keinen Kontakt zu Fremdhunden. Dennoch haben die Hunde selber genug Kontakt zu Artgenossen. Einfach weil wir viele HH kennen die ähnlich gesinnt sind.
Einen fremden Hund wie Goofy in dem Video, der dann so um uns rum rennt würde der Staff hetzen und die Wahrscheinlichkeit dass es kippt wäre gross. Würden wir aber gemeinsam mit Goofy los gehen und dann nach einer Weile ableinen könnte der rumrennen und meiner würde es ignorieren oder gar mitspielen.
Da ich das weiss geh ich aus dem Weg, leine an und bitte darum den Hund nicht zu uns zu lassen. Wenn dann Belehrungen kommen a la meiner will aber nur spielem/hallo sagen was auch immer, dann ist das recht mühsam.
Wir leben jetzt zum Glück so dass wir nie Hunde treffen. Auf der Hauptgassi-Meile sind wir fast nie unterwegs. Und auch da, wenn nicht grad ein sonniger Sonntag Nachmittag ist, treffen wir vielleicht 3 Hunde in 2 Stunden und man geht sich aus dem Weg. Auf unseren normalen Strecken vielleicht einen Hund pro Woche.
Ich lasse keinen Kontakt mehr zu weil ich nur schlechte Erfahrungen gemacht habe. Ziva wurde früher öfter gehetzt, einmal gebissen. Hecci wurde schon 2 Mal gebissen von anstürmenden "meiner mag keine anderen Rüden". Und wenn er sich wehrt muss dennoch ich mir anhören dass er böse sei. Er reagiert auf den Konflikt halt nicht mit fiddlen oder weggehen sondern beisst zurück. Und dann ist die Panik gross und mein Hund mal pauschal böse. Und nein, asozial ist er nicht. In seiner Gruppe geht der Konflikten aus dem Weg, ist eher der der weggeht wenn einer auf Stunk aus ist und auch wenn es mal zu einem Konflikt kommt ist er da sehr fair. Nur eben nicht mit Fremden.
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Mir ging es nur darum, dass der Wolfsvergleich hier passt. Sonst um nichts.
Was außer dem Sozialverhalten findest du denn noch wichtig, wenn es um soziale Interaktion geht in diesem Thema?
Mir wäre es wichtig dass alle wissen welchen Hund sie haben und sich dementsprechend verhalten.
Und dass diese "mein Hund ist sozial" "nein mein Hund ist sozial deiner nicht " aufhört.
Einstein hat auch Probleme mit labbis und golden retriever. Das macht aber die Rassen doch nicht zu unsozialen Hunden. Die sind einfach nicht kompatibel deswegen gibt keinen Kontakt zu denen.
Wenn ich alleine bin mag ich die labbis und golden sehr gerne.
Ich hab niemals irgendwo gesagt, dass irgendwer nicht sozial ist.
Darum verstehe ich null, dass du mich zitierst.
Was ich nicht verstehe ist, wenn jemand sagt, dass es unnormal ist, wenn Hunde "asi" sind weil sie Fremdhunde nicht mögen. Weil das weder fachlich korrekt ist, noch besonders freundlich. Und weil es eben nicht a-sozial ist, sondern nur das, was es ursprünglich mal war: normal. Damit sind aber die anderen doch nicht weniger sozial. Das ist deine Interpretation des Ganzen. Nicht meine Aussage.
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Mein Hund einer eher ernsteren Rasse hat bis er etwa 15 Monate alt war abgesehen von den Hunden im Züchterhaushalt mit voller Absicht genau 8 Hunde kennengelernt und regelmäßig Kontakt gehabt, wobei sich bei sechs von den acht der Kontakt auf "komm ihm nicht zu nahe, spielen nicht damit!" bestand.
Ja und nun? Sozialer Krüppel, unfähig mit fremden Hunden zu kommunizieren und schreddert alles was bei drei nicht auf dem Baum ist?
Nö! Ich kann den Hund mit jedem Hund kaufen lassen. Der kommuniziert seinem Alter entsprechend absolut angemessen, deeskalierend, lässt sich aber auch nicht die Butter vom Brot nehmen und maßregelt fair aber sehr eindrucksvoll wenn nötig.
Er ist perfekt um jungen Rüden Benehmen beizubringen, charmant mit Hündinnen, super vorsichtig mit Welpen. Rüden die er nicht mag lässt er trotzdem heil und sucht von sich aus keinen Streit aber wenn es dazu kommt klärt er das ohne Löcher aber äußerst bestimmt zu seinen Gunsten.
So viel also zum Thema die bösen, bösen Halter die ihre Hunde abschotten.
Durch das Abschotten im ersten Lebensjahr habe ich sichergestellt, dass mein Junghund nur solche Kontakte hat die ich für sinnvoll erachte.
Er hat nie schlechte Erfahrungen gemacht, wurde nie gemobbt, hatte nie die Gelegenheit zu mobben, hat höfliche Umgangsformen auch mit Hunden die 1/15 von ihm wiegen gelernt.
Der nächste Welpe wird genauso abgeschottet aufgezogen.
Über Fremdhundkontakte oder möglichst viele verschiedene Hundebekannte hätte ich das in der Form garantiert nicht erreicht, wenn auf jede gute Begegnung mindestens eine blöde kommt.
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Und genau diese Vorgehen verstehen Menschen mit Fiddle-Hunden eher nicht.
Das ist jetzt mal ein Hieb, gegen die die immer alles besser wissen und die dann mit fiesen erwachsenen Gifttölen dastehen, die dann: "hatterjanochniegemacht" heissen.
Gute umsichtige Sozialisation und Erziehung ergibt Hunde, die es ertragen können, dass auch mal "tudnixe" in sie reinkrachen. Oder die dann einfach mal gemanaged werden können.
Gute umsichtige Sozialisation und Erziehung ergibt nicht Hunde, die alles und jeden liebhaben und am liebsten in Berlin am Kudamm spazierengehen und danach einemal um den Grunewaldsee.
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