Fremdhunde, was lasst ihr zu?

  • Grundsätzlich darf Bokey mit jedem Hund interagieren, der seines Weges kommt. Denn darf der Fremdhund, darf Bokey auch. Da hier ein Großteil der Hunde jünger als Bokey ist, fällt mir vermehrt auf, dass fremde Hunde eher vor ihm kuschen, sich nicht beschnüffeln lassen wollen oder plötzlich Bögen laufen. Auseinandersetzungen sind hier eine Rarität. Ob ich Kontakt zulasse, basiert auch einfach auf meiner spontanen Laune. Auch wenn vieles entspannt und problemlos abläuft, geh ich mit meinem Hund auch oft einfach an anderen Hunden vorbei.

  • Meist durch den Hundeverein. Da sehe ich dann die Leute, arbeite mit ihnen und kann dann einschätzen ob das vom menschlichen und den Hunden passt.


    Hallo sagen Begegnungen gehen mit meinen Hunden nicht problemlos. June, Reeba und Nevis möchten keine fremden Hunde, die frontal auf sie zukommen, kennenlernen. Fixieren die fremdhunde, gehen sie zu dritt in den Angriff über, hat der fremdhund Tendenzen unsicher zu sein, fangen Sie sofort an den Hund zu jagen und zu hetzen. bzw. zwei jagen ihn und einer kneift in die Flanken. Finde ich für fremdhunde irgendwie unschön.

    Hudson geht es eh nur um zu schauen, ob eine läufige Hündin dabei ist, ansonsten hat der null Interesse an Hunden.


    Mir geht es beim vermeiden dieser Hallo sag Kontakte nicht mal um die Sicherheit oder Unversehrtheit meiner Hunde, ich weiß halt, dass meine Hunde eine eingespielte Truppe sind und sich deshalb 100% sicher fühlen und sich dann durchaus benehmen wie die schlägergang vom Hinterhof.

    Langsam ran geführt, mit Zeit, managment und Platz, sind meine Hunde immer bereit neue Kumpel in ihre Gang aufzunehmen und die werden dann auch voll integriert und gegenüber diesen Hunden, sind meine Hunde sehr, sehr sozial.


    Lg

  • Meist durch den Hundeverein. Da sehe ich dann die Leute, arbeite mit ihnen und kann dann einschätzen ob das vom menschlichen und den Hunden passt.

    ach so, ja das ist dann nochmal was anderes :)

  • Lernen wir neue Hunde/halter gespanne kennen, und mag ich die halter und finde den Hund/die Hunde in Ordnung, ebenso wie die Erziehung und den Umgang mit ihnen, dann wird das kennenlernen strukturiert und geplant. Dazu genau beobachtet und gemanagt.

    Wieso wird so ein generalstabsmässiges Management notwendig, wenn doch die Kandidaten vorher schon einen Eignungstest bestehen müssen? Wählst du extra Kandidaten mit ungenügendem Sozialverhalten aus, oder sind es deine eigenen Hunde, denen du nicht trauen kannst, sich angemessen zu verhalten?

    Meine Hunde können echte arschies sein und das möchte ich anderen Hunden nicht antun. Wenn der Hund erst zur Gruppe gehört, sind meine Hunde sehr sozial, aber vorher, können die richtig blöd sein.


    Muss doch nicht sein, oder?


    Lg

  • ich gehe fremden Leuten mit Hund meistens aus dem Weg, mir ist das zu stressig.

    Liegt auch an meinen, die zwar nicht per se unverträglich sind, aber ein bisschen intolerant.


    Der Kleine findet Hunde, die direkt fixierend auf uns zukommen oder aufgeregt herumjanken zumindest kontrollbedürftig, die Große mag keine Kleinhunde und rennt gern springend überschwänglich auf andere Hunde zu, die sich dann in die Hosen machen.


    Und ja, käme ein Kleinhund in Tutnixmanier auf uns zu, würde ich den Kleinen losmachen und vorschicken, um ihn abzufangen, bis er abgeholt wird.


    Umgekehrt, in der von dir beschriebenen Situation, wo 2 Pöbler losgelassen werden und ich steh dazwischen, hätte ich wohl auch die Große abgeleint. Der Kleine neigt bei Prolos zum Größenwahn, vor dem ich ihn schützen muss. Die Große bringt durch ihre Größe nur durch langsames, freundliches Hingehen mit erhobener, sachte wedelnder Rute (was sie bei staksenden freigelassenen Leinenpöblern tun würde) schnell zur Raison.


    Ich bin aber auch nicht komplett abgeneigt, wenn ein HH anfragt, ob Kontakt möglich wäre.

    Nur, dann gehe ich mit dem anderen HH ein Stück und lasse dann nach und nach los, während wir im Bewegung sind.

    ZB haben wir am Stall einen Irischen Wolfshund getroffen, riesig und tiefenentspannt. Meine beiden waren seeehr respektvoll ihm gegenüber :D, gingen schnell wieder ihren Angelegenheiten nach, und es hat sich ein netter Plausch mit dem Frauchen ergeben.


    Aber wenn ich es vermeiden kann, nicht wie in deinem Fall überfallen werde und/ oder der andere Hund wie in 99% der Fälle schon starrend im Halsband hängt, geh ich einen anderen Weg und gut is.


    Die vorherrschende Einstellung, Leinenpöbler abzuleinen und ganz feste das Beste zu hoffen, teile ich nicht, wie du ja auch. Besonders das Kopf auf Rücken legen hätte gewaltig ins Auge gehen können.

    Insofern ist dein Bauchgefühl völlig intakt und in Ordnung, finde ich :nicken:.

  • Wir haben recht viel und auch recht häufig Fremdhundekontakt. Ergibt sich durch die Mentalität in meiner Gegend einfach. Wenn hier was frei läuft, tut es nix. :ka: So die allgemeine Einstellung.


    Bei der Kröte muss ich bei unsicheren Hunden aufpassen, die mobbt bis zum geht nicht mehr wenn sie kann. Merke ich, dass der Fremdhund unsicher ist aber der Besitzer nicht ran ruft, behalte ich Bella bei mir und schick den Großen. Der ist nett, friedlich und die Kröte geht mit mir einfach vorbei.


    Bei Hunden, die auf großer Macker machen, dürfen Beide sofort hin, da überlegen es sich die meisten Macho-Hunde hier gleich nochmal ob sie Ärger machen wollen. :ugly:

    Bella würde, wenn sie dürfte, über sehr viel Meter auf den anderen Hund zusprinten. Finden viele Hunde doof, finde ich doof also darf sie es nicht. Außer bei Hunden, die im Schleichgang auf uns zukommen und die Halter nicht eingreifen weil "das sind so Hunde, die machen das so." Ergebnis war bis jetzt immer, dass Bella ran schießt, der Hund sich erschrocken aufrichtet und dann alle ihrer Wege gehen.


    Der Zwerg ist - 2 jähriger, unkastrierter Rüde - gerade als Möchtegernmacho unterwegs. Er kann sehr gut seinen Gegenüber lesen, läuft bei entsprechender Körpersprache einen sehr höflichen Bogen und ist eigentlich am Anfang immer nett. Er will keinen Ärger aber er lässt sich halt auch nicht die Butter vom Brot nehmen. Wenn ihn da jemand einläd "Ey, prügeln?" dann sagt er halt nicht nein. |) Aber die wenigen Situationen mit anderen Rüden waren bis jetzt immer glimpflich, ich bin dann langsam weiter gegangen, Zwerg kam mit und wenn der andere Rüde folgen wollte, wurde er von mir geblockt.


    So gesehen, sehe ich Fremdhundekontakt sehr entspannt entgegen aber ich würde nicht erst ewig anleinen, absprechen und dann wieder los, ist mir persönlich zu umständlich. Kommt mir mein freilaufender Hund entgegen und der Besitzer ruft ran und leint an, hol ich meine zu mir und geh vorbei. Kurz ein Hallo noch aber ich würde nicht mal auf die Idee kommen da noch zu fragen ob Kontakt doch erwünscht ist. :ka: Wenn der andere Besitzer laufen lässt, lasse ich auch laufen.


    Natürlich habe ich immer ein wachsames Auge auf meine Hunde und ich kann sie lesen. Wenn ich sehe, dass es kippen könnte, rufe ich ab und schicke weiter. Hat bis jetzt immer geklappt.

  • Gibt keinen fremdhundekontakt. Lernen wir neue Hunde/halter gespanne kennen, und mag ich die halter und finde den Hund/die Hunde in Ordnung, ebenso wie die Erziehung und den Umgang mit ihnen, dann wird das kennenlernen strukturiert und geplant. Dazu genau beobachtet und gemanagt. Ist dieser kennenlernprozess abgeschlossen, trifft man sich regelmäßig zum gemeinsamen, entspannten gassi. Da ist dann aufeinandertreffen total easy und stressfrei.


    Fremdhundekontakte gibt es ansonsten nicht. Nie.


    Lg

    Genau so machen wir es auch.

  • Grundsätzlich lass ich viele Fremdhunde nicht zu ihm. Die meisten sind anscheinend schlecht sozialisiert, da die oftmals großen Hunde die Körpersprache von meinem ignorieren. Ich find es mittlerweile einfach blöd, dass meiner andauernd sehr deutlich werden musste, wenn der andere Hund meinen bedrängt und ich den nicht vom Leib halten konnte. Auf noch mehr dieser Kontakte haben wir keine Lust mehr.

    Seit er Erwachsen ist, hat er übrigens nur bei zwei Fremden Hunden so positive Erfahrungen gemacht, dass sich dadurch noch Hundefreundschaft entwickelt hat. Der Rest von seinen Hundefreunden kennt er schon seit Welpenalter.


    Wenn es sich mal ergeben sollte und der andere seine Körpersprache akzeptiert, dann gehen wir auch ganz entspannt mit den anderen eine Runde Gassi.

  • Bei unserer Hündin ist es einfach. Da lassen wir jeden Fremhundekontakt zu, so lange er freundlich ist. Dazu gehört für mich nicht knurren, Fell aufstellen und/oder Schnauze auflegen. Das ist bei uns aber kein Problem weil unsere Hündin und wir darauf achten und demtentsprechnend reagieren.


    Bei unserem Rüden lassen wir gar keinen Fremdhundekontakt zu.


    Wenn man nie Fremdhunde kennenlernt, können sie auch nie befreundete Hunde werden.



    LG

    Sacco

  • Ja ok, wenn du deine Hunde immer nur als Meute auf andere loslässt, dann ist es wohl besser so. Können die nicht auf Distanz signalisieren, dass sie unter sich bleiben möchten - wollen sie aktiv alles platt machen, was ihnen begegnet?


    Meine Hunde würden sich im Leben nicht so einer Arschgeigen-Meute aufdrängen, sondern deeskalierend dran vorbeilaufen. Wenn deine Hunde diese Signale nicht kennen oder respektieren, musst du sie natürlich unter Kontrolle halten - darauf zielte ja meine Frage. Wenn der oder die Hunde kein angemessenes Sozialverhalten haben (warum auch immer), muss natürlich der Mensch ein schadloses Passieren via Gehorsam oder Leine sicherstellen.


    Mich macht einfach betroffen, wie viele Menschen mittlerweile fehlende Sozialkompetenz ihrer Hunde als normal ansehen und überrascht sind, wenn ein Hund über sowas verfügt. Dass bei zusammen lebenden Hundegruppen nochmal eine ganz andere Dynamik reinspielt, ist mir auch klar - umso wichtiger wäre da, dass jeder einzelne Hund die Sozialkompetenz angemessen lernen dürfte - allein!

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