Niereninsuffizienz

    Hallo zusammen, ich bräuchte mal eure Hilfe. Bei meinem 13 jährigen Shi Tzu Mix Dusty wurde Anfang Novemer nachdem er das Vestibularsyndrom hatte eine CNI festgestellt. Die Werte CREA 1,3 UREA 75 PHOS 10,0. Nach 3 Wochen CREA 1,8 UREA 31 PHOS 6,6. Der US hat ergeben das die Nieren noch normal groß aber im inneren Eiweißgrissel haben auch die restlichen Organe wurden geschallt und es wurde nichts unnormales endeckt. Das Vestibularsyndrom hat er dann auch gut weg gesteckt. Habe auch das Futter umgestellt aber er hat in Zeit davor schlecht gefressen. Dann hat er auch noch Schmerzen im Rücken bekommen und durfte nicht mehr soweit gehen (konnte er auch nicht mehr). Bei dem Nierenwerten Mitte Dezember verschlechterten sich die Blutwerte wieder CREA 1,9 UREA 98 PHOS 13,4. Am 20 Dezember dann auf CREA 3,2 UREA 61 PHOS 12,8. Haben dann über das Wochenende Infusion gegeben und die Werte sind dann am 24 Dezember auf CREA 2,4 UREA 51 PHOS 12.3. Habe dann weiter bis Gestern Infusion gegeben. Er bekommt 2 x am Tag Ipakitine, 2 x Karsivan, 2 x 1/2 Benakor, 2 x Pronefra, 3 x Traumeel, 1 x 1/2 Amodip und 3 x am Tag CBD Öl. Mein Problem ist das er nicht fressen will und ich ihn 3 x am Tag füttere. Er hat jetzt auch noch etwas gegen Übelkeit bekommen. Ich weiß dass das jetzt ganz schön viel Input ist, wäre aber froh wenn mir jemand weiter helfen könnte. Im Moment ist er auch wegen des Rückens in den Hinterläufen total schwach. Er hat aber jetzt keine Schmerzen mehr.

    Ja, habe schon einiges ausprobiert, von Hills, Vet Concept, Royal Cani und jetzt im Moment Animonda. Am Anfang habe ich lt. Tierärztin gehacktes vom Schwein gebraten, Reis und Gemüse mit etwas Lachsöl gegeben. Hat er auch 4 Tage lang super gegessen. Danach nicht mehr, da fing dann das mäckeln an und ich habe ihn gefüttert.

    Ja, das ist manchmal eine Herausforderung, chronisch niereninsuffiziente Tiere wieder ans Fressen zu bekommen.


    Der Frage nach dem Futter schliesse ich mich an - oft ist die Akzeptanz bei selbstgekochter Nierendiät etwas besser als bei Nieren-Fertigfuttern.

    Da könnte ich z. B. den Futtermedicus empfehlen, der einem einen Diätplan mit verschiedenen Komponenten anhand der Laborwerte erstellt und bei Änderungen auch anpasst.


    Gute Erfahrungen haben ich auch mit den Rekonvales-Produkten, das ist Flüssignahrung für Intensivpatienten mit unglaublich hoher Akzeptanz, es wirkt auch appetitanregend.

    Da gibts auch Rekonvales Anti-Phos von - da müsste man mit dem TA besprechen, wie man dann mit den anderen beiden Phosphatbindern verfahren soll.

    https://www.alfavet.de/hunde/n…reconvalesr-antiphos.html


    Und die SUC-Therapie von Heel kann ich nur empfehlen. Viele TA-Praxen bieten die bereits an.

    Zitat

    Und die SUC-Therapie von Heel kann ich nur empfehlen. Viele TA-Praxen bieten die bereits an.

    Dem schließe ich mich an. Die hat mein CNI-Kater die letzten Jahre auch bekommen und ich würde es immer wieder machen.


    Die Sache mit dem Futter ist in der Tat sehr schwierig. Am besten funktionierte bei meinem Kater mit warmem Wasser suppig gematschtes Dosenfutter.

    Habe vor der der Niereninsuffizienz auch schon mal gebarft, aber der gnädige Herr wollte öfter mal was Neues, da habe ich es wieder mit Dose versucht. Habe mir mal in unserem Barf Shop einen Ernährungsplan erstellen lassen bevor die Werte so schlecht wurden. Bin dann doch bei dem Nierenfutter geblieben. Muss Morgen auch nochmal zum Tierarzt für die Blutwerte, hoffe das sie sich dann weiter verbessert haben. SUC bekommt er schon von Anfang an.

    Meine Shih - Tzu Hündin hatte von Anfang an Grieß in der Blase. und Hat dann Zeitlebens das Urinary bekommen von Medeca. Später mussten wir das Renal umsteigen weil halt die Nieren doch gelitten haben aber immerhin sie ist trotzdem 16 j alt geworden. das hatte auch als Nassfutter eine hohe Akzeptanz.

    Ihr macht einfach schon nahezu alles, was man machen kann.

    Ich hab in solchen Mäkel-Situationen (für die es bei CNI ja nun zig Gründe gibt) in Absprache mit dem TA immer zugesehen, dass das Tier überhaupt was frisst (bei Katzen ist zu langes Hungern ja noch schlimmer als beim Hund) und dann erst, wenn das Fressen wieder besser geklappt hat, nach und nach auf Nieren-Futter umgestellt. Erst muss man aus diesem Teufelskreis des Nicht-Fressen-Wollens raus kommen.

    Ich hoffe das er das Futter bald von alleine frisst. Es macht zwar nicht soviel Arbeit aber es wäre schön wenn er auch mal wieder von alleine frisst.

    Das nicht fressen mögen hängt ja idR mit dem erhöhten Harnstoff zusammen, davon wird ihm übel sein, so dass er deshalb nichts frisst. Vielleicht kannst du das Futter etwas aufpeppen zB mit etwas angebratenem kleingeschnittenem Hühnerfleisch. Oder etwas Thunfisch drüber geben. Mag er denn trinken? Das spült ja auch die Nieren. Da könntest du ein wenig Joghurt ins Wasser tun, oder einige Hunde mögen auch gerne Kokoswasser. Das soll auch noch zusätzlich entgiftend wirken.

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