"Ich erledige das!" Wie gibt man seinen Hunden genug Sicherheit um ruhig zu bleiben?

  • Aber dann ist der Fremdhund ja schon sehr nahe

    Ja lass ihn doch nahe sein. :ka:

    Ein Hund muß auch andere Hunde in der Nähe aushalten können, das lernt man auf dem Übungsplatz.

  • Ein Hund muß auch andere Hunde in der Nähe aushalten können, das lernt man auf dem Übungsplatz.

    Hätte ich jetzt auch vorgeschlagen, cn684 .

    Am selbstverständlichsten, finde ich, lernt so ein Hund auf dem Trainingsplatz (mitten zwischen anderen Hunden, die ihre Übungen machen - also auch laufen, rennen, springen, ggfs. bellen ..., während man wartet) sich bei der Anwesenheit anderer Hunde zurückzunehmen. So eine Form von Arbeitsmodus auf dem Platz, auf den man auch in freier Wildbahn umschalten kann :ka:

  • Wenn ich irgendeine Hoffnung habe, dass das funktioniert (und der Besitzer mal komplett ein "Tutnix" ist), ist meine erste Wahl: weiträumig ausweichen. Umdrehen, quer im Wald verschwinden, andere Straßenseite... Zum einen animiert dies häufig den anderen Halter, doch mal tätig zu werden, zum anderen signalisieren wir dem Fremdhund so maximales Desinteresse (und die meisten drehen irgendwann ab) und ich zeige meinen Hunden (also an sich Grisu), dass es eine gute und entspannte Alternative zum eskalieren gibt. Er setzt auch jede Stimmung nach vorne um und je ruhiger ich bin (und Alternativen vorlebe) umso ruhiger ist auch er. Wenn doch mal ein Fremdhund bei uns ankommt, wäge ich ab: ist der Gegenüber nicht aggro, leine ich oft Joey ab und konzentriere mich auf Grisu/gehe mit ihm weg, belohne alles, was rückwärts orientiert ist. Er wird im April 13 Jahre alt, so langsam funktioniert das auch ganz gut xD. Kommt allerdings selten vor, mit den meisten HH kann man hier sehr gut kommunizieren. Die Shelties bleiben eh immer bei mir und wollen sich gar nicht kümmern.


    Manchmal platzt mir wirklich der Kragen, zuletzt im Oktober in Holland am Strand. Als der 3. Tutnix auf Distanz zu uns gestürmt kam, bin ich wirklich sauer geworden und bin brüllend und Leine-schwingend auf den zu und war völlig sicher, den stampf ich eher in den Boden, als ihn in meine Hunde reinknallen zu lassen. Selbst Grisu blieb (an langer Leine) hinter mir, so sauer erleben mich meine Hunde aber auch nur selten...

  • Das ist doch ein Tutwas, der hat den einen Hund doch schon verletzt......


    ich würde dem Besitzer mal erklären was passiert, wenn klein Aron noch mal bei mir ankommen sollte. Und dann würde ich dem richtig eine zimmern.


    klar bleiben deine Hunde da nicht ruhig, die wissen doch wer da kommt

  • Meiner Ansicht nach baut man das spätere Verhalten bei Hundebegegnungen erstmal fernab solcher Situationen auf:

    - Für den Hund generell eine Vertrauensperson sein durch sichere, konsequente, souveräne und berechenbare Führung

    - Z.B. auf dem Hundeplatz dem Junghund beibringen, dass andere Hunde völlig uninteressant sind - egal, ob für die Bälle fliegen, jemand sie bellen lässt, sie in der Nähe abliegen o.ä.

    - Gehorsam drauf, damit sie keine Übung eigenmächtig auflösen - auch in höheren Trieblagen nicht.

    - Sich selbst eine Technik aneignen, die garantiert, dass kein Fremdhund ungefragt an die eigenen Hunde kommt. Verpatzt man das, glauben einem die Hunde nämlich nicht mehr, dass man das regelt.

  • Ich glaube auch das ist Typfrage, sowohl von Mensch als auch Hund. Man kann es aber auch lernen. Ich bin vom Typ eigentlich eher eine ruhige Person, die eher nachgibt. Wenn es um meine Hunde geht kann ich aber sehr bestimmt und klar werden, aber nicht unfreundlich. Ich glaube das ist sowas wie der Mutterinstinkt und sich trauen :ugly:. Ich rufe in der Regel auch laut und klar, aber unaufgeregt "Hau ab" begleitet mit einem Ausfallschritt und Arm nach vorne Richtung Hund. Das "Hau ab" ist für den Halter, damit der reagiert, das körpersprachliche für den Hund - der mir das in der Regel nicht übel nimmt und einfach auf Abstand bleibt. Meine Hunde waren immer recht verschieden, während mein Rüde sich von Natur aus gerne hinter mich stellt und abwartet, war meine Hündin eher immer noch vorne gerichtet - jeeeh ich mache mit - bei ihr ging das über Gehorsam. Wichtig ist das man ruhig bleibt und sich selbst nicht aufregt und völlig sicher und standfest ist, dann nehmen das auch die Hunde an. Oft ist das nicht nötig, meist gehen wir ruhig und zügig vorbei. Wenn alles passt gibt es auch Kontakt.


    In manchen Fällen funktioniert das nicht. Hatte ich gerade gestern. Ich treffe an einer Hecke einen streunenden beeindruckenden Hunderiesen ( Bullmastiff glaube ich). Auf mein "Hau ab" in der Hoffnung das irgendwo ein Mensch ist reagierte Hund mit beeindruckenden grollenden leisen Knurren. In solchen Fällen trete ich den Rückzug an, ich bin ja nicht verrückt. Mein Rüde folgte mir ruhig und war glaube ich auch recht froh. Der Riese stand beeindruckend in seiner ganzen Größe völlig ruhig und gelassen und beobachtete ob wir wirklich verschwinden. Dann ging er seines Weges. Es war schon faszinierend - der Hund hatte so eine Präsens , da war überhaupt nicht viel nötig uns seine Grenzen aufzuzeigen :D

  • cn684:

    ich wüde mal bei Aarons Herrchen ansetzen. Wieso haut der Hund öfters ab bzw. ist beim "Autogassi" außer Kontrolle ( fährt Herrchen Auto und der Hund läuft mit? Geht gar nicht!!!) ?

    Einfach mal mit Herrchen reden, falls er uneinsichtig ist, kann man schlimmstenfalls das Ordnungsamt einschalten.

    Es kann nicht sein, daß der ordentliche Hundehalter Umwege laufen muß bzw. Schwierigkeiten hat und es am Ende wirklich zu einer Beißerei kommt, nur weil jemand seinen Hund nicht kontrollieren kann oder will.

    Außerdem stellt der Hund eine Gefahr für Wildtiere dar; schlimmstenfalls schießt der Jagdpächter ihn ab.


    Ansonsten noch ein Tipp gegen Fremdhunde:

    einfach eine Sprayflasche in Richtung des anderen Hundes betätigen (z.B. Deo). Das schadet nicht, aber Hunde erschrecken am Geräusch und mögen wohl auch den Geruch nicht und hauen dann meist ab.

    (Solche Deosprays gibt es auch in klein, kann man gut in die Jackentasche stecken)


    LG,Gisela

  • :ugly: Aarons Halter IST der Jagdpächter, der der festen Überzeugung ist, das sein Baby nur spielen will. Der ist jedesmal wieder überrascht, das die beiden (Aaron und Tyler) sich nicht vertragen :ugly:


    Ich gehe auch keine Umwege, würde auch nix nutzen, da Aaron uns folgenden würde. Wenn ich ihn drohend anspreche haut er ja ab. Aber meine Beiden pöppeln mit :muede:

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