"Ich erledige das!" Wie gibt man seinen Hunden genug Sicherheit um ruhig zu bleiben?
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zuletzt im Oktober in Holland am Strand. Als der 3. Tutnix auf Distanz zu uns gestürmt kam, bin ich wirklich sauer geworden
Damit kannst du dir bei den Holländern aber richtig viele Feinde machen.
Ich bin ja viele Jahrzehnte mehrmals jährlich an der holländischen Küste gewesen.
Eine Einheimische hat sich mal bei mir über die Deutschen beschwert. Ungefähr so:
Hier bei uns laufen immer alle Hunde am Strand frei und dann kommen die Duitslanders und verlangen, daß alle Hunde angeleint werden.
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Hi
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Eure Hunde bleiben ganz ruhig im Fuss während ein Fremdhund in unfreundlicher Absicht auf euch zukommen und schon in "Schlagabstand" ist?
Ich bin echt neidisch...
Da muss ich ehrlich sein, Nein - mein jetziger Rüde kennt überhaupt kein Fuss . Bei einem freilaufenden Hund der stänkert würde ich das auch nicht verlangen. Mein Rüde läuft z.B. von alleine Bögen und die Hunde haben gelernt hinter mir zu bleiben. Das hinter mir bleiben war bei meinen Mädels Gehorsam und ist ihnen schwer gefallen. Mein Rüde macht das ganz von allein, weil er ein unsicherer Hund ist. Sie müssen dann auch nicht liegen oder sitzen, sondern bleiben einfach stehen. Eine meiner Mädels ist in der Platz Position mal gebissen worden - sie stand nicht auf, weil sie gehorsam war und das war fatal. Danach wollte die Maus monatelang kein Platz mehr machen. Seither dürfen meine Hunde gehen, aber halt nicht nach vorne. Wenn wir weiter laufen dann laufen sie in meinem Tempo, aber nicht Fuss. Dafür war/ ist keiner meiner Hunde gut genug erzogen
Es gibt auch kein Patentrezept. Mit jedem Hund und mit jeder Hunde-Kombi war das anders. Jeder Hund braucht auch etwas anderes.
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Eine meiner Mädels ist in der Platz Position mal gebissen worden -
Ich hab noch nie einen meiner Hunde ins Sitz oder Platz geschickt bei Fremdhundsichtung.
Wenn mir irgendein Hund nicht geheuer ist, dann bringe ich meinen Hund hinter mich.
Und an mir muß erstmal so ein Stinkstiefel vorbeikommen.
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Naja, meine Hündin lässt sich die Butter nicht wirklich vom Brot nehmen, wenn eine andere ihr den Krieg erklärt (Rüden sind ja meistens kein Problem). Dann würde sie einfach wütend werden, egal, was ich mache. Und warum auch nicht? Wieso sollte ich denn verlangen, dass sich mein Hund hinter meinem Rockzipfel versteckt? Trotzdem habe ich doch die Kontrolle, weil ich bisher den Angreifer vertreiben konnte. Was natürlich nicht heißt, dass das immer klappen muss, aber bei einem Hund, der es bitterernst meint, hilft auch keine Körpersprache mehr.
Ich bin für meine Hunde und ihr Wohlergehen verantwortlich... Und ja, mir ist es lieber mein Hund versteckt sich hinter meinem Rockzipfel und ich regle das anstatt dass ich dann hunderte von Euro beim Tierarzt lasse und mein Hund eine Vollnarkose und mehrere Tage Schmerzen erleiden muss...
Ja, schon klar. Aber das Verstecken nützt ja nun auch nichts, wenn es einer wirklich drauf abgesehen hat.
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Aber das Verstecken nützt ja nun auch nichts, wenn es einer wirklich drauf abgesehen hat.
Aber so einer müßte ja erstmal an dem entsprechenden HH vorbei.
Glaub mir mal, Hunde sind nicht doof, die merken ganz genau wenn ein HH es ernst meint.
Was ich viel mehr fürchte, sind diese hinterlisten Angriffe, also von hinten. Unbemerkt von Hund und HH. Dann hat man nämlich nicht mehr genug Zeit um zu reagieren und die angegriffenen Hunde sind meistens auch zu überrascht.
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Ja eben, der müsste erstmal an mir vorbei. Und glaube mir, der kommt nicht an mir vorbei, wenn ich das partout nicht will. Und da ist es egal, wie laut ich dabei bin.
Stimmt, ja, Hunde, die überraschend angerannt kommen, sind nochmal ein Sonderfall.
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zuletzt im Oktober in Holland am Strand. Als der 3. Tutnix auf Distanz zu uns gestürmt kam, bin ich wirklich sauer geworden
Damit kannst du dir bei den Holländern aber richtig viele Feinde machen.
Ich bin ja viele Jahrzehnte mehrmals jährlich an der holländischen Küste gewesen.
Eine Einheimische hat sich mal bei mir über die Deutschen beschwert. Ungefähr so:
Hier bei uns laufen immer alle Hunde am Strand frei und dann kommen die Duitslanders und verlangen, daß alle Hunde angeleint werden.
Ja, normalerweise mach ich einen großen Bogen um Holland!, wir waren da für ein Wochenende eingeladen... Und es war sehr früh morgens, zu anderen Uhrzeiten nehme ich Grisu gar nicht erst mit an den Strand dort. Und ich verlange kein anleinen (verstehe nur immer nicht, warum es so eine Tragödie ist, wenn der eigene Hund mal zu einem anderen Gespann keinen Kontakt aufnehmen darf), bin so weit es geht ausgewichen und wollte bloß nicht, dass der Airedale Vollspeed in uns reinbrettert . Aber ja, der durchschnittliche holländische Hundehalter und ich passen nicht wirklich zusammen , ich fahr immer lieber die 150km weiter bis Frankreich...
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heyhey, ich hatte dasselbe Problem.
Als ich sie bekam, war sie schwer traumatisiert und schnell überfordert. Bei Hundebegegnungen ging sie (so wie die erste Zeit auf ohne) immer vorneweg. Äff äff äff zieh und zerr
Das war die erste Baustelle.
Die zweite dann andere Hunde ruhig zu passieren. Hier war dann meine Schnelligkeit gefragt.
Auch das klappte in den meisten Fällen, nahm ihr aber offensichtlich nicht die Angst. Und das verbellen von mir weggeschickten Hunden war jedes mal ein großartiger selbstbelohnender Spaß für sie.
Nun besuchen wir regelmäßig Gruppenspaziergänge in der Hundeschule. Ich bin nun ruhiger und souveräner und mein Hund ist hinter mir und ruhig, wenn ich andere Hunde ihrer Grenzen verweise. Ohne irgendein Kommando, nur übers Vertrauen.
Will sagen, auch wenn ich dachte, es ganz cool zu regeln, weiß ich jetzt, ich lag falsch.
Vorher war ich zwar äußerlich ruhig, aber innerlich voll mit was-wäre-wenn-Gedanken.
Heute nicht mehr, denn dadurch, dass mir mein Hund vertrauensvoll das Feld überlässt, habe ich diese Gedanken gar nicht mehr und bin nun auch innerlich entspannt.
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Für mich hört sich die Beschreibung von deinem und dem Verhalten deiner Hunde wenn Aron auf euch zugebrettert kommt so an als würdet ihr ihn gemeinsam verbellen, im übertragenen Sinne.
Genauso kommt es mir auch vor aber ich will alleine bellen und meine beiden sollen mich bitte machen lassen
Hera1299 andere Hunde passieren und Gruppenspaziergänge, angeleint oder im Freilauf, sind kein Problem bei uns.
Hexchen ist jetzt 21 Monate, sie ist in den ersten 2 Minuten deutlich angespannt, pöbbelt kurz, bekommt es verboten und gut ist. Danach kann ich sie flitzen lassen. Es wird auch langsam immer besser, sie pöbbelt nicht mehr jeden an, entspannt sich schneller. Im Freilauf geht sie Konflikten aus dem Weg und wenn es ihr zu viel wird kommt sie zu mir und würde am liebsten auf den Arm .
Tyler ist im November 3 geworden. Seine Grundeinstellung ist eher: "Hey, Kumpels zum Spielen. Auf geht´s!" Wenn er nicht dumm angemacht wird verträgt er sich mit allem und jedem. Er kläfft auch nicht, wenn er andere Hunde sieht. Er guckt interessiert, wenn er zu ihnen darf ist er happy, wenn nicht bleibt er eben bei mir. Wenn ich merke, die Körpersprache zwischen den Hunden ändert sich, kann ich ihn auch ohne Probleme weiterschicken oder abrufen.
Ich bin nicht nervös oder ängstlich, wenn uns jemand begegnet oder ein freilaufender Hund ankommt. Ich weiß, das ich den stoppen kann. Nach dem ersten Zusammentreffen von Aaron und Tyler (Hexchen war noch nicht bei uns) bei dem ich Tyler abgeleint habe, habe ich beschlossen, das freilaufende Fremdhunde uns ohne Absprache nicht mehr so nahe kommen werden, das sie meine Hunde verletzten können. Der Ratscher an Tylers Augenlid war nicht schlimm, aber ein 1cm weiter wäre das Auge verletzt worden. Sowas brauchen wir nicht.
Es ist auch nicht so, das wir quasi täglich über freilaufende Hunde stolpern. Aaron wohnt einen Block weiter und wir treffen ihn max. 1 x im Monat. Ich sehe ihn öfter vom Auto aus, oder aus dem Fenster, wenn er mal wieder alleine unterwegs ist. Er scheint auch nur mit Tyler (beide unkastiert) ein Problem zu haben. Andere freilaufende Hunde, die alleine unterwegs sind, treffen wir noch seltener. DAS ist auch nicht mein Problem. Ich bekommte ihn ja auf Distanz gehalten.
Ich wünsche mir nur, das meine Hunde dabei brav hinter mir bleiben und mich machen lassen.
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Ach, die Problematik hatte ich auch schon mal im Forum angesprochen - unsere Hündin ist auch so - "Oh, ja, dem zeigen wir es jetzt gemeinsam!!11!!1!"
Wenn Zoey im Freilauf ist z.B. auf der Hundewiese - und ich sehe, dass es ihr unangenehm ist, gehe ich dazwischen und blocke den Hund(ruhig) - und halt auch mal einen am Halsband fest, wenn der sich davon nicht beeindrucken lassen möchte.
Zoey kann da aber auch von sich aus ausweichen und weggehen - was natürlich ein Vorteil ist.
An der Leine ist es schwieriger - darum machen wir es so, dass wir wenn möglich immer ausweichen und Bögen laufen.
Zoey ist dazu ja auch noch unsicher und manche Hunde mag sie einfach überhaupt nicht und wird dann zum Atompilz.
Sie spiegelt auch unsere Gemütsstimmung ziemlich - darum ist unser Weg wirklich entspannt zu bleiben - jedoch hatten wir auch zum Glück noch nicht die Situation, dass uns Hunde wirklich angefallen hätten.
Einmal war mein Freund alleine mit Zoey unterwegs und Erzfeindin 1 umkreiste Zoey und meinen Freund - und ein 2. Hund von demselben Besitzer kreiste mit und bellte herum.
Da war Zoey natürlich auch am Brodeln - er versuchte so gut es ging zu blocken, bis der Besitzer dann irgendwann mal da war... - Zoey hatte sich einmal direkt in der Wolle mit ihrer Feindin, die daraufhin aber aufhörte zu bellen - offenbar hatte Zoey da doch noch ihren Punkt 'klar' gemacht, zwischen Den Beinen/hinter den Beinen meines Freundes stehend.
Ich denke, es kommt wirklich auf den Typ an. Grundsätzlich bemerke ich schon, dass Zoey zu uns kommt, wenn ihr was nicht angenehm ist, aber wenn wir da jetzt z.B. verbal laut loslegen würden, dann würde sie sich auch die Ärmel hochkrempeln und evtl. noch von hinterrücks vorschießen wollen zum 'helfen'.
Ich gehe also lieber den Weg - gemeinsam ignorant vorbeigehen üben... .
Solange ich 'entspannt' blocken kann(also nur ein penetranter Hund, der z.B. noch ne Nase von Zoeys Hintern nehmen möchte) - nimmt Zoey die Hilfe auch an - aber sobald es eben 'aufgeregter' wird, würde sie gerne mal helfen.
Genauso, wenn ihre Hundekumpels in Bedrängnis sind - ich habe gesehen, wie sie da schon mal gesplittet hat - (also die freundliche Variante) - aber auch - wirklich bellend und knurrend vorgegangen ist, damit ihr Kumpel den Rückzug antreten konnte... .
Vermutlich geht's da wirklich z.T. um Gehorsam, Typfrage und Vertrauen. Also anderes Vertrauen, als darauf zu vertrauen, dass man ein gutes Team ist, wenn man es dem mal ordentlich zusammen zeigt - denn zusammen macht es mehr Spaß. X-D
Also konkrete Ideen habe ich leider auch nicht - für uns ist die Methode - Ignoranz belohnen und Bögen laufen/andere Wege die geeignetste bis jetzt gewesen. Sehr oft klappt das mittlerweile, aber je nach Laune auch mal nicht... - aber der steeete Tropfen... .
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Hallo
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