Trauern um (m)einen Hund
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Meine Hündin wurde im Juli eingeschläfert (Krebs) mit gerade mal 3,5 Jahren. Da es ein Zufallsbefund war ( ich ging wegen Magen/Darm hin da ich das mit Schonkost nicht zu n den Griff bekam) um so schlimmer.
Als mein TA nach abtasten und Röntgen sagte“ich mach dir nichts vor, stell dich auf das schlimmste ein“ brach für mich eine Welt zusammen. Ich ging dann während alles für die Op vorbereitet wurde noch ein bisschen mit ihr raus und saß anschließend weinend mit ihr in der Praxis auf dem Boden, sie lag halb auf meinem Schoß. Da habe ich auch das letzte Foto von ihr gemacht, welches seitdem an meinem Bett steht. Als sie dann nochmals Erbrechen musste und sich danach wieder zu mir legte und anschaute, da wusste ich, sie war schon nicht mehr da. Als hätte sie sich in dem Moment verabschiedet.
Der Worst case trat ein, mein wunderbares Mädchen ließen wir nicht mehr aus der Narkose wach werden.
Sie fehlt hier immer. Auch wenn hier recht schnell das Hexchen einzog.
Täglich kommen mir die Tränen,oft machen wir für sie eine Kerze an.
Am 15. Dezember wäre sie vier Jahre alt geworden. Das war noch mal ein sehr schlimmer Tag, besonders für mich und unsere große Tochter.
Nachts läuft sie oft durch meine Träume und ich wache dann auf. Das ist ein Gefühl als bliebe mir kurz die Luft weg.
In Gedanken ordne ich die Zeit oft in „vor Lolas Tod-nach Lolas Tod“.
Ach ja, es ist einfach schwer und nicht leicht zu verkraften.
Danke für diesen Thread, ich drück dich mal!
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Ich glaube das Vermissen geht nie weg.
An sich bin ich mit dem Tod meiner Hündin vor 5 Wochen im Reinen. Es war friedlich, es war der richtige Zeitpunkt. Aber Halsband und Leine hängen noch an der Garderobe, auch ihre Kudde kann ich nicht wegräumen. Das dauert immer eine ganze Weile.
Und bei jedem verstorbenen Hund oder traurigen Gedicht, was ich lese - wenn ich es denn lese - kommen mir noch immer die Tränen.
So im Alltag habe ich mich relativ gut umgewöhnt.
Aber die Momente des Vermissens und Trauerns werden wohl immer dazu gehören.
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Ich habe letztes Jahr einen sehr traurigen Traum gehabt... Poldi, mein über alles geliebter Poldi, stand 8 Jahre nach seinem Tod plötzlich neben meinem Bett...
Verwest, teils skelettiert, aber mein Herz sah ihn in seinen besten Zeiten.
Je mehr ich mich freute, ihn zu sehen, um so schöner wurde er.
Er bekam Fell, wurde immer jünger und schöner.
Doch je mehr er zum Leben erwachte, desto mehr verschwanden meine Mädchen und starben peu a peu, lösten sich auf.
Es hat mich schier zerrissen, für wen ich mich entscheiden sollte...
Ich bin tränennass aufgewacht und hatte sofort eine Hundenase im Gesicht, die mir die Tränen abgeschleckt hat...
Was für ein widerlicher Traum!
Man lernt nur, mit dem Schmerz zu leben, weg ist er nie.
Und -wir sind ja hier unter uns und ich hoffe, ihr verurteilt mich nicht dafür- um keinen geliebten Menschen, den ich verloren habe, habe ich je so intensiv getrauert wie um diesen Hund.
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ich glaube das ist es was viele halt nicht verstehen. Man liebt seine Tiere, jedes, aber da gibt es immer "die/der eine/n". Und das zerreißt einen einfach.
Und ich kann es absolut nachvollziehen, denn selbst bei geliebten Menschen sind irgendwie immer "barrieren" (weiß grad nicht wie ich das ausdrücken soll), das hast du mit deinem Tier nicht. Da liegt alles offen, das schöne, spaßige,traurige und hässliche. Natürlich schmerzt es auch einen geliebten Menschen zu verlieren oder sich zu trennen, aber mir hat es nie so das Herz gerissen wie wenn ich von einem geliebten Tier Abschied nehmen musste
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Lupo ist heute seit einer Woche fort, um 16:45 hat er seine letzten Atemzüge getan, das war heute wieder richtig schlimm.. Ich habe hier ein Gedenkplätzchen eingerichtet, sein Halsband, Pfotenabdruck, Fotos, Kerzen, auf die Urne warte ich noch. Da steh ich dann und heule zwischendurch immer wieder mal.
Fotos von ihm sind hier überall. Seine Sachen habe ich schon weggeräumt, das Kissen zu sehen, das Spielzeug - ging gar nicht.
Meine Stimmung wechselt sehr schnell, vieles bringt mich zum Schlucken. Da ist der Einkaufszettel, auf dem nun so vieles fehlt, die Futterabteilung, an der ich vorbei gehe ohne Leckerli, die Fleischabschnitte für den Müll, der Pizzarand und die Extra-Pommes wurden routinemäßig beiseite gelegt.
Überall seine Haare, jede Ecke hat eine Erinnerung, die momentan einfach nur weh tut.
Zwischen dem Geheule, was inzwischen etwas weniger wird, geht es mir aber relativ gut - überraschend gut, meine Familie und mein Freund haben anderes erwartet.
Die letzten 7 Monate waren ziemlich anstrengend für mich, zum kranken Senior kam noch übermäßig viel Arbeit (180-200Std), Haushalt, meine eigene Erkrankung( seelisch). Ich bin jetzt etwas zur Ruhe gekommen, hab endlich mal wieder mehr als 4 Std geschlafen, die Sorgen los zu sein ist erleichternd. Das zu denken und zu fühlen, sorgt aber auch bei mir für ein schlechtes Gefühl.
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du brauchst absolut kein schlechtes Gefühl zu haben. Gerade wenn die letzte Zeit sehr anstrengend war und dies wegfällt, man selbst merkt wie fertig man ist.... das man da etwas wie Erleichterung fühlt ist, naja "normal".
Hab da oder rede dir da bitte keine schlechten Gedanken zu. Ihr habt eine lange Zeit zusammen gehabt, gute und schlechte Momente und Lupo wird immer ein Teil von dir sein.
Leider weiss ich nicht wie ich einen Thread verlinke, aber Mehrhund hat einen Thread erstellt wo schönes und auch trauriges zu der Trauer unserer treuen Begleiter steht. Wenn du es schaffst/kannst, schau es dir an, du bist nicht allein mit diesen Gedanken und Gefühlen
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Lennox0611 : pssst, wir sind in genau diesem Thread.
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Lennox0611 : pssst, wir sind in genau diesem Thread.
Upsi.... lese bei beaglebine immer mit, dachte es wäre bei ihr im thread....
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War auch gerade leicht verwirrt.
Danke für deine Worte Lennox0611
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Beaglebine fühl dich gedrückt.
Ich kann dich sooooo gut verstehen.
Bilder aufstellen kann ich nicht. Ich habe die Bilder im Abschiedthread und auf dem Rechner.
Vielleicht mache ich mal ein Fotoalbum.
Ich habe das Wohnzimmer etwas umgeräumt, den Lieblingssessel vom Mausili weggestellt. Den Napf habe ich noch bei jeder Fütterung in der Hand, weil ich mit ihrem immer das Futter abwiege für die andern. (was ich grad vermeide....) Hmmm, sollte ich mal wegtun, is aber auch nicht besonderes.
Ihr Geschirr, welches ich ihr erst seit kurzem wieder angezogen haben, ist dasselbe, was mein Meggiechen trug. Und das ist in der TK verloren gegangen.
Wenn einer mitdenkt, dann schicken sie es mir zu......aber ich denke nicht, die verschusseln jedes mal was.....
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