Welpe & Kater - wie weiter vorgehen?
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Hallo ihr lieben
seit 30.11. wohnt Fine bei uns. An und für sich alles super, wäre da nicht die Vergesellschaftung mit unserem 13-jährigen Kater.
Die ersten Tage wollte er nicht mehr in die Wohnung kommen. Wir haben darauf geachtet die beiden in der Zeit überwiegend zu trennen. Über die Weihnachtsfeiertage dachte wir, der Durchbruch wäre da, als beide auf der Couch geschlafen haben - der Kater ist über Fine drüber auf meinen Schoß gekrabbelt.
Allerdings betreiben wir immer noch enormes Management um die zwei nicht unkontrolliert aufeinander treffen zu lassen. Fine darf nur rumlaufen wenn der Kater irgendwo erhöht liegt. Üben wir mit ihr oder spielen und er schläft gerade nicht muss ich ihn oft raussetzen, weil er echt vor ihrer Nase rumtanzt und dann dann faucht und droht, wenn sie näher kommt. Und das wir mir allmählich zu viel.
So lange der Kater irgendwo ruhig sitzt ist alles super, dann kann Fine frei rumlaufen. Bewegt er sich aber, will sie impulsiv hinterher, er faucht und spukt und wir trennen die zwei. Wir haben Angst vor Verletzungen auf beiden Seiten.
Abbruchsignal funktioniert in dem Moment nur bedingt. Gefüttert werden sie getrennt voneinander. Ich frage mich, ob wir jemals dahin kommen, dass die zwei friedlich nebeneinander existieren. Ich weiß dass vier Wochen nicht viel Zeit ist. Und trotzdem denke ich wir müssten doch weiter sein.
Wer hat eine vorhandene älter Katze/Kater ab einen Welpen gewöhnt und kann Tipps geben?
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ich hatte zwei 6-jährige Katzen hier, als das Kasperle mit 10 Wochen hier eingezogen ist. Meine Katzen sind keine Freigänger, aber sie hätten einen eigenes Zimmer als Rückzugsort zur Verfügung gehabt bzw. haben sie immer noch. Dort steht ihr Futter, Wasser und die Katzentoiletten plus mehrere Kratzbäume. Wir haben als Vorbereitung Feliway Friends und Adaptil Stecker in den Steckdosen gehabt. Kasper hatte ne Hausleine dran und die Katzen hatten im Vorfeld Zylkene bekommen. Jetzt sind zum Glück alle drei keine Draufgänger, so dass man sich von Anfang an, eigentlich in Ruhe gelassen hat. Der Kasper bekommt mittlerweile ne Ansage, wenn er Collizei spielt und dazwischen geht, wenn die Katzen miteinander zocken. Das ist auch ok, und er nimmt sich dann zurück. Ab und an liegt man mittlerweile auch mal beieinander, aber zu viel Körperkontakt ist noch nicht erwünscht
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Danke. Der Kater hat leider ausgerechnet das Wohnzimmer als seinen Raum und dort gehts auch raus in den Garten. So lange er irgendwo sitzt oder liegt ist das Fine auch völlig egal, nur wenn er sich bewegt wirds halt interessant.
Dann hoffe ich mal, dass vielleicht noch jemand einen Tipp hat.
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Das Problem ist eher, dass der Kater keinen Abstand hält. Der läuft dem Hund auch mal gemütlich vor der Nase rum und faucht, wenn sie dann an ihm schnuppern will. Kann ihr ja nicht verbieten in dem Moment riechen zu wollen, oder?
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Moin,
wir haben es seinerzeit drauf ankommen lassen.
Der Katze haben wir vorsichtshalber die Krallen geschnitten und dann durften die beiden sich beschnuppern.
Wir haben natürlich drauf geachtet, dass Hundi nicht die Katze in die Ecke drängt oder so.
Die Rangfolge war innerhalb von Sekunden geklärt. Die Katze hat Leja eine auf die Nase verpasst - ich bin hier die Chefin und Du bist nix.
Leja lief einige Zeit mit einer Schramme auf der Nase rum und hatte einen riesen Respekt vor der Katze. Leja ist noch nicht mal an das Futter von unserer Katze gegangen.
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dann würde ich dem Kater eine Ansage machen. Kasper darf die Katzen nicht bedrängen, aber natürlich dürfen die Katzen nicht ohne Grund das Kasperle anfauchen oder irgendwie angehen. Bin ich zwar kein Fan von, aber da würde ich evtl. mit einer Wasserpistole arbeiten und bei jedem anfauchen, welches nicht gerechtfertigt ist, entsprechend ahnden
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Gefüttert werden sie getrennt voneinander. Ich frage mich, ob wir jemals dahin kommen, dass die zwei friedlich nebeneinander existieren. Ich weiß dass vier Wochen nicht viel Zeit ist. Und trotzdem denke ich wir müssten doch weiter sein.
Wer hat eine vorhandene älter Katze/Kater ab einen Welpen gewöhnt und kann Tipps geben?
Als Berth bei uns einzog, war der Kater 6 Jahre alt. Es hat fast 7 (!!!) Jahre gebraucht, bis sich der Kater wieder ins Bett getraut hat. Im Gegensatz zu deinem Kater ist er nämlich super ängstlich. Deshalb steht hier der Kater (mittlerweile über 15 Jahre alt, unter Schutz. Zur Annäherung haben wir "Schönfüttern" praktiziert - bis zum heutigen Tage öffnet sich "Simsalabim" wie von Geisterhand die Kühlschranktür, wenn beide in der Küche sind und dann wird mal der eine zunächst mit Namen angesprochen und bekommt was Leckeres, mal der andere, und es gibt was Feines. Mittlerweile latscht der Riesenschnauzer über den schlafenden Kater hinweg, sie beschnüffeln sich gegenseitig die "Ärschlein" und es ist absolut stressfrei.
Also: Gib' den beiden Zeit.
Und der Kater muss Ruhezonen haben, wo der Hund nicht hin kann. Am Welpen würde ich eine dünne Hausleine befestigen (bzw. am Geschirr, nicht direkt am Welpen ;-)). Den Kater kann man auch mal wegschicken, wenn er es zu bunt treibt.
Aber ich sehe das systemisch: Der Kater war zuerst da - also gehört er mit seinem Bedürfnissen besonders geachtet. Wenn er zu frech wird, bekommt er eine Regel vermittelt. Wir haben hier auch noch eine Katze, die sehr viel mutiger ist und die Chefin im Ring. Die versucht ab und an, den Schnauzer zu provozieren. Die fliegt dann auch mal vom Küchentisch, wenn sie aus erhabener Warte ihre Ränkespiele betreibt.
Mein Tipp: Geduld und Einfühlungsvermögen - und viele, viele Leckerlies für Beide und Streicheleinheiten für die Schnurrbart-Träger!
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Die erste Maßnahme bevor der Hund einzug war ein Gitter mit Katzenluke in der Balkontür, wo die Katzen immer raus können, der Hund aber nicht. Die Katzen werden seitdem auf dem Balkon gefüttert, von da aus können sie auch in den Freigang. Ich habe zwei Katzen. Der, bei dem ich mehr Bedenken hatte, war von Anfang an unproblematischer. Beim ersten Treffen hatte Welpi schneller eins auf der Nase als wir gucken konnten. Seitdem hat er Respekt und der Kater muß nur die Pfote heben, damit Hund den Rückzug antritt. Erstaunlicherweise gabs NIE eine Schramme, da der Kater die Krallen drin läßt. Der andere Kater ist noch immer ängstlicher, allerdings auch derjenige, der eher Körperkontakt zulässt.
Wenn die Katzen Leckerli in Form von Dreamies bekommen, sitzen alle drei wie die Orgelpfeifen vor mir und warten, daß sie dran sind. Mir war von Anfang an wichtig, daß die Katzen zuerst drankommen und der Hund ihnen nichts wegnimmt. Die Katzen dürfen sogar an seinen Napf. Er ist nicht futterneidisch, daher kein Problem. Zeitweise stecken dann eben ein Katzen- und ein Hundekopf in der Futterschüssel, allerdings immer gut von mir überwacht.
Ab und an macht der Hund mal Anstalten, hinter den Katzen herzurennen, hier reicht aber ein scharfes "Nein". Ich denke nicht, daß er Beschädigungsabsicht hat. Das ist eher Spiel. Aber 40 kg Hund, die hinter 5 kg Katze herrennen, das muß nicht sein. Katzen jagen ist in jeder Hinsicht tabu. Auch draußen kriegt er sich schnell wieder ein, wenn ich das Katze jagen wollen mit "Katze" unterbreche. Von der Leine lassen würde ich ihn bei Katzensichtung draussen aber nie und nimmer. Auch nicht wenns meine eigenen sind. Es ist und bleibt ein Jagdhund mit enormem Jagdtrieb.
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Unser Kater war damals 6 als Jamie mit 8 Wochen einzog. Wir hatten jedoch den Vorteil, dass Felix bereits Hundeerfahren war und wir wussten wie er mit Hunden umgeht. Er war auch ein bisschen so wie du deinen Kater beschreibst, also gerne mal ein bisschen provozierend. Jamie fand den Kater von Anfang an spannend und wollte auch immer und überall dem roten Puschel hinterher und da haben wir ihn meistens zurück genommen. Aber wir haben oft auch Felix die Möglichkeit gelassen selbst zu entscheiden, was für ihn okay ist und was zu viel. Das ging allerdings auch nur, weil unser Kater nie seine Krallen verwendet hat, wenn er zugehauen hat. Die "Schläge" allein haben Jamie jedoch genug Respekt eingeflöst, sodass er dem Kater den benötigten Freiraum gelassen hat.
Unser Kater hatte immer einen erhöhten Futterplatz, außer gegen Ende hin, als er einfach nicht mehr so sportlich war. Aber auch das war nie ein Problem, denn für Jamie war klar "Was mein ist, ist dein und was dein ist, ist auch nur dein".
Das hat sich bei den beiden einfach gut eingependelt und ohne Stress gut funktioniert. -
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