Mein Hund schnappt nach Menschen

    Zitat von Wildhund

    Warum möchtest du den keinen Maulkorb? Findest du es schlimm wenn ein Hund ein Maulkorb trägt?

    Hoffentlich werde ich deswegen nicht von euch gesteinigt, aber er muss tatsächlich jeden Spatziergang einen Maulkorb tragen, da er unterwegs Hundekot frisst. Ich habe viel versucht aber das kriege ich nicht aus ihm raus, und bevor er jeden Tag die Haufen von fremden Hunden frisst, setze ich ihm lieber einen Maulkorb auf. Er ist das also schon gewöhnt, aber ich will ihm das eigentlich nicht rund um die Uhr auch noch zuhause zumuten. Aber vielleicht wäre es eine Idee, wenn jemand anders auf ihn aufpasst...

    Zitat

    Der Hund ist elf Jahre alt, oder?


    Mein erster Gang wäre zum TA, Augen und komplett durchchecken lassen.

    Ja, also er ist schon 12 Jahre alt und seine Sicht ist tatsächlich auch schon etwas eingeschrenkt. Er ist aber nicht blind. Meint ihr, es könnte damit etwas zu tun haben? Dann müsste er doch aber auch schnappen, wenn er z.B. auf dem Bett liegt und ich ihn plötzloch streichel oder nicht?

    Zitat von Kara's Family

    Hast du eine Ahnung was im Labor mit ihm gemacht wurde?

    Wir wissen leider kaum etwas über seine Vergangenheit. Wir haben ihn auch nicht direkt aus dem Labor, sondern aus dem Tierheim. Uns wurde nur gesagt, dass er ein ehemaliger Laborhund war. Vielleicht wurde er dort wirklich des öfteren körperlich geschoben oder mit den Händen gesteuert da er nicht erzogen war und reagiert deswegen auf diese Weise? Wäre das ein Anhaltspunkt um zu trainieren?


    Zitat von Degurina

    Gemeint ist nicht, dass ihr dem Hund weh tut/schadet.
    Aber eurer Hund schnappt, weil ihm etwas nicht passt. Aus der Beschreibung heraus vermutlich, weil er körperlich bedrängt wird. Stell dir vor, du wirst angerempelt oder aus dem Weg geschoben, weil du im Weg stehst. Das ist unfreundlich und keine nette Art zu kommunizieren. Dein Hund antwortet quasi, dass ihm das nicht passt und ihn stört.
    Entweder du nimmst das ernst und zeigst ihm, dass er sich nicht bedrängt/bedroht fühlen muss, oder er wird irgendwann immer "lauter", bis seine Antwort ein Biss ist.


    Ich verstehe auch eure Argumente, dass es kein höflicher oder sogar fairer Umgang mit dem Hund ist, aber leider kann ich nicht zu 100% verhindern, dass es nochmal passieren wird. Meint ihr, es würde funktionieren, den Hund z.B. beim Betteln mit der Hand wegzuschieben (natürlich langsam und keinesfalls grob) und dann direkt zu belohnen bevor er schnappt? Oder kann sowas nach hinten losgehen?


    Liebe Grüße und danke für eure Hilfe!

    Kimy<3


    Irgendjemand hatte es schon geschrieben: am besten Hausleine an den Hund und ihn damit wegführen. Dann muss ihn niemand direkt anfassen und ihr könnt ihn auf seinen Platz bringen, bis er das auf Kommando tut:

    Zitat von Kimy<3

    Ja, also er ist schon 12 Jahre alt und seine Sicht ist tatsächlich auch schon etwas eingeschrenkt. Er ist aber nicht blind. Meint ihr, es könnte damit etwas zu tun haben? Dann müsste er doch aber auch schnappen, wenn er z.B. auf dem Bett liegt und ich ihn plötzloch streichel oder nicht?

    Wenn tierärztlich tatsächlich alles abgeklärt ist, würde ich einen Osteopathen auf den Hund schauen lassen und den Augeninnendruck kontrollieren lassen.

    Ich finde es auffällig, dass der Hund schnappt, sobald er angefasst und geschoben/ zur Seite gedrängt wird. Bevor ich trainieren würde, würde ich diese beiden Punkte unbedingt noch prüfen lassen.

    Zitat von Kimy<3

    Ja, also er ist schon 12 Jahre alt und seine Sicht ist tatsächlich auch schon etwas eingeschrenkt. Er ist aber nicht blind. Meint ihr, es könnte damit etwas zu tun haben?

    Ja, es kann damit zutun haben. Einer unserer Hund fing im Alter an abzuschnappen, weil er Schmerzen an der Wirbelsäule hatte.

    Huhu, ich hätte einen ganz einfachen Trick ohne Trainer und Maulkorb.


    1. Fremde fassen den Hund nicht an.

    Bei mir hat genügt: Hund nicht anfassen, er beisst. Mehr Erklärung hat's nicht gebraucht.


    2. Ihr schiebt den Hund nicht mehr in der Gegend rum.


    Ich glaube nicht, dass ihr grob seid, aber trotzdem gefällt es dem Hund nicht und er macht das ganz normal klar. Ich finde sogar, dass ist sein gutes Recht.


    Meine Hunde sind größer als ein Beagle, daher komme ich nicht auf die Idee die rumzuschieben. Habe ich aber mal mit dem Yorkshire einer Bekannten gemacht. War total gedankenlos von mir und ich hatte es auch gut gemeint. Der hat mir dann auch durch abschnappen klar gemacht, dass er das nicht gut findet. Fand ich vollkommen legitim. Wäre nie auf die Idee gekommen von der Besitzerin zu verlangen, dass der Hund Maulkorb trägt und sie trainiert, dass der Hund sich alles gefallen lässt. :ka:

    Zitat von KongKing

    daher komme ich nicht auf die Idee die rumzuschieben.

    Wenn mein Hund mir im Weg steht, schieb ich den auf alle Fälle weg.

    Das muß ein Hund abkönnen.

    Meine Zwerge kann ich auch schieben. Bei Chica mache ich das tatsächlich auch mal, natürlich sanft, weil sie wenig sieht und hört und schon deshalb viel im Weg ist.

    Meinen Emil könnte ich gar nicht schieben, weil der sofort aus dem Weg springen würde, der ist so ein hypersensibler.

    Fiete kann ich definitiv nicht wegschieben. Oder anders. Ich kann schon, aber der brummt dann. Der brummt schon, wenn Fremde zu dicht an ihm vorbeigehen, weshalb er einen Liegeplatz in der Ecke zugewiesen bekommen hat, weil im Weg liegen und dann brummen geht ja wohl gar nicht. Ganz am Anfang als wir ihn hatten, sprang er auf und hat abgeschnappt. Das macht er schon ewig nicht mehr. Ist durchaus beeindruckend, was so ein Collie für eine Kauleiste hat.

    Fiete hat einen Mauli, den er kennt. Er bekommt ihn beim TA und beim Groomer auf. Beim TA würde er vermutlich inzwischen nicht mehr schnappen, aber beim Groomer, wo wir durchaus an die drei Stunden zubringen ist er sehr angestrengt und dann zeigt er Zähne. So ein Mauli lässt dann alle entspannt bleiben. Was ja auch den Hund wieder runter fährt. Daher finde ich einen Mauli absolut nicht unschön für den Hund.

    Ein 12 Jahre alter ehemaliger Laborhund müsste bei mir gar nichts außer sein Leben genießen und sich verwöhnen lassen. :nicken: Und wenn er nunmal nicht geschoben werden will, wird er nicht geschoben. Warum meint man als Mensch, sich immer über alles hinwegsetzen zu dürfen.

    Mein Rüde würde definitv unpässlich werden, würde man ihn schieben. Ich würde ihm dieses Verhalten aber auch keinesfalls verdenken, ich würde es auch nicht toll finden würde mich jemand schieben.


    Finde nicht das ein Hund das definitv tolerieren muss. :ka:


    Besser wäre ihm bei zu bringen über Worte oder Handzeichen das er auf seinen Platz gehen soll

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