Mein Hund schnappt nach Menschen

  • Wenn mein Hund im Weg ist, muss ich den nicht den schieben. Er weicht mir aus. Da muss ich gar nichts sagen und nichts tun. Und der Jetzige liegt super gerne im Weg, das ist seine Passion... ;-) Aber wenn er mir im Weg liegt, geht er weg.

    Mein Mann ist mit Rollstuhl unterwegs und der Hund liegt bis zur letzten Sekunde im Weg und dann weicht er aus. Der Hund weiß genau, wann er im Weg ist.

  • Aushalten können das sicher viele.


    Ist halt eine Frage der Einstellung wie man sein Leben mit Hund lebt und welchen Weg der Erziehung man für sein Tier wählt.


    Ich z. B. finde es unnötig so zu handeln. Daa geht für mich einfach besser ohne körperlich werden zu müssen.


    Ich muss hier auch keinen wegschieben oder gar ansprechen. Meine Hunde weichen auch einfach von selber aus - haben die so gelernt. Für mich die beste Lösung.


    Der Hund um den es hier geht sollte aber erstmal lernen auf Kommando auf die Decke oder die Ecke oder was auch immer man bevorzugt zu gehen. Denn der hat ja offenbar Probleme mit dem schieben

  • Also ich schiebe meine schonmal im Bett umher, wenn ich meine Liegeposition ändere, oder auch auf der Couch. Beim Ganzkörperkuscheln wenn mir der Ellenbogen unangenehm im Magen liegt ebenso, beim körperlichen Spiel ebenso.


    Mein stark schwerhörige Hund bekommt nicht mit, wenn ich mich von hinten nähere. Ich könnte ihn zu Tode erschrecken, in dem ich brülle oder in die Hände klatschen, oder ich schiebe ihn zu Seite, da er es Gott sei Dank kennt, einfach mal so angefasst zu werden.


    Es gibt noch hunderte Situationen mehr die mir gerade nicht einfallen, die mit im Weg liegen nichts zu tun haben. :ka:


    Ich wäre und bin auch nicht auf die Idee gekommen, meinen Hund zu schieben als er Akut seinen BSV hatte. Da hätte ich ihm nur Schmerzen zu gefügt. Aber damals konnte er noch hören.

  • Vor allem sollte man ihn nicht viel "Anpacken". Anfassen nur, wenn er um Streicheleinheiten und Körperkontakt bittet.

  • Ob es eine gute Idee ist, diesem Hund noch mehr Freiheiten und Entscheidungsgewalt zu geben?


    Ich würde ihn im Moment gar nicht groß anfassen und lieber auf das Gesamtpaket schauen lassen.


    Wenn es nötig ist, ihn zu begrenzen, dann mit Geschirr und Hausleine.

  • PocoLoco: Aber deine Hunde haben eine andere Geschichte, eine Geschichte mit dir. Ich kann /konnte meine Hunde jederzeit anfassen, die hatten auch ne absolute Beißhemmung. Jeder konnte, kann anfassen, ohne gebissen zu werden. Aber trotzdem musste/ muss ich nicht rum schieben. Und es hat auch nicht jeder den Hund an zu fassen.

  • Vor allem Besuch sollte sich daraus halten.

    Bei mir weiß jeder Besucher, dass sie meinen Henry nicht Maßregeln oder begrenzen dürfen.


    Mein Henry weiß aber auch genau wer ihn erzieht und wer nicht. Von Außenstehenden lässt er sich nicht so gerne was sagen.

  • Also beim kuscheln die Pfote aus der Magengegend nehmen ist für mich nicht weg schieben. Das ist für mich kuscheln und sich dabei bewegen.


    Von gesunden Hunden reden und dann :

    Ein blinder Hund oder schwerhöriger..

    Das sind mir hier wieder zu arg konstruierte Situationen da bin ich raus :D

  • Also ich habe Henry auch schon ein paar mal geschoben :ka:

    Beim Essen wenn er unter dem Esstisch liegt und ich etwas Platz für meine Füße brauche. Da habe ich ihn schon ein bisschen mit dem Fuß geschoben. Das war für Henry noch nicht mal den Kopf heben Wert. :ka:

  • Ich kann/könnte meine beiden Hunde auch jederzeit wegschieben. Bei der einen ist es nie notwendig, weil sie so sensibel ist, dass sie immer schon viel früher reagiert. Bei dem anderen ist es meistens nicht notwendig, weil er sich verbal schicken lässt, aber da er so tiefenentspannt ist, ist auch ein Schieben kein Problem. Manchmal kann er etwas dickfellig sein, da kann es schon mal sein, dass verbale Aufforderungen überhört werden und man irgendwann augenverdrehend den kleinem Büffel mal aus der Schusslinie bugsiert.


    Mein erster Hund hat sehr extrem auf Berührungen reagiert und da habe ich auch jeden Menschen, der ihn kennenlernte, entsprechend gebrieft. Der Hund wurde nicht ohne "Vorwarnung" angefasst und auf keinen Fall auf den Arm genommen oder geschoben oder sonstwas. Ich konnte ihn, wenn ich ihn eben vorgewarnt habe und er wusste, was auf ihn zukam, problemlos auf den Arm nehmen (z. B. als er sich mal an der Pfote verletzt hatte und es daher notwendig war). Ich finde absolut nicht, dass ein Hund so etwas grundsätzlich ertragen muss und würde das jeder Person auch so erklären. Ich sehe auch absolut keinen Grund dazu, körperlich (auch nicht leicht, wenn dem Hund das schon nicht behagt) zu werden, wenn er sich verbal oder körpersprachlich lenken lässt. Und das macht dein Hund doch, ist doch prima! :)

    Alles weitere ergibt sich vielleicht ja auch mit der Zeit, wenn eine stabile Vertrauensbasis da ist. Oder auch nicht, wenn da einfach ein zu großes Unbehagen ist. Gerade bei einem Hund mit Vorgeschichte würde ich das keinesfalls verlangen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!