Blöde Freilauf-Frage

  • als Übergang kannst du die Schleppleine auch einfach mal loslassen und hab einfach immer das gute Zeug bei. Ist echt nicht schlimm wenn man seinen Hund immer lobt

    Nein, das stimmt. Ich vergesse es einfach oft. Habt ihr für den Rückruf immer denselben guten Stoff oder verschiedene?

  • Ich finde ja, man spürt, wann man den Hund zum ersten Mal ableinen kann - war jedenfalls bei meinen zwei Tierschutzzwergen so. Meine Ungarin habe ich nach etwa 6 Wochen zum ersten Mal abgeleint. Sie ist ängstlich, aber bleibt in der Nähe und hat null Jagdrieb.


    Da deine Hündin ja noch sehr jung und an Außenreizen interessiert ist, würde ich wohl auch erstmal die Schleppleine schleifen lassen. So kannst du auch weiter am Rückruf feilen. Immer hochwertig belohnen! Neben Rückruf finde ich aber auch generelle Ansprechbarkeit und Aufmerksamkeit draußen wichtig.


    Würde für den ersten Freilauf ein übesichtliches, ablenkungsarmes Gebiet wählen.


    Hat Silver gar keinen Hundekontakt momentan?

  • Hallo!

    Sie trifft einmal wöchentlich Hunde in der Hundeschule, und ich treffe mich (leider zu selten) mit einer Freundin und ihrem Junghund. Eine einzige Hündin hier im Stadtteil lass ich an der Leine zu ihr (Nostalgie, weil die am ersten Tag auf uns getroffen ist ... ihre erste Hier-Begegnung.), bin aber auch auf der Suche nach Hunden zum Besuchen / Gassi gehen. Sie war ja aber auch krank vor Weihnachten und etwas eingeschränkt (Halsentzündung, sollte sich von anderen Fernhalten und schonen).


    Liebe Grüße!

  • Ihr habt ja in Hannover eine recht große Anzahl an Hundeauslaufflächen. https://www.hannover.de/Leben-…ffl%C3%A4chen-in-Hannover Bist du da schon mal gewesen? Sind die alle eingezäunt? Also meine Hündin habe ich zuerst in so einem eingezäunten Hundeauslauf frei laufen lassen. Ich wollte gucken, ob sie sich auch da an mir orientiert. Und weil da alles gut lief, habe ich sie danach auch überall am Feld und im Wald abgeleint. Wobei ich ihr allerdings immer ein GPS (Tractive) ans Halsband binde. Ist aber mehr für meine Nerven und weil ich Schleppleinen für zu gefährlich halte. Also die, die einfach am Hund dranbleiben und der Hund sie nur hinter sich herzieht.

  • Hi, bei uns hängt - ebenfalls für meine Nerven - auch ein GPS-Tracker am Halsband.


    Den Tierschutz-(Angst-)Hund haben wir ohne Schleppi laufen lassen, nachdem wir trainiert und gesehen haben:


    - dass sie nicht durchgeht, auch wenn in der Nähe mehrere Schüsse losgehen oder ein Auto bzw. Trecker in unserer unmittelbaren Nähe durch Wald und Feld fährt


    - dass sie weder Reh noch Hase noch Fuchs hinterhersprintet


    - dass sie nicht ohne Freigabe zu fremden Hunden durchgeht und keine gruseligen Menschen verbellt


    - dass sie auf dem Weg bzw. dicht neben dem Wegrand bleibt und nicht ins Unterholz abdampft (ein paar Meter im lichten Unterholz sind gestattet)


    - dass sie in allen sonstigen Lagen sicher auf den Abruf reagiert


    - dass sie auch unaufgefordert einen guten Radius zu uns hält und zwischendurch Kontakt aufnimmt.


    Für den Anfang würde ich die Freilaufdauer zeitlich begrenzen und zwischendurch immer wieder mal anleinen, damit sie sich nicht in einen Rausch rennt oder spielt. Und halt einen guten Radius einfordern, innerhalb dessen sie ansprechbar ist. Und ich würde sie auch immer wieder mal ansprechen, wenn ihre Aufmerksamkeit komplett von Euch wegzudriften droht. Die ersten Freilauf-Spaziergänge sind gut gemacht deutlich anstrengender als mit Leine :D

  • Hier in Hannover gibt es soweit ich weiß keine eingezäunte, öffentliche Freilauffläche.
    Es gibt aber verschiedene private in der Region, die man sich auch mieten kann.

  • Ich hab mich lange nicht getraut. Musste mich selbst "überzeugen" und hatte immer Angst. Es reicht ja, wenn sie die 0,1% mal nicht hört und durchstartet, auf eine Straße rennt... war da wirklich sehr änstlich. Da sie als erwachsener Hund zu mir kam und recht eigenständig unterwegs ist draußen, fehlte mir das Vertrauen, dass sie bei mir bleiben möchte.


    Also erst Schleppleine ran, Schleppleine halten, dann Schleppleine schleifen lassen (20 Meter!) und immer schön in Fußreichweite, dann Schleppleine schleifen lassen (10 Meter) und als ich nie danach greifen musste, ließ ich sogar manchmal kurz die normale Leine fallen und lief so mit ihr... irgendwann, sonniger Tag im Wald, Hund gut drauf, ich gut drauf, habe ich für eine Minute die Leine ganz abgemacht (das war tatsächlich ein echt magischer Moment, ich hatte Schiss und war trotzdem mega euphorisch). Nur eine Minute. Immer wieder für kurze Zeit. Bis es normal wurde, im Wald ohne Leine zu laufen.

  • Es gibt doch bestimmt eine Stelle, an der der Hund aufmerksamer zu dir ist als an anderen. Wo auch viel Einsicht ins Gelände ist. Da lass ich dann meist mit schleifender Schlepp laufen.


    Sobald ich merke, die Aufmerksamkeit verflüchtig sich, sammel ich ein. Hier ist allerdings eine intensive Jägerin an der Leine.


    So könntest du es zumindest testen für dein Gefühl...

  • Ich habe meine Hündin aus Rumänien erst über ein Jahr, nachdem sie bei mir eingezogen war, abgeleint. Vorher habe ich mich einfach nicht getraut und es war im freien reizarmen Gelände. Allerdings habe ich mit ihr nie den Rückruf trainiert, sondern das Kommando "halt". Dann blieb sie stehen und wartete, bis ich bei ihr war. Das machen wir heute noch nach 7 Jahren Freilauf so und egal, was um sie herum abläuft, sie steht. Ich weiss jetzt gar nicht, ob sie käme, wenn ich sie draussen rufe......

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