Stubenreinheit verlernt - effektiv beibringen
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Hallo liebe Community,
gestern haben meine Freundin und ich unseren 6 Monate jungen Puli-Rüden aus dem Dorf zu uns in die Großstadt geholt. Dafür, dass wirklich alles neu für ihn ist (laute Hauptstraßen, Fahrräder, viele Fremdhunde in Parks inkl. neue Wohnung im dritten Stock) hat er die Situation toll angenommen.
Gestern waren wir schon skeptisch, weil er bei den Gassirunden weder das kleine noch das große Geschäft gemacht hat, obwohl er zum Mittag das letzte Mal in alter Heimat war und gut getrunken und gegessen hat.
Als wir dann schlafen gehen wollten, hat er eine schöne große Pfütze bei uns in den Flur gesetzt und wir sind natürlich sofort mit ihm demonstrativ wieder vor die Tür und auf die nächste Wiese - kam aber nichts mehr.
Nachts hat er dann auch das große Geschäft an anderer Stelle im Flur verrichtet.
Heute morgen waren wir 45 Minuten mit ihm Gassi ohne jeglichen Erfolg, kaum kommen wir zur Haustür rein setzt er uns wirklich 4-5 mal hintereinandr Pfütze oder großes Geschäft an verschiedenste Stellen in der Wohnung hin.
Wir sind sofort konsequent mit ihm herunter gegangen (auch unangeleint im Hof), dort erkundet er dann etwas die Gegend ist aber auch schnell gelangweilt und wir gehen wieder hoch und das groteske Spiel beginnt von Neuen, Pfütze gemacht, aufgewischt und wieder mit ihm runter.
Wir sind nun etwas ratlos, da uns die Züchterin gesagt hat, er sei nahezu stubenrein, aber nun alles verlernt hat. Dort auf dem Hof konnte er aber immer im Hof herumtollen und frei von Störgeräuschen, fremden Gerüchen und einer Leine seine Geeschäfte verrichten.
Erwarten wir also zu viel? Die Großstadt zu erkunden, die langen Spaziergänge an der lauten Straße und im Park, die neue Umgebung - das braucht freilich Gewöhnung.
Er ist auch noch extrem verspielt, springt uns an und beißt liebevoll. Hier müssen wir auch noch das gesundes Mittelmaß finden aus Spiel und Konsequenz, dies zu unterlassen.
Nun ja, die Frage an Euch: Wie bekommen wir es hin, dass er stubenrein wird und seine Gschäfte (angeleint) brav draußen verrichtet?
Liebe Grüße -
- Vor einem Moment
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Hi
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Der ist total verunsichert und traut sich noch nicht sich draußen in der fremden Umgebung zu lösen.
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Erwarten wir also zu viel? Die Großstadt zu erkunden, die langen Spaziergänge an der lauten Straße und im Park, die neue Umgebung - das braucht freilich Gewöhnung.Definitiv ja.
Macht es wie beim Welpen, alle zwei Stunden zum lösen raus, nach dem spielen, schlafen und fressen. Und noch gar nicht dieses ganze Programm. Lasst den kleinen erst mal ankommen.
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Verstehe ich das richtig, dass er es so kennt den ganzen Tag frei im Hof zu laufen und sich zu lösen wann und wo es ihm beliebt?
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Verstehe ich das richtig, dass er es so kennt den ganzen Tag frei im Hof zu laufen und sich zu lösen wann und wo es ihm beliebt?
Jain. Er wurde wohl stets und ständig rausgelassen, um zu tollen und seine Geschäfte zu verrichten. Freien Zugang hatte er aber nicht.
Bei der Züchterin hat er aber nichts ins Haus gemacht. Das muss letztlich vor allem an der Umgewöhnung und neuen Umgebung liegen.
Gibt es denn jetzt ein Patent für die richtige Handhabung dafür?
Alle 2-3 Stunden raus in den Hinterhof unangeleint zum Lösen, zwei tägliche 30 minütige Gänge an Straße und Park und ansonsten nach dem Geschäft in der Wohnung sofort wieder runter mit ihm?
Nicht, dass er das Ganze als Spiel sieht (er macht das Geschäft in der Wohnung, wir hetzen mit ihm 3 Stockwerke herunter in den Hof und nach 5 Minuten hetzen wir wieder hoch)?
Liebe Grüße -
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Zeigt er es denn irgendwie an, wenn er muß?
Ich würd es handhaben wie bei einem Welpen: nach dem Fressen, Spielen, Schlafen, Hund zum Lösen nach draussen bringen. Und jedesmal wenn er unruhig wird.
Ich bezweifle übrigens, daß der Hund schon jemals stubenrein war!
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Hm, ich bin kein Experte. Würde ihn aber erstmal wie einen Welpen oder TSH händeln. Alle 2-3 Stunden raus. Nach dem Schlafen & Fessen raus. Ob angeleint oder nicht... unser Welpe wird im Garten fürs Lösen angeleint, die würde sonst alles machen - nur kein Pipi
Wie ist denn der Bodenbelag im Hinterhof? Fine macht nur auf Gras und Laub, Beton und Platten findet sie doof.
Und ich würden auch ehrlich gesagt erstmal gar nicht spazieren, bis er sich ein paar Tage eingewöhnt hat. Und möglichst weder Straße noch Park, wenn er das nicht kennt. Wir fahren aktuell zu ruhigen Zeiten in den Wald um Menschen und Hunde zu vermeiden. Das machen wir lieber gezielt und geplant mit geeigneten Partnern.
Da können andere User aber mehr zu sagen.
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Der Hund ist grad in ne Umgebung gekommen, die sich fundamental von dem unterscheidet, wie er aufgewachsen ist.
Das ist kein Spiel oder Euch veräppeln, das ist Stress (wie es auch das Beißen und Hochspringen sein kann) und vieleviele neue Reize.
Erst mal sicher genug werden lassen, dass das mit dem sich Lösen draußen funktioniert und dann kann man auch mehr spazieren gehen.
Wie lang es dauert, bis Hund sicher genug ist... wenn er nicht arg ängstlich ist, wird das wohl in ein paar Tagen funktionieren (soweit ein Hund in dem Alter schon stubenrein sein kann halt. Perfektion und zig Stunden einhalten klappt in dem Alter ja nicht unbedingt. Dazu ist die Blase noch nicht ausgereift genug).
Sucht Euch eine ruhige Stelle, wo er sich lösen soll und versucht es dir, bis es klappt. Mit Geduld und Humor und Lob.
Vielleicht stört ihn auch die Leine und er kennt es nicht, sich "mit Anhang" zu lösen. Ev. klappt es auch nach ner Weile im Hof. (Plus wie @Lalalamd sagte, der Untergrund kanns auch ausmachen. Wo hat Hund sich beim Vorbesitzer gelöst?)
Und n Punkt, der mich immer wieder wundert.
Zitater macht das Geschäft in der Wohnung, wir hetzen mit ihm 3 Stockwerke herunter in den Hof und nach 5 Minuten hetzen wir wieder hoch)?
Warum rennen eigentlich immer alle mit dem Hund raus, wenn er schon rein gemacht hat? Was soll er lernen? Raus geht es nur mit leerer Blase?
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Euer junger Hund zeigt auf diese Weise ganz deutlich seine Angst und seinen Streß. Für einen Hund, vor allem für einen jungen, heißt seine Geschäfte erledigen immer auch: Ich gebe mich preis. Ich hinterlasse meinen Geruch und zeige damit, dass ich da bin - mit allen Gefahren für mich.
Deshalb hält er so total dicht, so lange er draußen ist: er möchte in dieser unbekannten, unheimlichen Umgebung keine Freßfeinde auf seine Spur locken. In der Wohnung fühlt er sich halbwegs sicher, deswegen wagt er nur da zu pinkeln.
Das müßt ihr jetzt umkehren, sprich: Ihm draußen so viel Sicherheit vermitteln, dass er sich auch da zu lösen wagt.
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Ich danke euch erstmal für die zahlreichen Antworten und Ratschläge.
Dann werden wir es so handhaben, dass wir zunächst erstmal mit ihm angeleint und danach unageleint im Hof etwas Zeit verbringen, damit er es dort lernt sich zu lösen. Der Untergrund ist gepflastert, währenddessen im alten Zuhause überall Wiese war. Die Umstellung kommt dann also auch dazu.
Spaziergänge werden wir wohl dann auch auf das Minimum reduzieren und nur zu der Zeit, wenn wenig los ist und ihm infach die Zeit geben, die er braucht.
Dass er jemals stubenrein war, bezweifeln wir mittlerweile auch.
Zitater macht das Geschäft in der Wohnung, wir hetzen mit ihm 3 Stockwerke herunter in den Hof und nach 5 Minuten hetzen wir wieder hoch)?
Warum rennen eigentlich immer alle mit dem Hund raus, wenn er schon rein gemacht hat? Was soll er lernen? Raus geht es nur mit leerer Blase?
Wir gingen mit der Tüte und den Zewatüchern nach draußen, um ihm zu demonstrieren, dass er es draußen machen soll. Das steht nicht nur hier in zahlreichen Threads sondern auch in diversen Welpenratgebern. Würde das also jetzt nicht zwangsläufig so harsch anzweifeln.
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