Stubenreinheit verlernt - effektiv beibringen

  • Der Ratschlag ergibt für mich auch lerntheoretisch null Sinn. Und ich hab es auch nie so gemacht, sondern war einfach beim nächsten Mal schneller, als der Pinkelhund.


    Soll hier nicht zu sehr Thema sein, nur weil ich es auch hier immer wieder lese und bis heute nicht verstehe, was um alles in der Welt Hund rausbringen, der sich grade entleert hat, für nen Lerneffekt haben soll. Weder muss der Hund in dem Moment dann noch aufs Klo, noch wird der komplexe Zusammenhang Reinpinkeln - Mensch staffiert sich aus und rennt mit mir runter und will... äh was eigentlich? über Minuten hinweg zwingend verstanden.


    Ansonsten: genau, lasst Euch Zeit. Der Kerl hat in den nächsten Tagen und Wochen selbst im Alltag (der für ihn noch keiner ist) ne Menge um die Ohren. Das kann zusätzlich auf die Blase schlagen und Pinkeldrang machen, wenn dann aber die Welt draußen zu aufregend oder auch unheimlich ist und man nicht aufs Klo kann deswegen, dann.. ja, dann wird noch einige Male was in die Wohnung gehen. Aber deswegen ist nicht alles verloren. Ist eher relativ normal.


    Bleibt dran umd bewahrt die Nerven, dann wird das drinnen lösen wohlbald Geschichte sein (immer im Rahmen dessen zu sehen, was ein junger Hund schon einhalten kann. Ich glaub, so ab 1 Jahr war beim ersten Welpen/Junghund wirklich sicher alles immer dicht.)

  • Habt ihr nicht die Möglichkeit, ne Stelle mit Rasen anzubieten? Oder wenigstens Erde in eine Ecke zu schaufeln?


    Wenn er 6 Monate nur auf die Wiese gemacht hat, ist das hart. Meine ist 13 Wochen, sehr selbstsicher und seit fast 5 Wochen da.. Auf Pflastersteine machen ist doof, will sie nicht, macht sie nicht.


    PS: Also mit dem Zewa raus hab ich noch nie gelesen :denker:

    Stimme pinkelpinscher zu: schneller sein beim nächsten Mal. Bezweifle, dass der Hund da einen Zusammenhang herstellen kann, wenn ihr die dreckigen Tücher draußen auf den Boden legt, während er Stress und ne leere Blase hat. Was anderes wäre, das Pipi mit nem Lappen aufzunehmen und draußen in die gewünschte Ecke auszudrücken. Da könnte ich mir vorstellen, dass es über die Geruchsmarke funktioniert. Aber so? :ka:

  • Heute war er nach dem Gassigehen (wieder mit vielen Eindrücken) nochmal mit mir im Hinterhof und konnte sich dort für kleines und großes Geschäft lösen. Hat er super gemacht der Kleine!

    Die große Runde ist für ihn noch extrem viel. Springt uns an, läuft kreuz und quer und zieht - aber das soll er auch von Anfang an lernen.

    Denke die Stubenreinheit bekommen wir hin.
    Beim Thema Geschäft erledigen - Runtergehen in den Hof vielleicht nochmal die Erklärung, dass wir das vor allem gemacht haben, wenn wir in "in flagranti" erwischt haben und ihn gestoppt haben. Vielleicht auch nicht die feine Art, aber logisch.

    Den Hinterhof werden wir die Tage mal etwas zurecht machen, an sich liegt da aber vor allem Laub auf dem er sich entleeren konnte. :)

  • Die große Runde ist für ihn noch extrem viel. Springt uns an, läuft kreuz und quer und zieht - aber das soll er auch von Anfang an lernen.

    Hier wurde eigentlich geraten, erstmal keine große Runde zu laufen und ihn ankommen zu lassen.

    Ihr merkt ja selber deutlich, dass es zu viel ist. Warum unnötig stressen?

  • Ich würde auch mal im Hinterkopf haben das er eventuell sich nicht traut sich draußen zu lösen.

    Das lösen können ist auch mit sich in Sicherheit fühlen verbunden.


    Wenn er 6 Monate bei der Züchterin war weiß man ja auch nicht wieviel er kennengelernt hat . Und ob mit ihm gearbeitet wurde.


    Ich würde sehr genau drauf achten Hn nicht zu überfordern.

  • Was nach Tag 1 gut geklappt hat, war seine Geschäfte bei uns im Hinterhof zu machen. Angeleint sein großes Geschäft, beim kleinen Geschäft mit mehr Problemen angeleint. Zusätzlich zu der Routine im Hinterhof sind wir auch immer dazwischen eine kleine Runde um den Block gelaufen (quasi: Hinterhof - kleine Runde - Hinterhof). Dort hat er sich aber noch nicht getraut zu lösen.

    Die letzten 2-3 Tage dann wieder ein Rückschritt. Vor allem das kleine Geschäft macht er eigentlich nur auf dem Teppich (und muss auch extrem selten). Den Hinterhof mag er auch nicht mehr so, er wehrt sich beinahe dagen reinzugehen und will partout dort abgeleint werden (beißt ständig in die Leine).

    Wie sollen wir verfahren? Weiter die Routine beibehalten mit den kleinen Runden zwischen den Hinterhofgängen, obwohl er diesen nicht mag? Vielleicht wollen wir zu viel, aber das Lösen bei den Runden im Block muss doch bald klappen. Wir lassen ihn alles erschnuppern und suchen ruhige Fleckchen aus, die ihm eigentlich "gefallen" müssten.

    Liebe Grüße

  • Wie viel Ruhe bekommt denn der kleine? Das beißen, an Leine nagen, hochspringen, hin und her rennen klingt nach suuuper aufgedreht...kriegt er seine 20 Std Ruhe? Ich würde auch keine großen Runden drehen, sondern wie schon gesagt, erstmal ankommen lassen. (euch und Wohnung kennen lernen) Vl die ersten 1 bis 2 Wochen auch gar nichts großes machen außer Wohnung und Hof.

  • Ohje irgendwie klingt das alles total chaotisch. Ihr dürft nicht vergessen dass ihr da einen 6 Monate alten Hund habt, der scheinbar ausser Garten und sein Rudel dort nichts kennengelernt hat. Der kann nicht von heute auf morgen stubenrein sein und er kann auch nicht einfach mal so an einer Leine laufen. Das muss ein Hund alles lernen und das dauert gerne mal Monate. Sei froh dass er ansonsten scheinbar keine Probleme hat.


    Geht spätestens alle 2 Stunden mit ihm raus, sowie nach jedem fressen, schlafen und spielen. Da wo es möglich ist an einer Schleppleine und ansonsten versuchen ihm zu zeigen was ihr von ihm erwartet.


    Sucht euch bitte eine wirklich gute HUndeschule die euch die Basics vermittelt!

  • Danke für eure beiden Antworten auf jeden Fall. Wir müssen wohl wirklich einfach geduldiger sein und ihn erst einmal an die ganz neue Atmosphäre gewöhnen lassen.

    Dass nur Wohnung und Hinterhof in den ersten 1-3 Wochen dran ist, geht nicht. Unser Hinterhof besteht jetzt nicht aus einer großen Fläche Wiese sondern ist vielmehr eine 20-25 Quadratmeter Abstellfläche für Fahrräder und Mülltonnen. Außerdem - da widerspreche ich euch auch - genießt der Hund die Runden ja auch, solang es da einigermaßen ruhig ist.

    Fremdbegegnungen, Autos, Kinder, Fahrräder das gehört alles zum Allttag dazu und das soll er auch gleich so kennenlernen. Klar, dass es bei der Stubenreinheit womöglich länger dauert, aber wir können den Hund nicht über Wochen von allem, dass zu unseren Alltag dazugehört fernhalten.

  • es geht auch nicht um das komplette Fernhalten sondern einfach nur darum dass ihr Eure Erwartungen mal etwas runterschrauben müsst weil ihr einen Hund habt der absolut nichts kennt. Das bedeutet er ist schnell gestresst und kann dann auch nichts mehr lernen. Da macht das Hirn bei zu vielen Eindrücken einfach dicht. Ihn alle 2 Tage mal wie einem Welpen die Welt zu zeigen muss sogar sein. Irgendwie muss er ja das Versäumte aufholen.

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