OP-Versicherung - Empfehlungen?

  • Meine Hündin ist von Anfang an bei der Ülzener OP-versichert.

    Im Alter von vier Jahren hatte sie eine Tumor-OP im Auge und ein paar Tage später infolge dieser OP eine Laserbehandlung in Narkose. Die Ülzener hat beide OP's bezahlt, insgesamt über 3000 Euro. Das Geld war innerhalb weniger Tage auf meinem Konto.


    Und trotzdem werde ich bei einem nächsten Hund nach einer KV schauen und nicht nur OP-Versicherung.

  • Und trotzdem werde ich bei einem nächsten Hund nach einer KV schauen und nicht nur OP-Versicherung.

    Hätte ich auch gerne, rechnet sich bei meiner Rasse und den Leistungsgrenzen aber glaube ich nicht wirklich.. Ich muss das noch mal recherchieren.

  • KV müssten wir mit Welpe min. 85€ zahlen. Pro Monat.


    Hab gerade mal kalkuliert zur OP-Versicherung:


    Bei 16 Jahren Hund und 50€ pro Monat aufs Sparbuch hätte ich am Ende 9.600€.

    In der gleichen Zeit zahle ich für ne OP-Versicherung 4.800 €.


    Bei 2 OPs (1200€ plus 5000€) hätte ich 6.200€. Kommt einen dritte mit 2000€ dazu wäre ich bei 8.200€


    Hab ich einen Fehler im System oder lohnt sich das nur, wenn früh hohe Kosten entstehen und min. 3 teure OPs auftreten?

  • Nala ist bei der Uelzener versichert. Wir haben 10 Jahre Laufzeit abgeschlossen.

    KV folgt vermutlich, wenn ich dann selbst verdiene.


    "Lohnen" tut sich die OP Versicherung definitiv nur, wenn der Hund teure OPs braucht. Ich habe die Versicherung aber abgeschlossen, damit ich im Ernstfall nicht 3000 € auf einmal auf den Tisch legen muss und mir darum dann keine Gedanken machen muss.


    Meine Zahnversicherung lohnt sich für mich auch nicht. Aber sie trägt eben die Kosten, wenn was sein sollte.

  • Man schließt doch keine Versicherung ab damit es sich lohnt.

  • Man schließt doch keine Versicherung ab damit es sich lohnt.

    So ist das ja, denke ich, auch nicht gemeint. Sondern eher die Frage, ob es sinnvoller ist, eine Versicherung abzuschließen, für den Fall der evtl nie eintritt, oder Geld zur Seite zu legen. Allerdings hat man diese hohen Summen dann ja auch erst nach Jahren des Sparens erreicht und mir ist es auch wichtiger, für den Fall einer plötzlich gebrauchten teuren OP gewappnet zu sein.

  • In der Klausel steht dass nichts im Zusammenhang mit künstlichen Gelenken oder Geburtshilfe übernommen wird. Eine Goldakkupunktur sind keine Gelenke, sondern lediglich so kleine goldstäbchen.

  • Im Rahmen der Op Versicherung ist die Physio aufjedenfall drin. Bei der KV weiß ich es nicht, die haben wir nicht.


    Ich lese da nichts von nur 10 Tagen Nachbehandlung bei der Agila und kenne das auch so nicht.


    Unser Rüde hatte ende 2018 seine GA und die Physio lief noch einige Monate in 2019. Die haben die ganze Physio bezahlt. Sie wollten nur zwei mal eine Verordnung von dem Tierarzt.


    LG
    Sacco

  • Wie immer, wenn es um Erfahrungen mit Versicherungen geht, muss man berücksichtigen, dass sich die Bedingungen einer neu abzuschließenden Versicherung von alten Verträgen erheblich unterscheiden können! Gerade die Uelzener schließt inzwischen sehr vieles komplett aus. (Dafür ist sie sehr günstig, wenn man sich für 10 Jahre bindet.)

    Ich würde auch immer die genauen Versicherungsbedingungen lesen (bei den Hunde-OP-Versicherungen sind die nicht so umfangreich, da steigt man noch durch). Und im Zweifel muss man halt bei der Versicherung nachfragen, wenn man Klauseln nicht versteht. Wie z.B. die Geschichte mit den 80% bei älteren Hunden, wenn ich mich recht entsinne, gilt das für das Alter bei Versicherungsabschluss und dann grundsätzlich für die gesamte Laufzeit (um eben alte Hunde überhaupt noch versichert zu bekommen).


    Die Voruntersuchungen ab (und incl.) Dignosestellung werden m.W. nur von der Barmenia bezahlt, die anderen zahlen nur die unmittelbare Vorbereitung der OP. Dafür hat die Agila keine zeitliche Beschränkung bei der Nachbehandlung (die anderen schränken m.W. auf 12 Tage ein). Was davon nun besser ist, entscheidet sich im einzelnen Schadensfall. Beides kann sehr teuer werden.


    Die Barmenia verzichtet ab dem vierten Versicherungsjahr auf ihr Kündigungsrecht im Schadensfall. Das ist für mich ein starkes Argument, denn mit einem alten Hund steht man sonst evtl. auf verlorenem Posten. Dem stehen allerdings viele gute Erfahrungen mit der Agila gegenüber, abgesehen von dieser einen Kündigungswelle scheint man dort von diesem Recht keinen Gebrauch zu machen (und wenn diese Kündigungswelle existenzentscheidend war, wäre die Alternative evtl. die Aufgabe des gesamten Bereichs der Tier-OP- und Krankenversicherung gewesen, in dem Fall kann die Versicherung nämlich gleich sämtliche Verträge kündigen).


    Welche Details der unterschiedlichen Versicherungen nun besser oder schlechter sind, hängt wohl auch von Alter und Rasse des Hundes ab. Bei einem sehr jungen Hund kommen z.B. evtl. HD-OPs ohne Prothesen in Frage -da wäre die Agila gut. Ist der Hund zwei Jahre alt, kommt es auf 18 Monate Wartezeit m.M.n. nicht an -entweder bestehen schon Probleme mit Gelenken, dann sind sie eh nicht versichert oder die Wahrscheinlichkeit, dass in der Wartezeit etwas auftritt, ist eher gering.

    Bei manchen Rassen ist die Agila sehr teuer, mit einem "Sofa-Husky" z.B. ist man da direkt in Gruppe 3, auch wenn der keine Rennen läuft.


    Übrigens gibt es auch Unterschiede darin, was überhaupt als OP gewertet wird. Schon bei Sedierung oder nur bei Vollnarkose? Endoskopischer Eingriff, nur ein "richtiger" Schnitt oder auch schon eine genähte Wunde?


    Verträge, bei denen nur bis zu einem Maximalbetrag gezahlt wird, finde ich übrigens vollkommen sinnlos. Klar ist das Risiko einer 10.000€-OP eher gering, aber Sinn einer Versicherung ist ja gerade, sich gegen die seltenen, existenzbedrohenden Risiken abzusichern. Wer sich einen Hund leisten kann, sollte auch eine 1000€-OP irgendwie wuppen können, notfalls halt mit geliehenem Geld. Aber ich möchte nicht dastehen und das Leben meines Hundes davon abhängig machen müssen, ob ich mir eine teurere Operation leisten kann.

    Deswegen ist auch das Aufrechnen sinnlos. Bei der Hausratversicherung käme ich ja auch nicht auf die Idee, mir stattdessen jedes Jahr 100€ zur Seite zu legen.

    Eine Selbstbeteiligung finde ich okay, ist aber immer ein Rechenexempel. Bei einer Versicherung, die grundsätzlich auch geringe Schäden umfasst, bei denen der Verwaltungsaufwand am Ende höher ist als die Schadenssumme, ergibt sie aber rechnerisch einen Sinn.

  • Erstattung der Tierarztkosten bis zum 3-fachen Satz der GOT bis zur

    nachfolgend genannten Versicherungssumme für chirurgische Eingriffe und deren unmittelbare Nachbehandlung.


    Das steht bei der OP Versicherung drin. Unmittelbar ist schwammig.

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