Weißer Schäferhund knabbert alles an

  • Hallo Leute,


    ich werde sehr bald einen weißen Schäferhund bei mir daheim für etwa eine Woche haben. Der Hund gehört einer Freundin und ist etwa 10 Monate alt.

    Der Hund selbst hat eine Macke, er frisst alles. Und da er alles frisst, hat er momentan auch einen Empfindlichen Magen. Der Vet. hat ihn durchgecheckt, wenn er Durchfall hat, dann aufgrund von dem Zeug, was er frisst. Ich weiß jetzt aber nicht wieso der Hund alles frisst - dazu kenne ich ihn zu schlecht. Entweder weil er es als seine Aufgabe ansieht oder weil er Hunger hat.


    Die Trainerin war der Meinung, dass er zunächst einmal (zu Hause) ein Giftköder-Maulkorb tragen muss, wenn niemand auf ihn aufpasst. Ich weiß aber nicht, ob es das richtige ist, da der Hund nichts lernt. Als ich bei Heli ein paar Probleme mit der Stubenreinheit hatte, habe ich den Hund einfach nicht aus den Augen gelassen, 3 oder 4 Tage. Dann war das Problem gelöst. In dem Fall würde ich es ähnlich machen wollen. Auch bei mir Daheim hat der Hund dann eine Leine und wenn ich das Zimmer verlasse, dann kommt er mit.


    Und wenn er etwas anknabbert, dann gibt es eine negative Konsequenz. Bei Heli reicht ein strenger Blick aus.

  • Und deine konkrete Frage jetzt ist...?


    Ich würde mir ggf einen anderen TA suchen und den Hund von grundauf durchchecken lassen, inkl. großem Blutbild mit allen Schilddrüsenwerten usw.

    Futter würde ich auch mal wechseln, ich kann mir vorstellen, dass der Hund evtl. nicht genug Nährstoffe bekommt und daher alles mögliche frisst.


    Es wäre allerdings einfacher, wenn deine Bekannte sich hier selbst anmelden und ihr Problem schildern würde.


    Davon abgesehen würde ich trotzdem so einen Antifress-Maulkorb aufziehen, früher oder später ist man doch mal unachtsam und der Hund kaut das Holzbett an :ka:

  • Ist nicht dein Hund, da hast du gar nichts zu erziehen. Ich würd dir den Kopf abreißen, wenn du meinem Hund einfach mal so negative Konsequenzen angedeihen ließest...

  • Und deine konkrete Frage jetzt ist...?

    Wurde schon alles gemacht. der Hund ist so tatsächlich gesund. Die Blutwerte sind auch in Ordnung. Zuletzt wurde irgendein Lebensmittelunverträglichkeitstest gemacht und dabei festgestellt, dass der Hund kein Hühnchen mehr verträgt.


    An Futter bekommt der Hund gerade irgendein Diät-Futter. kA, was wäre denn dein Vorschlag für ein Futter? Ich füttere meine momentan mit BARF in Verbindung mit Platinum.


    Ist nicht dein Hund, da hast du gar nichts zu erziehen. Ich würd dir den Kopf abreißen, wenn du meinem Hund einfach mal so negative Konsequenzen angedeihen ließest...

    Also demnächst wird der Hund eine Woche lang bei mir leben. Dementsprechend nehme ich mir auch das Recht, den Hund während der Zeit auch zu erziehen. Der Hund lebt in meinem Haus, ich gehe mit dem Hund raus und füttere ihn. Und die Halterin hat da auch nichts gegen.

  • Naja, irgendeinen Grund muss es dafür ja geben.

    Wenn der Hund rein organisch gesund zu sein scheint, würde ich wirklich einfach mal eine Zeit lang den Antifress-Maulkorb aufziehen - und dann eben eine Anzeige aufbauen. Wenn der Hund zuverlässig anzeigt, dass da was essbares ist, wird er mit etwas hochwertigerem (Käse, Speck, Apfel...was der Hund halt richtig GEIL findet) belohnt.

    Das sollte aber die Besitzerin aufbauen, nicht du.


    Welches Futter ich da empfehlen würde, kann ich dir nicht sagen, ich hatte die Situation nie :ka:

    Ich geh vorausschauend Gassi und achte darauf, dass ich essbare Dinge vor meinen Hunden entdecke und sie daran vorbeilotse. Im Zweifelsfall stell ich mich einfach auf das Wurstbrot oder den Döner drauf und "beanspruche" ihn so für mich...


    Es ist ok, dem Hund in der eigenen Wohnung Grenzen aufzuzeigen, aber rumerziehen würde ich da gar nichts. Wirklich nicht.

  • Wenn du eine Woche lang den Hund 24 h/Tag beobachten/erziehen kannst, warum nicht? Ich könnte das nicht, muss auch mal schlafen.... Und nicht jeder Hund lässt sich mit einem knappen "Nein" an unerwünschtem Verhalten nachhaltig hindern...


    Wenn der Hund den Anti-Giftköderfressschutz bereits kennt und bereitwillig akzeptiert, könnte der zeitweise Entlastung bringen. Wenn nicht, hättest du eine Trainingsaufgabe. Das Ding bleibt nämlich nur mit vorbehaltloser Zustimmung des Hundes am Hund drauf, es lässt sich nicht sicher befestigen. Sobald der Hund es als lästig oder hinderlich empfindet, ist es innert Sekunden runter. Für unbeobachtete Momente also nur zu empfehlen, wenn der Hund es völlig selbstverständlich annimmt (und sich auch nie wohlig wälzt oder schubbert).

  • Wenn der Hund rein organisch gesund zu sein scheint, würde ich wirklich einfach mal eine Zeit lang den Antifress-Maulkorb aufziehen - und dann eben eine Anzeige aufbauen. Wenn der Hund zuverlässig anzeigt, dass da was essbares ist, wird er mit etwas hochwertigerem (Käse, Speck, Apfel...was der Hund halt richtig GEIL findet) belohnt.

    Das sollte aber die Besitzerin aufbauen, nicht du.

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    Es ist ok, dem Hund in der eigenen Wohnung Grenzen aufzuzeigen, aber rumerziehen würde ich da gar nichts. Wirklich nicht.

    Es geht ja nicht darum, dass der Hund draußen etwas frisst, sondern im Haus. Z.B. eine Handy-Hülle oder eine Fernbedienung. Er zerlegt die Sachen nicht nur, sondern frisst sie auch.


    Wo ist denn der Unterschied zwischen Grenzen aufzeigen und erziehen? Nehmen wir mal an, dass auf dem Boden ein Schuh liegt, der mir gehört, der Hund den Schuh haben möchte und ich dazwischen gehe, dann erziehe ich den Hund dazu, dass dieser Schuh erst einmal Tabu ist. Und mache ich es bei mehreren Sachen, dann generalisiert er, dass alle Sachen Tabu sind, die ich nicht für ihn freigebe. Wie kann ich dann nicht erziehen?


    Was für einen Vorteil habe ich denn durch den Maulkorb? Der Hund kommt an die Sache nicht ran, an die er möchte. Und was lernt er daraus? Wenn ich den Maulkorb trage, komme ich nicht an die Sachen ran.


    Könnte so ein Verhalten auch kommen, weil der Hund zu wenig ausgelastet ist?

    Wenn du eine Woche lang den Hund 24 h/Tag beobachten/erziehen kannst, warum nicht? Ich könnte das nicht, muss auch mal schlafen.... Und nicht jeder Hund lässt sich mit einem knappen "Nein" an unerwünschtem Verhalten nachhaltig hindern...


    Wenn der Hund den Anti-Giftköderfressschutz bereits kennt und bereitwillig akzeptiert, könnte der zeitweise Entlastung bringen.

    Also zumindest habe ich bei Heli sehr gute Erfahrungen damit gemacht, dass ihr erst einmal die Freiheit genommen wurde, sich frei im Haus zu bewegen. Ich war in meinem Arbeitszimmer, der Hund war mit. Ich war auf Klo, der Hund war mit. Ich bin ins Bett gegangen, der Hund war im Schlafzimmer.


    Ja, wenn ich schlafe, kann ich auf den Hund nicht aufpassen. Aber er hat seine Hundebox, mit der offensichtlich auch ganz gut bereits gearbeitet wurde.


    Und ja, es kann sein, dass der Hund sich nicht von einem Nein beeindrucken lässt, aber evtl. von der Körperhaltung. Da habe ich den Vorteil, dass es ein weißer Schäferhund ist und die relativ sensibel sind. Spätestens dann, wenn ich ihn wegschubse, wird er wohl merken, dass sein verhalten unerwünscht ist.

  • Also zumindest habe ich bei Heli sehr gute Erfahrungen damit gemacht, dass ihr erst einmal die Freiheit genommen wurde, sich frei im Haus zu bewegen. Ich war in meinem Arbeitszimmer, der Hund war mit. Ich war auf Klo, der Hund war mit. Ich bin ins Bett gegangen, der Hund war im Schlafzimmer.


    Ja, wenn ich schlafe, kann ich auf den Hund nicht aufpassen. Aber er hat seine Hundebox, mit der offensichtlich auch ganz gut bereits gearbeitet wurde.

    Also da hast du doch bereits dein fixes Programm, der Hund wird 24/h am Tag kurz angebunden oder in eine kleine Box gesperrt, frei bewegen darf er sich nie. Bewegungsbedürfnis hat er mit 10 Monaten nicht zu haben.

    Und ja, es kann sein, dass der Hund sich nicht von einem Nein beeindrucken lässt, aber evtl. von der Körperhaltung. Da habe ich den Vorteil, dass es ein weißer Schäferhund ist und die relativ sensibel sind. Spätestens dann, wenn ich ihn wegschubse, wird er wohl merken, dass sein verhalten unerwünscht ist.

    Wie schön für dich, dass die BBS offenbar alle genau gleich sind. Und sich alle exakt genau gleich einschüchtern lassen über Bedrohung, und sich nie dagegen wehren.


    Warum genau fragst du hier nach was genau? Wo dir doch aufgrund deiner grossen Rasse- und Hundeerfahrung genau klar ist, was zu tun ist und wie der Hund darauf reagieren wird?

  • :winken: Viel Spaß mit dem Hausgast - ich hoffe, er hilft gegen Langeweile.


    Ansonsten hast Du ja schon einen festen Plan, wie Du vorgehst, oder?

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