Überfordert mit Tierschutzhund- Abgabe pro/kontra
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Hundebox hätte ich jetzt nicht fürs Wohnzimmer gedacht, sondern für euer eignes Zimmer. Sie muss doch erstmal ein Plätzchen bekommen, an dem sie sich wirklich wirklich sicher und sauwohl fühlt.
Bevor man mit irgendwelchem Training anfangen kann, brauchts doch eine Basis und die solltest du mit Box in deinem Zimmer erstmal schaffen, also so hab ich diesen Vorschlag ganz spontan verstanden/interpretiert.
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Hi
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Die Chance, von dort aus bald vermittelt zu werden schätze ich da nicht gut ein. Ihre 4 Geschwister sind alle noch nicht vermittelt und mittlerweile seit ca 8-9 Monaten dort. Dazu kommt, dass sie nun ein bekanntes Päckchen hat, was natürlich an Interessenten kommuniziert werden muss.
Hallo,
ob genau dieses TH gut ist, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube aber nicht, dass deine Hündin grundsätzlich schwerer zu vermitteln ist. Ich finde ihr "Päckchen" jetzt nicht sooo schlimm. Ich glaube das ist nämlich abhängig von der Wohnsituation.
Deine Wohnsituation ist eher ungewöhnlich und ich denke, dass sie, sobald sie in einer ruhigeren ("normalerer") Umgebung ist, wieder zur Ruhe finden kann und die Sicherheit bekommt die sie braucht. Nicht falsch verstehen, ich finde WG's nicht ungut, ich hab selber in einer gelebt. Nur eben für den Hund ist es nicht das Richtige.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich die Probleme, die sich bei dir zeigen, in einem anderen passenderen Umfeld fast von selbst auflösen und sie förmlich aufblüht, sobald sie die nötige Ruhe und Zeit hat, die sie so dringend braucht.
Ich glaube auch nicht, dass es wirklich möglich ist in dieser Situation zu trainieren, denn sie ist ja zuhause die ganze Zeit im Dauerstress und in diesem Fenster lässt es sich einfach nicht gut lernen. Und ein gestresstes Gehirn nimmt Informationen schlecht auf. Man müsste das erstmal eher reizarm gestalten, um ordentlich daran arbeiten zu können.
(Ich kann mich aber auch täuschen)
Meine würde auch am Rad drehen, wenn hier ein ständiges Kommen und Gehen wäre. Sie könnte einfach nicht mehr schlafen, weil sie immer in Hab-Acht-Stellung wäre.
Umziehen kommt für dich ja gar nicht in die nähere Überlegung, oder? Damit würdest du dann unglücklich sein?!
Auf alle Fälle wünsche ich dir und deiner Hündin alles Liebe und Gute für die Zukunft und die richtige Entscheidung für euch beide!
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Dein Hund hat zwar ein Päckchen, aber im Gegensatz zu ihren Geschwistern hat sie sehr viel Gelernt. Grundgehorsam, Abruf, Leine laufen, Alltag, Strasse, etc etc. Sie kann schon sehr, sehr viel. Das sind gute Basics, die bei einer eventuellen Vermittlung grosse Pluspunkte sind.
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Zum sicheren Rückzugsort: In meinem Zimmer hat sie ihre "Kuschelecke", da ist außer mir noch nie jemand drangegangen und ich vermeide es wenn möglich auch, sie darauf anzufassen, nah dranzugehen etc., habe es aber durchaus schon gemacht, zB wenn sie sich was geklaut und dahingetragen hat. Aber ne Box wäre möglicherweise nochmal besser, das stimmt. Sie hatte auch schon mal einen Monat ca. zusätzlich einen Fahrradhänger in meinem Zimmer stehen. Darin hat sie ein paar Tage auch öfter gelegen, hat dann aber ihre Kuschelecke wieder vorgezogen. In den Hänger habe ich nie reingegriffen.
Ich finde ihr "Päckchen" jetzt nicht sooo schlimm. Ich glaube das ist nämlich abhängig von der Wohnsituation.
Da hast Du sicher Recht. Mein Gefühl sagt auch, dass sie in einem 1-2 Personenhaushalt mit ab und zu mal Besuch, der geregelt immer nach dem gleichen Prozedere hereingelassen wird, deutlich entspannter und (mit der Zeit) weniger reaktiv wäre.
Dass sie dazu neigt, nach vorne zu gehen statt sich zurückzuziehen würde denke ich sicher einige Menschen abschrecken, allerdings dann ja auch die richtigen ;-)
Umziehen kommt für dich ja gar nicht in die nähere Überlegung, oder? Damit würdest du dann unglücklich sein?!
Ansich kommt es infrage. Allerdings würde ich mich in einer Einzelwohnung oder ruhigen Zweier-Dreier-WG selbst nicht wirklich wohlfühlen. Ich bin eigentlich der Mensch für ein menschenreiches Zuhause, auch perspektivisch. Selbst meine 5er-WG ist mir für meinen Geschmack manchmal zu klein. Von daher "müsste" sie auf Dauer entspannt mit so einer Lebenssituation zurechtkommen können. Wie fair das ihr ggü ist, sie über lange Zeit dahingehend "anzupassen", wenn sie jetzt schon in einer ruhigeren Umgebung gut zurechtkommen würde, ist halt die Frage.
Dein Hund hat zwar ein Päckchen, aber im Gegensatz zu ihren Geschwistern hat sie sehr viel Gelernt. Grundgehorsam, Abruf, Leine laufen, Alltag, Strasse, etc etc. Sie kann schon sehr, sehr viel. Das sind gute Basics, die bei einer eventuellen Vermittlung grosse Pluspunkte sind.
Stimmt, da hast du Recht!
Insgesamt komme ich mir bei der Überlegung der Abgabe nur irgendwie auch egoistisch vor, wenn ich nicht alles probiert habe, was geht. Da kommt mein schlechtes Gewissen hoch.
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Ich bin eigentlich der Mensch für ein menschenreiches Zuhause, auch perspektivisch. Selbst meine 5er-WG ist mir für meinen Geschmack manchmal zu klein. Von daher "müsste" sie auf Dauer entspannt mit so einer Lebenssituation zurechtkommen können. Wie fair das ihr ggü ist, sie über lange Zeit dahingehend "anzupassen", wenn sie jetzt schon in einer ruhigeren Umgebung gut zurechtkommen würde, ist halt die Frage.
Wenn das so ist, dann solltest du dich fragen ob Hundehaltung generell etwas für dich ist. Hunde in WGs kann klappen - meist sind das aber keine großen WGs, sondern eher kleine, meist auch eher ruhige 2-3 Leute, die dann einen Hund bei sich wohnen haben. Und schon das birgt immer Konfliktpotential.
Mit Hund, sei er noch so lieb und gut erzogen, in einer trubeligen WG mit 5+ Leuten (samt Besuch, den Jeder mal mitbringt oder den beliebten WG-Partys, Geburtstagen,...), etc. pp. halte ich für schwierig und für den Hund, den du beschreibst, nahezu unmöglich. Ich glaube nicht, dass ein Hund mit dieser Vorgeschichte und dem Verhalten in dieser Lebenssituation glücklich werden kann. Mit keinem Training dieser Welt. Ich frage mich ehrlich gesagt, was der Verein für eine Vermittlungsarbeit leistet ...
Insgesamt komme ich mir bei der Überlegung der Abgabe nur irgendwie auch egoistisch vor, wenn ich nicht alles probiert habe, was geht. Da kommt mein schlechtes Gewissen hoch.
Warum? Wieso muss man "alles probiert" haben? Du willst den Hund ja nicht abschieben, weil er dir lästig ist - sondern weil es für alle eine unschöne Lebenssituation ist. Manchmal passt es eben nicht und man muss getrennte Wege gehen...
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Naja. Für jeden Hund gibt es das passende Zuhause.
Solange man einen Hund nicht einfach leichtfertig abschiebt.
Es bringt beiden nichts , wenn du ein Leben lebst, dass dir nicht wohl ist. Das merkt der Hund ja sofort. Es muss für beide passen. -
Zu dem "nicht alles probiert" vielleicht folgende Gegenüberlegung: das Verhalten Deiner Hündin verstärkt sich doch jetzt schon mit der Dauer, in dem sie in diesem Zustand lebt/ böse formuliert, leben muss. Wenn Du weiter probierst kann durchaus passieren, dass sich ihr Verhalten weiter verfestigt oder sie echt mal zuknappt, dann hat sie ein größeres Handycap als jetzt und Hund und neue Halter vielleicht viel mehr Arbeit, als sie es bei einer zeitnahen Abgabe hätten.
Dir ist ja nicht egal, was mit ihr ist- Du möchtest, dass es ihr gut geht. Tut es gerade nicht, auch wenn Du Dich innerhalb des möglichen Rahmens sehr anstrengst. Der Rahmen passt wohl aber für sie (und wahrscheinlich viele andere ) Hunde nicht. Sich das einzugestehen, bevor irgendwas doofes passiert, ist vermutlich für alle die beste Lösung.
Und entweder sie verbiegen zu wollen oder Dich verbiegen zu müssen, damit Ihr einenn Kompromiss findet- irgendwie würde das keinem von Euch gerecht, oder?
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Insgesamt komme ich mir bei der Überlegung der Abgabe nur irgendwie auch egoistisch vor, wenn ich nicht alles probiert habe, was geht. Da kommt mein schlechtes Gewissen hoch.
für jemanden dem diese WG Lebensform nicht wirklich liegt
Wäre dieses "Alles probieren" eine vielleicht recht quälende Prozedur
Vor allem wenn da nach langer Zeit als Ergebnis steht
"nicht Gross -WG tauglich"
Da ist es eher egoistisch das vom Menschen gesetzte Ziel
Unbedingt erreichen zu wollen
Du hast den Rahmen WG vorgegeben, du willst das für dich
Ich würde es traurig finden wenn jemand etwas klaglos zu ertragen gelernt hat
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Was Dein Gewissen Dir zu sagen hat, musst Du mMn mit ihm ausmachen. Dein Moralkodex, Deine Wertmaßstäbe, Deine Wünsche, Bedürfnisse und Deine Entscheidungen. Deine Erkenntnisse, die Du daraus gewinnst. Dazu mag ich für meinen Teil gar nichts raten. Die Diskussion von Schuldfragen würde ich abseits von Gericht oder Kirche meiden. Und meine Vorstellungen sind außerdem nicht die Deinen.Es bleiben die Fragen:
1. Was ist jetzt mit Dir und Deinem Hund? Bist Du an einem Punkt angelangt, der Dich die Situation als nicht erträglich für beide ansehen lässt?
2. Wenn das so sein sollte: Wieso denkst Du, dass Du und Dein Hund das für eine weder kalkulierbare noch zeitlich absehbare Zeit stemmt? Was ist heute Nacht anders als gestern Nacht und morgen anders als heute?Wenn die Antwort zu 1 „ja“ lautet und zu 2 „nichts oder keine Vorstellung“ lautet, dann wirds aus meiner Sicht echt schwierig.
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Ich glaube ein Punkt ist auch wirklich den Hund im Moment so zu akzeptieren wie er ist und was er braucht. (dasselbe gilt auch für dich)
Damit leben können, dass der Hund genauso bleibt. Muss nicht sein, aber das Loslassen vom Minimalwunsch...
Ich verstehe sehr warum hier viele eher zur Abgabe tendieren. Gerade Zuhause nicht entspannen zu können, macht allen das Leben unheimlich schwer.
Und für einen Menschenmensch wie dich, das Haus seit 5Monaten nicht mehr allein verlassen. Ihr habt beide gutes verdient.
(übrigens eine interessante Aussage wenn die 5Personen WG schon zu klein ist, aber Off Topic...)
Alles probieren ist nie möglich. Kann wie in menschlichen Beziehungen zur Eskalation führen. Dein Leben wird wilder statt ruhiger...
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