Hund dreht in besonderen Situationen durch

  • Unsere Hundetrainerin hat uns jetzt schon eine Trainingsleine empfohlen und auch ausgeliehen, die nicht am Halsband festgemacht wird, sondern wir eine Schlinge um den Hals geht und sich dann natürlich auch entsprechend zuzieht. Sie meinte auch, dass sie das wirklich nur bei den ganzen schweren Fällen einsetzt. Rein vom Gefühl ist da jetzt aber nicht gerade die schönste Trainingsmethode.

    Zum Glück habt Ihr Euch abgemeldet bei dieser Hunde"schule", habe ich das richtig verstanden?

    Sowas geht gar nicht...


    Ich würde mit ihm vor allem Übungen machen (zu Hause), die ihn runterfahren, also Konzentrations-Spiele, Suchspiele, ZOS, etc.

    Auch Longieren wäre ein Ansatz, natürlich mit sehr sorgfältigen Vorübungen, um ihn körperlich nicht zu stark zu belasten.


    Ich hoffe, Ihr findet eine vernünftige Trainerin, die Euch mehr bieten kann als nur grad, den übermütigen Junghund zu "deckeln" und mit Zwangsmassnahmen wie Würgen :rotekarte: ruhig zu stellen.

    Das Ziel muss nicht sein, dass er Fuss, Platz, Bleib, etc. kann, sondern dass er lernt, sich zu konzentrieren und runter zu fahren.

  • Ihr könntet ja die Hundeschule wechseln. Das würde ich euch übrigens dringend empfehlen, denn eine Trainerin ,die einen acht Monate jungen Rüden quasi schon als Mega-Problemfall darstellt und auf gewalttätige Methoden (bitte, bitte tut eurem Hund dieses Würge-Teil nicht an!) zurückgreift, kann einfach nicht besonders kompetent sein.

    Sucht euch lieber einen gescheiten Trainer, vielleicht auch jemanden, der mal Hausbesuche bei euch macht und euch dann auf ruhigen Spaziergängen mal begleitet und Tipps gibt.


    Ansonsten klingen die Probleme für mich ehrlich gesagt einfach nach jungem, eher reizoffenem Hund. Ich denke, in einer Familie mit einem kleinen Kind ist ja auch oft was los, vielleicht müsst ihr da wirklich für noch mehr Ruhezeiten sorgen und gucken dass der Hund wirklich möglichst oft entspannen kann.

    Für mich stellt sich auch die Frage, ob möglicherweise das Alleinebleiben ein Stressfaktor sein könnte. Okay, er bellt zwar "nur" die ersten Minuten, aber das könnte trotzdem bedeuten, dass er eigentlich die ganze Zeit über Stress hat, wenn er alleine ist. Dann würden ihm auch ein paar Stunden tiefer Schlaf am Tag fehlen. Das ist aber nur ein Gedanke, es kann auch sein, dass er damit kein Problem hat!


    Leinenführigkeit, Rückruf bei Ablenkung, Hundebegegnungen - das sind ja die typischen erzieherischen Baustellen, wenn man einen Junghund hat. Da würde ich an eurer Stelle mit liebevoller Konsequenz dranbleiben, denn durch Training lässt sich da schon was machen. Aber vergesst nicht, dass ihr einen Jungspund habt, die sind eben leichter ablenkbar und schneller unkonzentriert als in sich ruhende erwachsene Hunde.

  • Ich würde Pause machen, also alles an Aufreger vermeiden, was sich vermeiden lässt. In der Zeit kannst Du nach einem gescheiten Trainer suchen, der Ahnung hat wie man kleinschrittig auf nette Art den Umgang mit Aufregern trainiert.

  • Bin ich die Einzige, die eine "große" Runde von 30-45 min für einen gesunden Hund in dem Alter etwas wenig findet? Vor allem, dass ansonsten ja wohl nur morgens kurze Pinkelrunde und Abends auch noch mal kurz stattfindet.

    Ich finde das etwas wenig zum richtig mal auspowern.

  • Bin ich die Einzige, die eine "große" Runde von 30-45 min für einen gesunden Hund in dem Alter etwas wenig findet?

    Bist du nicht.


    Ich formuliere es mal so: Das ist kein Programm, das ich bei einem achtmonatigen Hund runterfahren würde.


    Hängt natürlich auch sehr vom Alltag ab - also ob viel und oft Besuch da ist etc...

  • Es würde sich halt auch irgendwie komisch anfühlen, nicht mehr zur Hundeschule gehen, weil sie zu anstrengend ist.

    Das ist m.E. ein Gedankenfehler (den ich mit Emil auch hatte). Warum ist sie zu anstrengend? Weil sie deinem Hund zu anstrengend/ aufregend ist. Und du dann alle Hände voll zu tun hast. Wenn das mal so ist, ist das ja kein Ding. Aber wenn es immer so ist, dann läuft halt was in die falsche Richtung.


    Und bitte, bitte würgt ihn nicht. Was Du damit eurer Beziehung antust kannst du vllt nie wieder gut machen.

  • Bin ich die Einzige, die eine "große" Runde von 30-45 min für einen gesunden Hund in dem Alter etwas wenig findet? Vor allem, dass ansonsten ja wohl nur morgens kurze Pinkelrunde und Abends auch noch mal kurz stattfindet.

    Ich finde das etwas wenig zum richtig mal auspowern.

    Da halten wir uns eigentlich an die Faustregel von 5 Minuten pro Lebensmonat bis der Hund ausgewachsen ist.

  • Bin ich die Einzige, die eine "große" Runde von 30-45 min für einen gesunden Hund in dem Alter etwas wenig findet? Vor allem, dass ansonsten ja wohl nur morgens kurze Pinkelrunde und Abends auch noch mal kurz stattfindet.

    Ich finde das etwas wenig zum richtig mal auspowern.

    Da halten wir uns eigentlich an die Faustregel von 5 Minuten pro Lebensmonat bis der Hund ausgewachsen ist.

    Das gilt für strammes Spazierengehen. Wenn man Gassi geht bleibt man ja öfter mal stehen, Hund schnüffelt, oder man schlendert halt so vor sich hin. Also wir jedenfalls :D. Bei so einem aufgeregten Kerlchen macht es auch mal Sinn sich auf eine Bank zu setzen und ruhig die Umgebung zu beobachten. Bzw das eben zu erarbeiten, also ruhiges Verhalten bestätigen.

    Ich finde es übrigens toll, dass das mit einem Kleinkind im Haus so gut klappt.

  • Bin ich die Einzige, die eine "große" Runde von 30-45 min für einen gesunden Hund in dem Alter etwas wenig findet? Vor allem, dass ansonsten ja wohl nur morgens kurze Pinkelrunde und Abends auch noch mal kurz stattfindet.

    Ich finde das etwas wenig zum richtig mal auspowern.

    Da halten wir uns eigentlich an die Faustregel von 5 Minuten pro Lebensmonat bis der Hund ausgewachsen ist.

    Das gilt doch aber nur für Spaziergänge an der Leine...


    Lasst den Knirps doch mal auf einer übersichtlichen Wiese oder im Garten rumflitzen. Schlepp dran, dann könnt ihr ihn sichern, wenn andere Hunde oder Fußgänger vorbeikommen.

  • Bin ich die Einzige, die eine "große" Runde von 30-45 min für einen gesunden Hund in dem Alter etwas wenig findet? Vor allem, dass ansonsten ja wohl nur morgens kurze Pinkelrunde und Abends auch noch mal kurz stattfindet.

    Ich finde das etwas wenig zum richtig mal auspowern.

    Da halten wir uns eigentlich an die Faustregel von 5 Minuten pro Lebensmonat bis der Hund ausgewachsen ist.

    Meine Maus ist jünger und geht das selbe Pensum wie deiner spazieren. Wobei davon 5-10 Minuten an der Leine laufen sind und dann kann sie 20-30 Minuten frei laufen. Wenn Freilauf nicht möglich dann sind die Runden kürzer oder wir machen was anderes wie Suchspiele etc.... Ich denke du kannst deinem Kerlchen da etwas mehr zugestehen... einfach Schleppleine dran, dann könnt ihr ihn notfalls sichern und dann mal laufen lassen

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