Unser Tierschutzhund - fast zu schön um wahr zu sein! Ein paar Fragen haben wir trotzdem
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Häufiges Gähnen kann stressbedingt sein.
Ihr solltet damit rechnen, dass der Hund in den nächsten Wochen/Monaten peu a peu seinen wahren Charakter zeigt.
Die meisten Hunde sind die ersten Wochen sehr zurückhaltend und "ein Traum". Das bleibt i.d.R. nicht so.
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Hi
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Toll, dass es bei euch (erstmal) so gut klappt, liest sich gut und so, wie ich es mir auch vorstelle. Auf Spaziergängen kennen lernen, probe wohnen, behalten.
Toi toi toi, dass es so bleibt. Die Maus wird sicher noch sicherer und selbstbewusster.
Wie heißt sie?
Wir finden die Vorgehensweise auch wirklich gut.
Während des ersten Probetages kam übrigens eine Mitarbeiterin des Tierheims zu uns und hat eine Vorkontrolle gemacht. Ich erzähl das deswegen, weil es hier ja einen sehr langen Thread zum Thema Vorkontrollen gibt, in dem teils recht heftig diskutiert wurde.
Die Dame war super nett, es stellte sich dann auch heraus, dass sie für die Zusammenarbeit mit dem rumänischen Shelter zuständig ist und anhand von Fotos, Videos, Telefonaten und Vor-Ort-Besuchen die Hunde auswählt, die hier ins Tierheim gebracht werden. Dabei achtet sie darauf, dass vor allem verträgliche und menschenbezogene Hunde kommen (meist scheint das auch aufzugehen, allein im Dezember kamen 8 Hunde aus Rumänien hier an, die alle bereits vermittelt sind).
Fragen hat sie kaum gestellt, sie wollte nur wissen, ob wir besondere Ansprüche an einen Hund haben, was wir füttern möchten und wie wir uns den Alltag mit Hund so vorstellen. Ansonsten hat sie nur geguckt, ob unser Garten wirklich eingezäunt ist. Der Besuch hat keine 20 Minuten gedauert und war wirklich angenehm. Es war mehr ein lockeres Gespräch und hatte nichts von einer Kontrolle.
Für uns war der Besuch sogar von Vorteil, weil wir so etwas mehr über den Hund und generell ihre Herkunft erfahren konnten. Auch ein Video von ihr in ihrem Zwinger in Rumänien haben wir bekommen. Wir stehen weiter mit ihr in Kontakt und schicken immer mal wieder Fotos.
Sie heißt Amy Noch in Rumänien hatte sie von einer Patin aus Deutschland einen längeren deutschen Namen bekommen, der sich aber gar nicht gut rufen ließ und den bestimmt auch noch nie jemand zu ihr gesagt hatte, daher haben wir sie schnell umbenannt.
Sie rastet aus... Besucher werden heftigst verbellt und ich bin mir recht sicher, dass sie auch zuschnappen würde. Deswegen hatte ich auch einen Trainer da und dabei hat sich gezeigt, dass sie da grundsätzlich lernfähig wäre, aber ich finde es schwierig, dauernd "Übungsbesuch" einzuladen, zumal in meinem Freundeskreis auch niemand es so wirklich hinbekommt, sich dann an Anweisungen zu halten und den Hund wirklich zu ignorieren etc.
Das ist 1:1 das Verhalten eines unserer Hunde bzw. meiner Eltern. Der kam auch aus dem Tierschutz, war hier in der Nachbarstadt eingefangen und ins Tierheim gebracht worden und ist vermutlich ursprünglich ein spanischer Straßenhund gewesen. An dem bzw. seinem Verhalten Besuch gegenüber sind 3 Trainer gescheitert Rassetechnisch war da allerdings eher ein Border Collie oder ein schwarz-weißer Sheltie zu finden.
Meine Hündin rastet auch aus, wenn ich das nicht immer für sie in die Hand nehme und Sicherheit garantiere. Sie ist eigentlich mega verträglich, aber hasst Kommunikafionskrüppel. Sie selbst kommuniziert wie ein Weltmeister. Aber: Wenn sie unterwegs fremde Hunde trifft, geht sie prinzipiell vom Schlimmsten aus und erwartet Abstand bis man sich besser kennt.
Bis auf die Tatsache, dass unsere (bisher?) nicht ausrastet, beobachte ich hier genau dasselbe. Ich hab noch keinen Hund gesehen, der so deutlich körpersprachlich kommuniziert. Vor allem ihre Ohren sind gerade draußen eigentlich nonstop in Bewegung. Passieren wir auf engeren Waldwegen Leute mit Hunden, geht sie freiwillig den unbequemen Weg durchs Unterholz an der Seite - auch wenn das bedeutet, dass sie dafür einen steilen Hang hinauf und da dann die zwei, drei Meter in Schräglage laufen muss.
Wenn genug Platz ist, bleiben wir stehen und sie setzt sich neben uns hin, bis die Hunde vorbei sind.
Ihre Körpersprache ist wirklich faszinierend. Um in den Wald zu kommen, muss man an einem eigentlich immer mies gelaunten Entlebucher vorbei, der alles und jeden anbellt, der hinter seinem Zaun auf dem Weg geht. Bisher war der 3x im Garten, wenn wir vorbeikamen, und jedes Mal ist er still geblieben.
Ich höre mich an wie eine Mutter, deren Kind eine Klasse überspringen darf
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Die meisten Hunde sind die ersten Wochen sehr zurückhaltend und "ein Traum". Das bleibt i.d.R. nicht so.
Schade Mal schauen, wie sie sich noch entwickelt. Wir haben Bekannte, die ihren Tierschutzhund nach 2 Wochen bereits wieder abgegeben haben, weil es da so gar nicht gepasst hat (der Hund war ein Jäger, dazu überdreht, hatte extreme Trennungsangst und hat alles zerstört, was er finden konnte). Insofern hoffen wir, dass wir zumindest schon gemerkt hätten, wenn es gar nicht passen würde
Wann kann/soll man eigentlich in eine Hundeschule? So in einem halben Jahr vielleicht, wenn sie dann richtig angekommen sein sollte? Oder ist das eigentlich gar nicht nötig und könnte sie auch einfach verunsichern?
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Hundeschule ist ein "kann", kein "Muss". Meine Hündin hat wohl so ca 8 Wochen hier gewohnt, als wir den ersten Kurs gemacht haben, allerdibgs kannte ich da die Trainerinnen schon fast 3 Jahre und wusste, dass es passen wird.
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Um in den Wald zu kommen, muss man an einem eigentlich immer mies gelaunten Entlebucher vorbei, der alles und jeden anbellt, der hinter seinem Zaun auf dem Weg geht. Bisher war der 3x im Garten, wenn wir vorbeikamen, und jedes Mal ist er still geblieben.
Dazu eine kleine Geschichte von uns: Dako ist ein sehr ruhiger Zeitgenosse, anfangs hatten wir hier öfters Begegnungen mit einem kleinen Jack-Russel-artigen Frechdachs, der jedes Mal Dako angekläfft hat wie Sau. Von Dako in Woche 1, keine Reaktion, in Woche 2 Keine Reaktion...
Heute geht der Kleine, samt HH im weiten Bogen um uns rum, sobald er uns sieht wird gleich die Flucht angetreten... Warum?
Weil Dako in Woche 3 entschieden hat man könne auch mal Antworten. Dakos erstes Bellen... ist schön, tief grollend, könnte auch ein Bär sein... der Kleine Schnuff hat sich fast wie in einem Comic aus dem Staub gemacht, es blieben nur noch Staub und Haarstummel als Umriss in der Luft zurück.
Lange Rede kurzer Sinn, was nicht ist kann alles noch werden.
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Hier sieht man die Körperfülle noch am besten:
Ich weiß nicht, wieso die Bilder so klein sind
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Um in den Wald zu kommen, muss man an einem eigentlich immer mies gelaunten Entlebucher vorbei, der alles und jeden anbellt, der hinter seinem Zaun auf dem Weg geht. Bisher war der 3x im Garten, wenn wir vorbeikamen, und jedes Mal ist er still geblieben.
Dazu eine kleine Geschichte von uns: Dako ist ein sehr ruhiger Zeitgenosse, anfangs hatten wir hier öfters Begegnungen mit einem kleinen Jack-Russel-artigen Frechdachs, der jedes Mal Dako angekläfft hat wie Sau. Von Dako in Woche 1, keine Reaktion, in Woche 2 Keine Reaktion...
Das kann ich auch unterschreiben und auch da hätte ich mich rückblickend gerne anders verhalten: ich wusste vom Tierheim, dass meine Hündin verträglich ist und gut mit anderen Hunden auskommt - bei mir wurden andere Hunde von ihr dann auch ignoriert oder ggf. beschnuppert, so dass ich das dummerweise einfach laufen gelassen habe. Tja, und dann war sie irgendwann mental angekommen und ab dem Zeitpunkt hat sie alle Hunde, die ihr vorher in einem bestimmten Radius ums Haus auch nur einmal zu aufdringlich gewesen waren, gnadenlos verbellt und die sind allesamt weiterhin ihre Erzfeinde - die Dame ist etwas nachtragend....
Wenn wir dagegen irgendwo sonst andere Hunde treffen, ist Pöbeln gar kein Thema und sie geht im absoluten Strebermodus daran vorbei oder wartet im Sitz.
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Ich höre mich an wie eine Mutter, deren Kind eine Klasse überspringen darf
Hehehe, ist doch toll, ich wünsche dir, dass das so bleibt und ich wüsste auch nicht was dagegen spricht. Und auch wenn sie mal irgendwas auspackt, was man halt nicht so toll findet, ich meine man sollte sich dann immer mal vor Augen führen, was sie alles toll macht, also die guten Seiten nicht vergessen, dann kann man einfacher mit ein paar negativen Sachen leben. Ich finde, dass sie sich nach einem rundum tollen Hund anhört. Und sie sieht wunderschön aus. Da habt ihr eine gute Wahl getroffen und ich denke, auch sie hat das ganz große Los gezogen.
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Heute hat sie zum ersten Mal gebellt Aber es war ein sehr leises, hohes Bellen, ich vermute, aus Unsicherheit/Überforderung. Wir haben auf der Morgenrunde mal wieder einen Nachbarshund getroffen (auch ein Rumäne, ihn würde man optisch aber eher nach Spanien verorten, hat fast schon eine Windhundfigur), der sie schon 2x auf vorherigen Gängen angebellt hat. Diesmal war es ihr offenbar zu viel und plötzlich hat sie dann auch gebellt. Bin dann fix mit ihr weiter und nach einer kurzen Jogging-Einlage war sie auch wieder total ruhig
Wie finde ich eigentlich heraus, ob sie Spaß an Hundesport oder Mantrailing hätte, und wann sie dafür bereit wäre? Möchten sie natürlich nicht überfordern, das hat auch noch Zeit, aber langsam scheint sie sich wirklich einzuleben und da sie so gelehrig ist, möchten wir sie auch vernünftig auslasten, damit sie nicht unterfordert ist.
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Das mußt Du ausprobieren. Mal auf dem Hundeplatz an Agilitygeräte heranführen, Du merkst schnell, ob sie das mag. Du kannst ja vorher beim Spaziergang schon mal probieren, ob sie gern z.B. über einen Baumstamm balanciert oder springt, wenn Du sie dazu animierst.
Bezüglich Sucharbeit kannst Du ja mal anfangen, Leckerchen zu verstecken - wenn sie die begeistert sucht, kannst Du es mit einem Gegenstand versuchen, das muß aber langsam aufgebaut werden (ZOS). Wenn sie sich nicht dafür begeistert, wieder abbrechen. Aber meine Hunde haben das bisher alle ohne Ausnahme sehr gern gemacht.
Ich würde aber nicht zu früh damit anfangen, auch wenn Du den Eindruck hast, daß sie sich schon eingelebt hat. Gerade bei einem so "braven" Hund kann das täuschen. 2-3 Monate würde ich ihr mindestens geben, bevor man mit solchen Sachen anfängt.
LG,Gisela
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Hallo
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