Beerdigen, einäschern, zum Diamant machen oder beim TA lassen? – Vorgehen nach dem Tod

  • Ich habe schon einige Hunde gehen lassen müssen.

    Mein erster Hund wurde von meinem Vater auf unserem Grund begraben.

    Als mein zweiter nach einer ziemlich schlimmen Zeit beim Tierarzt eingeschläfert wurde, hatte ich keine Kraft ihn abzuholen und habe ihn da gelassen.

    Dann bin ich in die Stadt gezogen und hatte keine Möglichkeit mehr meine Hunde zu begraben. Aber ich habe gemerkt, dass es für mich in Ordnung ist sie beim Tierarzt zu lassen. Für mich trennen sich da Körper und Seele und die Seele bleibt bei mir. Der Körper ist dann nur noch Hülle.


    Was ich allerdings immer mache, wenn ein Hund gestorben ist: ich mache eine Fotocollage von ihm/ihr. Und so fühle ich mich ihnen immer noch nah. Diese Bilder begleiten mich mein Leben lang.

  • Mein Alter hatte eine Einzelkremierung. Er wurde von dem Krematorium hier abgeholt, auf eine Trage gelegt, zugedeckt und in den Transporter gelegt. Das war alles sehr respektvoll und das war mir da sehr wichtig. Ich habe extra eine kompostierbare Urne bestellt. Habe die Asche aus dem Tütchen raus und direkt in die Urne getan und dann die Urne beerdigt.

    Ich hätte ihn auch im Garten begraben, aber das wollte mein Mann nicht.


    Ich werde es bei meinen jetzigen Hunden auch so handhaben.

  • Ich musste in den letzten Jahren viele alte Hunde gehen lassen.

    Den Ersten hab ich(aus Kostengründen) beim Krematorium als Sammeleinäscherung verbrennen und dann im Rosengarten verstreuen lassen.

    Alle anderen wurden einzeln eingeäschert und daraus ein Sentimento Stein gemacht. Die restliche Asche wurde mit nach Hause geschickt.

    Ist nicht so teuer wie ein Diamant und ich persönlich find die auch schöner. Sieht aus wie ein kleines Universum :)


    Von meinem TA aus geht übrigens kein Tier in die Verwertung.

    Wenn die Besitzer ihre Tiere da lassen, werden die gesammelt zum Rosengarten-Krematorium geschickt, verbrannt und auch dort verstreut...

  • Ich denke da auch oft drüber nach. Anju wird hoffentlich noch einige schöne Jahre vor sich haben, aber wenn es so weit ist, möchte ich einfach nicht unvorbereitet Entscheidungen treffen müssen.

    Bei Anju bin ich mir sicher, das ich sie einäschern lassen würde und sie in einer Urne zurück zu mir kommen soll. Einen Teil ihrer Asche würde ich gerne an ihren Lieblingsplätzen verstreuen, der Rest von ihr sollte bei mir bleiben, damit ich mir zuhause eine kleine Gedenkstelle errichten kann.


    Allerdings frage ich mich, was ich mit nachfolgenden Hunden tun würde. Ich denke mal, in meinem Leben werden noch einige Hunde einen Platz finden, aber möchte ich dann irgendwann eine ganze Sammlung an Urnen zuhause haben? Den Gedanken finde ich irgendwie nicht schön. Und was passiert mit den Urnen, wenn ich irgendwann nicht mehr bin?

    Schwieriges Thema..

  • Von meinem TA aus geht übrigens kein Tier in die Verwertung.

    Wenn die Besitzer ihre Tiere da lassen, werden die gesammelt zum Rosengarten-Krematorium geschickt, verbrannt und auch dort verstreut...

    Was kostet das für den Besitzer?--


    Ich habe bisher immer im Garten beerdigt und es war für mich richtig und gut so.

    Einen weiteren Hund werde ich allerdings nicht auf dem Grundstück beerdigen.

    Meine eigene Zeit schreitet auch voran und Kremierung hat für mich ihren einstigen Schrecken verloren.

    Aufbewahrung in einer Urne oder ähnlichem im Wohnraum käme nicht in Frage.

  • Von meinem TA aus geht übrigens kein Tier in die Verwertung.

    Wenn die Besitzer ihre Tiere da lassen, werden die gesammelt zum Rosengarten-Krematorium geschickt, verbrannt und auch dort verstreut...

    Was kostet das für den Besitzer?


    Bei der Tierklinik, wo mein Kater eingeschläfert wurde, wird es auch so gehandhabt, nur ein anderer Anbieter (Cremare).


    Habe dann eine Rechnung über ca. 100 Euro und eine Urkunde bekommen, mit der die Einäscherung und Verstreuung bestätigt wurde.

  • Snoopy wurde einzeln eingeäschert. Die Urne steht noch in der Vitrine. So lange der Garten nicht fertig ist, bleibt er auch da. Ich hatte aber ernsthaft schon überlegt diesen März etwas Asche mit an die Nordsee zunehmen und sie da zu verstreuen, weil er Wasser und auch das Meer so geliebt hat.

    Denke wir werden das auch weiter so verfahren.

  • Von meinem TA aus geht übrigens kein Tier in die Verwertung.

    Wenn die Besitzer ihre Tiere da lassen, werden die gesammelt zum Rosengarten-Krematorium geschickt, verbrannt und auch dort verstreut...

    Was kostet das für den Besitzer?--

    Das weiss ich leider nicht.

    Die Tä hatte mir das beim letzten Mal nur nebenbei erzählt, weil die Praxis TKV selbst auch doof findet. Könnte mir also vorstellen, dass die Praxis da nen Arrangement mit dem Krematorium hat und der Besitzer selbst da nich viel mit zu tun hat.

  • Der letzte wurde abgeholt, aber das ist Tierkörper "Beseitigung" , verwertet werden die Kadaver nicht. Ich habe da angerufen, Internetseite angesehen, telefoniert. Das stand ausdrücklich auf dem Zettel, den ich bekommen habe: Keine Verwertung! Die sammeln auch tote Tiere auf Bundesstraßen oder Autobahn ein....

    Ist eine zugelassene Firma. Die holen auch von Tierärzten ab.

  • Die Kleintiere aus Kindertagen liegen alle bei meinen Eltern im Garten.


    Bisher musste ich zum Glück erst einen Hund gehen lassen. Es war leider auch recht überraschend so schnell zu Ende, das kein endgültiger Plan stand, außer kremieren.

    Er war aber so ein "Mama-Hund", mochte nicht bei Fremden sein und war die letzten Tage noch anhänglicher, dass für mich in dem Moment feststand, ihn keine Sekunde mehr Fremden auszusetzen.

    Auch wenn es für andere blöd sein mag, oder nur noch die Hülle, für mich ging das nicht.

    Also vom Tierarzt mit heim genommen, beim Rosengarten angerufen, Soforttermin für eine Einzeleinäscherung gemacht, selbst hingefahren, währenddessen dort gewartet und sofort wieder mit heim genommen. Und in dem Moment, wo ich ihn wieder in der Hand hatte, waren alle Überlegungen wie Asche verstreuen, vergraben und Co vergessen. Der immer mit Dabei Mama Hund wird das immer sein dürfen. Daher hat er eine ganz individuelle, angemessene, aber trotzdem freundliche, mit Hand bemalte Urne bekommen, die auf Lebzeit bei mir im Hauptaufenthaltsraum, dem Wohnzimmer stehen wird.


    Bei den anderen 4 und allen vielleicht Weiteren bin ich aber auch noch sehr unentschlossen.

    Und das sind auch meine Gedanken...

    Allerdings frage ich mich, was ich mit nachfolgenden Hunden tun würde. Ich denke mal, in meinem Leben werden noch einige Hunde einen Platz finden, aber möchte ich dann irgendwann eine ganze Sammlung an Urnen zuhause haben? Den Gedanken finde ich irgendwie nicht schön. Und was passiert mit den Urnen, wenn ich irgendwann nicht mehr bin?

    Schwieriges Thema..

    Natürlich habe ich alle sehr lieb, aber der Große war einfach was ganz Besonderes wie kein Zweiter. Bei den anderen werde ich sicher was den reinen "Vorgang" angeht entspannter sein. Aber beim Tierarzt lassen, in einem Sammelttiefkühler werfen und dann weiter verarbeiten lassen, geht für mich persönlich einfach nicht. Also kremieren lassen steht fest. Aber ob einzeln oder als Sammelkremierung und was danach mit der Asche passieren soll, tue ich mich noch sehr schwer.

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