Beerdigen, einäschern, zum Diamant machen oder beim TA lassen? – Vorgehen nach dem Tod

  • Hm, ich hätte gerne die präparierten Schädel für zuhause. Weil ich Knochen durchaus schön finde, weil es etwas zum Anfassen ist, weil es ein Teil von ihnen ist.


    Habe auch schon einmal ein Tier präparieren lassen, komplett mit Fell. Allerdings war der Präparator nicht so begabt, und es war praktisch kaum Ähnlichkeit vorhanden :muede:

    Würde ich nicht wieder machen, auch wenn ein perfekt gemachtes Präparat schon mein Favorit wäre.

    Nur mag ich nicht nochmal so enttäuscht werden.


    Ansonsten wäre Einäscherung noch eine Möglichkeit, und in einer Urne aufbewahren.

  • Hier werden alle Tiere im eigenen Garten beerdigt.

    Bisher liegen dort unzählige Meerschweinchen und meine erste Hündin.

    Einäschern oder beim TA lassen käme beides für mich nie infrage.

    Ich muss mir nur irgendwann Gedanken machen, was ich mache, wenn der Garten voll ist...


    Ein Belegungsplan ist gar keine schlechte Idee. Ich weiß heute nämlich teilweise nicht mehr genau, wo manche Meerschweinchen vor 10-15 Jahren begraben wurden.

  • Ein Belegungsplan ist gar keine schlechte Idee. Ich weiß heute nämlich teilweise nicht mehr genau, wo manche Meerschweinchen vor 10-15 Jahren begraben wurden.

    Von Kleintieren wird nach 15 Jahren nicht mehr viel da sein.


    Für alle die die Ihre Hunde nicht selber begraben können/wollen.


    Auf einem Seminar wurden wir von Dr. Martin Fischer darauf hingewiesen, das z.B. die Uni Leipzig gerne Hundespenden annimmt. Die toten Hunde werden skelettiert und die Skelete werden der Sammlung einverleibt und dienen dann Forschungszwecken.


    Ist auch irgendwie makaber, aber auch nicht schlimmer wie der Fleischwolf in der TKB.

  • Unsere toten Tiere liegen auch alle im Garten. Da es schon sehr viele Tiere sind (um die 10 Kaninchen, diverse Vögel, Meerschweinchen und 3 Hunde) muss man langsam genau überlegen, wo noch Platz ist.


    Ich finde es auch tröstlich die "Ehemaligen" so in der umgebenden Natur noch in der Nähe zu haben und dass ihre irdischen Überreste wieder in den natürlichen Kreislauf eingehen können.

  • Da wir keinen eigenen Garten haben (Garten zwar schon, aber Mietwohnung) käme für mich aktuell nur eine Einzelkremation mit Urne in Frage. Gerne hätte ich auch ein Schmuckstück mit etwas Fell, aber da habe ich noch nicht das Passende für mich gefunden. Ich hoffe es dauert auch noch lange, bis ich mich definitiv entscheiden muss.

  • Tatsächlich haben wir auch schon gezielt eine Katze für Forscherzwecke beim TA gelassen. Sie hatte eine spezielle Krankheit, an der unser Tierarzt forschte. Für diesen Zweck durfte er sie behalten und hoffentlich helfen die Erkenntnisse nach und nach anderen Tieren besser.


    :fear: Oha. Irgendwie fasziniert mich die Idee. Ich glaube aber, dass würde mich am Abschluss der Trauer hindern, wenn meine Süße da so steif wie ein Plüschtier steht und kein Leben mehr in ihren Augen funkelt.

  • Ein Belegungsplan ist gar keine schlechte Idee. Ich weiß heute nämlich teilweise nicht mehr genau, wo manche Meerschweinchen vor 10-15 Jahren begraben wurden.

    Von Kleintieren wird nach 15 Jahren nicht mehr viel da sein.

    Das stimmt natürlich. Aber trotzdem würde ich ungern an derselben Stelle 2 Tiere begraben. Vielleicht, wenn es lange genug her ist (>15 Jahre) und der Garten irgendwann tatsächlich voll ist.


    Das finde ich sinnvoll und würde es wohl auch so machen, wenn ein "Nutzen" davon getragen werden kann.


    Ich musste 2-3 Meerschweinchen beim TA lassen, da sie obduziert wurden. Daran hatte ich ziemlich zu knabbern, dass ich sie nicht wie alle anderen zuhause im Garten begraben konnte.

  • eine Freundin von mir hat mal eines ihrer Chinchilla im Wald vergraben, da sie keinen Garten hatte, es aber gerne vergraben wollte.

    Mit einer Markierung auf Google Maps, damit sie für sich selbst weiß wo das Tier liegt.
    Ich bin mir allerdings nicht sicher ob sowas nicht vielleicht sogar verboten sein könnte.

  • unsere Schäferhündin wurde daheim eingeschläfert und liegt auch bei uns im Garten begraben, die beiden, die jetzt bei uns sind, sollen da auch hinkommen, wenn ihre Zeit gekommen ist.


    Mein erster eigener Hund blieb nach dem Einschläfern beim TA, und mit Hund dort hinzukommen und dann allein und mit leeren Händen gehen zu müssen fand ich sehr schlimm.


    Dann ist es mir lieber, der Hund geht hier bei mir zu Hause und liegt dann in dem Garten, den er so mochte. Die Vorstellung, dass er ein Teil des Kreislaufes von Werden und Vergehen ist, finde ich schöner als das , wie ich mir eine TKB- Anlage ausmale.


    Außerdem konnte ich mich zu Hause lang und allein vor allem von meiner Hündin verabschieden, als sie in der Grube lag. Nochmal ihre Öhrchen streicheln, nochmal ihr flauschige Fell am Hals anfassen.

    Wir sind über den ganzen Tag immer wieder hin zum offenen Grab, bis wir es abends dann endgültig zugemacht haben.

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