Labrador weißer Bruststreifen und weiße Barthaare

  • Es geht hier aber um braune Labrador Retriever und nicht um 'dieses Braun' bei Teckeln!

    Die Lebenserwartung kann geringer sein bei braunen Labradoren, das ist keine ausgedachte Floskel von Mehrhund, sondern nachlesbar.


    Nunja… es geht ja nicht um Dackel und Deine Erfahrung, sondern zum braunen Labrador gibt es tatsächlich Statistik(en?) über die verringerte (1,5 Jahre, glaube ich mich zu erinnern) Lebenserwartung (schreibt die mit dem braunen Labrador, die nicht mal weiß, wie der Hund von innen aussieht, da er ein "Lookalike" aus dem Tierschutz ist).

    L. G.

    flying-paws hat weiter vorne ein Link geteilt der eine Studie zeigt.

  • Ich möchte noch einmal klarstellen, dass der Welpe eine Ahnentafel besitzt. Die Eltern sind nachweislich ED und HD frei und reinrassig. Hier geht es lediglich darum, dass diese Papiere nicht aus dem VDH stammen. Es handelt sich also nicht um einen Mischling.


    Über die Farbe möchte ich nicht mehr diskutieren, ich finde das ist meine Entscheidung und ich persönlich finde sie absolut tragbar.


    Mehrhund Was an einem reinenRüdenwurf mir das Leben schwer machen soll, wüsste ich auch gerne?

  • Mir war das mit der Farbe gar nicht bewusst. Also schon, dass in reinen Arbeitslinien keine braunen Labradore vorkommen, hauptsächlich schwarz und immer mal wieder gelb (meistens ein sehr dunkler Ton).

    Bedingt durch meine Golden Retrieverhündin kenne ich wirklich einige Labradore, weil ich seit über 10 Jahren in einem Retrieverforum bin und wenn ich mal kurz überlege, erschreckt es mich schon, dass nur wenige braune Labradore über 10 Jahre alt geworden sind...Krass, das war mir nie bewusst.


    An die TE, wenn sie "Papiere" haben, müssen da auch die Ahnen draufstehen, oder?

    Die würde ich persönlich beim jeweiligen Verband in die Suche eingeben und mir anschauen, zumindest noch die Großeltern und wenn mans rausfindet, auch direkte Geschwister der beiden Elterntiere. Zeigt einem auch gut, welche Krankheiten da eventuell noch liegen.

    Gesunde Elterntiere sagen dir vordergründig was, aber nicht wirklich viel. Ist wie bei uns Menschen, viele Krankheiten, Defekte oder so überspringen Generationen, sind rezessiv und bei den Eltern nicht da/sichtbar etc.

    Ich gehe davon aus, dass du für diesen Hund nicht wirllich wenig Geld auf den Tisch legen wirst, deswegen würde ich umso genauer nachfragen.

    Meine beiden Hunde sind auch VDH/FCI Zuchten, auf den jeweiligen Homepages der Züchterinnen stand schon sehr viel. Dennoch habe ich sie bei den ersten Besuchen mit Fragen gelöchert, gerade in Bezug von Wesen und Krankheiten. Die Züchterinnen haben ehrlich geantwortet, was sonstige Gelenkkrankheiten (Retriever) oder zB Epilepsie (Aussie) betrifft und nichts schön geredet. Das wäre mir wichtig.

    Dass die Züchter da Lügen erzählen, kann dir überall passieren. Aber solche Gespräche würde ich dennoch immer wieder führen und hoffen, dass die Wahrheit erzählt wird oder dass man merkt, dass irgendwas komisch ist.

  • Welchen Hund du kaufst, ist natürlich ganz alleine deine Entscheidung und ich wünsche dir mit deinem neuen Begleiter viele glückliche Jahre.

    Ich möchte noch einmal klarstellen, dass der Welpe eine Ahnentafel besitzt. Die Eltern sind nachweislich ED und HD frei und reinrassig. Hier geht es lediglich darum, dass diese Papiere nicht aus dem VDH stammen. Es handelt sich also nicht um einen Mischling.

    Ich würde dir nur ans Herz legen, hier noch einmal genauer nachzuhaken.

    Eine Ahnentafel kann ich selber am PC erstellen.

    Ob die so stimmt, wird dir keiner sagen können.

    Du hast in diesem Fall halt keinen seriösen Zuchtverein im Rücken, der das kontrolliert.

    Auch die ED und HD Gutachten sind nur so gut wie die Leute, die erstellt haben.

    Die meisten Tierärzte mit kleinen Praxen haben gar nicht die Möglichkeit, das fundiert zu machen.

    Es hat schon seinen Grund, warum dafür in seriösen Zuchtvereinen nur spezielle Tierärzte zugelassen werden.


    Vertrauen beim Hundekauf ist gut, Kontrolle ist besser.

    Auf die Kontrolle verzichtest du aber in gewisser Weise durch den Verzicht auf einen seriösen Zuchtverein.

    Das kann man machen, aber dann muss man sich entweder selbst wirklich gut informieren oder damit leben können, dass das Vertrauen in den "Züchter" vielleicht doch nicht gerechtfertigt war. (Natürlich kann man auch Glück haben, klar. Aber mit der Möglichkeit, dass man nicht das bekommt, was man vermeintlich gekauft hat, muss man dann halt auch rechnen, sei es bzgl. Reinrassigkeit, Gesundheit, Aufzuchtbedingungen...)




    Ich hab selber Hunde aus der Dissidenz und ich will dir überhaupt nichts ausreden.

    Nur glaub bitte nicht ungeprüft, was dir da vorgelegt wird, sondern hinterfrage das sehr kritisch.

    Alles Gute dir und natürlich auch dem Welpen.

  • Ich möchte noch einmal klarstellen, dass der Welpe eine Ahnentafel besitzt. Die Eltern sind nachweislich ED und HD frei und reinrassig. Hier geht es lediglich darum, dass diese Papiere nicht aus dem VDH stammen. Es handelt sich also nicht um einen Mischling.


    Über die Farbe möchte ich nicht mehr diskutieren, ich finde das ist meine Entscheidung und ich persönlich finde sie absolut tragbar.


    Mehrhund Was an einem reinenRüdenwurf mir das Leben schwer machen soll, wüsste ich auch gerne?

    Das Problem ist, dass bei nicht-VDH Vereinen die tierärztliche Kontrolle nicht annähernd vergleichbar ist. Da reicht es oft, wenn der Dorf-TA einmal röntgt und sagt "joah ist frei". Das ist beim DRC (VDH angegliedert) deutlich strenger. Es darf nur bei bestimmten Tierärzten geröntgt werden, die auch wissen wie man korrekt lagert und dann wird das Bild an einen speziellen Gutachter geschickt, der Experte in seinem Gebiet ist.

    Leider leider, ist es halt nicht so einfach wie es manchmal aussieht. Ich würde viel darum geben, wenn auch für Laien klar ersichtlich wäre was wirklich gut und aussagekräftig ist und was nicht.


    Es geht mir nicht darum, dass du dir jetzt einen anderen Hund holst, oder so, aber du solltest solche Sachen durchaus hinter fragen.


    Ich hab mir mal kurz die ICR Zuchtordnung durchgelesen. Du könntest dort ganz "legal" deine Hündin 10-11x decken lassen in ihrem Leben und bekämst trotzdem tolle Papiere. Das ED und HD Röntgten ist nur eine Empfehlung und wie ich vermutet habe, darf das jeder Tierarzt machen. Für die Zuchtzulassung reicht es also wenn der Hund von einem Tierarzt als "Gesund" bezeichnet wird.


    Zum Vergleich wie das beim DRC abläuft: Die Hündin darf nur 4 Würfe in ihrem Leben haben.

    Voraussetzung zur Zuchtzulassung:

    - HD + ED Gutachten
    - Untersuchung auf Augenkrankheiten

    - Genetische Untersuchung auf ein paar andere Krankheiten, wenn der HUnd nicht über Erbgang frei ist

    - Zahnuntersuchung auf Vollständigkeit und Scherengebiss

    - Wesenstest oder Jagdliche Anlagenprüfung

    - Nachweis über Schussfestigkeit

    - Nachweis einer retrievertypischen Prüfung (da gibts einige verschiedene)

    - Formwertbeurteilung (da geht es vor allem um die Optik, ob die so ist wie für einen Labrador vorgesehen)

    - und noch Blut für die DNA Datenbank


    Um dann einen Wurf bei sich aufziehen zu dürfen gibt es natürlich auch noch einige Bestimmungen.

  • Ich möchte noch einmal klarstellen, dass der Welpe eine Ahnentafel besitzt. Die Eltern sind nachweislich ED und HD frei und reinrassig. Hier geht es lediglich darum, dass diese Papiere nicht aus dem VDH stammen. Es handelt sich also nicht um einen Mischling.

    Das hat man dir gesagt. Aber wer garantiert dir, dass das auch wahr ist? Wer kontrolliert das? Hast du eine Möglichkeit bekommen, das selbst zu überprüfen?
    Es gibt Vereine außerhalb des VDH, die ihren "Züchtern" offizielle Ahnentafeln für Welpen ausstellen, deren Mutter oder Vater Mischlinge waren, die der Rasse nur vom Phänotyp her entsprechen.

    Nachtrag: Unser Labrador-Rottweiler Mischling würde in so manchem Verein also nachträglich Labrador-Papiere bekommen, weil der Phänotyp passt. Er selbst ist gesund, aber sein direkter Wurf-Bruder hat schwere HD.

    Möchtest du, dass so ein Rüde der Vater deines "reinrassigen" Welpen sein könnte? Denn das kann dir passieren, wenn du bei Vereinen kaufst, die nicht dem VDH angeschlossen sind, und auch sonst keinerlei Kontrollmöglichkeit bieten.

  • Kleine Brustflecken sind beim Labrador statthaft - das bedeutet, dass sie sozusagen in der Zucht erlaubt sind.

    Das bedeutet aber nicht, dass es nicht auch mal einen Welpen mit größerem Fleck geben kann. Die können dann halt nur nicht in die Zucht.


    Was die Herkunft betrifft:

    Ich bin zwar Befürworter vom VDH, weil hier die Gesundheitsergebnisse stimmiger sind, aber es gibt auch gute Züchter außerhalb.

    Mit stimmiger meine ich, dass z.B. HD und ED von einem unabhängigem Gutachter ausgewertet wird, in der Regel punktgenau und nach Schablone.

    In vielen Zuchtvereinen außerhalb des VDH reicht die Diagnose des eigenen Tierarztes, der einfach auf das Bild schaut und sagt "frei".

    So kenne ich 2 Hunde die ursprünglich in der Dissidenz einen Wurf hatten und danach als HD frei weiter verkauft wurden. Der neue Besitzer machte mit ihnen eine Phaenotypkontrolle, liess die HD durch einen Gutachter auswerten und es kam heraus, dass 1 Hund B und ein Hund C Hüften hatte, aber keiner A (frei).


    Daher würde ich mir bei einem Züchter außerhalb des VDH einfach mal Kopien der Elternahnentafeln schicken lassen oder sie mir beim Besuch anschauen und dort mal gucken, was die Ahnen so an HD Ergebnissen haben. Wenn da überall frei steht würde ich mir Sorgen machen, denn das ist beim Labrador einfach nicht möglich. Es muss zumindest mal ein B (Übergangsform) oder ein C (leichte HD) darin zu finden sein, sofern das Züchten mit C beim Labrador überhaupt erlaubt ist.

    Findet sich da auch mal ein B ist die Chance größer, dass die Ergebnisse nicht so falsch sind.

    Und ich würde mich vorher erkundigen, was an Gesundheitsuntersuchungen in VDH Vereinen für den Labrador Pflicht sind und was der ausgesuchte Züchter untersuchen lässt.

    Ist das stimmig und macht die Zucht einen guten Eindruck, spricht nicht unbedingt etwas dagegen, bzw. kann man Glück und einen guten Züchter erwischt haben.

    Auch wenn ich selbst nie außerhalb des VDH kaufen würde.

  • Ist erlaubt. Wenn einer C hat muss der Andere ne A Hüfte haben.

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