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Hallo, ich bin noch neu hier und möchte gerne eure Meinung hören.
Ich fange mal von ganz vorne an.
Wir haben unsere Hündin von Welpe auf an, sie hatte schon immer ihre Macken. Mit so 2 Jahren war das Maß der Dinge voll und wir haben sie abgegeben.
Dort wurde sie sehr schlecht behandelt, weiter gereicht und noch schlechter behandelt. Dann haben wir sie wieder aufgenommen. Wir mussten lernen das man nicht einmal einem Freund vertrauen kann.
Sie lebte bis 2016 mit einem Rüden zusammen, sie liebten sich nie, sie rasselten manchmal aneinander, Verletzungen gab es nie.
2016 starb unser Rüde, sie durfte Abschied nehmen. In der folgenden Zeit veränderte sie sich, so daß wir 2018 wieder einen zweiten dazu holten.
Aufgrund einer OP durfte diese jedoch nicht toben und so mussten sie Anfangs immer unterbrochen werden, sobald sie miteinander spielen wollten.
Nun haben wir folgende Situation:
Wir sind auf Wohnungssuche und werden vom Haus wohl in ein Mehrfamilienhaus ziehen. Unsere Alte durfte die letzten 6 Jahre bescheid geben, wenn jemand das Grundstück betritt (Holzwände. daher gut zu hören). Wir haben Angst, das sie sich das nicht wieder abgewöhnt.
Kontrolle über mich? Bellt draussen alles an, was uns entgegen kommt (auch wieder Menschen, das hat sie viele Jahre nicht gemacht).
Bin ich außer Haus, liegt sie vor der Tür, manchmal jault sie, obwohl der Rest der Familie zu Hause ist.
Autofahren unmöglich, Hund jault, Mann genervt und ich dann genervt vom Mann. Gejault hat sie schon immer, jetzt ist es extrem, daher besteht keine Lust die Hunde mitzunehmen.
Zu Besuch bei fremden Menschen ist sie total unter Stress, muss jeden Winkel erschnüffeln.
Poppt unsere Katze, gefühlt auch schon immer, Dominanz oder Stress
Schreckt abends hoch, wenn sie auf der Couch döst. Knurrt oft dabei.
Sucht seit etwa einem halben Jahr die Nähe des Menschen, streicheln und Nähe waren nie ihr Ding.
Wenn die junge zu Hause spielen möchte, sie spielt oft auch allein mit sich, dann geht die Alte hin und unterbindet das. Gespielt hat die Alte auch noch nie.
Draussen kommt die junge oft nicht, wenn die Alte steht und in ihre Richtung guckt, sobald ich die Alte zu mir rufe, sprintet die junge sofort los.
Das sind so die hauptsächlichen negativen Sachen. Da wir denken das ein Zuhause als Einzelhund wohl das beste für sie wäre, haben wir versucht ein neues Zuhause zu finden.
Wir hatten einmal ganz tolle Leute, die jedoch abgesprungen sind.
Nun haben wir ein Rentnerpaar, die sie gerne nehmen würden. Habe lange hin-und her überlegt. Sie wohnen in einem Mehrfamilienhaus mitten in der Stadt. Der Mann läuft seit ca. einem Jahr eher schlecht am Rollator, bisher gibt es keine Diagnose, daher ist der Verlauf fraglich. Wie fit sie ist kann ich nicht beurteilen, hat aber sehr dicke Beine was evtl. auf Lipödem schliessen lässt. Sie haben seit zwei Jahren einen Kleingarten, wo sie im Sommer den ganzen Tag wären. Was sie die Wintermonate machen würden weiß ich nicht. Ja, nein, weitersuchen, behalten?
Unserer Hündin sieht man ihre 11 Jahre nicht an, der Papa war vermutlich ein Jack Russel, daher kommt wohl ihre Power.
Irgendwie habe ich Bauschmerzen bei dem Gedanken, zumal sie auch noch davon schrieb, das sie ja erstmal nur zu Besuch sei.
11 Jahre kann man halt nicht einfach so weg wischen, auch wenn es schon immer Probleme gab, würden wir sie hauptsächlich abgeben, in der Hoffnung das sie dort zur Ruhe kommt.
Freue mich über eure Meinungen.
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Für mich klingt Dein Text extrem lieblos Deiner Hündin gegenüber- tut mir leid, nur mein Eindruck.
Würde sie Euch denn fehlen? Ihr habt sie schließlich schon mal her gegeben.
Mir bricht es das Herz, wenn man einen 11-jährigen Hund abgeben möchte, nur weil es da eventuell Anspannungen mit dem jungen Hund gibt.
Habt ihr eigentlich irgendetwas versucht oder trainiert mit dem Hund?
Für mich klingt es so, als hättet ihr bis jetzt einfach damit gelebt, aber keine Probleme richtig (ab)trainiert.
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Lieblos ist nur der Text, habe versucht mich nur auf das wesentliche zu beschränken.
Wir waren damals heil froh, als wir sie wieder hatten und hatten da eigentlich auch gesagt das wir sie nie wieder abgeben.
Versucht haben wir vieles in all den Jahren. Der Erfolg war nur mäßig. Die letzte Zeit haben wir tatsächlich damit gelebt.
Es sind nicht nur die Anspannungen mit dem anderen Hund, es sind so viele kleine Punkte, die uns zu diesem Schritt bewegen.
Klar würde sie hier allen fehlen. Am Samstag nach dem Besuch bei denen vor Ort habe ich die Nacht nicht schlafen können.
Es sind halt 11 Jahre die man gemeinsam verbracht hat.
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Ihr habt also 11 Jahre lang mit Unterbrechung den Hund verzogen und jetzt willst du sie selbst beim Umzug in eine Wohnung nicht mitnehmen wg ihrer Macken, überlegst aber sie an ein körperlich anscheinend sehr eingeschränktes Paar ebenfalls in einer Wohnung abzugeben - habe ich das soweit richtig zusammengefasst?!
Wenn da nicht ganz viele Infos fehlen was ihr ggf schon getan habt um ihr, dem Zweithund und euch das Zusammenleben für alle angenehm zu gestalten, gib sie ins Tierheim und überdenke zukünftige Tierhaltung evtl nochmal! Ansonsten sind die allerdings auch nicht der schlechteste Ansprechpartner, da kann in Ruhe geschaut werden wo die Baustellen sind und zu wem sie passen würde.
Die Gefahr dass ein älterer Hund bis zum Schluss dort bleibt besteht natürlich - von dem was du schreibst hat sie aber auch große Chancen Wanderpokal zu werden.
Dem Hund drücke ich die Daumen!
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Ich finde da bei deiner Liste an negativen Punkten ist so viel dabei, was man viel zu lange hat laufen lassen.
Das hätt man direkt eingrenzen müssen, dann gebe es diese Probleme nicht. Ich finde es irgendwie ein bisschen unfair dem Hund gegenüber, sie abzugeben weil man die Erziehung nicht konsequent durchgezogen hat.
Ich persönlich könnte es absolut nicht mit meinem Gewissen vereinbaren einen 11 Jahre alten Hund abzugeben, weil ich leider bei der Erziehung gepennt habe.
Gerade wenn sie noch so fit ist wie du sagst finde ich es unpassend sie an jemanden abzugeben, bei dem nicht sicher ist inwiefern da Auslastung geboten ist. -
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Mal eine Frage:
Was findet ihr an der alten Hündin denn gut? Du zählst fast nur negative Punkte oder Situationen auf.
Wie wäre es denn wenn ihr den jungen Hund abgebt und den alten schwierigen behaltet?
Die Senioren sind nach eurer Beschreibung nicht unbedingt fit genug um eure Hündin wirklich auszulasten. Glaubt ihr dass sie dort glücklich wird?
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Ich sehe hier einfach keinen Grund, einen so alten Hund abzugeben.
Ich bezweifle, dass das die beste Option für den Hund wäre.
Besser wäre, einfach wieder ein Miteinander zu finden.Warum denn nicht auch mit einem Trainer?
Versucht haben wir vieles in all den Jahren. Der Erfolg war nur mäßig. Die letzte Zeit haben wir tatsächlich damit gelebt.
Es sind nicht nur die Anspannungen mit dem anderen Hund, es sind so viele kleine Punkte, die uns zu diesem Schritt bewegen.
Es sind so wenig Infos, wie soll man da helfen.
Ich weiß nicht, was die anderen vielen kleinen Punkte sind, aber normalerweise arbeitet man dann sofort daran.
Wenn es nur kleine Punkte sind, dann sollte das alles kein Problem sein.
Kleinigkeiten, die mich an meinem Hund stören, gestehe ich ihr entweder ein und lebe damit oder trainiere sie weg.
Dieser Hund tut mir leid, ehrlich.
Ich möchte nicht behaupten, dass es dem Hund schlecht bei Euch geht, aber der Hund soll weg, weil ihr alle die Jahre erziehungstechnisch versagt habt.
Genauso könnte ich Dich jetzt provokant fragen, wieso nicht der junge Hund weg soll, wenn der alte Hund scheinbar Probleme damit hat?
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Elaia, der Gedanke sie abzugeben kam schon , bevor wir wussten das wir umziehen müssen. Wir haben halt auch Angst, das es Beschwerden geben könnte in der neuen Wohnung und dann beide weg müssten.
Durch ihr Kontrollverhalten steht sie unter Dauerstress.
Hoffnung ist, das sie das durch ein neues Zuhause ablegt und dadurch zur Ruhe kommen kann.
Hach, ist auch irgendwie blöd so schriftlich.
Wanderpokal soll sie nicht werden, wir würden sie jederzeit wieder zurück nehmen.
Sofern der neue Besitzer das auch macht, ich kenne das Problem mit den Schutzverträgen, aus der damaligen Zeit.
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Für mich klang das jetzt auch etwas lieblos - zumal ich nicht mal irgendwo den Namen deiner Hündin lesen konnte - oder nennt ihr sie immer "Alte"?
Ich verstehe, wenn einem alles zu viel wird und man dann vielleicht darüber nachdenkt. ABER sie ist EURE Hündin - seit 11 Jahren! Das es im Alter nicht leichter wird - ist ja auch bei Menschen so und vielleicht dann bei dem einen Hund mehr, bei dem anderen Hund weniger. Dennoch gehört sie doch zu euch.
Der Punkt, dass ihr umzieht und du Angst hast, dass sie dort weiter bellt, kann ich nachvollziehen - aber sowas ist auch Übung und wäre jetzt für mich kein ausschlaggebender Grund, den Hund wegzugeben. Das sie nur noch gestresst ist und darunter leidet, ist für mich viel mehr ein Grund nach einem ruhigen Zuhause zu suchen - aber ich persönlich, würde wohl schauen, wo ich Stress für meinen Hund vermeiden kann und wie ich ihr das alles erleichtere - auch wenn es erstmal Stress für mich bedeutet.
Es ist schwierig... nach deinem Post hatte ich das Gefühl, dass sie nie so richtig Willkommen war - aber das WIRKT nur so - möchte da gar nichts unterstellen.
Im Endeffekt kann dir niemand die Entscheidung abnehmen oder euch den Segen dafür geben. Für mich sind nur Gründe wie schwere Krankheit oder ähnliches, Gründe welche sich vertreten lassen - aber das ist nur meine eigene Meinung.
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Habt ihr denn schon mal in irgendeiner Art und Weise versucht MIT dem Hund zu arbeiten, sprich, ihn zu erziehen? Gegebenenfalls auch mit Trainer?
Jetzt liest es sich so, als würde der Hund als Selbstläufer nebenher laufen, hat sich halt diverse Eigenheiten zugelegt, die nie irgendwie korrigiert worden sind und jetzt, wo es sich summiert und im gesamten nervt, soll der Hund weg. Wieso?
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