Hund duldet keine anderen Hunde
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Hallo.
Haben seit vier Wochen einen 9 Jahre alten Hund. Habe ihn aus schlechter Haltung. Er ist ein ehemaliger Tierheimhund und ist durch mehrere Familien.
Er ist ein absoluter Traumhund.
Beherrscht einfache Kommandos.
Sehr liebebedürftig.
Kater, ca.10 - 12 Jahren, seit 7 Jahren bei uns ( auch aus schlechter Haltung), hat ihn zunächst toleriert bzw. ihm nicht besonders Aufmerksamkeit geschenkt.
Nun scheint es, dass Kater begriffen hat, Hund bleibt.
Versuche, ihm nach wie vor dieselbe Aufmerksamkeit zu schenken.
Nun greift er Hund an.
Der wehrt sich nicht.
So ein Mist.
Gassigehen mit Hund ist Stress pur.
Er rastet förmlich aus, sobald er anderen Hund wittert.
Versuchen es mit Vermeidung / Ablenkung und Clickern.
Aber werden Profi brauchen
Hat jemand vielleicht Rat für uns ?
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Je nach Größe Maulkorb drauf und Leine dran.
Tierarzt abchecken lassen und Hundetrainer kontaktieren.
Wenn du verrätst woher du kommst hat vielleicht jemand nen Trainertipp.
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Sei froh das dein Hund sich nicht gegen die Katze wehrt. Sonst ist die wohl schneller tot als du a sagen kannst. Trenn die Tiere, trainiere dem Hund einen Maulkorb an und suche einen Trainer auf.
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Wie wärs mit einer Wasserpistole oä.? Ich habe damals eine Sprühflasche genommen, um meiner Katze beizubringen, dass sie nicht am Gitter des Degukäfigs hochklettern darf. Wäre nur blöd, wenn du dann auch deinen Hund triffst. Kannst du deinen Kater ausschimpfen, wenn er angreift? Reagiert er darauf? Oder mal andersrum gefragt, was machst du, wenn dein Kater deinen Hund angreift?
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Du beschreibst 2 unterschiedliche Probleme.
"Hund duldet keine anderen Hunde" ist das eine nicht zwangsläufig. Klingt erst mal nach Leinenaggression und die sagt nichts darüber aus, ob ein Hund grundsätzlich unverträglich ist oder nicht.
Warum Leinenaggression kann mehrere Gründe haben. Frust. Angst, usw. Tierschutzhund mit mehreren Stationen klingt fast nach Paradekandidat für Leinenpöbeln.
Was heißt schlechte Haltung und weißt Du sonst was über die Herkunft des Hundes? Eine Grundannahme: der ist grad völlig im Stress.
Eine Möglichkeit von vielen wär etwa auch: er kennt Gassigehen und Hundebegegnungen an der Leine nicht so gut und ist erst mal im Glauben Sich Verteidigen Zu Müssen Modus.
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danke schön erstmal.
Tierärztlich ist alles ok
Bin mit Hundetrainerin in Kontakt
Wohnen in der Nähe von Dortmund
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Hi,
zwei Fragen vorneweg: Hattest Du schonmal einen Hund?Wieso war Dein Hund ein Wanderpokal - gibts da bekannte Abgabegründe?
Ich finde es schön, dass Du einen älteren Hund aufgenommen hast.
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Nein. Das ist mein 1.Hund
Die Abgabegründe kenn ich leider nicht
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Ok. Dann wäre mein erster Tipp auch eine gute Hundeschule oder ein guter Hundetrainer, der auch so ein bisschen Theorie zu Hundeverhalten, Körpersprache etc. vermitteln kann. Und ein paar gute Bücher zum Thema - hast Du da schon was?
Dann würde ich beim Tierschutzverein nochmal anrufen und fragen, ob Dir jemand was zu den Abgabegründen erzählen kann. Gleich vor dem Hintergrund, dass Du trainieren möchtest und daher auch gleich wissen möchtest, auf was ggf. geachtet werden soll.
Zum Leinenpöbeln geb das mal als Suchbegriff hier ein - da findest Du hier Einiges an Ergebnissen.
Und was das Verhalten des Katers angeht: Irgendwann wehrt sich Dein Hund. Und wenn er schlau und nur ein bisschen kernig ist, dann macht er das so, dass es danach nichts mehr zu regeln gibt. Lass es bitte so weit nicht kommen und regel die Kontakte der Beiden - mach klar, dass der Kater nichts am Hund verloren hat und umgekehrt. Für Drinnen und Draußen gilt, dass Du Deinem Hund vermitteln solltest, dass Du die Situationen in Griff hast und steuerst. Das akzeptiert er, wenn Du ihm Schutz und Sicherheit gibst - und eine gute Zusammenarbeit.Ach ja: Solltest Du mal irgendwann was zur „Dankbarkeit der Tierschutzhunde“ gehört haben: Vergiss es. Dankbarkeit ist ein menschliches Konzept, da können Tiere nichts mit anfangen.
Aber Hunde fügen sich gut in ein Plätzchen ein, wenn ihnen dieser Platz klar und fair vermittelt wird, sie merken, dass es sich für sie lohnt und sie sich da wohlfühlen. Da sie Gewohnheitstiere sind, funktioniert das meistens gut über Ruhe, Berechenbarkeit und Strukturen. Leckerchenregen können in der Anfangszeit nicht schaden, aber das Futter sollte es regelmäßig, in Ruhe und aus dem Napf geben. Kleine Spiele und gemeinsam gelöste kleine Aufgaben festigen die Freundschaft. Zu viel Beachtung verunsichert die meisten Hunde eher.
Das „erste Ankommen“ dauert seine Zeit, erfahrungsgemäß roundabout acht Wochen. In dieser Zeit hat Hund erstmal Kulturschock zu verdauen, deshalb sollte er auch nicht gleich mit zu vielen neuen Eindrücken überfordert werden. Wenn Du magst, dann schildere hier mal Euren Alltag.
Zum „Wanderpokal“: Es besteht die Möglichkeit, dass Euer Hund den Menschen nicht als verlässlichen Partner für Führung und Zusammenarbeit kennengelernt hat. Wenn das so ist: Kann er noch lernen, ist aber eine Aufgabe. Da würde ich unbedingt einen Trainer konsultieren. -
Hallo,
habe hier auch einen ehemaligen Wanderpokal neben mir liegen.
Wir haben ihn vor 2,5 Jahren aus dem Tierheim geholt und gaben nur wenig von ihm erfahren. Er war in mindestens 4 verschiedenen Familien, vermutlich waren es mehr. Im Hsus ist er ein Traum, draußen (am Anfang) eine Katastrophe. Er hat alle Hunde, egal wie weit weg, angebellt. Auch Menschen mit Schirmen z.B. , Kinder mit Rollern usw.....
Er reagierte so aus Angst. Der erste Trainer arbeitete mit Wasserflaschen, das verunsicherte ihn noch mehr und uns gefiel das Training nicht.
Wir haben uns eine neue Hundeschule gesucht und sehr viel mit Zeigen und Benennen gearbeitet. Das Buch Leinenrambo hat uns auch geholfen.
Es ist besser geworden. Kleinere Hunde kann er mittlerweile ignorieren und auf Personen reagiert er nur noch selten. Ansonsten kommen wir mit Ausweichen und Ablenken an den meisten Situationen gut vorbei.
Es wird vermutlich ein lebenslanges Training oder Problemmanagement werden, aber es lohnt sich.
Unser Speedy war ca 8 Jahre alt, als er zu uns kam.
Liebe Grüße
Chrissi mit Speedy
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