Unser Hund wurde getreten - wie reagieren?

  • @Syrus

    und ich finde interessant, daß der HH jederzeit perfekt und makellos durchs Leben schreiten muß, nur seine Umwelt darf hemmungslos agieren.

    Naja, wie gesagt, wenn Du mit deinem RS mal angeleint einen Weg entlang gehst, wo du nicht ausweichen kannst und jemand Deinen Hund dann schreiend tritt, weil er sich in seiner Panik nun leider mal so gar nicht mehr beherrschen kann, dann wissen wir, daß Du empathisch genug Verständnis für den armen kontrolllosen Menschen hast.

    Einfach, weil du lebst mit Hund. Leine dran ist Phobikern nämlich komplett egal

  • Du wirfst jetzt ernsthaft einen unangeleinten Hund der sich nicht im unmittelbaren Einflussgebiet seines Halters befindet mit einem angeleinten, unter Kontrolle stehenden und auf der abgewandten Seite mit größtmöglichen Abstand zum anderen Menschen geführten Hund in einen Topf?

    Aha



    Edit: Nein, HH müssen nicht perfekt und makellos sein. Aber sich in einer wie im Eingangspost beschrieben Situation entschuldigen, den Hund sichern und für die Zukunft draus lernen

  • Ich kritisiere mal auf hohem Niveau (nur um den Punkt zu verdeutlichen, nicht um dich zu krtitisieren):

    er konnte den Hund ja offensichtlich nicht lesen

    Sagt wer? Die Halter, die nicht rechtzeitig da waren und ihren Hund ungesichert laufen ließen....:pfeif:


    Ob der Hund tatsächlich einfach nur "da stand" obwohl er ja eigentlich ziemlich aufgedreht war nach Eingangspost, rumsprang oder gar fixierte :ka:


    Vielleicht ist der Mann selbst Hundehalter und hat den Vierbeiner sehr genau gelesen.:ka:


    Dafür reichen die Infos nicht. Die reichen nur für ungesicherter Hund war nah genug an Passanten, dass er getreten wurde.

  • Nun ufert es hier aber echt etwas aus oder?


    Es ging um eine Situation, in der jemand (der ggf. Angst hatte, sein Kind schützen wollte, whatever - sind alles Mutmaßungen) einen Hund mit einem Tritt eingeschüchtert hat, weil dieser nicht auf sein Herrchen/Frauchen reagiert hat und zu weit weg war, dass diese kontrolliert hätten eingreifen können.


    Und auf einmal geht es darum wie jemand reagiert, wenn sein angeleinter, gesicherter Hund getreten wird? Das sind doch zwei vollkommen verschiedene Paar Schuhe? :ka:


    Es ging darum wie man am besten reagiert in einer solchen Situation. Nunja, Hund abrufen, bei sich behalten und gar nicht erst in die Nähe von anderen Menschen/Kindern/Hunden laufen lassen.


    Ja, ich werde auch ungemütlich, wenn ein Hund zu nah an mich rankommt und absolut null auf seinen Hundehalter hört. Und wenn dieser dann nicht zackig zusieht seinen Hund zu sichern würde ich da auch zusehen das Tier auf Distanz zu halten.


    Das kann man absolut nicht damit vergleichen, wenn jemand seinen Hund ohnehin gesichert an der Leine führt. Also verstehe ich hier gerade diese Diskussion nicht.

  • Ich hab ne Spinnenphobie. Wenn ich eine Spinne sehe, reagiere ich voellig ueberzogen.

    Bsp. noetig?

    Spinne sitzt an der Hauswand. Der Weg daneben hat 30 cm Breite, daneben ein Zaun. Es gibt keinen anderen Weg ins Haus. Ich muss mich zwingen (!!) an der Spinne vorbei zu laufen und bekomm dabei wirkliche Zustaende.

    Spinne sitzt auf diesem Weg und ich springe in einem riesen Satz drueber. Ich nehm dabei lieber in Kauf im Jaegerzaun zu landen als dieses Vieh auch nur in meiner direkten Naehe zu haben.

    Vor der Hundebox liegt ne tote Spinne. Am liebsten wuerd ich den Raum meiden, bis die Hunde sie gefressen haben (:kotz:) oder jemand anders das Vieh entfernt hat. Geht aber beides nicht. Also nehm ich nen Futternapf (Metall) und zwinge mich, dieses Vieh zu toeten (voellig ueberzogen, weil es ist bereits tot!). Dazu stehe ich soweit weg wie es geht und dresch mit dem Napf auf die tote Spinne ein. Und das nicht nur 1x, sondern zig Mal! Danach zwing ich mich das Vieh mit Klopapier (Unmengen davon) anzufassen und ins Klo zu werfen.



    Aber wenn jemand der u.U. wirklich Angst/Panik vor einem Hund (grosser Beutegreifer!) hat, dann hat er gefaelligst absolut angemessen zu reagieren. Weil...ja weil halt. Ist immerhin ein suesses Hundilein.

    Is' klar! :roll:

  • Du wirfst jetzt ernsthaft einen unangeleinten Hund der sich nicht im unmittelbaren Einflussgebiet seines Halters befindet mit einem angeleinten, unter Kontrolle stehenden und auf der abgewandten Seite mit größtmöglichen Abstand zum anderen Menschen geführten Hund in einen Topf?

    Aha



    Edit: Nein, HH müssen nicht perfekt und makellos sein. Aber sich in einer wie im Eingangspost beschrieben Situation entschuldigen, den Hund sichern und für die Zukunft draus lernen

    Aber für viele Phobiker macht es nicht so viel Unterschied. Es gibt ja unterschiedliche Absutufungen. Es kann auch sein dass ein starker Phobiker beim Anblick eines Hundes in so große Angst verfällt, dass er nicht mehr logisch überlegt dass ein angeleinte Hund keine Gefahr für ihn ist.

  • straalster

    Möglich.

    Dann hat entweder die TE ihren Hund falsch gelesen und der Hund stellte doch eine Gefahr da, wann war der Tritt gerechtfertigt.

    Oder der Hund war harmlos und der Mann ein Vollidiot.

    Oder irgendwas dazwischen ....


    Von allen möglichen Szenarien finde ich Angst/Unwissen oder ein tatsächlich drohender/belästigender Hund am wahrscheinlichsten und damit bleibt für mich die Konsequenz, dass die HH mal schön die Füße still halten und den Hund in Zukunft besser sichern sollte.

  • Klar.


    Dennoch bin ich als HH am Ende im recht wenn der Hund vorschriftsmäßig gesichert war und zu keiner Zeit Gefahr für den Phobiker bestand, ich habe mich richtig verhalten. So jemand bekäme von mir umgehend eine Anzeige.


    Ist der Hund bei der gleichen Person unangeleint und nicht kontrollierbar stelle ich ganz sicher keine Anzeige, ich habe mich genauso falsch verhalten.


    Dass beide Situationen für den Phobiker scheiße sind steht natürlich außer Frage.

  • Du wirfst jetzt ernsthaft einen unangeleinten Hund der sich nicht im unmittelbaren Einflussgebiet seines Halters befindet mit einem angeleinten, unter Kontrolle stehenden und auf der abgewandten Seite mit größtmöglichen Abstand zum anderen Menschen geführten Hund in einen Topf?

    Aha



    Edit: Nein, HH müssen nicht perfekt und makellos sein. Aber sich in einer wie im Eingangspost beschrieben Situation entschuldigen, den Hund sichern und für die Zukunft draus lernen

    Ich denke nicht das es Sinn macht so etwas jemanden zu erklären, dessen ernsthafte erste Reaktion auf einen Todesfall auf Grund der Verantwortungslosigkeit eines Hundehalters ist, dass der ja selber Schuld ist weil er keinen Helm getragen hat. Da geht die Empathie nur bis zur eigenen Fußspitze.

  • Nein, eine Leine macht es fuer den Phobiker nicht besser. Aber es macht es fuer mich als HH einfacher.

    In dem tollen Bsp. mit enger Weg, Hundephobiker + Hund waere die Loesung: Gosch aufmachen! Man sieht es Menschen an, die grad Angst/Panik bekommen! Also einfach fragen, ob man zurueck gehen/auf die Seite gehen soll, damit die Person den Weg lang laufen kann und der Person Platz machen (oder fix vorbei gehen, wenn sie lieber Platz macht).

    Das hat absolut nix mit nem fremden freilaufenden Hund ausserhalb der Kontrolle des HH zu tun!!


    Hier im Haus lebt jemand mit Hundephobie und wir leben voellig entspannt hier. Weil beide Seiten Ruecksicht nehmen. Sowas soll es ja tatsaechlich geben ;)

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