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Aber für viele Phobiker macht es nicht so viel Unterschied. Es gibt ja unterschiedliche Absutufungen. Es kann auch sein dass ein starker Phobiker beim Anblick eines Hundes in so große Angst verfällt, dass er nicht mehr logisch überlegt dass ein angeleinte Hund keine Gefahr für ihn ist.
Klar.
Dennoch bin ich als HH am Ende im recht wenn der Hund vorschriftsmäßig gesichert war und zu keiner Zeit Gefahr für den Phobiker bestand, ich habe mich richtig verhalten. So jemand bekäme von mir umgehend eine Anzeige.
Ist der Hund bei der gleichen Person unangeleint und nicht kontrollierbar stelle ich ganz sicher keine Anzeige, ich habe mich genauso falsch verhalten.
Dass beide Situationen für den Phobiker scheiße sind steht natürlich außer Frage.
Entweder der Phobiker kann nur mit flight, fight oder freeze handeln und seine Taten sind entschuldigt oder er kann es eben doch.
Was denn?
Und eine falsche Handlung macht eine andere falsche Handlung nicht gerecht.
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Aber es ist doch ein Unterschied, ob man einen unkontrollierten freilaufenden Hund der auf einen zukommt wegtritt oder einen angeleinten Hund der nichtmal in die Nähe kommt und wo der Phobiker aktiv hinlaufen müsste zum Treten.
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Ich als nicht hundeunkundiger Mensch lasse auch keine fremden Hunde an meine Kinder. Das kleine Kind ist 5, da reicht auch ein kleinerer Hund, der distanzlos „freundlich“ ankommt damit die stürzt und sich potentiell verletzt - brauch ich nicht! In der genannten Situation hätte ich ähnlich gehandelt wie der Mann, versuchen zu blocken und verbal den Hund zu vertreiben und wenn dann keine Reaktion hätte ich wahrscheinlich nicht getreten sondern den Hund weggetrieben, aber das kann man eben nicht erwarten.
Und zu Beispielen, dass der Hund getreten wird wenn er angeleint oder frei bei mir ist - dazu müsste jeder erst an mir vorbei, weil an der zur anderen Person abgewandten Seite geführt wird und wenn jmd nach mir tritt oÄ wird er die entsprechende Antwort bekommen - ist aber noch nie vorgekommen.
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Fremder Hund nah am Kind is immer kritisch.
Fremdes Kind am Hund auch.
Ich bin in keiner der beiden Kombinationen entspannt. Wäre aber bei Da ist ein fremder Hund am Kind immer wehrhafter.
Hatte einmal nen frei laufenden Hund, der mit dem Schädel in den Kinderwagen eintauchte, mit meinem Säugling drin. In dem Moment überlegt man nicht erst mal, was wohl die Intention des Hundes ist und dass der eh nett aussieht oder so. Der hat da nichts verloren. Und mitten im Gesicht von nem Neugeborenen ist auch der netteste Hund nicht angenehm.
Oh, und einmal nen Hund, der den Kinderwagen mit knapp 3 Wochen altem Baby fast umwarf. Ich reagiere nicht feundlich auf sowas.
Und ich mag keine frei laufenden Hunde, die nah an mein Kind kommen. Kind übrigens auch nicht. Das kriegt dann Angst. Obwohl es mit Hunden aufwächst. Soviel also auch zum Thema: Es sind die Eltern schuld, wenn ein Kind Angst hat vor Hunden. Nö. Kind kann mit stürmischen Hunden nicht umgehen und hat Angst umgeworfen zu werden. Wurde es einmal. Seither Angst, inklusive Schreien anfangen. Rationale Reaktion ist von ner 4 jährigen da noch nicht zu erwarten. Macht aber Hund zu nah am Kind noch unkalkulierbarer.
Im Zweifelsfall tret ich sicher nicht mein Kind weg, sondern den Hund, wenn ich die Situation nicht auflösen kann. Auch wenn es bisher immer ohne Treten ging. Bereit dazu wär ich.
Und versuche solche Situationen tunlichst zu vermeiden. Für mindestens eine Seite immer Stress.
Bei Kinderaufkommen wird der Hund sehr eng geführt, bei Hundeaufkommen das Kind.
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Entweder der Phobiker kann nur mit flight, fight oder freeze handeln...
Hund an der Leine, flight möglich. Hund nicht an der Leine und Halter weit weg, flight nicht möglich.
Äpfel und Birnen, du verstehst.
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Entweder der Phobiker kann nur mit flight, fight oder freeze handeln...
Hund an der Leine, flight möglich. Hund nicht an der Leine und Halter weit weg, flight nicht möglich.
Äpfel und Birnen, du verstehst.
Also kann man die Situation doch einschätzen und überlegen was sinnvoll ist.
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Also kann man die Situation doch einschätzen und überlegen was sinnvoll ist.
Nein. Das hat damit nichts zu tun.
Entweder kannst oder willst es nicht verstehen.
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Du wirfst jetzt ernsthaft einen unangeleinten Hund der sich nicht im unmittelbaren Einflussgebiet seines Halters befindet mit einem angeleinten, unter Kontrolle stehenden und auf der abgewandten Seite mit größtmöglichen Abstand zum anderen Menschen geführten Hund in einen Topf?
Aha
ja, weil es geht ja um Empathie für den armen Phobiker. Glaub mir, da ist einem Phobiker, der einen Meter an deinem Hund vorbei muß, komplett egal, ob du ihn an der Leine hast oder nicht. Oder reicht da deine Empathie nicht mehr aus?
Überrascht mich nicht...
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Als
Hund an der Leine, flight möglich. Hund nicht an der Leine und Halter weit weg, flight nicht möglich.
Äpfel und Birnen, du verstehst.
Also kann man die Situation doch einschätzen und überlegen was sinnvoll ist.
Als Phobiker nicht unbedingt.
Dennoch ist es falsch auf den angeleinten Hund loszugehen während es hinnehmbar ist sich gegen den unangeleinten der auf ihn zuläuft zu wehren.
Und wer in seiner Angst so irrational ist muss sich halt darum kümmern, dass solche Situationen nicht entstehen ... Begleitperson mitnehmen oder whatever
Es ging hier doch nie darum den potenziellen Phobiker per se zu entschuldigen. Nur eben in der von der TE geschilderten Situation mit dem unkontrollierten Hund.
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Der Vergleich hinkt natürlich etwas, aber zur Verdeutlichung.
Wenn ich als Frau schon schlechte Erfahrungen gemacht habe, nehmen wir mal den worst case des sexuellen Übergriffs an, dann kann ich auch nicht mit Pfefferspray und Taschenmesser auf jeden Mann losgehen der sich im Umkreis von 20 Metern befindet, auch wenn ich richtig Panik habe.
In dem Moment wo mir aber einer wirklich zu nahe kommt, mich anfasst, mich bedroht... da darf ich mich selbstverständlich wehren.
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