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Äähhhm - irgendwie verstehe ich die Entwicklung hier nicht so ganz. Was den Mann zu seiner Reaktion bewogen hat kann hier keiner ohne eine Kristallkugel mit Gehirnscanfunktion und Zeitreisemöglichkeit feststellen. Fest steht: Die größte Chance, sowas zu vermeiden, hat jeder Hundehalter damit, dass er seinen Hund in seinem direkten Einflussbereich behält und ohne Leine nicht zu anderen Leuten lässt bzw. andere Leute belästigen lässt. Was so rechtlich auch vorgesehen ist.
Im Interesse aller Hundehalter ist das auch genau der richtige Weg, es erspart vermeidbaren Ärger und Auflagen.
Und weil alle nunmal Menschen sind, passieren allen nunmal Fehler. Für die der Hund (dem es hoffentlich weiterhin gut geht) jetzt leider Lehrgeld bezahlt hat.
Werten kann das - (im Rahmen der Netiquette, wenns öffentlich geschrieben wird) - jeder wie er will. Ich wäre nach so einer Begegnung auch sauer - und wüsste trotzdem, dass das Nächstliegende zum Packen meine eigene Nase ist. -
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Es gibt einen Unterschied, ob ich vorbeilaufe oder auf jemanden zu.
Lässt Mann seinen Hund auf jemand fremdes zulaufen, muss man damit rechnen, dass der jemand agiert. In welcher Weise auch immer.
Der wird ja Leute nicht nach dem Weg oder der Uhrzeit fragen.Mein Früchtchen hat im Alter mit niedlichem Mäntelchen ganz konsequent als Wegezoll auf Leckerchen spekuliert.
Ja, das stimmt. Ich habe mich im Verlauf dieses Threads aber tatsächlich gefragt, ob "das Vorbeilaufen lassen" so unüblich ist. Gerade in Hamburg lasse ich die Hunde auf entsprechend breiten Wegen einfach an den Menschen vorbeilaufen. Sie laufen halt eh nur schnüffelnd am Wegesrand lang. Sonst wären sie 50% an der Leine. In der Heimat - da wo man kaum jemanden trifft - nehme ich sie meist bei-fuss (keine Ahnung wieso).
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Es gibt einen Unterschied, ob ich vorbeilaufe oder auf jemanden zu.
Lässt Mann seinen Hund auf jemand fremdes zulaufen, muss man damit rechnen, dass der jemand agiert. In welcher Weise auch immer.
Der wird ja Leute nicht nach dem Weg oder der Uhrzeit fragen.Mein Früchtchen hat im Alter mit niedlichem Mäntelchen ganz konsequent als Wegezoll auf Leckerchen spekuliert.
Der Hund ist vorbeigelaufen und auf der Höhe der Leute stehen geblieben.
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Du wirfst jetzt ernsthaft einen unangeleinten Hund der sich nicht im unmittelbaren Einflussgebiet seines Halters befindet mit einem angeleinten, unter Kontrolle stehenden und auf der abgewandten Seite mit größtmöglichen Abstand zum anderen Menschen geführten Hund in einen Topf?
Aha
ja, weil es geht ja um Empathie für den armen Phobiker. Glaub mir, da ist einem Phobiker, der einen Meter an deinem Hund vorbei muß, komplett egal, ob du ihn an der Leine hast oder nicht. Oder reicht da deine Empathie nicht mehr aus?
Überrascht mich nicht...
Ich kenne drei Hundephobiker ... die können an angeleinten Hunden, die abgewandt geführt werden vorbeilaufen ... ist der Hund ohne Leine, tritt sehr schnell n panikzustand ein ... macht also bei vielen, nicht bei allen sehr wohl n Unterschied.
Und welcher Phobiker läuft zum Hund hin um den zu treten der angeleint beim Besitzer läuft, also den muss man mir erst zeigen ... die machen alle erst mal abstand wenn sie können ... immer ...
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Natürlich hat der Mann aus Hundehaltersicht überreagiert, aber es ist eine Frage der gegenseitigen Rücksichtnahme, daß ich meinen Hund nicht frei laufen lasse, wenn andere Menschen in der Nähe sind.
Ob der Hund nun vorbeiläuft oder darauf zu, kann selbst der Halter nicht so genau wissen, es sind halt Lebewesen. Vielleicht riecht der entgegenkommende Mensch gerade besonders gut, so daß der Hund an ihm schnüffeln möchte? Vielleicht ist er so im Spieltrieb, daß er begeistert an ihm hochspringt?
Nicht jeder mag das, manche haben Angst vor Hunden.
Wenn ein anderer Hundeführer entgegenkommt, erwarte ich ja auch, daß er seinen Hund anleint.
Mit ein bißchen Rücksichtnahme und Vorausschau kann man solche Situationen am besten vermeiden.
LG,Gisela
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ich frage mich, wenn ich Angst habe vor Hunden und sehe, dass da jemand seinem Hund Schneebälle wirft, ob ich dann wirklich einfach so still und leise in die Situation treten würde und weiter auf das Gespann zugehen würde.
Oder ob ich nicht kurz stehen bleiben würde, bereit zurückzuweichen, und hoffen würde, dass der HH auf mich aufmerksam wird. Oder vielleicht rufen würde, um auf mich aufmerksam zu machen.
Ganz sicher würde ich doch nicht in die Situation reingehen, wenn ich sehe, der Halter sieht mich gerade nicht. Oder?
Ich frage mich, woher alle wissen wollen, dass der Mann panischer Phobiker war in dem Moment.
Vielleicht hat er auch von dem Gerichtsurteil gewusst, dass er einen Hund auch ohne Gefahr, die von diesem ausgeht, treten darf, und hat sich als Beschützer darstellen wollen. Und ist mit dem für ihn guten Gefühl heimgegangen, es "diesem Köter" mal so richtig gezeigt zu haben.
Wissen tun wir's nicht und es gehören halt immer 2 Seiten dazu, die Rücksicht nehmen müssen.
Natürlich soll ein Hund nicht einfach zu Leuten hin, und vielleicht hat der Hund gedroht, oder der Mann hat sich tatsächlich bedroht gefühlt. Er hätte aber auch deeskalieren können, ohne forsch in die Situation hineinzugehen. Es war nicht alternativlos für ihn, dass er den Hund treten musste.
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Ich verstehe aber auch nicht, warum der Hund da stehen geblieben ist?
Der Mann begann plötzlich zu schreien, riss seine Tochter an der Hand umher und versuchte den Hund "abzuwehren". Nun stand Jordi aber einfach da und guckte etwas verwundert. Ich lief schon hin, weil der Mann schrie, dass seine Tochter Angst vor Hunde habe. Plötzlich trat er Jordi mit voller Wucht mit seinem rechten Fuß in die linke Seite. Unser Hund schrie auf und rannte davon.
Und warum der Hund nicht gerufen wurde, damit er sich zumindestens abwendet? Vermutlich ist das alles in Sekunden passiert und alle Beteiligten waren überrascht und überfordert. Ich würde mich nicht trauen irgendeinen Hund zu treten, hätte Angst, der hängt mir dann im Bein.
Mich hat mal ein Schäferhund gestellt mitten in der Stadt, ohne Leine. Kommt auf mich zugerannt, zeigt Zähne, knurrt ganz böse. Ich stand da wie angewurzelt, gefühlt eine Ewigkeit. Dann kam der Besitzer um die Ecke und meinte, es wäre gut, dass ich nicht in Panik geraten bin und weg gerannt, dann hätte er mich geschnappt. Ich war in Panik und sprachlos. Immerhin hatte ich soviel Ahnung von Hunden, dass ich wusste das Treten oder weg laufen keine Option war. Mir fiel nichts Anderes ein, als ruhig stehen zu bleiben.
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ich frage mich, wenn ich Angst habe vor Hunden und sehe, dass da jemand seinem Hund Schneebälle wirft, ob ich dann wirklich einfach so still und leise in die Situation treten würde und weiter auf das Gespann zugehen würde.
Oder ob ich nicht kurz stehen bleiben würde, bereit zurückzuweichen, und hoffen würde, dass der HH auf mich aufmerksam wird. Oder vielleicht rufen würde, um auf mich aufmerksam zu machen.
Ganz sicher würde ich doch nicht in die Situation reingehen, wenn ich sehe, der Halter sieht mich gerade nicht. Oder?Ich glaube, dass die TE wahrscheinlich keine Lust hat, eine Skizze für uns zu malen
Ich habe die Sache so verstanden, dass der Mann mit Kind aus dem Wald kam und auf dem Weg Richtung Wohnsiedlung war, als der Hund dem Ball nach herumflitzte und kurz vor dem Mann mit Kind zu stehen kam (laut TE in 1-2m Entfernung) und die beiden Menschen anschaute. Und dort dann auch erstmal blieb. Also Mann und Kind sich nicht aktiv auf den Hund zubewegten, sondern umgekehrt.
Also "in die Situation reingehen", das habe ich nicht so interpretiert. Der Hund stand auf einmal vor ihnen, oder neben ihnen, jedenfalls direkt bei ihnen.
Ich kann nur noch mal von meiner Warte aus schildern (die ich mich nicht für eine Phobikerin halte, sondern für einen Menschen mit Angst vor Hunden). Passiert mir so etwas, bleibe ich stehen, weil ich denke, wenn ich mich bewege, egal ob rückwärts oder vorwärts, läuft mir der Hund nach und meine Lage wird noch schlimmer.
Und dann bin ich in einer elenden Lage, wenn nicht der HH entweder den Hund zu sich ruft oder mir zuruft, keine Sorge, ich bin schon unterwegs (oder etwas in der Art) und dann auch zügigst seinen Hund einsammelt.
Ich weiß, es geht nicht um mich, aber vielleicht hilft es zu verstehen, wie sich ein Mensch ohne eigenen Hund, ohne Hundeerfahrung und Angst vor Hunden fühlt (fühlen könnte) in so einer Situation.
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Ich glaube, dass die TE wahrscheinlich keine Lust hat, eine Skizze für uns zu malen
jetzt wo du's erwähnst... Ski-zze Ski-zze Ski-zze!
Wahrscheinlich hat jeder einen persönlichen Film laufen bei der Schilderung.
Ich hab nur aufgeschrieben, was ich mich so frage, und dass nicht jeder Passant der geborene Hundeflüsterer ist, ist eh klar.
Aber würdest du treten? Wenn der Halter keine 6 Meter danebensteht und auf dem Weg zu seinem Hund?
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Sie schrieb doch, dass sie stehen bleibt und Angst hat. Aber wir sind auch Frauen und Männer reagieren vielleicht ganz anders, je nachdem, wie sie sozialisiert wurden und wie hoch ihr Testestoronspiegel ist.
Und das ist nicht irgendwie abwertend gemeint. Frauen können auch Tiger werden, wenn sie Angst um ihr Kind haben oder ihren Hund. ;-)
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