Unser Hund wurde getreten - wie reagieren?

  • Ich kenne drei Hundephobiker ... die können an angeleinten Hunden, die abgewandt geführt werden vorbeilaufen ... ist der Hund ohne Leine, tritt sehr schnell n panikzustand ein ... macht also bei vielen, nicht bei allen sehr wohl n Unterschied.


    Und welcher Phobiker läuft zum Hund hin um den zu treten der angeleint beim Besitzer läuft, also den muss man mir erst zeigen ... die machen alle erst mal abstand wenn sie können ... immer ...

    auch wenns nervt, daß ich mich immer wiederholen muß, weil so viele in diesem Forum nicht wirklich lesen, sondern einfach nur irgendwie jemanden eins reinwürgen wollen.

    Bitte tu mir doch den Gefallen, und lese alles, was ich dazu geschrieben habe, und dann wirst du auch erstaunt feststellen, daß Deine Situation, die so zahlreich geliked wurde, von mir so nicht beschrieben wurde.

    Bitte wo habe ich geschrieben, daß ein Phobiker zum angeleinten Hund läuft? Nirgends. Warum schreibst du das dann?

    Von welcher Situation habe ich geschrieben? Bitte mach dir die Mühe, es gescheit zu lesen

  • Hunde sind in diesem Land weder verboten, noch muss man sich dafür schämen oder rechtfertigen, einen oder mehrere zu haben.

    Die Plicht anzuleinen und/oder Rücksicht zu nehmen wird durch Gesetze und die Gefährderhaftung definiert.


    Es kann auch nicht die Pflicht und Aufgabe eines Bürgers, bzw. hier Hundehalters sein, mit Psychosen und völlig übertriebenen Reaktionen von fremden Menschen zu rechnen. Wobei es bei solchen Begegnungen auch immer fraglich ist, ob da tatsächlich echte Angst im Spiel ist oder schlicht und einfach (weil weit häufiger anzutreffen als eine wirkliche Psychosen) stumpfer Hundehass. Man muss im Vorhinein auch nicht auf die Möglichkeit eingehen, dass jemand entsprechend krank ist. Das muss kein Reiter, kein Bauer dessen Kühe frei auf der Weide laufen oder kein Katzenhalter, dessen Katze schon mal mit Menschen in Kontakt kommt. Das muss und tut auch kein Autofahrer, obwohl es mindestens, vermutlich mehr Menschen mit Angst vor Autos, bzw. einem Unfall gibt, als Leute mit Hundepsychosen. Vom Gesetzgeber wird die Begegnung mit Tieren (solange sie nicht aggressiv sind oder z.B. durch Anspringen oder Drohgebärden aggressiv erscheinen können) als dem "natürlichen Leben entsprechend" hingenommen werden. Das heißt nicht, dass man keine Rücksicht nehmen sollte wenn es angebracht ist. Aber sich so einzuschränken, wie es einige hier schreiben, ist fast so, als würde man sich dafür rechtfertigen, fast sogar schämen müssen einen Hund zu haben und die Umwelt bloß nicht damit zu belasten. HUNDE sind etwas völlig normales, sie leben schon seit Jahrtausenden mit dem Menschen. Es reicht wenn man sie situativ im Griff hat. Man muss nicht im Voraus alles einplanen was passieren könnte.


    Interessanter Weise passieren solche Gegebenheiten eigentlich auch nur, wenn der Hund klein genug ist um sich mit Gewalt gegen ihn durchsetzen zu können und statistisch gesehen auch vor allem dann, wenn der Hundehalter, bzw. die Hundehalterin, eben tatsächlich eine Hundehalterin ist und kein Mann. Daraus kann man schließen, dass die "unglaubliche" Angst auf die man Rücksicht nehmen soll, meist gar nicht so unglaublich ist. Denn wenn jemand tatsächlich Angst hat dann geht er seltenst eine direkte Konfrontation ein, denn vor genau der hat er ja Angst und versucht sie zu vermeiden und er wägt auch nicht ab, ob es sich bei seinem Gegenüber um eine vermeintlich "schwache" Frau oder einen "wehrhaften" Mann handelt.


    Ja (und das bestreite ich damit keineswegs): Es gibt Leute mit echter Angst und jeder HH, der auch nur ein Minimum an Empathie besitzt, erkennt so etwas und handelt entsprechen. Zumindest sollte er das. Wirkliche Angst erkennt man. Aber es gibt auch absolute Idioten, die ihren Frust gerne an "niederen" Lebewesen auslassen, denen sie sich überlegen fühlen.

    Und natürlich: Wenn man sich als Kleinhundebesitzer unsicher ist, Angst um seinen Hund hat und ihn schützen will, dann bleibt tatsächlich kaum eine andere Möglichkeit als ihn unter permanenter Kontrolle und im schlimmsten Fall, ständig bei sich zu halten. Aber man sollte das nicht tun, weil man sich verantwortlich für all die Vollidioten fühlt, die da draußen frei rumrennen dürfen und weil man jeden dieser Idioten irgendwie "verstehen" sollte. Man sollte es ausschließlich für seinen Hund tun.


    Übrigens: Hätte der Kerl MEINEN Hund getreten, wäre der Hund ab diesem Moment sein allergeringstes Problem gewesen. Meine einzige Rücksicht hätte dem Kind gegolten, aber sicher nicht dem, der meinen Hund getreten hat. Aber wie gesagt: Begegnungen solcher Intensität scheinen vor allem Hundehalterinnen und da vor allem welche mit kleinen Hunden zu haben.

  • @Cindychill: Threadersteller ist aber Kaktus123 oder seid ihr identisch?

    Ich habe auch nicht den Eindruck, dass hier jemanden eins rein gewürgt werden soll.


    Es gibt 3 Parteien: Hundehalter, Hund und Mann mit Tochter. Und es war für alle mies. Und jede Partei hätte was anders machen können/sollen, damit es nicht so eskaliert.


    @Herdifreund: Das wäre dann Mann gegen Mann geworden? Und wem hätte das genützt? Ein Wolfsspitz ist auch kein Kleinhund?

  • @Syrus

    und ich finde interessant, daß der HH jederzeit perfekt und makellos durchs Leben schreiten muß, nur seine Umwelt darf hemmungslos agieren.

    Naja, wie gesagt, wenn Du mit deinem RS mal angeleint einen Weg entlang gehst, wo du nicht ausweichen kannst und jemand Deinen Hund dann schreiend tritt, weil er sich in seiner Panik nun leider mal so gar nicht mehr beherrschen kann, dann wissen wir, daß Du empathisch genug Verständnis für den armen kontrolllosen Menschen hast.

    Einfach, weil du lebst mit Hund. Leine dran ist Phobikern nämlich komplett egal

    @Cindychill


    Es ging um diese von dir getätigte aussage... da müsste der Phobiker ja zum Hund hin um ihn zu treten


    Keiner der Phobiker würde aktiv an einen angeleinten Hund gehn, als Phobiker willst du als erstes weg und nicht zum Auslöser hin, sondern Abstand zwischen sich und Hund bringen. Ist genug Platz da können sie normal vorbei gehn, ist es eng kucken sie das sie so schnell als möglich vorbeigehen können, einige würden vermutlich dann halt wieder zurückgehen wenns ihnen zu eng sind ...


    Also ist die Situation nicht zu vergleichen mit der von der TE beschriebenen wo der Hund unangeleint sich in richtung Mensch bewegt und da stehen bleibt ...


    Ich finde die Reaktion auch übertrieben, aber ich kenn auch die Vorgeschichte nicht, die zu dieser Reaktion geführt hat.

  • Es kann auch sein, dass der Hund, weil der Mann rum geschrien hat und die Tochter rum gezerrt wurde, sich geäußert hat. Der Hund war ja auch irgendwie perplex. Meine Hunde haben nie jemanden was getan, aber Schreien und Kind rum zerren, hätte sie in Alarm versetzt. Und alle 3 hätten geknurrt in der Situation. Da bin ich mir sicher. Keiner wäre drauf gegangen, aber sie hätten gewarnt. Das sieht für einen Hund nach Gewalt aus. Und am Ende war es das auch. Der Hund konnte das nicht automatisch auf sich beziehen. Vater schreit und zerrt Tochter.....

    Deshalb muss man seinen Hund vorausschauend führen.

  • Es ging um diese von dir getätigte aussage... da müsste der Phobiker ja zum Hund hin um ihn zu treten

    ich habe aber mehr geschrieben im Verlauf dieses Threads. Und nirgendwo erfinde ich ein Szenario, wo ein Phobiker angerannt kommt.


    Es ging ja in dem Gespräch zw Syrus und mir um die angeblich mangelnde Empathie, wenn man angeblich nicht verstehen kann, daß ein Phobiker extremst reagieren kann, wenn ihm (oder seinem Kind), ein Hund zu nahe kommt. Es ist der irrige Glaube an "wenn ich mich selbst perfekt verhalte - Hund angeleint und abgewandte Seite - dann wird uns nichts passieren.


    Aber egal wie perfekt man meint zu sein, es gibt immer Wege, die eng sind. Oder man geht um die Ecke. Oder wie es hier bei mir gelegentlich ist, daß kleine Kinder begeistert "WaWa" rufen und auf uns zulaufen und hysterische Eltern hinterher und und und. Es gibt genügend Möglichkeiten, daß ein phobischer Mensch spontan mit einem angeleinten Hund konfrontiert werden könnte.


    Und das meinte ich. Warum hat man da dann plötzlich kein Verständnis mehr, wenn dann der entsprechende Mensch zutritt? Die Angst bleibt ja gleich und in dieser Situation dann für den Menschen auch die Enge.

  • Hallo,


    Man muss im Vorhinein auch nicht auf die Möglichkeit eingehen, dass jemand entsprechend krank ist.


    D.h., Du verhälst Dich grundsätzlich so, dass Dein Verhalten nur kompatibel zu "gesunden" Menschen ist?


    Sorry, aber dein Beitrag strotzt vor Egoismus. Im Übrigen scheinst Du keine Ahnung zu haben, was eine Angststörung wirklich für den betroffenen bedeutet.


    Ganz ganz schlimm, was Du da geschrieben hast. Wirklich!


    kopfschüttelnde Grüße,

    Jörg

  • Nein die Angst bleibt eben nicht die selbe ...


    Ich bin Phobiker (alles was mehr als 4 Beine hat und dann auch noch mit Flügel noch schlimmer) , ich hab fast kein Problem mit ner Wespe im Glas (es gruselt mich, das wars) .... ohne Glas sieht das wieder ganz anders aus (von, wegrennen. bis fuchteln, schreien, heulen, herzrasen kann da alles kommen) ...


    Da ein Hund an der Leine direkt beim Besitzer stehend nicht zum Phobiker hin kann, kann der sich ungehindert zurückziehen wenn nötig und müsste ja von sich aus zum Hund hin um den zu treten ... das weggehen geht nicht so einfach wenn er sich „alleine“ (in seinen Augen) mit der Gefahr auseinandersetzen muss ... Deswegen ist das sehr wohl unterschiedlich zu bewerten ...


    Aber ich denk es ist müßig da zu diskutieren, sieht halt jeder auf seine Weise ...

  • Aber ich denk es ist müßig da zu diskutieren, sieht halt jeder auf seine Weise ...

    richtig, nur scheinen im DF nur bestimmte Erfahrungen und Meinungen zu zählen.

    Aber macht auch nichts, im DF wird Gewalt gegenüber Hunden immer wieder gerechtfertigt und auch befürwortet

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