däumchen drehen oder doch Anzeigen?

  • ja... Diese Frage stelle ich mir nun wieder...


    ich habe ja schonmal davon berichtet, dass ein Schäferhund meine angeleinte, damals ca. 5 kilo schwere, Hündin angegriffen hat...


    Lange zeit habe ich mir überlegt, was ich tuen soll... Ich beschloss dann, keine Anzeige zu machen... Ich hoffte, die Besitzerin sei einsichtig bezüglich Leinenhaltung etc...
    Leider ist dies nicht so...


    Bei so schönem Wetter wie es heute war, gehe ich gerne in die Schlucht...


    Mit einer Freundin sass ich auf einer Bank. Meine kleine Angeleint (da sie sich an dieser Stelle kürzlich in etwas grässlichem gewälzt hatte ) und der Labrador meiner Freundin frei...


    Eine Frau kam mit einem freilaufenden Westie. Also liess ich meine kleine auch frei... "endlich einer in ihrer grösse zum spielen"... Meine Freundin nahm ihren Labrador zu sich ins Sitz, da sie ziemlich stürmisch ist... und viele kleine Hunde das nicht mögen.....


    Nun... Klein Westie und klein Elis spielen...
    Die Besitzerin des Westies verabschiedet sich und geht weiter, obwohl ihr Hund bei uns bleibt. Beide spielen und auf einmal düsen die beiden den Weg entlang der "Westie besitzerin" nach.
    Ca. 50 Meter von uns entfernt führt der Weg "um einen grossen Stein", dann über eine kleine Brücke und dann ist eine "steile kurve".
    Kaum ist mein Hund hinter dem Stein verschwunden höre ich einen schrei...
    Dazu ein lautes knurren...
    Der schrei meiner kleinen verstummt nicht und ich höre noch wie meine freundin sagt "ein schäferhund"... meine kleine kam wie ein blitz, fast schon kreischend, zurück gerannt...


    (Dies geschah innert sekunden).
    Ich stehe auf... Mein Hund rennt wenige cm vor meinen Füssen durch (man bemerke immernoch schreiend vor angst(schmerz?)) und der Schäfer,mit seinem schicken, viel zu engen halti, rennt ihr nach... lefzen oben "zähnefletschend", knurrend und mit einem "kamm" (aufgestellten haaren)...


    Ich werfe mich wie eine Furie vor den Schäfer und gebe einen grollenden, tiefen schrei von mir (ein "wrhaaaa!!!") ...


    Ich seh den Schäfer zurückrennen, höre meinen Hund winseln und den Labi meiner freundin "grollen"... Und meine kleine Springt mir in den Arm...


    Ihr gesicht völlig verklebt von sabber... Ihre Hinterbeine nass... Ihre Brust und ihre Schultern nass...


    Ich koche vor wut... Laufe mit winselndem häufchen Elend beladen zum "Stein".. über die Brücke... Schäfer nicht in Sicht... Aber seine Besitzerin die mit einer Freundin redet....


    Ich sage ihr, sie solle ihren hund anleinen...
    "wieso sollte ich das?"
    - weil er meinen schon wieder angegriffen hat
    "wie bitte?.. mein hund tut nix!"
    ... daraufhin musste ich ihr ein fluchwort an den kopf werfen und somit war für mich das gespräch beendet....


    Elis scheint nicht verletzt zu sein...


    sie war halt wieder "nur vollgesabbert"...




    Und nun?


    Wie würdet ihr vorgehen, wenn euer Hund das 2. mal von dem selben Hund angegriffen wurde und die Besitzer nur stur sagen würden, ihr hund sei ein unschulds lämmchen?



    ich bin echt sowas von wütend auf diese Frau... :motz:


    Wenn nun jemand wieder sagen möchte, mein hund sei nicht sozialisiert etc. kann er gerne die Telnr. meiner Hundeschule haben und da nach fragen bevor er so etwas behauptet...



    im übrigen hatte meine kleine nach dem letzten vorfall mit diesem hund "nur angst vor schäfern"... grosse hunde sonst mag sie wie immer... aber wenn sie in der stadt einen schäfer sieht, pinkelt sie sich erstmal voll...


    und seit heute nachmittag... kläfft sie draussen einfach alles und jeden an! (mensch und tier.... ;( :hilfe: )

  • Also ich seh hier

    • keinen Angriff. Wenn der Hund vollgesbbert ist, heißt das doch nur, daß er abgeschleckt wurde.
    • hast du deinen Hund selbst nicht unter Kontrolle gehabt, sons wäre er bei dir geblieben und nicht dem westi hinterher


    Was du tun kannst? Besser auf deinen Hund aufpassen.



    Schönen tag noch

  • 1. wenn ein hund knurrend und zähnefletschend hinte rmeinem herrennt sehe ich das nicht unbedingt so, dass der hund meinen zuvor abgeschleckt hat...?


    2. kommt meine kleine unterdessen zurück, sobald sie merkt, dass sie zu weit ist.. und wenn mein hund beim spielen mal 55meter weg ist sehe ich darin noch kein problem... klar, hatte ich sie zu diesem zeitpunkt "nicht unter kontrolle"...



    und zum rest sag ich mal garnix... -.-



    grüsse

  • Hallo
    wenn der Schäferhund angeleint gewesen wäre so wie Du es gerne gehabt hättest und Dein Hund wäre hingerannt dann wäre es sogar komplett Dein Problem/Schuld gewesen.
    Dein Hund hätte nicht aus Deiner Sichtweite verschwinden dürfen und hat keinerlei Verletzungen davon getragen; weisst Du was passiert ist als die Hunde sich gegenüberstanden? Nein.


    LG
    Sandra

  • Zitat

    Hallo
    wenn der Schäferhund angeleint gewesen wäre so wie Du es gerne gehabt hättest und Dein Hund wäre hingerannt dann wäre es sogar komplett Dein Problem/Schuld gewesen.
    Dein Hund hätte nicht aus Deiner Sichtweite verschwinden dürfen und hat keinerlei Verletzungen davon getragen; weisst Du was passiert ist als die Hunde sich gegenüberstanden? Nein.


    LG
    Sandra


    Hi.... Stimmt schon... Aber... Ich hatte meine ja schon an der leine und dieser Schäfer hat sich auf sie drauf geworfen........ und diese begegnung im januar war alles andere als schön... und mein hund wäre dem schäfer, wäre er angeleint gewesen, nicht so nahe gegangen, dass ihr etwas hätte passieren können.... sie flüchtet seit dem letzten erlebnis mit diesem hund ja vor schäfern...


    Nein, ich weiss nicht, was passierte, als die hunde sich gegenüberstanden...
    aber wie ich meinen hund die monate beobachtet habe, kann ich mir vorstellen, dass sie erstmal vor schreck gepinkelt hat ..



    aber schon klar... ist ja gleich ALLES meine schuld...


    aber ich weiss ja, der meinung vieler user hier, war es ja auch schon meine schuld, als mein hund angeleint von diesem schäfer überrumpelt wurde...


    schon ok...


    -.-


    und dass ich nun angst habe, dass mein hund das nächste mal wenn wir den schäfer antreffen (ist mein hund nun angeleint oder nicht ist egal, da der schäfer immer frei ist!) ein kleines häppchen für den schäfer ist, ist ja auch egal... und völlig unbegründet oder??


    auch meine bedenken, dass ein massiger schäfer allein mit seiner pfote bei meinem 30 cm /6kg Hund viel schlimmes anstellen kann ist bestimmt auch ¨überflüssig....


    :zensur:


    ich könnt kotzen und heulen.... :kopfwand:


    würde mein hund regelmässig auf andere "draufspringen" etc, würde ich zumindest nicht behaupten, dass er ganz lieb is und nix macht... :irre:

  • Elis
    nicht heulen. Wir haben doch alle Hundebegegnungen die uns zum Verzweifeln bringen und zum :kopfwand: sind. Ich scherze immer ich lerne noch Karate um meinen Hund zu verteidigen.
    Ich habe eher das Gefühl das die damalige Situation Dich noch so zum Kochen bringt das Du jetzt gerne etwas dagegen unternehmen möchtest; das ist völlig verständlich.
    Fakt ist aber das Du in dieser speziellen Situation es nicht gesehen hast.
    Ich weiß nicht warum Du so eine Angst hast das Dein Hund gleich völlig zerfleischt wird von einem größerem?
    Und das:
    "aber ich weiss ja, der meinung vieler user hier, war es ja auch schon meine schuld, als mein hund angeleint von diesem schäfer überrumpelt wurde... "
    Ich kenne die Vorgeschichte nicht.


    LG
    Sandra

  • hallo elis,
    natürlich ist es nicht schön was da passiert ist, auch das letzte mal nicht. und natürlich ist es auch nicht schön, dass dein hund jetzt angst vor schäfern hat.
    ABER: hätte der schäfer verletzen wollen hätte er es getan!hat er nicht - er ist keine böse bestie. du weißt doch gar nicht was genau passiert ist! vielleicht ist dein hund dem andern hinterher und ist ausversehen in den schäfer reingelaufen? vielleicht hat sich der schäfer erschreckt? oder oder oder.
    ich kann es verstehen dass du angst um deinen hund hast, da er so klein ist. allerdings spürt dein hund diese auch und verkrampft deshalb auch noch mehr. du solltest versuchen lockerer mit solchen situationen umzugehen, auch wenns schwer fällt. deinem hund ist beide male ja nichts passiert!

  • Hallo Elis


    Ich habe eine Schäfferhündin, die auch mal andere Hunde gejagt hat und auch haarehochgestellt und geknurt hat, aber nie ein Hund verlezt hat. Es ist einfach Ihre Art auf ängstliche Hunde zu reagieren. Ich kann mir vorstellen , dass bei dir es genau so war. Hätte der Schäfferhund deine Kleine verletzen oder wie du sagst "zerfleischen" wollen hätte er es gemacht.



    LG Nina

  • Hallo,
    also mal vorneweg: Ich kenn die Vorgeschichte auch nicht!


    Und es ist sich nicht ALLES Deine Schuld, aber eine Mitschuld trägst Du allemal.....hast Du im Grunde ja selbst schon gesagt! Die Dame hat Ihren Hund ja wohl auch nicht abgerufen....


    Ich würde, an Deiner Stelle meinen Hund nun nicht mehr aus den Augen lassen, oder noch besser in meiner unmittelbaren Umgebung halten.
    Das heisst ja nicht, dass er ständig an die Leine muss....aber nur so hast Du die möglichkeit Deinen Hund zu schützen, sollte der Schäferhund tatsächlich agressiv angreifen.
    Mir ist klar und durchaus verständlich, das Du aufgebracht bist, aber:
    Fakt ist, das Du nunmal nicht weisst, WAS passiert ist. Das kannst Du in Zukunft vermeiden.
    WENN mir ein anderer Hund agressiv kommt, sei es mir gegenüber, meinem Kind oder unserem Welpen, setz ich mich zu Wehr sogut es geht.
    Egal, was der jeweilige Besitzer dazu sagt.
    Sei es mit Fusstritten, dem Knüppel oder Pfefferspray.....
    Und für alle, die jetzt aufschreien:
    dann is mir auch egal, ob der Hund aufgrund seiner mangelnden Erziehung was dafür kann, ICH kann ganz sicher nichts dafür!



    LG,
    Tanja

  • Zitat

    Also ich seh hier

    • keinen Angriff. Wenn der Hund vollgesbbert ist, heißt das doch nur, daß er abgeschleckt wurde.
    • hast du deinen Hund selbst nicht unter Kontrolle gehabt, sons wäre er bei dir geblieben und nicht dem westi hinterher


    Was du tun kannst? Besser auf deinen Hund aufpassen.


    Gebe ich Euch vollkommen recht (auch wenn ich Casper jetzt nicht extra zitiert habe).


    Ja, tut mir schon irgendwie leid, Dir das jetzt so sagen zu müssen, denn Du hattest Dir sicherlich etwas ganz anderes von den Antworten hier erhofft; aber auch ich sehe es anhand Deiner Beschreibungen genauso wie Hund und Casper. Sicherlich bist Du anderer Meinung und dann würde ich mich freuen, wenn Du diese weiter konkretisierst.


    Meine Meinung: Dein Hund hat nicht ausser Sichtweite zu laufen, damit Du alles wirklich unter Kontrolle hast (letzte Begegnung). Und solange keine Seite Verletzungen davon getragen hat, war es definitv eine "normale" Auseinandersetzung zwischen Hunden, in die man möglichst nicht eingreifen sollte (beide Begegnungen). Aber natürlich hat die Besitzerin des DSH ihren Hund sofort aus der Situation herauszunehmen, wenn Deiner an der Leine ist.


    Aber ich weiss aus eigener Erfahrung, das ist leichter gesagt als getan, in der Situation gefriert einem das Blut und man braucht das auf gar keinen Fall öfter. Zumal Du auch einen kleinen Hund hast, auf dem alle gerne rumtatschen und ihn damit durchaus sehr schnell bedrängen.


    Auch mein Collie-Mädchen hat mittlerweile eine heiden Respekt vor rüpelhaften Rüden, weil die sie andauernd im Spiel umschmeissen (und dann, oh je oh je, geht doch immer eines ihrer Vorderpfoties kaputt und man muss gaaanz schlimm humpeln :smile:). Ich will damit jetzt weder Dich noch Dein Verhalten ins Lächerliche ziehen, sondern vielmehr ausdrücken, wie ich mich in diesen Situationen meiner Hündin gegenüber verhalte, nämlich stoisch ignorant auch wenn es mir immer mal wieder sehr schwerfällt. Denn kaum 30sek, aber spätestens 90sek, später kann man die Pfote wieder top bewegen, und zwar deshalb, weil Zazie keinerlei Aufmerksamkeit von den andern Hunden, Hundehaltern bekommen hat und sogar Frauchen überhaupt nicht im Entferntesten reagiert hat.


    Ich habe in den letzten zwei Jahrzehnten gelernt, dass viele Situationen für Hundehalter echt bedrohlich und ernsthaft aussehen, aber nur die wenigsten wirklich ernst zu nehmen sind. Und, dass ich meinem Hund die Selbstsicherheit gegenüber anderen Hunde gebe und nehme. Manchmal waren meine Hunde nicht sofort meiner Meinung, aber die Zeit bzw. hartnäckige Kontinuität des Begegnens hats immer gebracht.

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