Grosse vs. kleine Hunde. Was passt?

  • Hallo liebe DF-Community


    Ich lese schon eine ganze Weile hier im Forum mit und möchte mich auch mal mit Fragen an euch wenden.


    Bei mir besteht schon seit dem Kindesalter den Wunsch nach einem Hund. Jedoch hat es leider nie gepasst. Jetzt mit 26 und abgeschlossenem Studium rückt dieser Traum näher. Im Mai werde ich einen neuen Job anfangen. Ein Bürojob bei dem ich ab und zu den Hund auch mitnehmen könnte. Auch besteht nach dem Einarbeiten die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten.


    Die einzige wirkliche Hundeerfahrung die ich habe, ist mein ehemaliger Spazierhund, ein Toller. Superlieber Hund, ignoriert Fremde und andere Hunde, hat Jagdtrieb (jedoch eher auf Sicht und Geräusche), orientiert sich am Menschen und ist ein absoluter Balljunkie.

    Mir hat das Gassi gehen total Spass gemacht, besonders weil man merkt wie Spass es dem Hund macht und wie er laufen und forschen möchte. Wir waren meistens so 2h unterwegs über Stock und Stein.


    Nun zu meinen Fragen.

    Mein zukunftiger Hund soll möglichst überall mit dabei sein. Wie relevant ist da die Grösse? Sind da kleine Hunde wirklich viel praktischer?

    Welche Nachteile haben kleine Hunde im Alltag (z.b mehr Schutz bei entgegenenden Hunden?)?

    Ein immer-dabei-Hund sollte ein selbstbewuster Hund sein, damit ihn das alles nicht stresst. Gibt es da Unterschiede bei den Grössen, ist das nur Rasseabhängig oder kommt es da vorallem auf die Sozialisierung an?


    Und jetzt bitte nicht lachen, aber wo kann man einen Hund überall mitnehmen? Hab von Hunden gelesen, die mit in dir Bar/Pub gingen. Ist das nicht problematisch wegen der Lautstärke für die Ohren?


    Auch wäre ich froh um Rassevorschläge. Ich hab da schon 2 Ideen, jedoch habe ich beide noch nie in live erlebt.


    Der Hund wäre nicht sehr häufig alleine. Ich gehe am Wochenende sehr gerne an Konzerte, wo dann der Hund nicht mit soll/kann. Aber mein Freund ist dann meistens Zuhaus, da er Computerspiele bevorzug. Die können sich dann gegenseitig Gesellschaft leisten :D.

    Jedoch wird der Hund ein paar mal im Jahr fremdbetreut werden müssen, da wir zusammen an Festivals gehen, was wir auch nicht missen möchten.

    Ich würde mich auch sehr darüber freuen mit dem Hund was zu trainieren, wie z.b mantrailing oder dummy training oder so.

    In so ca. 5 Jahren wären dann auch Kinder geplant. Der Hund sollte also auch Kinderfreundlich sein. Gibt es da Unterschiede bezüglich der Grösse?

    Auch habe wir Kleintiere (Kaninchen und Wachteln). Der Hund sollte lernen, dass diese zur Familie gehören. Ansonsten wäre das sehr viel Stress für alle beteiligte.


    Wir sind offen für Rassehunde sowie Mischlinge. Es darf gerne ein Welpen sein, muss aber nicht.


    Danke an alle die diesen Roman jetzt gelesen habe. Ich hoffe auf zahlreiche Antworten


    Liebe Grüsse

    WebFoxx


    PS. Ich hab gesehen, dass gewisse Mitglieder einen eigenen Thread haben über ihre Hunde. Ich würde dort gerne mitlesen, hab aber keine Berechtigung. Kann ich mich dafür freischalten lassen?

  • Als erstes fällt mir da der Labrador ein. Was hast du vor, was Auslastung angeht? Hundesportlich oder nur "ein bisschen tricksen"? Eventuell auch ein Golden Retriever.

    Auf jeden Fall die Begleithunde der Gruppe 9 würde ich mir an deiner Stelle genauer ansehen. Also ich habe mit Kindern die Erfahrung gemacht, dass da große Hunde robuster im Umgang sind, die können aber wiederum Kinder schnell umschmeißen. Da wäre vielleicht auch "was Halbhohes" nicht so schlecht.

  • Spontan würde mir ein Golden Retriever einfallen.

    Für den Fotothread kannst Du Dich freischalten lassen

  • Ich habe den Vergleich zwischen Groß und Klein und finde kleine Hunde praktischer weil man sie aufgrund der Größe unkomplizierter mitnehmen kann.

    Mit großem Hund musst du einen Aufzug suchen im Laden, den kleinen klemmst du auf der Rolltreppe unter den Arm. Er passt in jedes Auto, unter jeden Tisch im Cafe/Restaurant, die Leute haben vor kleinen Hunden i.d.R. keine Angst, du hast weniger Haare/Dreck, im Urlaub hast du mehr Auswahl bei den Reisezielen da es oftmals heißt, "kleiner Hund erlaubt". Du kannst ihn im Fall der Fälle auf jeden Fall halten und wirst nicht umgerissen, im Notfall kann man einen kleinen Hund leichter irgendwo unterbringen als einen großen, Futter- und TA-Kosten sind geringer bei Sachen die nach Gewicht abgerechnet werden.


    Meine Dackelhündin darf überall mit hin wo es für sie passend ist, zu Bekannten, ins Cafe, ins Restaurant, zum Tennisplatz, in den Urlaub usw.

  • Wenn du auf dein Profil gehst, kannst du dich für den Pfotobereich freischalten lassen, das geht ratzfatz.

  • Ich würde mir unbedingt die Pudel Fraktion anschauen. Mittlerweile kenne ich so viele begeisterte Pudelhalter. Unkomplizierte überall dabei Hunde, sportlich, unkompliziert, verträglich.

  • Hallo,


    ich habe einen Chi und einen Yorkie mit je 3 Kilo. Größentechnisch empfinde ich kleine Hunde schon als sehr praktisch! Ich bin mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und da kann ich meine Hunde zB ganz bequem in einer Hundetasche transportieren. Auch allgemein werden kleine Hunde eher mal akzeptiert, wobei es natürlich Orte gibt an denen so oder so Hundeverbot herrscht.

    Aber gerade im Job gibt es Arbeitgeber, die da wohl eher ggü der Mitnahme eines kleinen Hundes aufgeschlossen sind, darum kann auch meine Yorkiehündin mit ins Büro.


    Ob der Hund selbstbewusst ist oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab - Genetik, Sozialisierung, Erfahrungen. Meiner Ansicht nach ist die Größe da nicht so wichtig. Ich habe hier einen souveränen und selbstbewussten Chihuahua, der auch sehr klar kommuniziert.


    Hundebegegnungen würde ich unabhängig von der Größe so managen dass sie für den Hund keinen Stress bedeuten - also im Zweifelsfall eher mal ausweichen, passende feste Hundekumpels suchen etc. Bei kleinen Hunden sollte man natürlich aufpassen, dass kein 40-Kilo-Riese in sie reinbrettert oder so was.


    Hundesport kann man mit jedem gesunden Hund machen. Ich habe just for fun schon einiges ausprobiert, allein mache ich zB Apportier-und Suchspiele und Tricks, war auch schon in Kursen und auf Seminaren zB Rally Obedience, Zielobjektsuche, Fußarbeit. Zurzeit geh ich mit der Yorkiehündin zum Longieren und mit dem Chihuahua zum Hoopers-Agility :) Mein Chihuahua hat auch die Begleithundprüfung gemacht.


    Kinderfreundlich ist so ne Sache - das ist nicht rasseabhängig, sondern kommt eher auf die Erfahrungen an die ein Hund mit Kindern macht. Leider gibt es Eltern die nicht einschreiten wenn ihr Kind den Familienhund triezt oder bedrängt - hier sollte man also sehr drauf achten dass das Kind von Anfang an richtigen Umgang mit dem Hund lernt.

  • Oh wow ihr seit ja schnell :D


    @Dreamy92

    Gerne tricksen. Jedoch aber auch was in Richtung mantrailing, dummytraining. Bin aber da eigentlich total offen und nicht festgelegt (hab noch nichts davon gemacht). Was ich aber weis ist, dass ich gerne mit meinem Hund an einem gemeinsamen Ziel arbeiten möchte wie man es im Hundesport macht.

    Und wir gehen am Wochenende gerne wandern. Aber ich denke mal dies sollte für jeden gesunden Hund kein Problem darstellen.


    Meine 2 Rassen die ich rausgesucht hab sind aus der Gruppe 9. Pudel und Papillon. Jedoch weis ich hald nicht wie gut die Kinderkompatibel wären?

    Würde ich rein optisch wählen würde es ein Amstaff werden. Aber der würde so absolut nicht zu meinen Anforderungen passen.


    Labbis und Goldenretriever hab ich bis jetzt immer als recht ungestüm und ein wenig grobmotorisch erlebt. Die gehören zu den Retrievern. Gibt es da kein Problem mit den Kleintieren? ( Die Kaninchen laufen bei uns frei im Garten. Von 900g- 6kg ist da alles dabei. Abtrennung vom Hund wäre jedoch möglich.)


    Hab jetzt angefragt um mich freischalten zu lassen. Danke :D

  • Uuf ihr seid viel schneller als ich ^^


    Vielen Dank für die Antworten.


    Zum Thema Kinderfreundlich. Unsere Kinder müssen von klein auf lernen, dass Tiere kein Spielzeug sind, sondern auch ihre eigenen Vorlieben und Wünsche haben. Besonders mit de Kleintieren ist, dass ja nochmals ne Stufe wichtiger, da diese oftmals nicht kommunizieren wenn sie etwas nicht wollen. Für mich war als Kind immer klar das ich Tiere nicht einfach so anfassen darf. Ich denke das wird auch kein Problem bei meinen Kindern. Was hald sein kann, ist dass sie streicheln dürfen aber das ganze Feinmotorisch noch nicht so gut funktioniert. Wie tolerant sind da Hunde?

    Aber der Hund wäre ja dann schon etwa 4 Jahre bei uns. Somit sollte ich das einschätzen können. Aber es wäre hald schön, dass von Anfang an so zu planen das es passt. Erspart bestimmt viel managing.

  • Zum Schutz der Kaninchen würde ich definitiv eine Begrenzung einrichten. Hunde sind nun mal Beutegreifer, und ob groß oder klein ist da erstmal zweitrangig. Natuerlich kann man den Hund nach und nach an Karnickel gewöhnen, bei manchen Hunden sogar so dass tatsächlich keine Abgrenzung mehr notwendig ist aber gerade bei einem neuen Hund erstmal nichts riskieren.



    Papillon und Pudel könnten gut passen. Du kannst auch ma im "Erfahrungen mit Chihuahuas und anderen Kleinhunden"-Thread mitlesen, da sind auch ein paar Halter dieser Rassen vertreten.


    Kinderfreundlichkeit ist wie gesagt nicht rasseabhängig.

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