Grosse vs. kleine Hunde. Was passt?

  • Wenn du viel mit den Öffis unterwegs bist, würde ich auch eher einen kleineren bis mittelgroßen Hund (vielleicht 45 cm, 15 kg max.) empfehlen.

    Meinen Golden Retriever kriege ich nicht so leicht untergebracht. Der ist ein Schlachtschiff und wir bräuchten eigentlich einen 4er nur für uns beide. Auch wenn man den Hund ins Restaurant etc. mitnehmen will, ist ein kleinerer Hund praktischer. Wird viel öfter geduldet und er passt auch unter einen kleinen zweier Tisch. Mein Balou würde im Weg liegen, weil er so groß ist.


    Ich denke, dass ihr mit einem Pudel nichts falsch machen könnt. Aber auch den Beagle-Vorschlag finde ich gut.

  • Zum Papillion kann dir Stachelschnecke einiges sagen.


    Ich habe einen Kleinpudel und beantworte dir gerne Fragen dazu.


    Kinderfreundlich können Pudel schon sein, meiner ist jetzt nicht mit Kindern aufgewachsen, ist aber immer lieb mit meinen Nichten und Neffen umgegangen. Allerdings braucht er da Rückzugsorte, wenn es zu trubelig wird und lässt sich nicht alles gefallen, ich habe also immer ein Auge drauf, gerade bei kleinen Kindern, die vielleicht auch noch mal zupacken. In meinem Verein ist ein Kleinpudel, der mit Kindern aufgewachsen ist und der sich wiederum alles gefallen lässt. Kenne einige Pudeln bei Familien mit Kindern, das geht also grundsätzlich schon.

  • @Kaleidoskop

    Ich hab mein Gassi-Hund ganz toll gefunden. Wäre mein Hund wie Amiro (sein Name) draussen, wäre ich absolut glücklich (auch wenn der Jagttrieb weniger sein darf, aber so wäre absolut handelbar). Jedoch hab ich den Eindruck bekommen, dass ihm keinen Gefallen damit getan ist, wenn ich den jetzt überall mitschleppen würde. Ein wenig zu reizoffen. Vielleicht liegts aber auch am Hund und nicht an der Rasse? Ich möchte nicht nur einen Hund der das durchstehen kann, sondern der das gerne macht. Sonst wäre zuhause lassen, die bessere Option. Da ich aber oft auf Achse bin, wäre das hald schade.

  • Beaglebine

    Als ich 10 Wochen in London war, hatte meine Gastfamilie auch einen Beagle. Ich bin dann jeden Tag mit ihm Gassi da er total unterfordert war. Jedoch wurde ich nie wirklich warm mit ihm. Jeder Spur ging der nach. Und da es mitten in London war, absolut nicht spassig mit ihm spazieren zu gehen. Auch hab ich es eigentlich garnicht geschafft, das er sich ein wenig an mir orientiert. Ich war nur der nervige Klotz an der Leine der in davon abhielt in seinem Tempo zu gehen. Gegen Ende hab ich es dann geschaft, dass er sich nicht mehr sooo stark in die Leine stemmt und auf Anprache mal reagiert. Aber so möchte ich nicht meine Spaziergänge verbringen. Sicher soll der Hund auch mal sein Ding machen und ausgiebig schnüffeln etc. Aber im grossen und ganzen ist ein Spaziergang doch etwas was wir zusammen machen.

    Deine Beschreibung passt so garnicht zu meiner Erfahrung. Ich werde gerne in deinem Thread stöberngrinning-dog-face


    Juliaundbalou

    Führt denn die Grösse dazu das ihr gewisse Dinge nicht machen könnt, aber würded wenn dein Hund kleiner wäre? Oder wäre es einfach praktischer?


    datKleene


    Huui danke.

    Wenn du sagst er lässt sich nicht alles gefallen. Wie sieht das aus?

    Ich finde es total in Ordnung und angemessen wenn der Hund knurrt wenn er grob behandelt wird. Oder einfach weggeht wenn er seine Ruhe haben möchte. Ist ja sein gutes Recht und die Kinder müssen das lernen.

    Wie reagiert dein Kleinpudel auf Kleintiere?

    Wäre er als Bürohund glücklich?

    Und wäre es ok für ihn mal Fremdbetreut werded wenn er die Person kennt?

    Wie gerne macht er Nasenarbeit?



    Was mir nicht so klar ist, ist wir ich einen Hund an Kinder gewöhen soll. Ich hab ja noch keine und in meinem Freundeskreis werde ich vermutlich einer der Ersten sein. Nichten und Neffen hab ich keine. Wie seid ihr das angegangen?

  • Hallo :winken:


    Ich hätte auch lieber was kleineres gehabt. Wichtig war mir: verträglich mit allem, jagt meinen Kater nicht, lässt sich mitnehmen (Büro, Restaurant, Biergarten, Familienfeiern) und ich kann irgendeine Art von Sport machen.


    Wäre es nur nach mir gegangen wäre hier ein Sheltie eingezogen. Kleiner heißt für mich besser zu tragen, besser mitzunehmen. Da mein Mann auch ein Mitspracherecht hatte :lol: wurde es jetzt ein Labrador. Ich würde sie für nichts auf der Welt hergeben, aber allmählich wird die Größe (4 Monate) bemerkbar.


    Beispiele:

    - auf den Schoß nehmen passt nicht mehr

    - Hundebox im Auto wird zu klein, sie muss bald in den Kofferraum umziehen (der dann nicht mehr für Einkäufe zur Verfügung steht)

    - wenn sie auf Couch oder im Bett quer liegt wirds sehr eng

    - sie wird (12 kg, 43 cm) schwerer zu tragen, gerade Treppen - und ich werde sie noch einen ganze Weile Treppen runter tragen

    - man braucht mehr Futter, stabilere Leinen, größere Halsbänder und Geschirre - und das alles in teurer als die kleinen Versionen

    - sie sind später ausgewachsen und später belastbar als kleine Rassen

    - sie ist später schwerer zu halten, wenn sie sich doch mal in die Leine hängt

    - im Restaurant unterm Tisch wirds echt eng


    Wie gesagt: bitte nicht falsch verstehen! Ich liebe die Kleine abgöttisch und ich habe das alles vorher gewusst!


    Soll nur zu dem großer Hund/kleiner Hund-Thema beitragen und warum selbst ich mit Labrador kleine Hunde einfach viel praktischer finde. :tropf:

  • Ich würde den Beitrag von Lalaland zu 100% unterschreiben.
    Man muss auch bedenken, vor allem bei Kleinkindern, ist einfach die Gefahr einen bösartigen Beissvorfall zu haben bei kleineren Hunden geringer als bei größeren. Meine Kira ist beispielsweise ein Mittelspitz (7kg, 30cm), wenn sie beißen würde, klar es würde zwicken und einem Kleinkind sicherlich weh tun. Ich würde es aber eher mit einem starken Katzenbiss vergleichen. Bei großen Hunden kann das aber schon mal eine tiefe Wunde werden.
    Klar, man lässt Hund und Kind nicht zusammen alleine. Trotzdem würde ich das im Hinterkopf behalten.
    Ebenfalls ist man später viel mit Kinderwagen unterwegs. Da ist es einfacher ein kleineren Hund an der Leine still zu halten als ein ausgewachsenen Labrador.
    Ich bin mit einem "größeren" Hund (30kg,55cm) groß geworden. Ich konnte mir nie vorstellen, einen kleinen Hund zu besitzen. Mittlerweile kann ich mir aber nichts schöneres vorstellen. Bei mir wird nie wieder etwas über 15kg einziehen. :tropf:

  • ich habe ich labrador als "immer-dabei-Hund". Mit einem großen Hund muss man halt immer ein wenig besser planen. Im Restaurant einen Platz finden bei dem er nicht im Weg liegt. Unter dem Tisch hat er meistens keinen Platz. Für mich ist die Größe aber nicht sehr belastend. Ein kleinerer Hund würde es da sicherlich einfacher machen. Da kommt es halt drauf an was einem wichtig ist. Also auf die eigenen Vorlieben.


    Ansonsten finde ich auch, dass der Pudel gut passen könnte.

  • Lalaland

    Was führte dazu das es ein Labrador wurde? Die Grösse war es offenbar ja nicht grinning-dog-face-w-smiling-eyes


    Ein Auto besitzen wir nicht. Und werden wir auch eine ganze Weile nicht. Wir sind mit der ÖV super erschlossen und Grosseinkäufe werden mit Fahrrad und Anhänger erledigt. Jedoch haben wir Autos (Eltern und Grosseltern, im Notfall auch nette Nachbarn) zur Verfügung.


    Für meine Grösse bin ich ziemlich stark und kann auch Schäferhunde, die mit voller Wucht in die Leine springen halten (War bis jetzt der Grösste pöbelnde Hund den ich ausgeführt habe). Wäre aber das Ziel, dass ich meinen Hund nicht mit Körperkraft kontrollieren muss. Aber bestimmt praktisch wenn ich es könnte.


    Zu den Treppen. Wie oft dürfen Hunde Treppen laufen? Garnicht? Grössenabhängig?

    Wir leben in einem Einfamilienhaus. Im EG ist die Küche und das Wohnzimmer. Im 1.OG das Arbeitszimmer und das Schlafzimmer. Und wir möchten das der Hund auch nach oben kann/darf.

    Müssten wir dafür ne Rampe bauen?

  • Lalaland

    Was führte dazu das es ein Labrador wurde? Die Grösse war es offenbar ja nicht grinning-dog-face-w-smiling-eyes

    Ich wollte unbedingt was sportliches machen und bei allen größeren Rassen, die mein Mann im Kopf hatte bin ich beim Labbi wegen Dummysport hängen geblieben. Ich finds toll denen beim arbeiten zuzukucken. Außerdem sind die sehr gut verträglich mit Mensch und Tier, nicht bellfreudig und das war auch wichtig, weil sie tageweise mit ins Büro kommt. Und deshalb wurde es ein Labrador. (Und weil sie hübsch sind. ;) )


    Und zu den Treppen:

    Ist von Gewicht, Größe und Rasse abhängig und hat mit Ellbogen/ED und so zu tun.

    Mir wurde gesagt möglichst lange nicht runter (ideal 12 Monate), hoch geht schon sobald der Hund das Hund das koordinieren kann (so seit 2 Wochen bei uns). Mach ich aber nur selten, ich lass sie hin und wieder Stufen hochlaufen, die nicht glatt und nicht zu hoch sind und steigere das langsam.

    Genauso lange soll sie auch nirgends runterspringen. Aber das können andere besser erklären.


    PS: wir haben ne Rampe für die Couch gekauft, Treppen haben wir innerhalb der Wohnung keine. Im Hausflur wird sie die einzige Treppen (viele Stufen und Marmor) hochgetragen. So lange ich sie tragen kann, werde ich das an dieser Stelle tun.

  • Zum Papillon kann ich auch was beitragen, ich hatte 2 gleichzeitig und jetzt einen zusammen mit grosser Hündin und einem Chihuahua. Wenn Papillons konsequent erzogen werden, sind es durchaus keine Beller. Wir hatten Beide in einer Wohnung in einem MFH. Wichtig wäre nur, den grösseren Papillon zu wählen, der um die 5kg wiegt. Er ist ein toller Begleiter und ausserordentlich lernwillig. An Kinder gewöhnt er sich wie jeder andere Hund auch.

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