Ein Hund für uns?

  • Hallo in die Runde, :winken:


    ich würde euch gerne einmal nach eurer Einschätzung befragen! Wir wünschen uns einen Hund...


    Wir, das sind mein Mann (50) und ich (38) und unsere sechs Kinder (16, 14, 12, 9, 6 und 3) - bitte nicht erschrecken ob der Kinderzahl, das klingt echt "schlimmer" als es ist!:smile:

    Wir würden gerne nächsten Herbst/Winter, wenn unsere dann vierjährige Tochter in den Kindergarten geht, einen Welpen in die Familie aufnehmen. Gedacht hätten wir an einen Zwergpudel oder eine Bichonrasse (Bolonka zwetna, Malteser...)

    Mein Mann arbeitet viel, kann aber wenn Not am Mann ist auch spontan frei nehmen. Ich bin zuhause, um Haus, Garten und die Kinderschar zu versorgen und hätte natürlich auch viel Zeit für den Hund. Der Kleine müsste auch kaum allein bleiben (vielleicht mal ein, zwei Stunden für Arztbesuche oder zum Einkaufen), weil von den Teenagern nachmittags immer jemand da wäre, wenn ich z.B. mit den jüngeren Kindern unterwegs bin. Und vormittags wäre ich ja sowieso mit Hund allein.

    Sollte sich meine Situation in einigen Jahren ändern, könnte mein Mann den Hund auch gerne ins Büro mitnehmen (nur halt keinen wuseligen Welpen).


    1. Haltet ihr das für eine gute Idee? Wir waren schon vor ca vier Jahren (bevor sich dann meine Tochter ankündigte) vor der Entscheidung, da wurde uns aber von einigen Bolonkazüchtern abgeraten, nicht an Familien mit Kindern unter 10 Jahren... :???:

    Die Familienplanung ist jetzt abgeschlossen. Finanziell wäre es jedenfalls kein Problem, Urlaub würden wir ihn mitnehmen, generell sind wir gerne wandern und viel im Wald unterwegs. Hundeschule wäre klar, ob ich mich aber dauerhaft für Hundesport in einem Verein begeistern kann, ist fraglich.


    2. Wie können wir unseren Welpen finden? Gerade bei den Bichonrassen finde ich in Österreich im Internet wenig Züchter, bei denen wir überhaupt eine Chance hätten, dafür gibts aber immer wieder diverse Inserate... einfach abwarten, bis was geeignetes dabei ist? Oder kennt jemand z.B. einen Bolonkazüchter in Österreich, der Familien mit Kindern nicht kategorisch ausschließen würde?

    Im Bezirk Schärding finde ich auch eine sogenannte Welpenvermittlerin, die einen zu einem Züchter mit geeigneten Welpen vermittelt. Wäre von der Idee ja gar nicht schlecht für uns. Aber ob das seriös ist? Hat jemand da Erfahrungen?


    3. Schafft ein Bolonka, Malteser, Havaneser... (wenn er gesund, erwachsen und daran gewöhnt ist) längere Wanderungen und auch stundenlanges Rumstromern im Wald gut oder sollten wir lieber in Richtung Zwergpudel schauen? Wir haben da noch keine eindeutige Präferenz.


    3. Hauptaufenthaltsort für den Welpen wäre unsere mittlere Etage (Wohnzimmer, Küche, Vorraum). Ich würde dort anfangs auch mit ihm schlafen. In die Kinderzimmer im Obergeschoss sollte er zumindest in der Welpenzeit besser nicht (kleinteiliges Spielzeug), dürfte aber durchaus mit uns im Schlafzimmer oben schlafen. Ist das praktikabel, dass er oben nur in ein einziges Zimmer darf? Oder dann lieber die Nacht allein im Wohnzimmer verbringen?


    4. Wäre zumindest anfangs ein nicht komplett eingezäunter Vorgarten als Löseplatz geeignet (oder fühlt sich dann die halbe Nachbarschaft inspiriert auch in unseren Vorgarten zu machen)? In den eingezäunten Garten hinter dem Haus kommt man nicht ganz so schnell, weil durch Untergeschoss und Keller (Reihenhaus, Hanglage).


    Fragen über Fragen... mir fällt auch bestimmt noch viel mehr ein. Danke schon mal und noch einen schönen Tag euch allen! :smile:

  • 1. Haltet ihr das für eine gute Idee?

    Hund ist immer eine gute Idee. Und ihr scheint ja gute Voraussetzungen zu haben



    2. Wie können wir unseren Welpen finden? Gerade bei den Bichonrassen finde ich in Österreich im Internet wenig Züchter, bei denen wir überhaupt eine Chance hätten, dafür gibts aber immer wieder diverse Inserate... einfach abwarten, bis was geeignetes dabei ist?

    da kann ich dir leider nicht viel helfen. Ausser dass du Züchter auch schon kontaktieren solltest bevor es Welpen gibt. Oft haben die alle Wartelisten und die Welpen sind dann quasi schon bei der Geburt vergeben. Ansonsten kannst du auch iN deutschland beim VDh schauen.



    3. Schafft ein Bolonka, Malteser, Havaneser... (wenn er gesund, erwachsen und daran gewöhnt ist) längere Wanderungen und auch stundenlanges Rumstromern im Wald gut oder sollten wir lieber in Richtung Zwergpudel schauen? Wir haben da noch keine eindeutige Präferenz.

    ein gesunder Hund sollte das schaffen aber ich würde mir echt überlegen ob ein etwas größer Hund wie zum Beispiel Kleinpudel oder Tibetterrier nicht besser wäre. Aus zwei Gründen. Rumstromern mit Kindern im Wald heisst über Stock und Stein und da ist ein dezent größerer Hund einfach aufgrund der Beinlänge im Vorteil. Eine ungemähte Sommerwiese ist für so einen ganz kleinen Popel auch gerne mal eine Herausforderung. Meine 6kg Zwergschnauzerresi ist mal in einem üblen klebrigem Unkraut fast steckengeblieben, 2 kg weniger und ich hätte sie befreien müssen. Der andere Grund ist ein etwas größerer Hund geht einfach nicht so schnell kaputt. Aufs Sofa hopsen oder mal mit anderen Hunden spielen ist für die ganz Kleinen auch schnell gefährlich, da reicht ein Pfotenhieb, der nicht mal böse gemeint ist und der Winzling kann schlimme Verletzungen haben. Und auch einen Kleinpudel oder Tibetterrier kann man von der Größe her immer noch eben mal unter den Arm nehmen. Sie haben immer noch den Vorteil von Kleinhunden

  • Hauptaufenthaltsort für den Welpen wäre unsere mittlere Etage (Wohnzimmer, Küche, Vorraum). Ich würde dort anfangs auch mit ihm schlafen. In die Kinderzimmer im Obergeschoss sollte er zumindest in der Welpenzeit besser nicht (kleinteiliges Spielzeug), dürfte aber durchaus mit uns im Schlafzimmer oben schlafen. Ist das praktikabel, dass er oben nur in ein einziges Zimmer darf? Oder dann lieber die Nacht allein im Wohnzimmer verbringen?

    klingt super durchdacht und wird sicher funktionieren. Aber wenn er mit in euer Schlafzimmer darf dann nimm ihn gleich von Beginn an mit. Da schläfst du selbst auch besser als auf dem Sofa. Alleine irgendwo finden vdie meisten Hunde echt doof. Es schläft sich ruhiger und sicherer bei seinem Rudel



    Wäre zumindest anfangs ein nicht komplett eingezäunter Vorgarten als Löseplatz geeignet (oder fühlt sich dann die halbe Nachbarschaft inspiriert auch in unseren Vorgarten zu machen)? In den eingezäunten Garten hinter dem Haus kommt man nicht ganz so schnell, weil durch Untergeschoss und Keller (Reihenhaus, Hanglage).

    wenn es eingezäunt ist können doch Nachbarn gar nicht ran. So ein kleiner Garten ist was tolles um den Hund nur mal eben kurz pinkeln zu lassen.

  • 1. Sobald auch das jüngste Kind als genug ist, um die wichtigsten Regeln im Umgang mit Kind zu verstehen/einzuhalten/man bereit ist, entsprechend aufzupassen und zu managen, man die nötigen "Kapazitäten hat... warum nicht?


    3. Mit mehreren Kindern würde ich nicht unbedingt einen ganz kleinen Hund nehmen, etwas robuster und größer wäre wohl einfacher.


    Klar geht das, wir hatten lange ein Treppengitter und haben unsere Hündin für die Nacht dann mit hoch genommen ins Schlafzimmer. Mittlerweile darf sie überall hin.


    4. Garten macht gerade die Welpenzeit entspannter... was eure Nachbarschaft daraus macht, weiß ich nicht :D

  • 1. Haltet ihr das für eine gute Idee? Wir waren schon vor ca vier Jahren (bevor sich dann meine Tochter ankündigte) vor der Entscheidung, da wurde uns aber von einigen Bolonkazüchtern abgeraten, nicht an Familien mit Kindern unter 10 Jahren... :???:

    Die Familienplanung ist jetzt abgeschlossen. Finanziell wäre es jedenfalls kein Problem, Urlaub würden wir ihn mitnehmen, generell sind wir gerne wandern und viel im Wald unterwegs. Hundeschule wäre klar, ob ich mich aber dauerhaft für Hundesport in einem Verein begeistern kann, ist fraglich.

    Wenn du überzeugt bist noch genug Kapazität (zeitlich, nervlich und auch finanziell) zu haben um nen Hund zu halten und vor Allem nen Welpen großzuziehen, dann klar, wieso nicht?

    Den Einwand mit den Kindern unter 10 Jahren vom Züchter kann ich verstehen, gerade kleine Hunde müssen oft unter ungestühmen Kleinkindern leiden, die noch nicht verstehen können, dass ein Hund kein Stofftier ist und auch nicht den ganzen Tag rumgetragen werden wollen. Aber das musst du wissen, ob deine Kinder das können.


    2. ...dafür gibts aber immer wieder diverse Inserate...

    Da bitte extremste Vorsicht! Der illegale Welpenhandel boomt und die werden immer einfallsreicher. Kann dann gut sein, dass du tausende € an Vet-Amt und Tierheim zahlen darfst, weil der Hunde 3 Wochen bis 3 Monate in Tollwutquarantäne kommt und im schlimmsten Fall erlebst du sowas: Mein Welpe hat Parvovirose!!! Erfahrungen???!!

    3. Schafft ein Bolonka, Malteser, Havaneser... (wenn er gesund, erwachsen und daran gewöhnt ist) längere Wanderungen und auch stundenlanges Rumstromern im Wald gut oder sollten wir lieber in Richtung Zwergpudel schauen? Wir haben da noch keine eindeutige Präferenz.

    Die langhaarigen Hunde haben 1. schnell mal den halben Wald im Fell hängen. Was 2. bei den Zwergrassen auch ein Problem werden kann, dass die gerne Schwierigkeiten mit Gelenken und Herz haben.

    Nehmt doch lieber nen Kleinpudel, oder sowas.

  • Ist das praktikabel, dass er oben nur in ein einziges Zimmer darf? Oder dann lieber die Nacht allein im Wohnzimmer verbringen?


    4. Wäre zumindest anfangs ein nicht komplett eingezäunter Vorgarten als Löseplatz geeignet (oder fühlt sich dann die halbe Nachbarschaft inspiriert auch in unseren Vorgarten zu machen)?

    Dass er oben nur in Euer Schlafzimmer darf, ist kein Problem, das kann man dem Hund einfach beibringen.* Es ist schön, wenn der Hund bei Euch schlafen darf!


    Was Euren Vorgarten betrifft: Wenn da bislang keine fremden Hunde hingepinkelt haben, werden sie das auch nicht tun, wenn Euer Hund da hinpinkelt. In dem Fall könnt Ihr nämlich davon ausgehen, dass die Hundehalter in der Nachbarschaft ihren Hunden grundsätzlich nicht erlauben, sich auf fremden Grundstücken zu erleichtern.


    * Solche Vereinbarungen funktionieren natürlich besser, wenn die Kinder nicht heimlich doch zwischendurch den Hund mit in ihr Zimmer nehmen. Ich sag das nur, weil ich auch mal ein Kind in einer Familie war, wo der Hund nicht nach oben durfte. :pfeif:

  • Wäre zumindest anfangs ein nicht komplett eingezäunter Vorgarten als Löseplatz geeignet (oder fühlt sich dann die halbe Nachbarschaft inspiriert auch in unseren Vorgarten zu machen)? In den eingezäunten Garten hinter dem Haus kommt man nicht ganz so schnell, weil durch Untergeschoss und Keller (Reihenhaus, Hanglage).

    wenn es eingezäunt ist können doch Nachbarn gar nicht ran. So ein kleiner Garten ist was tolles um den Hund nur mal eben kurz pinkeln zu lassen.

    sorry, da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt...

    Der Garten vor dem Haus ist eben NICHT ganz rundherum eingezäunt.

  • Da bitte extremste Vorsicht! Der illegale Welpenhandel boomt und die werden immer einfallsreicher. Kann dann gut sein, dass du tausende € an Vet-Amt und Tierheim zahlen darfst, weil der Hunde 3 Wochen bis 3 Monate in Tollwutquarantäne kommt und im schlimmsten Fall erlebst du sowas: Mein Welpe hat Parvovirose!!! Erfahrungen??

    Oh ja, das hab ich auch gelesen:verzweifelt:


    Aber da muss es doch noch irgendwas dazwischen geben, zwischen illegalen Welpenhändlern einerseits und andererseits so übertriebenen (Ausstellungshündchen)Züchtern, wo man neben dem Hund quasi keinen anderen Lebensinhalt mehr haben dürfte:ka:

  • Du hast eine ganz verkehrte Vorstellung von Züchtern. Meine ist auch vom Züchter. Und sie ist es wert. Wenn du was dazwischen suchst, dann holt euch einen Hund aus dem Tierschutz.

    Ich wollte meine Rasse haben von einem guten Züchter. Und sie ist ihr Geld wert.

    Dann spart man halt, meine Meinung.

  • ein gesunder Hund sollte das schaffen aber ich würde mir echt überlegen ob ein etwas größer Hund wie zum Beispiel Kleinpudel oder Tibetterrier nicht besser wäre. Aus zwei Gründen. Rumstromern mit Kindern im Wald heisst über Stock und Stein und da ist ein dezent größerer Hund einfach aufgrund der Beinlänge im Vorteil. Eine ungemähte Sommerwiese ist für so einen ganz kleinen Popel auch gerne mal eine Herausforderung. Meine 6kg Zwergschnauzerresi ist mal in einem üblen klebrigem Unkraut fast steckengeblieben, 2 kg weniger und ich hätte sie befreien müssen. Der andere Grund ist ein etwas größerer Hund geht einfach nicht so schnell kaputt. Aufs Sofa hopsen oder mal mit anderen Hunden spielen ist für die ganz Kleinen auch schnell gefährlich, da reicht ein Pfotenhieb, der nicht mal böse gemeint ist und der Winzling kann schlimme Verletzungen haben. Und auch einen Kleinpudel oder Tibetterrier kann man von der Größe her immer noch eben mal unter den Arm nehmen. Sie haben immer noch den Vorteil von Kleinhunden

    Hm, stimmt natürlich... aber uns gefallen gerade die kleinen Wuschel so gut.

    Ich denke darüber nach.

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