Hund will nicht bei mir sein?
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Ich kann schon verstehen, wenn man sich das anders vorgestellt hat. Und das ist schon blöd, wenn man denkt, das er eigene Hund die Nähe nicht genießt. Aber es muss nicht unbedingt sein, das der Fehler bei dir liegt oder ihr nicht zusammenpasst. Versuche dich doch mal nicht so sehr darauf zu konzentrieren.
Meine Rüde hatte / hat auch Phasen wo der fast den ganzen Tag Nebenraum pennt. Gerade wenn der Tag stressig war möchte er seine Ruhe haben. Auch wenn ich ihn lieber näher bei mir hätte, dann ist das so. Noch schlimmer fand ich seine Phase, da komme ich nach Hause, meine Hündin freut sich ein Loch in den Bauch, Maverick nirgendwo zu sehen. Der Kerl steht an der Hintertür und will in der Garten ( nee nicht pinkeln, sondern schnüffeln , kucken ), mir Hallo sagen - nö. Ähm das war mir zugegeben auch etwas fremd . Aber die Phase ging vorbei. Er ist der verschmusteste Hund den ich kenne, aber mit anderen Menschen kuschelt er viel lieber und drängt sich echt auf. Ich gehe auf sein Verhalten nicht ein, deshalb versucht er es bei mir auch nicht - hat er mich deswegen nicht lieb ?
Mach dir bitte eine Liste was du toll an deinem Hund findest. Dann noch eine Liste was dein Hund gut kann. Diese Sachen fördere, freue dich und habe Spaß. Dann kommt der Rest von selbst.
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Vielleicht ist es auch vom Ort abhängig, ob der Hund gekrault werden mag.
Kiro war rassebedingt ein Schosshund , leider hat es ihm wohl niemand gesagt.
Kiro hasste extreme Nähe auf Couch und (mit Ausnahmen) im Bett.
Auf dem Fussboden konnte er Streicheln nur annehmen, wenn er in Bewegung blieb.
Lag er jedoch in seiner Liege, konnten wir ihn knuddeln bis zum Abwinken.
Die Ausnahme im Bett:
Hundi ging es nicht gut und musste in den Schlaf geschmust werden.
Du siehst bei den Kommentaren, dass Du mit deinem Hund nicht alleine in dieser Situation bist.
Lasse ihm seine Eigenheiten, die haben nichts mit seiner Liebe zu dir zu tun.
Er nimmt dich, wie Du bist. Halte es auch so.
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Es wurde ja schon gesagt das manche Hunde einfach nicht so der "kuscheltyp" sind und manchmal differenziert sich das auch bei bestimmten Personen.
Bei uns ist es zum Beispiel das Lennox nur bei mir kuschelt mit allem drum und dran, bei meinem Vater mag er es nur Kontakt zu liegen und meine Mutter könnte sich ein Steak um den Hals hängen und ihn sich auf den Rücken binden, der würde zum verrecken nicht mit ihr kuscheln.
Nicht nur das bedrängen,auch deine Ausstrahlung kann was damit zu tun haben.
Bei mir ist es wenn du magst komm her, wenn nicht ist auch ok
Mein Vater ist kein kuschel Typ aber er spielt mit ih und ihn stört kontaktliegen nicht. Wenn der Hund also mag kann er sich daneben legen und gehen wenn er will. Er wird nicht begrabbelt.
Meine Mutter ist ein grabbler und ignoriert Signale. Deshalb spielt Lennox nur mit ihr, mehr nicht. Alles andere will er nicht.
Manchmal schläft er bei meinen Eltern, da legt er sich im Bett ans andere Ende da er Ruhe will, bei mir würde er am liebsten mit in den Schlafanzug krabbeln.
Wenn gesundheitlich alles abgeklärt ist oder da alles ok ist würde ich die Erwartungshaltung gegenüber dem hund runter schrauben. freu dich über das was er anbietet, dass macht solche Momente besonders.
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Mein Hund ist gern in meiner Nähe, liegt gerade 1 m Abstand am Boden auf seiner Decke, hat er sich hingezerrt. ;-) Schläft ganz niedlich. Mir reicht es ab und zu mal hin zu gucken. Ein Bild der Zufriedenheit.
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Ich kann Deine Enttäuschung verstehen. Auch ich hatte eine Phase, wo ich unzufrieden war, weil gewisse Erwartungen von mir an meinen Hund nicht erfüllt wurden. Mittlerweile halte ich sie jedoch für nah an meinem Traumhund und frage mich, ob ich je wieder einen so passenden Hund für mich finden werde
Jedenfalls wollte ich Dir zwei Tipps geben, wie Du die Verspieltheit Deines Hundes und den Körperkontakt zu ihm erhöhen kannst, ohne ihn zu nerven bzw. zu bedrängen. Ich finde es völlig legitim, da etwas nachzuhelfen, richtig gemacht stärkt es auch die Bindung.
Zum Spielen ist mir immer wieder aufgefallen, dass Hunde ganz andere Sachen interessant finden, als wir, vor allem, wenn wir in zu festgefahrenen Bahnen denken. Während Du beim Spielen mit dem Hund vielleicht Apportieren und Raufen im Kopf hast, findet Dein Hund ganz andere Dinge interessant. Teilweise muss man dafür auch die Regeln überdenken, die man an das Zusammenleben gestellt hat. Bei mir darf beispielsweise mittlerweile am Tisch "gebettelt" werden - denn das ist eine super Trainingsgelegenheit (Damit es nicht ausartet, gibt es aber auch ein Kommando für "Ende"). Wenn wir fertig sind, darf sie auch die Teller ablecken, darauf freut sie sich immer schon. (Die kommen dann natürlich in die Spülmaschine). Sie darf unsere Einkaufstüten und Rucksäcke abschnuppern, wenn wir nach Hause kommen. Sie darf eine Kostprobe haben, wenn ihr neuer Futtersack geliefert wird. Sie darf lose Gegenstände in der Wohnung anschleppen und bekommt dafür ein Leckerli. Solche Spiel- und Beschäftigungsgelegenheiten sind auch für alte und träge Hunde geeignet und oft ergeben sich ganz zufällig witzige Spiele. Es gibt auch viele niedrigschwellige Spiele, die auch Hunde lösen können, die hauptsächlich futtermotiviert sind und nicht zu sehr um die Ecke denken können/wollen. Wir haben eine Kiste voller kleiner Plastikbälle zwischen denen sie Leckerli rausfischen kann. Sachen, die Deinem Hund Spaß machen, und wenn es nur Kleinigkeiten sind, kannst Du mit einem Kommando belegen und dann gemeinsam gestalten. Sie darf z.B. auf Kommando gemeinsam mit mir aus dem Fenster gucken. Das sind jetzt v.a. Ideen für drinnen, aber vieles ist auch draußen möglich. Gemeinsam einen versteckten Futterdummy suchen, ein paar Tricks an einem umgefallenen Baumstamm machen, im Laub wühlen etc.
Damit komme ich zum Punkt Körperkontakt fördern. Wenn Du gern auf Couch und Bett mehr Zeit mit Deinem Hund verbringen möchtest, dann mach ihm den Platz doch schmackhaft. Du kannst Futterspiele oder Tricks mit Körperkontakt verbinden. Beispielsweise bekommt Dein Hund für einen Nasenstubser an Deine Hand ein Leckerchen. Oder es gibt auf dem Schoß liegend ein paar Erdnussflips ab, wenn Du fernsiehst. Du kannst auch z.B. Entspannungsmusik laufen lassen und durch ganz zarte Berührungen herausfinden, welche Dein Hund mag. Vielleicht, wenn Du sowieso das Fell bürstest oder nach einem Gassi im Regen das nasse Fell trocknest. Mit der Zeit könnte sich konkret daraus ergeben: Entspannungsmusik an: Kuschelzeit im Bett. Oder Netflix läuft: Kuschelzeit/Knabberzeit auf der Couch.
Meine Hündin ist keine große Schmuserin, aber mittlerweile kommt sie fast jede Nacht unters Bettdeck gekrochen, weil sie vermutlich seit einem kalten Winter gemerkt hat, wie schön es da ist Man kann dann an diesen kleinen Gesten so viel Freude haben.
Ich finde es ganz toll, dass Du einen älteren Hund adoptiert hast und mit etwas Kreativität findet Ihr sicher Möglichkeiten, wie Ihr beide auf Eure Kosten kommt.
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Was hast du denn insgesamt investiert in Sachen Bindungsarbeit?
Ich bin mir sicher, dass sich da noch was machen lässt. Der Hund wird durch Bindungsspiele nicht unbedingt verschmuster, aber empfindet dann vielleicht deine Nähe nicht mehr als so unangenehm.
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Was für ein Hund ist das denn? Je nach Rasse/ Typ finde ich 8 Jahre jetzt nicht so alt und würde ggf. auch gesundheitliche Probleme ausschließen lassen. Den Kontakt mit dem Hund etwas "zwangloser" zu gestalten (im Sinne von: Du achtest nicht so arg auf ihn und gehst eher erwartungslos mit ihm um) kann dazu führen, dass dies für den Hund wertvoller wird und er sich eher darum bemüht. Ansonsten würde ich auch einfach Futterspiele oder ähnliches anbieten, was die meisten Hunde mögen und was Dich interessant machst. Du beginnst das Spiel, Du beendest es und danach ist der Hund erst einmal nicht mehr so interessant für Dich. Ich glaube, Dein Hund spürt Deine Erwartungshaltung / Anspannung und findet das nicht so angenehm, deswegen könnte etwas weniger bei Euch mehr sein.
Für meine Hunde war/ ist es übrigens das Größte, wenn ich mich (ehrlich) über sie freue, das ist besser als jeder Keks. Daher finde ich es super, Situationen zu gestalten, in denen man den Hund einfach klasse findet (das können ganz kleine Sachen sein wie Pfötchen, Sitzen vor der Futternapfgabe, balancieren auf einem Stamm- halt alles mögliche) und ihn feiert. Freut Hund und Mensch gleichermaßen.
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Ich möchte unbedingt noch eine Aspekt einwerfen, denn ich glaub der Hund und du "redet aneinander vorbei" Und macht euch damit gegenseitig eure Beziehung ganz elendig kaputt.
an dem Beispiel Sofa und Bett:
Der Hund verhält sich m.E. vor allem respektvoll. Wenn ein höher gestellter Hund einen besonders tollen Platz beansprucht (zum beispiel auf der Couch sitzt) dann würde ein niedrigrangiger Hund niemals auf die verrückte Idee kommen, da auch hin zu springen. geschweige denn, dem auf die Pelle zu rücken (in form von kontaktliegen). Wenn der Hund jedoch den platz verlässt, dann kann man direkt auch da hin und noch ein bisschen im Dunst des grossen Chefs schwelgen. Kommt der höherrangige zurück und beansprucht auch noch den Platz wieder, dann muss man als rangniedriger natürlich schleunigst verschwinden. Und bloss ganz fix, damit man nicht in den Verdacht gerät, man würde aufmucken.
Wenn dann noch der höherrangigen seine Ansprüche ständig nachdrücklich betont und den Niederling (also deinen Hund, aus seinen augen heraus betrachtet) bedrängt, indem du auch noch ranrückst, ihm nachgehst, dich auf oder an seine Plätze stellst, wird er umso penibler drauf achten, dass er dich nicht "noch mehr verärgert", da du (für den Hund) offensichtlich hohe territoriale Ansprüchen in der Gruppe stellst.
ETc. Der Hund verhält sich also höflich und maximal höflicher. Um besonders nett zu sein zu dir. Und du verhältst dich territorial aggressiv und immer aggressiver ihm gegenüber. das ist ein ganz ungesunder Kreislauf. Lass ihm seine Plätze und seine Demut. Dann wird er schon auftauen und ankommen. Wenn er merkt, dass er das "darf". In Hundesprache.
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Mein Rüde hatte auch nie was für viel Körperkontakt übrig. Er wollte im Bett wenn dann nur ans Fußende.
Jetzt ist er 14 und seit ca. 2 Jahren (im letzten Jahr besonders) würde er am liebsten in mich hinein kriechen. Er will kompletten Körperkontakt, unter der Decke. Jetzt wo er alt ist, kann er nicht genug Nähe haben.
Gib nicht auf, zwinge dich aber auch nicht auf. Biete an, wenn er nicht will, dann akzeptiere das.
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Ja Hunde sind keine Kuscheltiere, haben das Recht auf eigene Vorlieben und Bedürfnisse. Aber wir haben Hunde, weil wir Hunde haben wollen. Jeder stellt sich da was Anderes drunter vor und hat eigene Bedürfnisse und Vorlieben.
Bei der Hundewahl geht es doch letztendlich darum das Team mit den größtmöglichen Gemeinsamkeiten und den kleinstmöglichen für alle Parteien vertretbaren Kompromissen zu bilden.
Gelingt mal besser und mal schlechter.
Soweit zum Vorgeplänkel, kann sein, dass du dich deinem Hund gegenüber 'falsch' verhälst, es kann aber auch einfach sein, dass ihr Beide nicht zusammenpasst. Jetzt liegt es an dir zu entscheiden, ob du mit deinem Hund Leben kannst, genau so wie er gerade ist. Denn der Unterschied zwischen Mensch und Hund ist einfach, du hast dich für diesen Hund entschieden, er hatte kein Mitspracherecht. Also bist du in dem Fall diejenige, die mit den Kompromissen leben muss.
Das Aktivitätslevel wird sich bei einem Hund in diesem Alter wahrscheinlich nicht mehr ändern, aber an eurer Beziehung kann man 'arbeiten'. Und da geht's jetzt in die esoterische Ecke. Ich glaube Hunde haben ganz feine Antennen, was Stimmungen und Gefühle angehen und ich bin mir ziemlich sicher, dass dein Hund dir zugänglicher wird, wenn er sich akzeptiert, verstanden und gemocht fühlt. Ob das ein Schmuser wird ist fraglich, aber zu einem guten Team gehört ja auch aufeinander acht zu geben, sich aneinander zu orientieren und einfach gerne Zeit miteinander zu verbringen.
Fände es aber auch nicht verwerflich dem Hund ein gutes neues zu Hause zu suchen, weil man nicht kompatibel ist. Was dir fehlt, kann für den passenden Teamkollegen genau das Richtige sein. Es ist ja trotzdem ein toller Hund.
Tiere abgeben, weil sie alt, krank oder unnütz geworden sind finde ich verwerflich. Einem gesunden Tier die Chance zu geben woanders glücklich zu sein nicht. Auch wenn es aus egoistischen Gründen geschieht.
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