Französische Bulldogge erlöst... Schuldgefühle.

  • Es tut mir sehr Leid für dich und deinen Hund.

    Die Entscheidung ist fast immer sehr sehr schwer, egal wie alt und krank der Hund ist.

    Hoffnung schwingt bis zuletzt mit und auch vor den Schuldgefühlen können sich nur wenige Hundehalter schützen.

    Manchen hilft es mit verständnisvollen Menschen möglichst oft darüber zu sprechen.

    Du hast deinem Hund Leid erspart und hast selbst von Erlösen gesprochen.

    Das war mutig und richtig und sollte Trost sein.

    Ich wünsche dir viel Kraft.

  • Du hast richtig entschieden,


    mit deinem Herzen.


    Selbstvorwürfe sind normal. Zu früh, zu spät, hätte man noch das oder das versuchen sollen.


    Das kommt leider vom menschlichen Hirn.

  • Es tut mit sehr leid für euch. Schuldgefühle sind in so einer Situation erstmal ganz normal und zeigen einfach, dass du es dir nicht leicht gemacht hast. Aber nach dem, was du über Karli schreibst, hast du unbedingt richtig gehandelt. Ständige Atemnot in einem solchen Grade und mit solchen Begleiterscheinungen ist einfach nur noch unausgesetzte Folter, Tag für TAg, Stunde für Stunde Qual, und das arme Tier dann zu erlösen, bleibt der einzige Gefallen ,den man seinem Hund überhaupt noch tun kann. Leider.

  • Von mir auch herzliche Anteilnahme.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine weitere OP was gebracht hätte. Ist das Herz geschädigt kommen die Atemprobleme ja nicht (mehr) von der Anatomie des Hundes, sondern vom Herzen. Habe ich selbst bei meinem langnasigen Hund erlebt. Also mach dir keine Vorwürfe.

  • Lass dich mal drücken :streichel: Es tut mir sehr leid.


    Du hast für deinen Schatz alles getan und sicher die richtige Entscheidung getroffen.


    Schuldgefühle sind normal, die hatte ich bei jedem Tier, das ich erlösen lassen musste, obwohl alle sehr alt geworden sind. Man stellt sich immer die Frage ob alles richtig war, obwohl man tief im Herzen weiß das es das einzig richtige war.

  • Ich bin da etwas anderer Meinung und finde, besseres als den Tod gibt es (fast) immer. Bei so einem endgültigen Schritt sollte es keine Zweifel geben. Im Zweifel für das Leben.

    Das Vorhandensein von Schuldgefühlen zeigt dir an, dass es Zweifel gab, ob der Tod das Beste war.

    Mit Fehlern, die man nicht mehr ändern kann, muss man eben leben. Aber "mach dir keinen Kopf, es war schon alles richtig" wäre mir zu billig, da es nur darauf abzielt, deine Gefühle zu betäuben.

  • Ich denke , du hast alles richtig gemacht. Einschläfern lassen ist immer schwer. Es ist und bleibt kein natürlicher Tod. Aber vielleicht Erlösung von weiterer Qual.

    Aber woher weißt du, wie alt die Eltern geworden sind, wenn er in einem Karton bei euch abgesetzt wurde?

  • Ich bin da etwas anderer Meinung und finde, besseres als den Tod gibt es (fast) immer. Bei so einem endgültigen Schritt sollte es keine Zweifel geben. Im Zweifel für das Leben.

    Das Vorhandensein von Schuldgefühlen zeigt dir an, dass es Zweifel gab, ob der Tod das Beste war.

    Mit Fehlern, die man nicht mehr ändern kann, muss man eben leben. Aber "mach dir keinen Kopf, es war schon alles richtig" wäre mir zu billig, da es nur darauf abzielt, deine Gefühle zu betäuben.


    Der Hund hatte vermutlich ein fortgeschrittenes Herzleiden und einen komplett kollabierten Kehlkopf. Keine OP und keine Schuldgefühle der Welt hätten hier noch irgendwas anrichten können. Wenn ein Hund nicht mehr fressen kann, nicht mehr schlafen kann, mehrmals am Tag kollabiert und 24/7 nach Luft ringt, dann ist wohl die Erlösung der letzte Dienst, den man seinem geliebten Gefährten noch erweisen kann.



    Liebe TE - lass dich nicht verunsichern. Atemnot heißt ständige Todesangst. Es erfordert immer Mut diesen letzten Schrtt zu gehen. Wer zweifelt, zeigt nur, dass er wirklich alle Optionen in Betracht gezogen hat. Ich wünsche dir sehr viel Kraft deinen Verlust zu verarbeiten. Ich kann dir nur raten dich nochmal mit deinem Tierarzt in Verbindung zu setzen, oft helfen Gespräche im Nachgang die Sache besser zu verarbeiten und mit etwas Abstand zu betrachten. Der Schmerz wird nicht weniger, aber die Zweifel werden es.

  • Ich bin da etwas anderer Meinung und finde, besseres als den Tod gibt es (fast) immer. Bei so einem endgültigen Schritt sollte es keine Zweifel geben. Im Zweifel für das Leben.

    Das Vorhandensein von Schuldgefühlen zeigt dir an, dass es Zweifel gab, ob der Tod das Beste war.

    Mit Fehlern, die man nicht mehr ändern kann, muss man eben leben. Aber "mach dir keinen Kopf, es war schon alles richtig" wäre mir zu billig, da es nur darauf abzielt, deine Gefühle zu betäuben.

    Nein das stimmt nicht. Oftmals ist das Leben schlimmer als der Tod und wir haben die Chance für unsere Tiere eine Entscheidung zu treffen und zwar rechtzeitig. Zweifel zeigen nur das man diese Entscheidung nicht leichtfertig trifft, sondern abwägt und bedenkt und ganz viel Liebe. Im Moment der Entscheidung gab es bei mir nie Zweifel, das war ganz klar. Aber die Schuldgefühle hinter haben viele Menschen ( gibt es übrigens wenn man einen Menschen durch Krankheit oder o.ä. verliert, dieses Gefühl von Schuld, obwohl man nichts ändern konnte). Man fragt sich halt was wäre wenn, die Lücke ist viel zu groß. Das gehört zum Abschied nehmen dazu, der Verstand kann nicht fassen, da braucht es diesen Zwischenschritt.


    Ich kenne nur einen Fall wo die Schuldgefühle angebracht waren und da hat man sich gegen das erlösen entschieden und der Hund ist irgendwann qualvoll erstickt. Das haben unsere Hunde nicht verdient.

  • Ich kenne nur einen Fall wo die Schuldgefühle angebracht waren und da hat man sich gegen das erlösen entschieden und der Hund ist irgendwann qualvoll erstickt. Das haben unsere Hunde nicht verdient.

    Wenn töten so gut ist, und ich nenne es so wie es ist und nicht euphemisierend als "erlosen", warum ist es dann wohl bei Menschen nicht erlaubt. Mag sein, dass es erlaubt sein sollte in Ausnahmefällen, aber das sind dann auch wirklich streng begrenzte Ausnahmefälle. Bei Tieren wird das viel zu leichtfertig gehandhabt, weil man vor dem Tier viel zu wenig Achtung hat.

    Wahrscheinlich geht es oft eher darum, SICH SELBER nicht zu quälen mit dem Anblick eines kranken Tieres.

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