Fragen zur Anschaffung einer deutschen Dogge

  • Mein Terrier war nicht verbissen....

    Aber weil der Hund mit auf Arbeit soll..., wurde generell Hund abgesprochen? Ich glaube RR würde eventuell bei den Kollegen nicht so gut ankommen, genau wie Dogge. 1. Der Hund nimmt ne Menge Platz weg und irgendwie hat man bei so großem Hund auch mehr Hundegeruch und Dreck, wenn man Gassi war. 2. Großer Hund macht vielen Menschen Angst. Und tatsächlich haben die auch ein großes Gebiss und wenn man nett umschwänzelt wird, kann man leicht umfallen.

    Außerdem verursacht ein großer Hund auch ne Menge Kosten, schon allein wegen Futter.

    Öhhhh...


    Mein Chef findet Hunde ziemlich blöd, kann nicht verstehen warum man sich einen Hund anschafft, ist sehr pingelig und sitzt bei mir im Büro. Er mag Jumi sehr und soll ich dir verraten warum?


    1. Weil sie so gut wie gar nicht riecht und ich grundsätzlich einen Regenmantel überziehe damit sie nicht nass wird (undweil sie sonst nicht raus geht :lol:)

    2. Weil meine Kollegen (die alle keine Haustiere haben) sie total klasse finden und morgens zuerst zu mir kommen um zu schauen ob sie da ist.

    3. Weil man sie überhaupt nicht merkt. Es gab Tage, an denen die Kollegen in der Mittagspause gesehen haben, dass sie dabei ist.

    4. Weil niemand "umschwänzelt" wird. Das gibt es bei uns nicht. Der Hund hat auf seiner Decke zu liegen und keinen Mucks zu machen, bis ich irgendwas anderes sage ;)


    Also, in meinen Augen alles eine Frage der Erziehung und da muss man sich bei jedem Hund bewusst drüber sein, dass es ne Menge Arbeit ist. Da glaube ich aber, dass sich der TE durchaus bewusst drüber ist.

  • Wie kommst du denn darauf, dass Doggen keinen Jagd-, Wach- und Schutztrieb haben und unproblematisch mit Artgenossen sind? Hatte hier meine ich keiner geschrieben.

    Hatte Dich so verstanden, als sei dem so bzw. soll dem so sein:

    Findest du? Die deutschen Pinscher, die ich kenne, sind schon eher "griffig", mit Artgenossen (gerade gleichgeschlechtlichen) auch nicht durchgehend unproblematisch, mit z.T. sehr heftig ausgeprägtem Jagdtrieb. Ruhig im Sinne von wenig bellen sind die auch nicht (wenn auch nicht ganz so schlimm wie Zwergpinscher). Wenn man kernige Hunde mag, passen die natürlich super. Der TE findet aber Doggen toll und Doggen sind das glatte Gegenteil von kernig. Die sind eher vom Typ sensible Mimöschen.

    Wenn all das, was Du zum Pinscher beschreibst (und gegen ihn spräche), das genaue Gegenteil zur Dogge sein soll ... nu, dann käme halt das genaue Gegenteil raus. Und das Gegenteil wäre ein Hund ohne solche Eigenschaften, die Du beim Pinscher beschreibst :ka:

  • Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Ridgies in der Öffentlichkeit eher positiv bis neutral wahrgenommen werden. Macht vielleicht auch die Farbe. "Mein" RR, den ich mal als Urlaubshund hier hatte, war unterwegs unkompliziert, auch mit Artgenossen. Ein richtiges Schätzchen, nur der Jagdtrieb war leider heftig. Und er war ein Schönwetterhund durch und durch und ekelte sich geradezu vor Nässe. :D

  • Also ich habe zwei Langhaarcollies.

    Beides Rüden.

    Die sind sehr kuschelig. Meine Hündinnen waren nie so.


    Ich dachte nur, wenn man Doggen schön findet, dann ist ein Collie weit entfernt, rein optisch und Sabbertechnisch.

  • Wie kommst du denn darauf, dass Doggen keinen Jagd-, Wach- und Schutztrieb haben und unproblematisch mit Artgenossen sind? Hatte hier meine ich keiner geschrieben.

    Hatte Dich so verstanden, als sei dem so bzw. soll dem so sein:

    Findest du? Die deutschen Pinscher, die ich kenne, sind schon eher "griffig", mit Artgenossen (gerade gleichgeschlechtlichen) auch nicht durchgehend unproblematisch, mit z.T. sehr heftig ausgeprägtem Jagdtrieb. Ruhig im Sinne von wenig bellen sind die auch nicht (wenn auch nicht ganz so schlimm wie Zwergpinscher). Wenn man kernige Hunde mag, passen die natürlich super. Der TE findet aber Doggen toll und Doggen sind das glatte Gegenteil von kernig. Die sind eher vom Typ sensible Mimöschen.

    Wenn all das, was Du zum Pinscher beschreibst (und gegen ihn spräche), das genaue Gegenteil zur Dogge sein soll ... nu, dann käme halt das genaue Gegenteil raus. Und das Gegenteil wäre ein Hund ohne solche Eigenschaften, die Du beim Pinscher beschreibst :ka:

    Ganz einfach, einen Hund macht nunmal mehr aus als das Vorhandensein von Wach-, Schutz- oder Jagdtrieb. Greyhound und Foxterrier sind beide passionierte Jäger, trotzdem liegen zwischen den beiden Rassen Welten. Und das gilt z.T. auch für Hunde, die der gleichen FCI-Gruppe angehören. Da ist ja nun auch echt nichts Neues? Die Unterschiede zwischen Dogge und Pinscher habe ich denke ich schon in meinem letzten Post ausreichend dargestellt.

  • Ich dachte nur, wenn man Doggen schön findet, dann ist ein Collie weit entfernt, rein optisch und Sabbertechnisch.

    Ja, das dachte ich auch...

    Aber wenn hier schon Shelties empfohlen werden (für mich eigentlich das andere Ende des Spektrums :pfeif:) dann will ich doch noch mal den Greyhound oder Galgo einwerfen. Felltechnisch ähnlich, hat keinen Schutztrieb, bellt nicht, also gut für die Wohnung geeignet, kann sich klein falten, kuschelt, steigt Treppen und ist entspannt. Man bräuchte halt ein geschütztes Auslaufgebiet in der Nähe, wo er sich strecken könnte, oder man macht Coursing. Ich finde so einen Grey auch super Männerhund. :bindafür:

  • Zur Größe kann ich was sagen unser Rüde hat mit über 90cm ja Doggenausmaße.

    Ich kann ihn zwar super mit in die Stadt nehmen und mal im Außenbereich eines Cafes sitzen und so ABER in den meisten Läden zb ist es einfach unpraktisch. Er ist einfach auch sehr lang und viele Geschäfte haben enge Gänge selbst wenn der Hund sich super benimmt,reicht ein Schritt zurück um ein Regal leerzuräumen. Meistens bleiben die Hunde bei sowas aber eh Zuhause und wir gehen davor/danach spazieren

    Unser Alltag ist einfach auf unsere 4 großen Hunde ausgerichtet aber man muss es mögen:ugly:

  • Naja.

    Genügsam / anpassungsfähig sind einige Rassen, ob man das jetzt als Ideal ansieht das die da ihr Leben lang nicht offensichtlich durch drehen sondern stumm leiden :ka:

    Naja, zwischen „nicht gleich durchdrehen, wenn‘s mal kein Programm gibt“ und „ihr Leben lang stumm leiden“ ist ja schon ein Unterschied...

  • Ganz einfach, einen Hund macht nunmal mehr aus als das Vorhandensein von Wach-, Schutz- oder Jagdtrieb. Greyhound und Foxterrier sind beide passionierte Jäger, trotzdem liegen zwischen den beiden Rassen Welten.

    Du hattest mich zitiert und ich hatte mich für den Dt. Pinscher ausgeprochen, nicht für den Grey (Fox kam auch nicht von mir), habe mich damit aber nicht auseinander gesetzt (dazu kenne ich mich zu wenig bei diesen Rassen aus). Es wird wohl auch keine Rasse geben, die 1 zu 1 Dogge ist, also suche ich auch nicht danach (in Bezug auf Welten, die zwischen Rassen so liegen).


    Wobei ich das auch noch mal in diesem Fall als besonders schwierig empfinde, denn wenn man selbst niemals welche hatte (Doggen), wird es äusserst schwierig sich vorzustellen, wie sie denn wirklich so sind (dass man so gut wie nichts darüber zu lesen bekommt, macht es nicht einfacher für mich und hat mich wirklich erstaunt, also dass es kaum Infos zu geben scheint).

    Ganz offensichtlich, so klingt es zumindest, hast Du hier bei der Doggen-Haltung mir einiges voraus. Ich persönlich kenne sie eben nur aus der Kindheit, vom HuPlatz, von der Hundespielwiese und eher von Ferne aus einem Ausflugsgebiet (da kann man nicht wirklich von kennen reden).

    Und das gilt z.T. auch für Hunde, die der gleichen FCI-Gruppe angehören. Da ist ja nun auch echt nichts Neues?

    Und warum erzählst Du es mir dann? Wie gesagt, 1 zu 1 im Ersatz wird es nicht geben, man wird Kompromisse machen müssen.

    Die Unterschiede zwischen Dogge und Pinscher habe ich denke ich schon in meinem letzten Post ausreichend dargestellt.


    Nicht wirklich ... bzw. nicht eindeutig oder eher auf mich wirkte das: widersprüchlich bzw. im Nachgang wieder so, als sei es gar aufgehoben. Die zuvor von Dir hervorgehobenen Unterschiede bezüglich Jagdtrieb, Wachverhalten, Artgenossenverträglichkeit ... hast Du ja noch mal für die Dogge herausgearbeitet, stimmt, genau das habe ich auch gesehen, das waren für mir eher Parallelen dieser beiden Charaktere, keine Unterschiede.


    Uebrig bliebe aus Deiner Beschreibung zuvor: "kernig", was immer Du darunter verstehst. Klar, sind Pinscher lebhafter, sportlicher und wahrscheinlich gelehriger, intelligenter (möchte ich aber nicht beschwören). Aber das stand seitens des TE doch auch zur Debatte, also Hundesport. Und klar, dafür eignet sich ein Pinscher sicher gut. Aber Pirschelbär hat erwähnt, dass es auch sportlichere Doggen gibt. :ka:


    Solche Sätze (so wie die von mir empfundenen Widersprüche) lassen mich letztlich einfach nur verblüfft zurück. D.h., jetzt käme die nächste Verwirrung:

    Vielleicht ist er ja auch überhaupt nicht der Typ für sensible Hunde und Pinscher liegen ihm total.

    Soll das aussagen, ausgerechnet Pinscher seien nicht sensibel? (Kennst Du sie überhaupt wirklich? Denn Du, das sehen die meisten Halter und Züchter doch irgendwie anders ... )


    Dabei macht ihre Sensibilität in Kombination ihrer anderen Merkmale, wie Intelligenz ... die Sache mit der Erziehung eben nicht ganz so einfach. Und so wird überall forumuliert, dass man sie aufgrund ihrer Sensibilität mit liebevoller Konsequenz erziehen sollte (kann ich so auch nur bestätigen). Weiterhin, dass sie aus diesem Grunde (und ihrer Anhänglichkeit) auch nicht für einen Zwinger geeignet sind (warum auch immer man das erwähnt, Zwingerhaltung macht ja kaum noch einer und dann auch noch mit Dt. Pinscher :???: Na gut, ist ja auch wurscht).


    Generell würde ich meinen, wenn der TE überhaupt nicht der Typ für sensible Hunde ist, dann dürfte ihm der Pinscher höchstwahrscheinlich überhaupt nicht liegen, dann vll. lieber doch etwas robusteres :ka:


    Ob ein Dt. Pinscher oder eine Dogge einfacher wäre, das kann ich nicht wirklich beurteilen. Aber wenns schief ginge, bei der Erziehung mit der Umweltkompatibilität ("überall mit") ist der Pinscher sicherlich deutlich einfacher zu handeln (alleine aufgrund seiner Körperproportionen) und er mag auch gerne "überall mit". "Nicht mit" mag er gar nicht so sehr ... zu sensibel, zu anhänglich, Du verstehst?


    https://www.vom-riekenhof.de/w…rtes/passt-der-dp-zu-mir/

  • Von mir auch die Empfehlung: lern Doggen live kennen, triff dich mit Doggenmenschen zum Spaziergang, trink mit ihnen Kaffee, erleb die Hunde in der Wohnung und frag den Leuten Löcher in den Bauch.
    Und um Züchter die alles beschönigen mach einen großen Bogen.


    Das gilt nicht nur für Doggen, sondern auch für andere Rassen die in Frage kommen.

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