Fragen zur Anschaffung einer deutschen Dogge

  • Aussagekräftiger, als solche Listen mit unklarer Datenlage, finde ich die Einstufungen der Hundekranken- und OP-Versicherungen. Wenn man da die favorisierte Rasse und ein paar Vergleichsrassen durch den Beitragsrechner laufen lässt, sieht man schnell, wo es teuer sprich risikoreich wird.

    So mache ich das auch ;)

  • Ich kenne 1 Broholmer, toller Hund, aber allergiegeplagt.

    Für mich wegen der wenigen Zuchttiere raus.

    Ja nun, dank dieser Einstellung die man gehäuft antrifft wird sich das nicht verbessern.

    Ist das selbe Thema wie beim auswerten lassen- Mimimi, ich will da nix zu tun das ich das erhalte was ich will aber möpper weil es das nicht gibt / nicht gut genug/ etc |)


    Wie aussagekräftig Versicherungen sind wo jeder Vermehrer Sonderlack Fifi als eine Rasse die er nicht ist angegeben wird .. naja. :ka:

  • Jein.


    Diese Statistiken berücksichtigen idR nicht die Herkunft des Hundes, das heißt die ganzen Vermehrerhunde verschieben ggf die eigentlich guten Werte der Hunde aus seriöser Zucht.

    Außerdem stimmen die Angaben für die Versicherungen oft auch nicht. Wenn es nach den Versicherungsstatistiken geht bekommt überspitzt gesagt jede Hündin eine Pyo. Dass bei geplanten Kastrationen oft einfach ne Pyo angegeben wird damit die Versicherung das übernimmt steht in der Statistik natürlich nicht drin.




    Ja, man kann da sicher mal einen Blick drauf werfen, aber die Ergebnisse müssen kritisch hinterfragt werden.

  • Ich kenne 1 Broholmer, toller Hund, aber allergiegeplagt.

    Für mich wegen der wenigen Zuchttiere raus.

    Ja nun, dank dieser Einstellung die man gehäuft antrifft wird sich das nicht verbessern.

    Wo nimmt man denn bitte die Population her wenn es nur wenige Tiere gibt? Herzaubern?

    Man muss auch nicht alles erhalten oder reanimieren.

  • Bei Labis ist es egal ob du mit deinem Hund dazu beiträgst die Population zu vergrößern. Da verschwinden ja grad bei den Family Dogs ungefähr 9 von 10 in der Versenkung .


    Bei so ner Rasse halt nicht , dadurch das halt jeder nur haben will statt was zu tun für die Rasse wird es da nicht besser werden bezgl der Populationsgröße.

  • Diese Statistiken berücksichtigen idR nicht die Herkunft des Hundes, das heißt die ganzen Vermehrerhunde verschieben ggf die eigentlich guten Werte der Hunde aus seriöser Zucht.

    Außerdem stimmen die Angaben für die Versicherungen oft auch nicht. Wenn es nach den Versicherungsstatistiken geht bekommt überspitzt gesagt jede Hündin eine Pyo. Dass bei geplanten Kastrationen oft einfach ne Pyo angegeben wird damit die Versicherung das übernimmt steht in der Statistik natürlich nicht drin.

    Das weiss man doch und das gilt es ebenso zu berücksichten. Ableiten tut man ja nur die Tendenzen, wie eigentlich aus allen Informationen, denen man habhaft werden kann. Und ich finde, dann sind die Daten der Versicherer gar nicht so schlecht. Denn wenn ich jetzt mal einen anderen Bereich (Autoversicherung) nehme, mit sog. "Risikogruppen", dann ist doch schon vorher klar, dass nicht ein jeder aus der Gruppe einen Unfall verursacht.


    Der Mix an Informationen macht es m.E. ... und ich mache z.B. so, dass ich mir die Daten der Versicherer zuerst an schaue und dann weiter recherchiere. Weil ich dann schon eine Ahnung bzw. ersten Eindruck davon bekomme, worauf ich bei Rasse X achten sollte.

  • Vielleicht findest du auch einen Mischling aus den TS - die Chance, dass der gemässigter ist, ist gross. Nachteil ist und bleibt halt, dass es eine Wundertüte bleibt. Kann sein, dass die Gesundheitsprobleme der Dogge durchschlagen, kann sein, dass andere Probleme noch dazukommen. Aber kann natürlich auch sein, dass der Hund deutlich gesünder ist als eine reinrassige Dogge. Vorteil - du hast einem schon existierenden Hund einen Lebensplatz gegeben. TS Hund würde ich aber nur wählen, wenn du für recht viele „Varianten“ offen bist und dich dem Wesen und den Bedürfnissen recht weit anpassen kannst.


    (Hands4paws hatte gerade Deutschkurzhaar/Doggen Welpen zu vermitteln, jesses sind die cool. Aber muss man kennen und können - Gebrauchshund meets Riese mit Einschränkungen.)

  • Diese Statistiken berücksichtigen idR nicht die Herkunft des Hundes, das heißt die ganzen Vermehrerhunde verschieben ggf die eigentlich guten Werte der Hunde aus seriöser Zucht.

    Außerdem stimmen die Angaben für die Versicherungen oft auch nicht. Wenn es nach den Versicherungsstatistiken geht bekommt überspitzt gesagt jede Hündin eine Pyo. Dass bei geplanten Kastrationen oft einfach ne Pyo angegeben wird damit die Versicherung das übernimmt steht in der Statistik natürlich nicht drin.

    Das weiss man doch und das gilt es ebenso zu berücksichten. Ableiten tut man ja nur die Tendenzen, wie eigentlich aus allen Informationen, denen man habhaft werden kann. Und ich finde, dann sind die Daten der Versicherer gar nicht so schlecht. Denn wenn ich jetzt mal einen anderen Bereich (Autoversicherung) nehme, mit sog. "Risikogruppen", dann ist doch schon vorher klar, dass nicht ein jeder aus der Gruppe einen Unfall verursacht.


    Der Mix an Informationen macht es m.E. ... und ich mache z.B. so, dass ich mir die Daten der Versicherer zuerst an schaue und dann weiter recherchiere. Weil ich dann schon eine Ahnung bzw. ersten Eindruck davon bekomme, worauf ich bei Rasse X achten sollte.

    Ich habe ja auch nicht gesagt, dass man die Daten der Versicherungen gar nicht berücksichtigen darf. ;)

  • Ich habe ja auch nicht gesagt, dass man die Daten der Versicherungen gar nicht berücksichtigen darf.

    Wollte auch nur darauf hinweisen, weil vll. ein Aussenstehender ansonsten den Eindruck gewinnen könnte, es würde sich nicht lohnen, rein zu schauen ;)

  • Dann teile ich mal einen persönlichen Erfahrungsbericht. Bin mit deutschen Doggen aufgewachsen und in meinem Elternhaus gibt es immer noch welche. Das sind ganz tolle Hunde und ja ich würde die sogar als bedingt Anfängergeeignet bezeichnen, wobei das für mich ein schwieriges Kriterium ist.


    Und jetzt kommt für mich das ganz große ABER:

    Doggen oder allgemein Riesenhunde sind speziell und sind für mich nur für ganz wenige Leben kompatibel. Nicht mal weil der Hund als solches so speziell und schwierig ist, sondern ganz einfach auf Grund seiner Größe.

    Unsere waren/sind alle eher grobmotorische Bollerköpfe und da fängt das Problem an, auch wenn Erziehung dafür sorgt, das nichts geklaut wird oder mutwillig zerstört wird, ein Doggenschwanz ist wie ein hüfthoher Schlagstock der einfach mal alles demoliert was in seiner Reichweite ist. Sei es Teller und Gläser vom Tisch, während der Hund unter selbigem steht, Deko auf Sideboards oder auch nur die hübschen blauen Flecken zur Begrüßung.

    Doggen sind groß, immer auch beim schlafen, ein Bein ist immer im Weg und in der Stadt finde ich auch reines an der Leine gehen für den Menschen durchaus eine Tetrismeisteraufgabe. Mit Dogge bei Fuß ist der Gehweg dicht und mal eben zwischen parkenden Autos auf die Straße ausweichen auch nicht immer möglich, wir erinnern uns an den Schwanz, kann beulen geben.

    Auch eine schnöde Fußgängerampel kann zum Problem werden, im Sitz kann der Schwanz zur Stolperfalle werden und an doppelten Übergängen mit kleiner Insel zwischen den Spuren auch mal auf der Straße liegen oder man muss den Hund schräg stellen, dann passt aber kein Anderer mit auf die Insel...

    Das stört mich nicht bei gelegentlichen Urlaubsaufenthalten von Mamas Hund, dauerhaft, nein danke.

    Weiter geht es mit dem Freilauf, Rückruf war da jetzt nicht so das Problem. Jagdtrieb zwar vorhanden, aber gut händelbar. Und jetzt kommt wieder die Größe ins Spiel, bis so eine Dogge mal Geschwindigkeit aufgenommen hat, geschweigedenn der Radius beim Kurvenrennen, da ist der Park oder die Hundewiese schon lange zu Ende. Das sind keine handlichen Flitzer die auf einem Teller wenden. Und immer nur gehen und gemütlich joggen, keine wilden fünf Minuten und mal nach Herzenslust rennen, würde ich nicht für meinen Hund haben wollen.

    Wo viel reingeht, geht auch viel raus und zwar nicht nur das Offensichtliche. Sie riechen auch einfach mehr nach Hund, nicht mal wenn man direkt daran riecht oder die Hände nach dem Streicheln. Aber so ein Doggenschlafzimmer muss morgens sehr dringend gelüftet werden und Doggendecken müssen bei uns deutlich häufiger wegen Gemüffel gewaschen werden, als "normale" Hundedecken. Und das waren jetzt keine besonderen Schweinchen.

    Gesabber, mehr muss man nicht sagen. Obwohl mir da jetzt keine Verschlimmerung zu anderen Sabberern aufgefallen ist. Entweder man kann damit Leben, dann ist es auch egal ob Dogge oder Boxer oder halt nicht.

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