Fragen zur Anschaffung einer deutschen Dogge

  • Ich möchte das mit dem Sabber noch mal einwerfen.

    Schlatze die an der Decke hängt ist nicht nur locker daher gesagt. Das stimmt wirklich.

    Mein Bruder hat eine Dogge und er hat mir erzählt, dass er nicht erst einmal den Sabber vom Luster geschrubbt hat.


    Meine Schwägerin hat erzählt, dass sich der Hund mal geschüttelt hat und ein Teil von Sabber ins Wasserglas und der andere auf ihren Teller fiel. Zum Glück hat sie das bemerkt.. :schweig:


    Also neben der ganzen Gesundheitsgeschichte auch mal organisatorisches einplanen.

    Küchenverbot etc.


    Mein Bruder hat immer ein Tuch einstecken und wischt ihm das Maul ab um das Sabberproblem etwas einzudämmen. Die Möbel und Wände leiden schon sehr darunter.

  • Ich habe mit dem CC ja einen im Vergleich deutlich kleineren italienischen „Verwandten“ und die ist schon recht viel Hund im Alltag.

    Neben der Züchterauswahl habe ich die ersten 1,5 Jahre wirklich drauf geachtet wie ich das Elfentier gesund groß bekomme und da wirst du noch viel mehr ein Auge drauf haben müssen. Bei Riesenrassen können Fehler, kleinere Unfälle etc. wirklich schwer bestraft werden.

    Deine Wohnsituation klingt nicht verkehrt finde ich. Haben wir hier auch ca, wenn auch pro Etage. Die Mingvase würde ich dennoch gut wegräumen^^
    Was wirklich unangenehm wird ist ein eingeschränkter Hund. Mein Albtraum ist mitten im Wald mit einem nicht mehr laufen könnenden Hund zu stehen... meine Hündin hatte im Dezember eine Bänderdehnung und das war schon blöd, dass sie eigentlich immer im 1. OG geschlafen hat, sie ins Auto rein und wieder rauszuhieven um zum Doc oder zur Physio zu fahren usw. (da habe ich eingesehen dass eine Rampe doch ein nützliches Teil wäre :pfeif:)

    Von Mehrkosten was Futter, Medis etc angeht und auch Erkrankungen wurde ja schon ausreichend geschrieben...

  • Ich habe keine Ahnung wie es bei denen gesundheitlich steht, aber ich werfe mal den Broholmer in den Raum.

    An den dachte ich auch schon, allerdings .... kann jetzt halt blöder Zufall sein, weil so viele gibt es ja nicht - aber die einzigen drei Broholmer, die ich mal als Patienten hatte, waren leider echte Großbaustellen. Aber wie gesagt, das muss nix heißen! Lohnt sich vielleicht, den nochmal anzugucken.



    Cane Corso ist ja so ein bisschen grad im Trend. Die haben ja schon eine gewisse "Schärfe" und ich finde die sind oft nicht soooo alltagskompatibel (insbesondere im Umfeld), kann das sein?

  • Ist die optische Präferenz einfach kurzhaarig und groß oder gefällt Dir explizit das molossoide?


    Wer kein Problem mit Jagdtrieb und Hund nicht immer von der Leine lassen können hat, der... findet vielleicht den Greyhound ansprechend, wenn groß, kurzhaarig und muskulös die Präferenz ist. Da ist die Showlinie zwar auch kritisch zu sehen und insgesamt gibt es auch hier, wie bei allen sehr großen Rassen, das Knochenkrebsrisiko. Insgesamt trotzdem verhältnismäßig gesund.


    Das sind durchwegs sehr alltagstaugliche Hunde, sofern man das Management von Jagdtrieb und Freilauf als Bereicherung und Abenteuer gemeinsam mit dem Hund sieht.


    Rüden sind da, vorallem bei den Coursinglinien schon mal im 80cm plus Schulterhöhebereich angesiedelt und der Bodybuilderhintern kann beeindruckend sein.


    Meist sehr menschenfreundliche Hunde. Durchaus begeisterungsfähig, aber keine extremen Sportskanonen, außer manchmal sehr schnell rennen können und wollen. Manche sollen gar regelrecht faul sein, wenn sie mal erwachsen sind. Im Alltag meist irrsinnig angenehm bis unauffällig und damit doch recht mitnehmbar, trotz der Größe. Und ich gestehe, ich finde das weitestgehende Fehlen von Wachsamkeit, Territorialverhalten und Schutztrieb einfach angenehm in einem Alltag, der nicht allein in der Einöde stattfindet.


    Da ist aber eher der Tierschutz eine Beschaffungsquelle, was auch mit Bedacht angegangen werden sollte, gibt es da doch auch einiges zu beachten.


    Allerdings bin ich klar voreingenommen. Denn das war mein Hundevorliebenentwicklungsweg. Von Doggen, schlankeren Molossern und Irish Wolfhounds downgegradet auf die größeren Kurzhaarwindhunde.

  • Ok, ich habe all Eure Beiträge zur Kenntniss genommen. Vielen lieben Dank! Ja vielleicht sollte ich die Wahl der Rasse echt noch mal überdenken, aber habe mir ja auch extra sehr viel Zeit dafür eingeplant:) (stimmt schon, ich kann den zwar mit zur Arbeit nehmen aber das sollte ich schon vorher abklären mit dem Platz und der Zustimmung der Kolleg*innen; habe zumindest mein eigenes Büro:)

    Der Rhodesian Ridgeback klingt auch interessant, da muss ich mich mal näher zu informieren..


    Der Hund sollte vom Charakter her treu, kuschelbedürftig und zuverlässig sein, ich möchte ihn als stetigen Begleiter in meinem Leben verstehen, ich würde gerne viel mit ihm unternehmen nach Bedarf und zuhause auch gerne in Ruhe auf der Couch gemeinsam liegen, er sollte aufgrund der Wohnung vielleicht nicht soo viel bellen, er sollte zwar aufmerksam sein wenn wir gemeinsam sind aber auch ausgeglichen bzw. nicht aggresiv anderen Menschen und Hunden gegenüber.

    Was ich gerne machen würde mit dem Hund sind längere Spaziergänge in Parks / Waldstücken aber ich finde richtiges Hundetraining / Hundesport auch sehr spannend (ich weiß der Hundesport ist für eine Dogge eher nichts).

    Ich finde die Rasse "deutscher Pinscher" auch sehr interessant. Ich weiß, ist natürlich nicht annähernd so groß wie eine Dogge:) Habt ihr mit der Rasse Erfahrungen?


    Hoffe ich konnte das einigermaßen gut beschreiben ...


    Nachtrag: Während ich das hier geschrieben habe kamen noch ein paar Antworten. Vielen lieben Dank! ich schaue mir alle genannten Rassen in Ruhe an! Das mit dem Fell ist für mich nachrangig :)

  • Das klingt wirklich nach einem Greyhound/Windhund.


    Der ist zwar nicht mehr treu, wenn was vor ihm wegflitzt (*G*), aber ansonsten passt das mega gut.

  • Cane Corso ist ja so ein bisschen grad im Trend. Die haben ja schon eine gewisse "Schärfe" und ich finde die sind oft nicht soooo alltagskompatibel (insbesondere im Umfeld), kann das sein?

    Jup, das tut ihnen auch nicht gut! Ich habe als direkten Vergleich nur eine BX gehabt und als Sitterhunde Hovi, Boxer und DSH und da ist die Elfe definitiv der „griffigste“ Hund. Ich kann sie zwar überall mit hinnehmen, aber da muss ganz klar geregelt werden. Verselbstständigt könnte das eher unangenehm werden...


    Von dem was dem TE vorschwebt muss ich gestehen sehe ich da keinen Molosser und auch die RR die ich entweder persönlich kenne oder hoffe auf Spaziergängen nicht zu treffen sind von „wir machen entspannt nette Sachen zusammen“ doch was weg. Auch da wird gefühlt immer mehr auf Masse gezüchtet und gleichzeitig leidet das Wesen, die haben schon nicht so gute Nerven was ich so erlebe...

  • um mal was positives zur Dogge einzuwerfen:

    Die, die ich aus meiner späten Jugendzeit kenne waren allesamt tolle Hunde. Meine Nachbarin hatte meistens 3-5 davon, stets nett zu allen, gut erzogen, liefen sogar neberm Pferd mit, keinerlei Artgenossenprobleme.


    2 wurden leider nur 5, die Älteste meine ich wurde 10.


    Angst gab es keine. Weder bei den kleineren Kindern, noch bei Erwachsenen oder älteren Herrschaften. Wenn da ein DSH ums Eck kam war mehr Panik als wenn da 4 Doggen durchs Wohngebiet liefen.


    Wie es mittlerweile mit der Gesundheit aussieht weiß ich garnet. Da aber der Großteil der Rassehunde mittlerweile extrem vorbelastet ist (HD, ED, DCM, Epilepsie, Krebs..) dürften Doggen da net soviel weiter 'auffallen'.

    Was mich stören würde, wie andere bereits oft genug erwähnt hatten - ich würde mir keinen Hund zulegen von dem ich weiß, dass er womöglich keine 8 Jahre alt wird. Ich binde mich gerne länger. Allerdings sind mir bekannte Berner Sennen bspw auch alle vor ihrem 7. oder 8. Geburtstag umgefallen.

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