Fragen zur Anschaffung einer deutschen Dogge

  • Ich schaue auch schon ganz viel nach anderen Rassen, es gibt wirklich sehr viele. Vielleicht habt ihr Vorschläge / Ideen zu Alternativen?

    Hast Du schon mal einen Broholmer näher ins Auge gefasst?

    Ich habe eine Bekannte, welche Broholmer hat und hell begeistert ist von ihrem Charakter, sie auch züchtet und ausstellt. Soviel ich weiss, sind sie etwas gesünder und langlebiger als die DD, habe aber bisher noch keinen in natura gesehen.

  • Ich möchte nochmal das Problem mit sabbernden Rassen aufgreifen, das malt man sich in der Theorie zu einfach aus...


    Eine Bekannte von mir hatte immer schon Boxer, die sie zur Arbeit, zu Freunden, ins Café usw. mitnahm.


    Ihr jetziger Rüde hat aus mir unbekannten Gründen seit dem Alter von 10 Monaten ein massives Sabber-Problem, da fliegt der Schleim, wenn er sich schüttelt und da hängen meist Glibberfäden am Maul.


    Nach 3 Wochen erklärte ihr der Chef, der Hund könne nicht mehr mit ins Büro.... zu Freunden kann sie den Hund auch nicht mehr mitbringen, die ekeln sich extrem (würde ich selbst als Hundefan auch...), in Cafés traut sie sich mit dem Hund nicht mehr, seit sie einmal gebeten wurde, zu gehen, weil unhygienisch....


    Das macht schnell sehr einsam!

  • Beim Broholmer darf man den wirklich extrem engen Genpool nicht vergessen. Die Rasse war nahezu ausgestorben und wurde dann aus nur ganz wenigen Tieren in sehr kurzer Zeit wieder aufgebaut.

    Die Eltern einer Freundin hatten eine Hündin und die Inhaberin einer Hundeschule im alten Wohnort hat gezüchtet und immer 4-5 Hündinnen. Alle der Hunde liefen ab dem erwachsenen Alter wirklich desolat und nur noch in Zeitlupe.

  • Jap, das unterschätzt man gerne.


    Ich hab ja als vet kaum Probleme mit tierischen Ausscheidungen aller Art. Aber dieser Schleim, da könnte ich kotzend aus dem Raum rennen.


    Natürlich ist das Geschmackssache, ob man selbst das mag, darauf will ich gar nicht hinaus. Es muss ja Leute geben, die das nicht stört, die dann so Hunde halten, aber wenn man plant, den Hund sonstwo mit hinzunehmen, sollte man das beachten, weil sich da schnell beschwert wird von anderen, man den Hund nicht mitnehmen darf oder wieder gehen muss, usw.


    Selbst viele Hotels weigern sich, Schleim- Hunde aufzunehmen.


    Bah.


    Die Doggenleute, die ich kenne, nehmen ihre Hunde nicht mit. Die bleiben daheim, weil die Hunde zu schleimig und zu groß sind. Höchstens in nem Biergarten sind die mal dabei, ansonsten nie.



    Und hier irgendwo wurde der kurzhaar Collie gelistet: von dem rate ich ab, die kuscheln nämlich nicht. Höchstens mal kurz, aber die sind lange nicht so anschmiegsam, wie kurzhaarige Windhunde oder Dobi (den empfehle ich auch nicht) und Co.


    Was ist denn mit nem Galgo?

    Die sind riesig, sanft, kurzhaarig, langlebig, anschmiegsam und idR freuen sich die Leute, wenn man damit irgendwo aufkreuzt.

    Jagen aber idR

  • Gerade der mehrmals genannte Wunsch nach einem immer mit dabei Hund erfüllen viele der vorgeschlagenen Rassen doch nicht :ka:


    Jemand Hundeerfahrenes nimmt so einen Ridgeback, Rottweiler o.ä. wahrscheinlich noch nichtmals überall mit hin.

    Jemand ohne Hundeerfahrung wäre mit weniger triebigen Hunden doch deutlich besser aufgestellt.

    Das würde den Alltag doch enorm erleichtern.

    Auch die Pinscher die ich kenne, sind mit ordentlich Jagdtrieb ausgestattet, das muss jetzt nicht unbedingt sein, oder?


    Ich finde den Tipp mit der VDH Gruppe 9 sehr passend.

  • Öhm warum nicht? Mein CC war ein ausgesprochener immer mit dabei Hund. Man muss nur an ein paar mehr Dinge denken und als beim durschnittlichen Gruppe 9 Begleithund und die Außenwirkung auf Fremde nicht vergessen.

  • Leonberger werden auch nicht älter als Doggen...

    Welche Rassen in der Größen-/Gewichtsklasse erreichen denn wirklich save 8-10 Jahre +? Mir ist keine bekannt...

    Schwarzer Terrier. Die werden i.d.R. zweistellig.

    Allerdings erscheinen die mir für die genannten Wünsche des TEs als zu griffig.

  • Wir hatten die BM auch überall mit. Brauchen im Restaurant halt viel Platz.

  • Ich kann Deinen Wunsch gut nachvollziehen - aber nimm bitte ernst, was hier zur Lebenserwartung geschrieben wird. Ich hatte das Gegenstück, einen Chihuahua und er ging mit 6,5 Jahren vor knapp

    2 Wochen. Das ist ganz schrecklich und wenn man von vornherein weiss, dass man damit rechnen muss, sollte man sich lieber eine andere Rasse aussuchen

  • Zitat

    Was ist denn mit nem Galgo?

    Die sind riesig, sanft, kurzhaarig, langlebig, anschmiegsam und idR freuen sich die Leute, wenn man damit irgendwo aufkreuzt.

    Jagen aber idR

    Also im Vergleich zu vielen (gibt ja trotzdem kleinere Exemplare auch bzw 3 verschiedene Linien, wobei hier die Showlinie auch die Riesenmasseexemplare liefert und die Gesundheit runter ) Greys, sind Galgos Zwerge. Da liegen einfach häufig nochmal 10cm dazwischen.



    Mein Galgo Rüde mit mutmaßlich etwas Greyhound, vielleicht auch Sloughi-Anteil sieht mit 69-70cm neben so manchem Grey sehr schmalbrüstig und nach kleiner Hündin aus. Greys erreichen auch deutlich mehr Gewicht.


    Galgos gibt es halt auch so gut wie nur aus dem Auslandstierschutz. Sie sind wesentlich unheitlicher als Greyhounds, eher ne Gebrauchskreuzung, als einheitliche Rasse. Bei den "Bauerngalgos" kann alles Mögliche dabei sein und keiner weiß was über ihre Geschichte, Greyhounds kommen teilweise sogar mit Papieren. Ihre Züchter und Vorbesitzer und Trainer sind oft bekannt. Und das Alter stimmt. Beim Galgo aus dem Tierschutz ist es geschätzt bis erfunden.


    Galgos gibt es aber schneller auch mal als Welpen in Tierschutz, Greys frühestens als Junghund (dann öfter mit Verletzungen/Krankheiten, die die Rennkarriere verhinderten, sonst ausgemusterte erwachsene Rennhunde.

    Übernahme aus dem Tierschutz ist halt ein eigenes Thema, wo man sehr auf das wo und wie achten sollte.


    Was Jagen anbelangt ist der Greyhound in der Regel moderater, als der Galgo, sucht weniger aktiv, springt weniger über Zäune usw, bleibt näher beim Besitzer.


    Relativ viele, Galgos wie Greys, sind trotz ihrer Vorgeschichte, Kuschelhunde mit eingebauter Sofafunktion, schmusige, dürre Riesenviecher mit Sinn für das Bequeme und ohne Sabbern, sogar relativ ohne Hundgeruch.


    Für eher große bis sehr große Hunde sind beide Rassen ziemlich langlebig und recht gesund. Beim Galgo ist Knochenkrebs halt kaum ein Thema. Beim Greyhound schon.


    Plus die Tierschutzhunde bringen häufig Vorschäden aus ihrem Arbeitseinsatz mit, oder ihrer Aufzucht usw. zb

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