Forderndes Verhalten und Leinenaggresion ?
-
-
Klar, kann natürlich sein. So kommt es mir aber einfach vor.
Ich weiß es ja selbst nicht und bin ratlos. Ich befolge nun Tipps und warte ab ob sich das Problem löst oder sich etwas verändert.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Forderndes Verhalten und Leinenaggresion ?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Wir haben es so gemacht: lief er halbwegs ok (er war 1 Jahr alt und aus dem Tierschutz, kannte das auch noch nicht) hatte er mehr Leine, vielleicht so 5m. Manchmal drehte er dann aber sehr schnell auf, weil überall spannende Dinge zu entdecken waren und lief wild durch die Gegend, auch mit Vollkaracho in die Leine weil er einem Vogel hinterher wollte oder sowas. Und dann wurde eben die Leine kürzer, kleiner Radius, Hund kam nach einer Weile runter, 1-2 Minuten warten und dann wurde die Leine langsam wieder länger. Das hat er nach einer Weile gut verstanden. War natürlich schon eine ganze Ecke älter als deine, aber das aufdrehen an langer Leine war am Anfang bei ihm auch so.
Es gab außerdem zwei Positionen am Geschirr, vorne an der Brust durfte er ziehen und oben am Rücken nicht. Da wurde dann ordentlich laufen geübt. Vielleicht findet ihr ja auch ein passendes Geschirr mit Brustring für eure Maus. Nur drauf achten, dass es über den Schultern frei ist, weil Hunde dir Schulterblätter beim Laufen drehen, und dass es in den Achseln nicht drückt (tut ihnen weh).
Hast du eigentlich ein Bild von deiner Kleinen?
-
Mein SchlabbiLabbi hat auch erst mit einem guten Jahr angefangen, vernünftig an der Leine zu laufen. Das ist jetzt also etwa 3 Monate her - momentan klappt es in reizarmen Gegenden schon richtig gut.
Bis dato war es ein moderates ziehen. In die Leine rennen hat er auch versucht, genau einmal ;). Ich wurde dann mal kurz etwas unfreundlich. In den Popo zwicken hat er auch kurz versucht. Wie du mir, so ich dir! Auch das hat er schnell gelassen.
Man muss seinen Hund nicht verprügeln um sich durchzusetzen, aber sie sind auch nicht aus Zucker.
Zu eurem Programm: wieso so viele Tricks in dem Alter? Immer erst eine Sache richtig festigen und dann, wenn überhaupt gleich, mit der nächsten Sache beginnen.
Mit etwa 5 Monaten waren wir täglich etwa 1h, plus Pipirunden, unterwegs. Meist entspannt im Freilauf, ab und zu mit Hundekumpels, mal mit, mal ohne Spieli.
-
Ja sie lernt jetzt. Aber ich weiß nicht wie sie es am besten lernt. Meine Methoden sind vielleicht einfach falsch. Deshalb frage ich ja um Rat.
Ich will gar nicht draufhauen und sagen, es sind die falschen Methoden.
Aber es läuft ja nicht.
Also können die Methoden die richtigen sein, aber der Hund ist mit 4,5 Monaten (Rasse mit eingerechnet) ein Baby.
Das ist Rasse, die ich als Spätentwickler kenne. In dem Alter sind manche Terrier schon daran interessiert sich fortzupflanzen, dein Hund guckt sich noch die Butterblumen an.
Und du "trainierst" schon.
Ich habe in meiner Hundehalterlaufbahn eins gelernt. Einen Welpen muss man rennen uns pielen lassen, dazu muss man den irgendwo hinbringen, wo es ungefährlich ist....mit dem Auto oder ähnliches.
Die Pipirunden müssen ja dort sein, wo du wohnst, aber das spielen und hüpfen könnte woanders stattfinden.
Wenn ich an meine letzten Welpen erinnere, was die für einfriedliches Babyleben hatten, die haben geschlafen, dann hab ich sie in den grossen Garten getragen, dann sind die mit den ander Hunden rumgehüfpt, dann wieder schlafen fressen....tag ein tagaus...
An die Leine gewöhnt war kein Problem. Ich hab die Leine immer mal wieder rangemacht und wir standen so rum, (Training in MINUTEN) dann wieder ab.
Sie wuchsen auf und lernten NICHT an der Leine zu ziehen.
Mein erster Hund konnte mit 6 Monaten so an der Leine ziehen, dass Funken auf dem Asphlat sprühten.
Aber da wir ja auch zur Hundeschule gehen und Leinenführigkeit trainieren, weiß sie ja auch grob welches Verhalten dort belohnt wird. Und das sind auch in der Hundeschule nur kurze Strecken die trainiert werden.
Ich weiss, dass das viele so machen. Meins ist das nicht, hab ich nicht mitgemacht.
Vielleicht ist das auch der Knackpunkt.
Die HundeWISSEN nicht, was erwartet wird, Hunde lernen ortsgebunden, dein Hund mag irgendwie verstanden haben, dass dort in der Hundeschule in der kurzen Leinentrainingszeit auf diesem Gelände nicht gezogen werden soll.
Das ist ganz weit entfernt von Leinenführigkeit.
Und ich denke, wenn du jetzt so weitermachst, wird das leider nichts.
Und dann hast du irgendwann einen 20-25 Kilo Rambo an der Leine.
-
Ich könnte mir vorstellen, das deine Kleine vielleicht auch etwas falsch verknüpft hat. Kekse gibt es, nachdem ich ausgerastet bin. Bzw. ich raste aus, warte bis der Anschiss kommt, mache dann Sitz und bekomme was dafür. Eine Verhaltenskette quasi.
Für die kurzen Pipi-Runden nur aus der Haustür und um die Ecke würde ich ebenfalls eine kürzere Leine nehmen. 1 Meter reicht da ja. Viel weniger Anlauf-Möglichkeit, mehr Kontrolle. Raus aus der Tür, los zum Löseplatz, kein Schnüffeln, rumpesen oder Sonstiges. Einfach weitergehen. Freundlich zum Mitkommen motivieren... und das dann belohnen. Auf der Wiese dann mehr Leine zum Riechen und Lösen. Rückweg wieder Leine kurz und strickt heim.
Beißen / Zwicken würde ich mir auch nicht gefallen lassen. Dafür bin ich zu reaktiv
Spielen drinnen muss ja nicht wild sein. Leckerli / Spieli verstecken und suchen lassen. Oder werfen. Dabei immer wieder kurz warten, Freigabe. Viel belohnen und mit ihr freuen. Immer nur kurze Sequenzen. Ist auch gemeinsame Aktivität drinnen und pusht nicht so hoch wie Ball werfen, Zergeln etc.
-
-
Wir hatten ein ähnliches Problem. Der Tipp meiner Hundetrainerin: Gefüttert aus dem Napf wird nicht mehr, sondern wir nehmen den Futterbeutel mit. Für gutes Verhalten gibts Futter, in schwierigen Situationen wird der Hund durch Futtertreiben( Hundenase an geschlossener Faust mit Futter vorbeigeführt) vorbeigelenkt. Das haben wir 2 Wochen gemacht und es war wie Zauberei. Zudem bist du als angenehmer Nebeneffekt mächtig interessant für Hundi. Wenn Futter über war gabs das Abends, oder für besonders tolles Verhalten gabs auch ne Hand voll. Allerdings musst du möglichst füttern vor doofem Verhalten, wenn das doofe Verhalten passiert ist, durch Futtertreiben aus der Situation raus lenken. Ich fand das sehr Welpenfreundlich. Und fürs beißen klares unterbinden
-
Futtertreiben mit nem Welpen? Na viel Spaß mit dem Rücken.
Ich finde den Ansatz von Mehrhund besser. Klar können die fürs Futter auch arbeiten, aber dazu müssen sie doch ihre Arbeit erstmal kennen.
Wenn es TroFu gibt, kann man sicherlich einen Teil spendieren... zum Suchen in der Wiese zB. Aber dieses "Benimm dich gut, dann gibts Futter" ist nicht meins.
-
Ich könnte mir vorstellen, das deine Kleine vielleicht auch etwas falsch verknüpft hat. Kekse gibt es, nachdem ich ausgerastet bin. Bzw. ich raste aus, warte bis der Anschiss kommt, mache dann Sitz und bekomme was dafür. Eine Verhaltenskette quasi.
Tatsächlich musste ich daran auch sofort denken. Wild rumhüpfen, nix kapieren und Kekse snacken ist allerdings auch möglich. Auf jedenfall sieht es nicht nach passenden Methoden aus. Würde das "Training" mal resetten, beispielsweise mit einem Geschirr und zwei Ringen. Hakt man die Leine in den einen Ring, ist "Trainingsmodus" und hakt man ihn in den anderen Ring, ist "Erholung". Finde Mehrhunds Taktik auch sehr schön, garnicht erst das Ziehen einzuschleifen, indem man die Leine nur mal so ranmacht, allerdings funktioniert das wahrscheinlich nicht in jeder Wohngegend so gut (oder ohne Garten).
-
Mmh. Mir fallen mehrere Sachen auf. Einmal das häufig an der Leine laufen generell. In dem Alter umschiffe ich das massiv und nehme die nur ganz gezielt und punktuell an die Leine. Das heißt, dass ich tatsächlich regelmäßig für die Mini-Spaziergänge an Orte fahre, wo der Hund direkt frei laufen kann.
Das nächste ist das Thema mit der Belohnung. Ich habe jetzt keine Ahnung wie genau das gehandhabt wird mit dem Lecker - also, ob das Locken ist (was ungünstig wäre) oder nicht. Aber eins ist klar: Der Welpe hat eine berechtigte Erwartungshaltung und wird frustriert. Und er tut, was diese Rasse in dem Alter typischerweise tut, wenn sie frustriert ist: Abspacken. Das selbe Thema beim Müll. Ist halt die Frage, ob man über Frust trainieren sollte, wenn ein Hundetyp genau damit so gar nicht gut umgehen kann. Ich persönlich würde das lieber nicht machen und gezielt Schritt für Schritt über Belohnung weitertrainieren. Der Hund ist ein einem Alter, wo er Lichtjahre von einer funktionierenden Leinenführigkeit entfernt ist. Warum nicht alles honorieren, was richtig ist?
-
Ich fahr in der Regel zweimal täglich für die Runden mit dem Auto raus. Erstens haben wir in "Junggemüse-kann-an-der-Leine-laufen- Entfernung keine Freilaufmöglichkeiten und zweitens kann er einfach noch nicht so lang an der Leine gehen. Deshalb fahr ich zum Wald, parke direkt dort, pack die Hunde raus und lass sie laufen. Das passt dem Großen auch ganz gut, der zwar gut leinenführig ist, aber auch lieber in seinem eigenen Tempo rumtrabt. Leine dran gibt es für die kurzen Lösetouren zum Baugrundstück (200m hin und zurück) und eben um kurz von A nach B zu kommen. Picard kann ganz manierlich an der Leine gehen, aber manchmal sticht auch ihn der Hafer und er sprintet los. Da halte ich die Leine möglichst kurz, damit er nicht zu viel Schwung holen kann, und lenk ihn ab.
Mein Zwerg ist mit den Laufrunden ab Auto ausgeglichen und zufrieden. Ich würde auch versuchen, deine Kleine weniger in frustige Situationen zu bringen. Das macht nämlich keinem so richtig Spaß, und gemeinsame Draußenzeit soll doch was Schönes sein. Ich hab gelernt, dass man das, wofür im Hirn momentan noch keine Kapazitäten frei sind, einfach trickreich zu managen und auf Besserung zu warten. Irgendwann ist das Hirn auch mal aufnahmebereit. Die Zeit arbeitet für euch.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!