Tagesablauf mit Hund und Kindern und weitere Fragen :)
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Hallo ihr Lieben,
ich bin neu im Forum und habe mich schon durch viele Beiträge gewühlt, möchte jedoch einen eigenen aufmachen. Kurz zu mir. Ich bin Mama von 3 Kindern und wir möchten uns nächstes Jahr einen Kleinpudel (oder ggfs. Mittelpudel) anschaffen. Die Kinder sind dann 4 (Kiga), 6 und 8 (beide Schule).
Ich habe bereits einmal einen Welpen großgezogen, einen Cavalier, der allerdings bereits mit 4 Jahren starb, kurz nachdem unser ältestes Kind geboren wurde.
Ich weiß also was es bedeutet einen Welpen zu haben, allerdings fehlt mir natürlich die Erfahrung mit Welpe&Kinder. Natürlich ist ein Pudel auch ein anderes Kaliber als ein Cavalier, wobei ich hier sagen muss, dass wir ein außerordentlich temperamentvolles Exemplar mit viel Pfeffer im Hintern hatten (sogar die Hundetrainerin staunte betonte immer wieder, dass ihr solch ein Kavalier noch nie begegnet sei :-D).
Eins ist mir noch wichtig, ich möchte nicht über die Mittelpudelzucht selbst diskutieren (das wurde ja an anderen Stellen bereits ausführlich ;). Mich bewegt eher die Frage was die größentechnischen Vor- und Nachteile der Klein und Mittelpudel im Bezug auf Kinder sind :)
Zu unserer Situation ist noch zu sagen, ich bin zur Zeit nicht berufstätig und ein Wiedereinstieg auf Stundenbasis ist erst in frühestens 3 Jahre geplant.
Ich würde mich einfach freuen, wenn mir Mütter von Ihren Erfahrungen mit Kindern und Hund berichten und zwar nicht in dem Sinne "es ist anstrengend", sondern eher wie so ein konkreter Tagesablauf bei euch aussieht. Wann trainiert ihr mit dem Hund, welche Rolle spielen die Kinder dabei etc.
Ich freue mich über einen netten Austausch und auf möglichst viele Erfahrungsberichte.
Viele Grüße
Coco -
- Vor einem Moment
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Bei uns ist ein Welpe eingezogen, als meine Kinder knapp 5 und 8 waren. Wir haben von Anfang an feste Ruheorte für den Hund (Box, Körbchen im Wohnzimmer) etabliert, die für die Kinder tabu sind, ein Treppengitter installiert, damit der Hund nicht nach oben in die Kinderzimmer geht und man Kinder und Hund gut trennen kann und allgemein klare Regeln aufgestellt. Diese umzusetzen, war und ist recht viel Management und man muss immer "ein Auge drauf haben". Ich fand es sehr hilfreich, dass meine Kinder schon kurz allein bleiben konnten, wenn ich mit dem Hund raus gegangen bin, ein Garten hilft auch sehr in der Welpenzeit.
Insgesamt war und bin ich immer in der "Spielverderberrolle" Das heißt, ich bestimme die Regeln im Umgang mit dem Hund, erziehe ihn, bestimme, was die Kinder mit ihm machen dürfen und wie lange. Fühlt sich tatsächlich oft an wie der Spielverderber, hat aber dafür gesorgt, dass unsere Hündin kein durchgedrehter Balljunkie geworden ist, der nicht zur Ruhe kommt, sondern ein zuhause entspannter Hund, der ganz toll ist im Umgang mit Kindern. Spiel mit dem Hund gibt es nur unter Aufsicht und nur nach bestimmten Regeln. Bälle oder Stöcke dürfen sie generell nicht werfen, ihr kein Futter wegnehmen etc. - umgekehrt habe ich mich immer bemüht, die Kinder einzubinden. Sowohl bei Aufgaben rund um den Hund (Wassernapf auffüllen etc.) als auch beim Training. Wir clickern z.B. manchmal zusammen, die Kinder dürfen ein paar kleine Tricks mit ihr machen, mir beim Dummytraining assistieren etc.Worauf ich mich einstellen würde, ist, dass Kinder oft keine Lust auf Gassi gehen haben. Meine kommen im Alltag in der Regel nicht mit, am WE wenn wir gemeinsame Ausflüge oder große Waldrunden machen, schon. Aber die typischen Hundespaziergänge sind für Kinder oft langweilig... da muss man für sich mal überlegen, wie man Kinder und Hund im Alltag unter einen Hut kriegen kann.
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Erste Löserunde mit Hund ist hier, bevor Kind wach ist, aber Partner noch daheim. Dann gibt es Futer. Dann ist Kind dran.
Abhängig von Arbeitstag ja/nein und Lust und Laune kommen die Hunde vormittags mit zum Kindergarten oder auch nicht. Angemerkt sei vielleicht noch, ich darf die Hunde mit Erlaubnis der Kindergartenleitung mitnehmen. Allerdigs nicht in die Räumlichkeiten. Da es kein städtischer Kindergarten ist und sich mit anderen das Gebäude teilt und es eine kinderfreie Zone vorm Keller gibt, wo maximal Mitarbeiter eines Geschäftes vorbei kommen, mit denen ich mir das ausgeschnapst habe, dürfen sie im Gebäude warten, ohne bedrängt zu werden oder jemanden zu belästigen.
Hundeprogramm ist dann ohne Kind. Nach der Kindergartenverbringung oder nach der Arbeit, bevor Kind von uns gemeinsam abgeholt wird.
Hund und Kind gibt es hier nur in Ausnahmefällen. Erstens sind die Hunde Urlaub für mich, zweitens hat Kind keine Lust auf ewig marschieren mit Hund. Auf den Spielplatz mitnehmen geht nicht, Kleinkindmarschtempo is für die Hunde fad. Konzentrieren kann ich mich auch immer nur auf eine Seite. Also wird Programm getrennt. Und da wir notgedrungen auch Hundewiesen frequentieren, ist Kind oft auch fehl am Platz. Is mir zu gefährlich, zu stressig und unfair für alle anderen (Gibt ja auch Hunde, die Probleme mit Kindern haben. Und dann setz ich ihnen eines vor, an dem Ort wo sie endlich mal laufen dürfen. In "Notfällen" schon gemacht, aber nicht standardmäßig. Kind findet es dort auch nicht lustig, denn das heißt: Nicht essen! Nicht laufen! Nicht lärmen! Sitzen bleiben, wir gehen gleich!)
Je nach Tagesablauf, der bei mir jobbedingt sehr stark variert, ist große Runde auch erst abends/nachts, nachdem Kind im Bett ist und der Mann daheim.
Familienausflug mit Hund gibt es bei uns nahezu nicht. Hunde sind zu 99% mein Privatvergnügen und kommen nicht immer überall mit. Heißt halt früher aufstehen, später ins Bett gehen, vorm Wochenendfamilienprogramm noch Hundeprogramm bieten, vereinzelt auch getrenmte Unternehmungen und ganz klar auch "Vater macht auch was allein mitm Kind, nicht nur die Mutter".
Ist vermutlich nichts, das jeder so will. Für uns funktioniert das so ganz gut.
Hunde sind für meine 4 jährige übrigens derzeit ziemlich uninteressant. Nehme zwar an, dass sich das mit dem älter werden noch ändern wird, aber derzeit besteht da auch kinderseits kein Bedürfnis nach "Hund und Kind gemeinsam", bis auf manchmal Kekse werfen und ein paar Meter Leine halten. Mir ist das sehr recht. So werden die "Hunderegeln" ganz gut befolgt. Bis auf einmal Tierarzt spielen wollen, musste ich die Hunde noch nie vorm Kind beschützen und umgekehrt.
Man lebt zusammen, aber Kuscheltiere sind es nicht, sondern es besteht eher sowas wie Respekt auf Kinderseite. "Gefährlich" sind da immer nur Kinderfreunde, die sofort am Hund hängen. (Bisher immer Kinder ohne Hunde).
Vom Ablauf her ist der Einzige in der Konstellation, der sich beklagt, der Mann. Muss er doch abends alleine fernsehen, während ich um die Häuser ziehe.
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Ich hab grad erlebt dass die Kinder (8,2x6) zu den grossen Spaziergängen immer mit müssen (vermutlich keiner daheim)
Und die Kinder ganz klar die Regeln wissen (nicht am Hund vorbei rennen=Animation)
Klar es klappt nicht immer...
Und eben dass der Hund mal vorrang hat, weil sie sich mit für den Hund entschieden haben.
Kinder bei Einzug ca 6.5+4.5
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Achso, zum Ablauf noch:
mittlerweile gehen beide Kinder in die Schule und verlassen um 7.30 Uhr das Haus, dann ist Hundezeit und wir gehen 45-90 Minuten (je nachdem ob Bürotag, Home Office oder Frei), dann fahren Hund und ich ins Büro/ich arbeite zuhaus. Mittags kleine Runde, nachmittags Kinderprogramm, zum Sport fahren, Zeit mit den Kindern/Freunden verbringen/Haushalt. Je nach Programm kann ich da (z.B. während des Sports) gut eine Runde mit dem Hund gehen/was trainieren oder ich mache das abends noch. Meine Kinder können gut mal n Stündchen allein bleiben und machen das auch gern, daher ist das kein Problem. Als die kleine noch im Kindergarten war, hab ich mit Hund im Auto das Kind weggebracht und dann einen Spaziergang dort in der Gegend gemacht.
Meine Kinder lieben den Hund abgöttisch und umgekehrt auch. Das Treppengitter haben wir nach nem Jahr oder so abgebaut und manchmal legt der Hund sich auch ins Kinderzimmer und schläft, während die Kinder spielen. Morgens darf sie zu den Kindern ins Bett, wach schmusen. Für uns ist das Familienleben mit Kindern und Hund perfekt. Unser Hund passt aber auch wirklich gut in unsere Familie, stört sich nicht an Trubel oder Kinderlärm und liebt Menschen generell. -
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Bei uns ist letztes Jahr ein Entlebucher Sennenhund Welpe eingezogen. Da waren die Kinder 1, 6 und 8.
Die erste Zeit war schon sehr stressig, da ich mit Welpe und Baby alle 2-3 Std hinaus musste. Gott sei Dank war es warm und ich musste das Kind nicht noch anziehen. Trotzdem kam es öfter vor dass ich zwar bemerkte das der Welpe raus muss aber gerade nicht konnte (zb Baby wickeln) und es somit ins Haus ging.
Wir hatten ein Treppengitter damit Baldur nicht hoch in die Kinderzimmer konnte. Außerdem war sein Ruhekissen Tabu (leider liegt er nicht so gerne dort, sondern meist bei uns auf dem Sofa. Zwischen den Kindern - dort ist es am gemütlichsten.) Wenn der Hund schläft darf er auch nicht angefasst werden.
Die Regeln umzusetzen bedarf schon etwas Management besonders mit dem kleinen.
Mittlerweile hat es sich eingespielt, Baldur hält länger aus (er wird ja jetzt schon 1 ) und somit ist es etwas entspannter.
Die erste kurze Löserunde gibt es wenn die Kinder noch schlafen (ich hab dann das Babyfon dabei und es geht nur soweit die Reichweite ist). Dann gehen wir die Kinder wecken, Baldur bekommt Frühstück und danach legt er sich wieder schlafen.
Je nachdem was ansteht und wie die Schicht meines Mannes ist wird der große Spaziergang gemacht. Entweder ich mit Kiwa und Hund. Oder mein Mann alleine mit Hund. Danach mache ich Haushalt und der Hund schläft wieder.
Die Nachmittag/Abendrunde mache ich mit Kiwa, manchmal kommen die großen mit, je nach Laune. Ich kann sie aber ohne Probleme auch 1std alleine Zuhause lassen.
Am Wochenende gehen wir oft alle gemeinsam wandern. Die Kinder lieben das, da sie dann auch kleinere Übungen mit dem Hund machen (zb Namenstraining. Oder sie verstecken sich und der Hund sucht sie. Usw)
Wenn wir Mal etwas machen wo der Hund nicht mit kann (Schwimmbad, Freizeitpark,usw) dann geht Baldur zu den Schwiegereltern oder sie kommen zu uns und laufen die Runde mit ihm (sie wohnen nur 3 Häuser weiter daher gut machbar).
Einmal die Woche gehe ich mit Baldur in die Hundeschule. Die Kinder sind dann entweder bei den Schwiegereltern oder bei meinem Mann.
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Danke schonmal für eure informativen Beiträge :)
Die große Runde wird definitiv vormittags stattfinden wenn ich alleine mit Hundi bin. Wir haben ein 1500qm großes Grundstück, da darf dann morgens erstmal gepieselt werden ?
Abends möchte mein Mann dann gerne die Hunderunde übernehmen, er kommt selber aus einer Hundezüchterfamilie und freut sich schon auf den Hundi.
Ich muss halt sehen wie ich es Nachmittags bewerkstellige wenn die Kinder zu Hause sind. Ich denke die beiden „großen“ werden auch schnell die Lust an gassirunden verlieren. Die können dann aber auch gut mal alleine bleiben, zumal Opa und Oma mit im Haus wohnen.
ansonsten kann man ja mit Pudeln auch super im Garten „arbeiten“. Meine Nachbarin hat einen Kleinpudel und der ist auch sehr viel im Garten unterwegs und kommt da echt auf seinen kosten ☺️
das nachmittagsprogramm wird sich dann wohl irgendwie einpendeln.
was würdet ihr denn von der Größe her sagen? Mit Kindern eher ein Kleinpudel (sind ja gerne mal zart) oder ein etwas kräftigerer und größerer Mittelpudel? -
was würdet ihr denn von der Größe her sagen? Mit Kindern eher ein Kleinpudel (sind ja gerne mal zart) oder ein etwas kräftigerer und größerer Mittelpudel?Je nach Kleinpudellinie dürfte der Unterschied da gar nicht so groß sein. Das Kleinpudelmaß geht bis 45 cm (und da gehen durchaus auch mal Hunde im VDH raus), die Mittelpudel liegen da teils auch nicht drüber, teils liegen sie um ca. 50 cm.
Davon abgesehen empfinde ich meine Kleinpudel im Mittelmaß mit ihren 40 cm und ca. 8,5 kg und 10 kg nicht als "zart". Selbst der große Zwerg hat hier schon 6,5 kg. Bei keinem meiner Hunde hatte ich bisher Bedenken, wenn meine Nichte und meine Neffen zu Besuch sind. Gleichzeitig sind unsere Hunde klein und leicht genug, dass die Kinder selbst unseren nicht vernünftig leinenführigen Pepe gehalten bekommen.
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Wenn Du morgens gehst und Dein Mann abends reicht das doch locker. Da brauchst Du Nachmittags meiner Meinung nach nicht gehen, zumal die Kids ja da sind und sowieso Action ist. Im Sommer seid Ihr ja oft im Garten denke ich, da dümpelt der Hund dann mit.
Insofern sehe ich da keinen Grund für Stress. Mit so einem großen Garten schon dreimal nicht. Da wäre ja auch Platz um ein paar Geräte oder einen Longierkreis oder was auch immer aufzubauen, wenn der Hund da Spaß dran hat.
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was würdet ihr denn von der Größe her sagen? Mit Kindern eher ein Kleinpudel (sind ja gerne mal zart) oder ein etwas kräftigerer und größerer Mittelpudel?Je nach Kleinpudellinie dürfte der Unterschied da gar nicht so groß sein. Das Kleinpudelmaß geht bis 45 cm (und da gehen durchaus auch mal Hunde im VDH raus), die Mittelpudel liegen da teils auch nicht drüber, teils liegen sie um ca. 50 cm.
Davon abgesehen empfinde ich meine Kleinpudel im Mittelmaß mit ihren 40 cm und ca. 8,5 kg und 10 kg nicht als "zart". Selbst der große Zwerg hat hier schon 6,5 kg. Bei keinem meiner Hunde hatte ich bisher Bedenken, wenn meine Nichte und meine Neffen zu Besuch sind. Gleichzeitig sind unsere Hunde klein und leicht genug, dass die Kinder selbst unseren nicht vernünftig leinenführigen Pepe gehalten bekommen.
ah ok. Das hört sich gut an. Wir tendieren auch eher zum Kleinpudel weil er einfach etwas kompakter ist als ein mittelpudel.
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