Vibrationshalsband als Alternative für Pfeife

  • Für einen tauben Hund hat man ja auch einfach keine Alternative. Mich stört auch das zur Pfeife greifen, ich wollte nur den Threadersteller daurauf hinweisen, dass es eben auch einfach Nachteile mit sich bringt, vor allem wenn man ja bei einem hörenden Hund viele Alternativen hat. Sollte er natürlich wirklich stark an Gehörleistung verlieren werde ich in den sauren Apfel beißen und mir selbst in den Allerwertesten treten genügend Disziplin im Handling walten zu lassen, aber ohne Not? Da haben andere Rückruf"arten" m.M.n. erhebliche Vorteile.

    Ich sag es an dieser Stelle es noch ein Mal, es geht nicht darum, das HB als Hauptmöglichkeit zu verwenden, um den Hund zurück zu rufen. Genauso wenig, wie es auch die Pfeife ist.


    Es geht erstens darum, dass der Hund mich anschaut und nicht um den Rückruf. Der Rückruf wäre dann ein zweites Kommando. Oder es kommt irgendetwas anderes auf Entfernung.


    Und zweitens so, dass nicht gleich weitere Hunde angerannt kommen oder wenn ich nicht den Namen meines Hundes schreien möchte.



    Es geht nicht darum, dass das HB als primärer Rückruf verwendet wird, dementsprechend wird das HB fürs Training oder in bestimmten Situationen verwendet. Beispiel Supermarkt:


    Wir haben hier im Supermarkt ein Caffee, in dem ich gerne etwas esse. Den Hund nehme ich da mit rein, er legt sich dann unter den Tisch und liegt da. Wenn ich fertig bin, gehe ich zur Kasse. Den Hund muss ich aber in der Schlange nicht haben, also lasse ich ihn unter dem Tisch weiter liegen. Zig mal ausprobiert, der geht da nicht weg. Habe ich bezahlt, will ich zum Ausgang. Also würde ich an der Stelle den Hund rufen. In der Situation kann ich nicht den Namen laut rufen. Und für alle anderen Geräusche ist es dort einfach zu laut. Und wenn der Hund die Augen geschlossen hat, sieht er auch keine Handzeichen.


    In diesem Moment würde ich auf den Knopf drücken, der Hund schaut hoch und dann wird er gerufen.


    Ähnliches Spiel auch am Hundestrand.

  • Im Café wäre es ohnehin besser, den Hund aus der Ablage abzuholen. Zum Einen gehe ich dort von Anleinpflicht aus und zum anderen ist es einer langfristig sicheren Ablage in solchen Situationen zuträglicher.


    Warum überhaupt ein Vibrationshalsband benutzt werden soll, wenn der Hund ohnehin verbal gerufen wird, verstehe ich nicht. Du verkomplizierst damit doch den Abruf.

    Sollte der Hund derart unaufmerksam sein, dass man das Ding braucht, um überhaupt durchzudringen, würde ich gezielt daran arbeiten, anstatt irgendwelche Hilfsmittel zu nutzen.

  • Mich beschleicht bei dem Beispiel mit dem Cafe das Gefühl, dass du einfach nur einen auf "coole Socke" machen willst.

    Du sitzt im Cafe und futterst was, Hund liegt entspannt unterm Tisch, du gehst, um zu bezahlen, Hund liegt entspannt unterm Tisch, du verläßt das Cafe und aktivierst heimlich das HB, Hund kommt freudig zu dir....und plötzlich steht die Welt still und alle Anwesenden bewundern dich und deinen Hund ob des eingespielten Teams.

    Am Beispiel des Cafes würde ich es als einfacher empfinden, nach dem bezahlen wieder an den Tisch zu gehen, sich kurz runterzubeugen, Hund anzustupsen und zu gehen.

  • Merkwürdig, wenn ich den Stoppfiff benutze kommt kein anderer Hund angerannt, nur mein eigener bleibt stehen und guckt.

    Ich verstehe den Sinn immer noch nicht.

    Geh halt zum Tisch zurück und hol den Hund ab.


    Was für ein Aufwand für etwas völlig unsinniges

  • Warum denkst du sollte der Hund auf das vibrieren besser reagieren als auf deine Stimme?


    Und in deinem Beispiel musst du doch gar nicht laut rufen :ka: so n Restaurant/cafe ist nu auch nicht riesig, und man kann einfach an den Tisch zurück und den Hund mitnehmen.

    Gibt sicher genug die finden das nicht so pralle wenn da quer durchs restaurant/cafe zwischen den Tischen n grosser Hund alleine läuft und der Besitzer irgendwo am Eingang steht ...


    Echt jetzt mal, du machst dir das Leben schon echt kompliziert ...

  • Es gibt so viele unnoetige Tricks wie zB “Peek-a-Boo”, ist doch toll wenn TE seine Zeit und Energie in etwas sinnvolles steckt.


    Es schadet per se nicht, der Hund wird fuer die Zukunft vorbereitet und du hast einen zweiten Rueckruf. Ich verstehe nicht was euer Problem damit ist.


    Fuer euch ist es vllt. nicht pragmatisch/sinnvoll, fuer andere schon. Es freut mich wenn ihr nicht das Erlebnis habt, das andere Hunde angerannt kommen oder es euren Hund nicht stoert. Das bedeutet aber nicht das dadurch das Erlebte von anderen weniger wahr oder relevant fuer die individuelle Person ist bei der es passiert.


    Die negativen Seiten wurden schon reichlich aufgelistet (einige sinnvoll, andere aus dem Land der Lotterie Wahrscheinlichkeit), das es Arbeit ist ebenfalls (TE hat auch nie erwartet das es keine waere) und warum pos. Seiten (Z.B. praktische Situationen) auf einmal negativ aus gelegt werden ist mir schleierhaft. Ganz nach dem Motto “Ich mach' mir die Welt - Widdewidde wie sie mir gefällt“.


    Es ist fuer euch kein Erziehungsmittel, mehr als 50% wuerden aus dem Thread auch keine Pfeife nutzen. Das macht Pfeifen aber nicht per se schlecht. Nur weil etwas zu euch persoenlich nicht passt, macht es das aber nicht zu einem schlechten Erziehungsmittel. ??‍♀️

    Ein schlechtes Erziehungsmittel ist ein Schockhalsband (Schockhalsband =/= Vibrationshalsband), der Elektrozaun, endlos Wuerger usw. — Tierschutz relevante Dinge. Um die geht es hier aber nicht.

  • Wir haben hier im Supermarkt ein Caffee, in dem ich gerne etwas esse. Den Hund nehme ich da mit rein, er legt sich dann unter den Tisch und liegt da. Wenn ich fertig bin, gehe ich zur Kasse. Den Hund muss ich aber in der Schlange nicht haben, also lasse ich ihn unter dem Tisch weiter liegen. Zig mal ausprobiert, der geht da nicht weg. Habe ich bezahlt, will ich zum Ausgang. Also würde ich an der Stelle den Hund rufen. In der Situation kann ich nicht den Namen laut rufen. Und für alle anderen Geräusche ist es dort einfach zu laut. Und wenn der Hund die Augen geschlossen hat, sieht er auch keine Handzeichen.


    In diesem Moment würde ich auf den Knopf drücken, der Hund schaut hoch und dann wird er gerufen.

    Man könnte natürlich auch nach dem Bezahlen einfach an den Tisch zurück gehen und den Hund abholen - fände ich sogar besser, als den Hund "herrenlos" einmal durchs Café latschen zu lassen.

    Und warum kannst Du den Namen nicht gleich "laut" rufen, sondern erst, nachdem Du auf so einen Knopf gedrückt hast? Für die anderen Gäste ist es doch egal, ob Du gleich rufst (falls das die Bedenken sind) oder erst nach der Vibration?


    Wenn der Hund derart unaufmerksam ist und Dich völlig ignoriert, dann würde so ein Halsband in einer Spielsituation am Hundestrand ziemlich sicher auch nicht funktionieren.

    Meine Hunde gucken mir nach, wenn ich aufstehe und irgendwohin gehe. Die würden schon merken, wenn ich ihnen dann ein Zeichen (welcher Art auch immer) gebe. Und das heißt nicht, dass sie dann unentspannt sind, sondern einfach aufmerksam.

  • Das HB ist hier nicht das eigentliche Problem, sondern der TE mit seiner allwissenden Sturheit.

    TE fragt fragt zwecks Erziehung seines Welpen/Junghundes nach, wie er was wie händeln soll. Für einen Ersthundebesitzer ohne Erfahrung sinnvoll und lobenswert. Tips, Anregungen und Hinweise werden aber zerpflückt, angezweifelt, abgelehnt und immer kommt ein großes "aber". Natürlich kann und soll man auch hinterfragen. Zum besseren Verständnis ist das unerläßlich, aber ab und an kann man sich auch mal eingestehen, dass der eigene Gedanke nicht unbedingt der Richtige ist. Heli hat junghundtypisch noch die eine oder andere Baustelle. Da macht es doch einfach mehr Sinn, diese erst einmal grundlegend in Angriff zu nehmen, als experimentell diverse "Hilfsmittel" einzusetzen. Zumal es hier ja nicht um einen Handtaschenhund geht, sonden um einen weißen Schäfi.

    In anderen Threads wir endlos darüber debattiert, dass wir als Hundebesitzer eine Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen haben, besonders gegenüber den Ängstlichen, Kindern und Phobikern....speziell geht es darum, den Hund in Menschenansammlungen, bei Joggern, Radfahrern, Kindern, immer anzuleinen und zu sichern. Bei einem Hund ohne sicheren Rückruf und mangelndeer Aufmerksamkeit gegenüber dem Besitzer ist ein Vibrationshalsband ohne Leine aber ok?

  • Ich habe bei meiner alterstauben BC-Hündin damals ein Vibrationshalsband als "Schau-Kommando" verwendet. Aber es war nicht lange einsetzbar. Die Wahrnehmung eines solchen Reizes nimmt im Alter eben auch ab und sie hat es irgendwann schlichtweg nicht mehr gespürt. Ich habe dann damit gearbeitet, dass sie mich oft anschaut, viel pendelt und uns entgegenkommende Ablenkung als Rückrufsignal etabliert. Wenn sie was nicht mitgeschnitten hat, habe ich mich mitten auf den Weg gestellt und Fahrzeuge, Radfahrer etc. auch gnadenlos ausgebremst bis sie bei mir war. Mit einem netten Lächeln und kurzer Erklärung kam man da auch mit Mitmenschen klar, die zwar trotzdem genervt davon waren, aber Schelte gab es dafür nie. Damit kamen wir gut durchs Leben.


    [Externes Medium: https://youtu.be/qJTWO52t314]

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