Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • Was ich oft viel deutlicher finde ist die Veränderung von Hündinnen in der Hitze oder Scheinschwangerschaft/-mutterschaft.

    Da kann ich nur 100% zustimmen.


    Pubertät - wie es manche HH wahrnehmen - a la "Der Hund kennt kein Kommando mehr oder verweigert die Zusammenarbeit" habe ich bis jetzt, weder beim Mali damals noch jetzt beim Spitz gemerkt.

    Die Läufigkeit hingegen: da hatte Julie wirklich 1 oder 1.5 Wochen, wo die Umwelt spannender war als ich.

    Das habe ich dann mal gelassen hingenommen, und ab der Mitte der Läufigkeit hatte sie endlich wieder ihr normales Verhalten und konnte dann auch wieder frei laufen usw. :smile:

  • Danke euch, dann hatte ich vielleicht generell ein falsches Bild von der Pubertät. Ich hatte da immer das Bild vom Hund, der macht, was er will, im Kopf. Vielleicht wurde mir auch zu oft gesagt: „Jaja, jetzt klappts noch, warte ab, bis er in die Pubertät kommt.“ Oder wir haben bis jetzt einfach Glück. Oder ich war auf so Schlimmes eingestellt, dass ich das jetzt nicht schlimm finde. Oder alles zusammen :lol:

    Aber gut, es kann ja auch noch viel kommen, wir sind ja noch nicht mal ansatzweise durch.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei Hündinnen in Bezug auf die Läufigkeiten deutlich ausgeprägter sein kann.

  • Also die Läufigkeiten an sich sind bei uns gar kein Problem :D


    Die Zeit danach ist immer etwas anstrengender, es wird mehr geschnüffelt, man ist schnell abgelenkt, es reichen minikleine Reize aus um den Hund an die Grenze der Impulskontrolle (oder auch darüber hinaus :sweet:) zu bringen...


    Aber naja, bei uns sind das auch immer nur wenige Tage oder mal zwei Wochen. Da machen wir dann eben reduziertes Programm, sodass wir beide noch gut klarkommen :herzen1:

  • Danke euch, dann hatte ich vielleicht generell ein falsches Bild von der Pubertät. Ich hatte da immer das Bild vom Hund, der macht, was er will, im Kopf. Vielleicht wurde mir auch zu oft gesagt: „Jaja, jetzt klappts noch, warte ab, bis er in die Pubertät kommt.“ Oder wir haben bis jetzt einfach Glück. Oder ich war auf so Schlimmes eingestellt, dass ich das jetzt nicht schlimm finde. Oder alles zusammen :lol:

    Aber gut, es kann ja auch noch viel kommen, wir sind ja noch nicht mal ansatzweise durch.

    Meiner Beobachtung nach kommt sowas von HH deren Hunde generell eher nicht sooo gut erzogen sind und wenn die Basis fehlt macht der Hund halt in der Pubertät mit der zunehmenden Selbstständigkeit was er will. Nur hört bei diesen Hunden irgendwie nie mehr auf. xD


    Wer den Junghund halbwegs mit Sinn und Verstand erzogen hat, dem wird der Hund in der Pubertät nicht völlig entgleiten. Klar gibt es mal schlechtere Tage/Phasen und auch der Charakter des Hundes beeinflusst wie anstrengend oder easy es wird. Und natürlich der Umgang des Menschen- stresst man sich rein und versucht alles perfekt zu machen wird es tendenziell nur schlimmer.

    Aber wenn man konsequent und humorvoll bleibt ist die Pubertät lange nicht das Schreckgespenst als das sie gerne dargestellt wird.

  • Hier gab es auch keine Anwandlungen von gar nicht hören o.ä


    Was ich gemerkt hab waren Entwicklungsschübe wo mal weniger Hirn da war und er einfach schneller Kopfmüde war.

    Und festigen bzw stärker ausprägen von vorhandenen Charaktereigenschaften sowie mehr Ernsthsftigkeit in manchen Bereichen.

  • Na da hatten der kleine Hund, das kleine Kind und ich heut nen Spaziergang :roll:

    Erst ne Frau mit zwei kläffenden Tonnen getroffen, die erst hinter uns hergelatscht sind und die wir nach kurzer Pusteblumenpflückpause wieder überholt haben - da hat die Kurze sich schon nicht so wohlgefühlt - und dann kommt von vorne noch ein Labbi mit dahinter joggenden Frau in uns reingerasselt. Da ich noch mit den Tonnen beschäftigt war hab ich das zu spät mitgeschnitten also hat die Elfe den Guten kurz abgefangen.

    Der dann weiter zu den Tonnen, Joggerin hat sich entschuldigt, ich denk mir alles gut... und dann hat der Labbi den Stock entdeckt den mein Kind in der Hand hatte:doh:

    Kind kreischt (die ist 5 und kennt so ein Verhalten von Hunden nicht), die Elfe ist der Meinung, dass der Labbi da eindeutig seine Kompetenzen überschreitet und pinnt ihn auf den Boden, ich denk kurz ich bin im Irrenhaus, trenn dann die Hunde mit ner Ansage inkl dazwischenstellen und mach das Kind aus :barbar:

    Danach bequemt sich dann auch Frau Joggerin ihren Hund einzusammeln - die Tonnen waren danach wenigstens auch still:pfeif:

    Der restliche Spaziergang war aber entspannt :p

  • LayNia Willkommen im Pferdeäpfel-Club :winken: Jumi würde ganze Haufen vertilgen wenn ich sie ließe... :ops:

    Ich bin so froh, dass das ein Thema ist, was wir nicht haben. Chica war früher bei Pferdeäpfeln nicht abgeneigt, die Jungs nehmen draussen nichts vom Boden :gott:. Musste ich auch nicht trainieren, haben sie einfach nie gemacht. Und da Fiete den MDR1 Defekt hat wäre ein frisch entwurmtes Pferd, bzw dessen Haufen evtl seine letzte Mahlzeit.


    Pubertät fand ich bei Fiete nervig. Aber ob das wirklich Pubertät war.... der kam einfach quasi 10-monatig ohne Spracheingabe und mit einem ausgeprägten Sturkopf hier an. Und als dann die Hormone sein Hirn fluteten hat er schlicht gemacht, was er wollte. Im ersten Frühjahr hier wirklich schlimm, in diesem weniger, aber auch noch.

    Das kenne ich von Emil nicht. Der wurde aussenfokussierter, generell wurde die Lunte kürzer (nicht für Aggression, das ist gar nicht sein Ding) für alle Aktionen. Was Emil in der Pubertät perfektioniert hat war das basteln von Verhaltensketten. Solchen, die ich weniger toll fand. Inzwischen haben wir einiges an Verhaltensketten, was sehr angenehm ist, aber damals hat er eher Blödsinn gebastelt. Aus meiner Sicht. Er fands bestimmt genial.

  • Danke euch, dann hatte ich vielleicht generell ein falsches Bild von der Pubertät. Ich hatte da immer das Bild vom Hund, der macht, was er will, im Kopf. Vielleicht wurde mir auch zu oft gesagt: „Jaja, jetzt klappts noch, warte ab, bis er in die Pubertät kommt.“ Oder wir haben bis jetzt einfach Glück. Oder ich war auf so Schlimmes eingestellt, dass ich das jetzt nicht schlimm finde. Oder alles zusammen :lol:

    Aber gut, es kann ja auch noch viel kommen, wir sind ja noch nicht mal ansatzweise durch.

    Und natürlich der Umgang des Menschen- stresst man sich rein und versucht alles perfekt zu machen wird es tendenziell nur schlimmer.

    Aber wenn man konsequent und humorvoll bleibt ist die Pubertät lange nicht das Schreckgespenst als das sie gerne dargestellt wird.

    Das ist glaub immernoch so mein Problem, leider. Ich hab teilweise immernoch so eine Angst “sie zu versauen” bzw es vlt schon getan zu haben.


    Ich muss da echt noch an mir arbeiten. :verzweifelt:

  • Ich war da am Anfang wirklich extrem, ich hatte solche Angst, den Hund zu versauen oder ihm irgendwie etwas Falsches beizubringen oder Anfänge von unerwünschtem Verhalten zu übersehen. Mittlerweile ist mir klar geworden, dass das war, weil ich keine Lösungsstrategien gewusst hätte, wenn irgendwas doch schief gelaufen wäre. Ich war so verkopft, mein Bauchgefühl war quasi nicht mehr existent. Der Durchbruch kam dann mit der Trainerin, die mir hier empfohlen wurde. Hätten wir uns „damals“ nicht an sie gewandt, würds hier vermutlich gaaanz anders aussehen :lepra:

    Mittlerweile mache ich mir zwar natürlich immer noch Gedanken, weil mir die Erfahrung einfach fehlt und man ja trotzdem nichts falsch machen möchte, aber ich sehe vieles lockerer, ich handle mehr aus dem Bauch heraus und mache einfach. Und es klappt :lol: Mir hat das Wissen, dass nicht bei jedem Fehler alles unwiderruflich verloren und versaut ist, sondern man das (mit ggf. harter Arbeit) auch wieder hinbekommt, massiv geholfen. Und natürlich lerne ich immer mehr dazu, kann meinen Hund immer besser lesen und ich werde sicherer im Umgang.


    So... genug geschwafelt :hust:

  • Zitat

    Das ist glaub immernoch so mein Problem, leider. Ich hab teilweise immernoch so eine Angst “sie zu versauen” bzw es vlt schon getan zu haben.

    Da können wir uns die Hand reichen.

    Ich bin da leider genauso :/ aber meiner Meinung nach sind Hunde da tolle Lehrer, weil sie eigentlich immer dann wenn man sich selbst Druck macht und dann aufgeregt wird auch auf Durchzug stellen & man eh nicht weiter kommt :ops: aber da muss ich auch viel an mir arbeiten, nur leider verstehen das viele nicht wieso man sich da so einen Kopp macht..


    @schokokekskruemel

    Da kann ich dir nur zustimmen :tropf:

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