Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • Ich habe vor ein paar Wochen in diesem Thresd mal zwei ellenlange Beiträge geschrieben in denen ein bisschen was zur Erregungsmodulation stand.


    Eine konkretere Anleitung mit "wenn X, dann Y" wird dir niemand geben können. Das ist nichts was man nach Plan/Schema F trainieren kann sondern das erfordert Bauchgefühl und eine gute Beobachtung des Hundes.

    Am ehesten wirst du dir live noch bei jemandem was abgucken können. Momentan dürften in den Vereinen noch keine Gäste erlaubt sein, aber wenn die Auflagen weiter gelockert werden könntest du dir bei Sportlern Hilfe holen, du wolltest ja eh mal gucken was für euch passt.

    Die sollten ihre Hunde in beiden Erregungsrichtungen einstellen können, für verschiedene Übungen braucht es verschiedene Erregungslagen.

  • Weil das in Teil 9 des Threads war, war ich mal so frei die beiden (sehr hilfreichen) Artikel herauszusuchen :sweet: (aufgeteilt in 2 wegen Zeichenbegrenzung)



  • Teil 2:


  • noda_flake das es jetzt nicht einfach wird nach nem halben Jahr vermeiden den Hund gezielt hoch und runter fahren zu lassen ist doch klar oder ?

    Das schon n geworfenes Leckerlie reicht ,ja nun. Blöd.

    Leine beißen und mich anpöbeln sind Dinge die ich z.B egal warum absolut nicht dulde und da notfalls auch sehr massiv werde.

    Ich schlage nach wie vor vor das du dich damit auseinander setzt wie man den Hund trieblich hoch und runter fährt und das anfängst zu üben .

    Simple Sachen wie zergeln- Kommando- wieder zergeln- aus etc um Kontrolle reinzubringen bei Trieb, Keks werfen stopp-ok-stopp.

    Das jetzt nur grob bezgl hoch-runterfahren.

    Und selbst wenn es ihr mal die Sicherungen raushaut- ist doch kein Drama. Lernt ihr wieder raus.


    Alles was sie mitbringen dürfte kanalisieren seh ich halt im Sport. IGP, eventuell RHS . ZHS ist nett aber dürfte dem Potential nicht gerecht werden. :ka:


    Joggen dürfte sie jetzt schon ein bisschen kurze Strecken ( 1 bis 2 km) , der Bewegungsapparat soll sich bevor der Hund 12 Monate alt ist an alle regelmäßigen Belastungen anpassen können nach neuen Studien.

    Reicht ja 1x alle 2 Wochen für die ersten paar Wochen .

  • Von mir bekommt sie auch Ärger wenn sie mich anpöbelt oder eben in die Leise beisst etc.... macht sie aber eben nicht, außer in diesen Situationen. Ich muss auch gestehen das es mir schwer fällt zu beurteilen wann es Frust ist (das Verhalten) und was Überforderung. Aber da muss ich wahrscheinlich einfach genauer hinschauen.


    Ich werd mich damit mal auseinander setzen.

    Manches machen wir ja schon und das kann sie auch recht gut.... zb zergeln- Kommando- wieder zergeln- aus etc Das klappt mittlerweile schon gut. Leckerchen werfen-stopp-okay-stopp.... nope. Fressen ist HEILIG. Ohne Dynamik...also Futter hinlegen und erst nehmen nach Freigabe sitzt. Da kann ich sogar ins Bad gehen und mich fertig machen und sie geht nicht bei. Aber aus der Bewegung.... eher nicht bisher. Bzw ich habs schon ne Weile nicht mehr versucht.


    Ich werd nochmal Rücksprache mit unserer Trainerin halten. IGP bietet die logischerweise nicht an - dafür muss ich mir nochmal einen Verein suchen. Aber ich weiss das sie glaub einen Mantrailing Kurs anbieten wollte, da bin ich mir aber grad nicht sicher. :denker:


    Danke für das Feedback bezüglich joggen. Mal schauen...is ja auch wieder Dynamik xD Ob wir uns da mal rantasten. Ich denke was den Grössenwachstum angeht ist sie fertig, glaub nicht dass da noch viel kommt. Aber ausgewachsen ist sie deswegen noch lang nicht.


    Edit: Ich seh einfach das gerade bei den Triebsachen ich früher hätte was machen sollen. Ich hab ja lang gar nicht mir ihr über den Spieltrieb gearbeitet weil immer gesagt wurde... nicht zu viel/doll spielen die werden sonst schnell "Junkies". Also haben wir es kaum gemacht... nun hab ich den Salat. Naja, müssen wir durch. :roll:

  • Bzgl. Futter werfen und warten lassen:

    Ich sag mal wie es bei uns gut funktioniert hat (ist natürlich kein Garant, dass es bei euch auch so ist oder dass mein Vorgehen überhaupt "richtig" war): Bei Franz wäre diese Kombi ohne Training eine Katastrophe weil 2 Themen zusammen kommen: Futter + Bewegungsreiz. Ich habe mit ihm zuerst am Bewegungsreiz mit etwas eher Langweiligem und nur kurze Distanz (ich habs quasi neben ihm fallen gelassen :hust:) gearbeitet, Orientierung zu mir/Ignorieren des Reizes belohnt, und dann die Distanz gesteigert, sobald es geklappt hat. Und dann, sobald die Distanz groß genug war, die Wertigkeit des Objekts gesteigert. Jetzt kann ich vieles schon einfach umeinander werfen, bei einigen Sachen (wie Futter) muss ich ihn noch im Kommando halten, weil er halt stark "futtermotiviert" (ich würds ja fresssüchtig nennen |)) ist. Oder bei seinem Lieblingsspielzeug, da ist es auch noch richtig schwierig für ihn. Aber schreiende, rumrennende Kinder, die ihn vor ein paar Wochen noch super gestresst haben, sind völlig irrelevant geworden. Genauso wie auffliegende Vögel.


    Ich würde diese beiden Reize auseinander basteln, für Franz wäre es zu viel gewesen.


    Zum Joggen: Franz hatte auch eine Zeit in der er draußen so "an" war. Beim Joggen hat es ihm geholfen, dass er eine "Aufgabe" hatte, bei der er sich wirklich konzentrieren musste (Nicht in die Füße laufen, nicht ziehen, nicht schnüffeln, Menschen-Lauf-Tempo halten, usw.) und gleichzeitig bewegungsmäßig ausgelastet wurde und er die Beine lang machen konnte. Es hat ihn hier nicht weiter hochgespult, sondern geholfen zu fokussieren und gleichzeitig Stress über Bewegung abzubauen. Einen Versuch wäre es mir wert.


    Edit: weil das evtl. nicht raus kam. Je nach "Reiz" hab ich ihn damit belohnt, dass er es sich auf Kommando dann nehmen (bzw. sich herantasten) durfte oder dass er mit etwas anderem belohnt wurde. Weil ich ja zB draußen nicht damit belohnen will, dass er sich den Vogel doch holt.

  • Bzgl. Futter werfen und warten lassen:

    Bei Franz wäre diese Kombi ohne Training eine Katastrophe weil 2 Themen zusammen kommen: Futter + Bewegungsreiz. Ich habe mit ihm zuerst am Bewegungsreiz im etwas langweiligen und nur kurze Distanz (ich habs quasi neben ihm fallen gelassen :hust:) gearbeitet und dann die Distanz gesteigert. Und dann die Wertigkeit des Objekts gesteigert. Jetzt kann ich vieles schon einfach umeinander werfen, bei einigen Sachen (wie Futter) muss ich ihn noch im Kommando halten, weil er halt stark "futtermotiviert" (ich würds ja fresssüchtig nennen |)) ist.


    Ich würde diese beiden Reize auseinander basteln, für Franz wäre es zu viel gewesen.


    Zum Joggen: Franz hatte auch eine Zeit in der er draußen so "an" war. Beim Joggen hat es ihm geholfen, dass er eine "Aufgabe" hatte, bei der er sich wirklich konzentrieren musste (Nicht in die Füße laufen, nicht ziehen, nicht schnüffeln, Menschen-Lauf-Tempo halten, usw.) und gleichzeitig bewegungsmäßig ausgelastet wurde und er die Beine lang machen konnte. Es hat ihn hier nicht weiter hochgespult, sondern geholfen zu fokussieren und gleichzeitig Stress über Bewegung abzubauen. Einen Versuch wäre es mir wert.

    Ich kann Futter werfen, sie wartet.... das is kein Thema. Klar sie könnte da sicherer drin sein und wir müssen da noch arbeiten aber im Prinzip kann sie das.... was sie nicht kann ist... ich werfe, sie wartet.... ich schick sie los.... sie soll wieder stoppen.... und dann weiter.... stop... Futter nehmen. Sie also quasi im Lauf zum Futter stoppen. Nope. :pfeif:


    Ich werd das glaub wirklich mal probieren. Momentan haben wir ja Urlaub, also Zeit xD


    Noch verarbeitet sie unseren kurzen Spaziergang heute Morgen...


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  • Ich werd mich damit mal auseinander setzen.

    Manches machen wir ja schon und das kann sie auch recht gut.... zb zergeln- Kommando- wieder zergeln- aus etc Das klappt mittlerweile schon gut. Leckerchen werfen-stopp-okay-stopp.... nope. Fressen ist HEILIG. Ohne Dynamik...also Futter hinlegen und erst nehmen nach Freigabe sitzt. Da kann ich sogar ins Bad gehen und mich fertig machen und sie geht nicht bei. Aber aus der Bewegung.... eher nicht bisher. Bzw ich habs schon ne Weile nicht mehr versucht.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, vielleicht versteh ich das auch gerade selber falsch, aber ich glaube, das ist nicht gemeint mit "Hund gezielt hoch und runter fahren". Das ist eher eine Gehorsamkeitsübung/Übung für die Impulskontrolle, die mit Hoch- bzw. Runterfahren im Grunde nichts zu tun hat, zumindest nicht, so wie ich das verstanden habe. Sie wird da ja nicht von dir bewusst hoch- oder runtergefahren, sondern sie führt bei vermutlich gleichbleibender Aufregung/Trieb ein Kommando aus.

    Oder nutzt du das Stop & Go gezielt zum Hoch- oder Runterfahren?

  • Das hat Co_Co aber so geschrieben.... “Keks werfen stopp-ok-stopp”


    Ich würde das jetzt so interpretieren mit


    Werfen-schicken-stop-weiter-stop...


    Aber vlt lieg ich da falsch. :ka:


    Da ging es ja auch eher um Triebkontrolle als wie hoch/runter fahren.

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