Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10
- Hummel
- Geschlossen
-
-
Ich habe vor ein paar Wochen in diesem Thresd mal zwei ellenlange Beiträge geschrieben in denen ein bisschen was zur Erregungsmodulation stand.
Eine konkretere Anleitung mit "wenn X, dann Y" wird dir niemand geben können. Das ist nichts was man nach Plan/Schema F trainieren kann sondern das erfordert Bauchgefühl und eine gute Beobachtung des Hundes.
Am ehesten wirst du dir live noch bei jemandem was abgucken können. Momentan dürften in den Vereinen noch keine Gäste erlaubt sein, aber wenn die Auflagen weiter gelockert werden könntest du dir bei Sportlern Hilfe holen, du wolltest ja eh mal gucken was für euch passt.
Die sollten ihre Hunde in beiden Erregungsrichtungen einstellen können, für verschiedene Übungen braucht es verschiedene Erregungslagen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Weil das in Teil 9 des Threads war, war ich mal so frei die beiden (sehr hilfreichen) Artikel herauszusuchen (aufgeteilt in 2 wegen Zeichenbegrenzung)
Looking, Rappelina, NalasLeben und wen es sonst noch interessiert.
Ich versuche es halbwegs kurz und strukturiert zu formulieren, garantiere aber für nichts. Dazu ist das Thema zu umfassend, das ist ja quasi meine gesamte Erziehung und mein Leben mit den Hunden.
Vorab: ich habe das selbst nicht von Anfang an so gemacht, habe mich da in den letzten Monaten rangetastet und bin noch am lernen und weiterentwickeln. Ich brenne darauf, dass der nächste Welpe da von Anfang a reinwächst und bin wahnsinnig gespannt wie der ich dann entwickelt.
Mit sozialer Bestätigung, Interaktion, Verbindlichkeiten etc meine ich, dass der Hund das verlangte für mich tut und nicht für den Keks. Ich möchte keine Geschäftsbeziehung mit meinen Hunden unterhalten die so lange funktioniert wie ich noch Scheine in der Tasche habe und dann ist Sense. Sondern ich möchte ein harmonisches Miteinander, wir sind eine Familie, ein Rudel oder wie auch immer man es nennen mag und da sollten Leistungen nicht von einer materiellen Gegenleistung abhängig sein.
Ja, das klingt wie diese Leute draußen die ihren Hund nicht belohnen wollen und sich dann wundern warum der Hund nicht hört.
So ist es nicht gemeint! Der Hund wird durch Zuwendung bestätigt, ich kann ihn kontrolliert hoch- und runterfahren (echtes runterfahren, nicht deckeln) und nutze dabei ganz viel Körperkontakt.
Den habe ich zu Beginn positiv konditioniert. Den Hund in den Arm geklemmt und zum Körperkontakt gezwungen. Das finden überraschend viele Hunde erstmal richtig kacke, meiner hatte kein Problem damit. Eine Hand kontrolliert den Herzschlag und die Atmung - kontrollieren im Sinne von überprüfen und im Sinn von beeinflussen. Und das ist der Trick dabei. Über das was ich ausstrahle, kann ich den Hund sowohl richtig entspannen als auch Trieb stauen ohne Ende. Letzteres mache ich zB im Sport, wenn ich einen hochkonzentrierten, fokussierten, motivierten und drangvoll arbeitenden Hund möchte. Ersteres mache ich zB an Wild, wenn er sich aufregt.
Früher oder später empfinden alle Hunde diesen Körperkontakt als etwas Angenehmes und beginnen ihn zu suchen und einzufordern oder ihn zumindest anzunehmen wenn man ihn anbietet. Es ist auch nicht immer nötig den Hund in den Ar zu nehmen, ich habe das zB soweit abgebaut, dass Ares sich an mich lehnt und ich meine Hand an die Wange lege. Das ist manchmal nur eine Sekunde. Weiter abgebaut überträgt sich das auf intensiven Blickkontakt und ein lobendes Wort (das ist zB sehr alltagstauglich, wenn nötig biete ich aber auch mehr Körperkontakt an) - immer bekommt der Hund dieses angenehme Gefühl und möchte das immer und immer wieder haben.
Mein Lob ist nicht (immer) die Vorstufe zu einem Leckerli, ein "mach weiter so und dann gibt es irgendwann was" oder ein "das war zwar gut, aber kein Leckerchen würdig". Es ist infach nur ein ehrliches Lob das der Hund ohne Wenn und Aber als solches empfindet - als hochsoziales Lebewesen ist das ja kein Problem.
Außerdem spielt Körpersprache eine ganz große Rolle. Es muss nicht imme der aufkonditionierte Abbruch sein, ich kann dem Hund auch einfach zeigen, dass ich das gerade kacke finde. Und zwar nicht mit riesigen körperlichen Gesten, blocken, draufzuhüpfen etc. sondern ganz fein - untereinander tun sie das ja auch.
Wenn mein Hund sich draußen also hochspult (um den Bezug zum Ursprungsthema zu haben) dann takte ich den runter. Ob das nun über Körperkontakt geht oder ob die Stimme reicht ist situationsabhängig. Wichtig ist aber, dass der Effekt der echten Entspannung mit ruhigeren und tieferen Atemzügen und Herzschlägen eintritt. Ein äußerlich ruhiger Hund kann trotzdem wahnsinnig aufgeregt sein, das sind meist die gedeckelten Hunde die eben für ruhiges Verhalten gelobt werden aber ohne Hilfe nicht in echte Entspannung kommen.
Macht der Hund etwas richtig und ich freue mich darüber, dann ist das oft schon Lob genug. zB der Rückruf, die Anweisung nicht das Feld zu betreten, sich kurz ablegen und Radfahrer vorbei lassen usw.
Die Futterrate hat sich so ganz automatisch reduziert, ich habe auf einem einstündigen Gassi inzwischen nur noch ein bis zwei dieser Softstangen dabei und breche davon Stücke ab für beide Hunde und am Ende ist oft noh etwas über. Ich bin nicht gegen Futterbelohnung und baue die auch nicht "mit Gewalt" ab, aber im Alltag ist es einfach nicht mehr nötig. Außer bei Gruppengassis, da falle ich in alte Muster zurück und belohne jeden Furz mit Futter, da sind die Hunde aber auch gleich mental viel weiter weg von mir.
Tricks etc baue ich weiterhin ganz normal mit Clicker und Futter auf.
Teil 2 kommt gleich, ich habe es tatsächlich das erste Mal geschafft die Beitraglänge zu überschreiten.
-
Teil 2:
TEIL 2
Mit dieser feinen sozialen Interaktion geht auch eine souveräne Führung einher. Und das ist ein weiterer Knackpunkt - wer seine Hund nicht führen kann, dem nützt das ganze Sozialgedöns nichts weil welcher Hund schließt sich freiwillig jemandem an der das Zeug dazu eigentlich gar nicht hat. Ich bin eh so ein kleines Alpha mir fällt es leicht den Ton anzugeben, Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen. Wer das nicht kann hat ein hartes Stück Arbeit vor sich.
Führen heißt aber auch Grenzen stecken, Gefordertes durchsetzen, Konsequenzen folgen lassen wenn der Hund nicht kooperiert. Es ist ein Geben und Nehmen und Platz für irgendwelche Philosophien (alles nur rein positiv o.ä.) ist da nicht.
Authentizität ist wichtig. Wenn ich sauer bin, dann lächle ich das nicht weg. Wenn ich freue, dann lebe ich das aus. Wenn ich einen schlechten Tag habe, dann ist das so. Und wenn mich gerade die unbändige Liebe zu meinen Chaoten überkommt, dann zeige ich das. Hunde sind hochsozial, haben gelernt den Menschen zu lesen und wenn ich versuche etwas anderes auszustrahlen as ich meine, dann geht das in die Hose. Die merken das, sind verunsichert und nehmen mich nicht für voll. Wie sollen sie da gehorsam sein, was haben sie davon?
Meine Hunde und ich hatten vorher schon eine sehr gute, innige Beziehung, aber inzwischen passt ein Blatt Papier mehr dazwischen. Der Gehorsam hat sich enorm verbessert seit wir nicht mehr nach "wenn du xy machst kriegst du Futter" handeln. Das Thema Jagen ist ein gutes Beispiel: Wenn Rehe aufspringen und ich verbiete hinterher zu gehen, dann ist das keine Entscheidung zwischen der Gaudi seines Lebens und dem Futter in meiner Tasche (das gibt es ggf trotzdem, das eine schließt das andere ja nicht aus), bei dem ja ganz klar ist was lohnenswerter für den Hund ist. Sondern es ist eine Entscheidung zwischen dem Wild und mir bzw der Einheit, die der Hund und ich bilden. Und die ist stärker!
Ares diskutiert viel, viel weniger als früher, hört besser, ist auch auf sehr große Entfernungen immer ansprechbar.
Und damit wären wir beim Vertrauensvorschuss und beim Hinterfragen von Regeln und Management - ist das wirklich nötig? Oder deckle ich den Hund, übe Druck aus, beschränke ihn bzw uns unnötig? Außerdem ist Authentizität wieder eine große Sache.
Ich finde zB ganz viele der typischen alltäglichen Regeln die man als guter Hundehalter so aufstellt eigentlich nervig. Nicht durch Türen drängeln, erst nach Freigabe fressen, nicht aufdringlich sein, draußen immer innerhalb einer Nanosekunde reagieren, brav und still neben mir sitzen während ich mich unterhalte. Und nun ratet mal, was meine Hunde nie wirklich brav gemacht haben? Weil ich versucht habe irgendwas anzuerziehen was mir eigentlich nicht wichtig war und das merken die nun ganz genau.
So, nun dürfen die also durch Türen drängeln, mir auf die Pelle rücken, wenn sie dringend müssen fordere ich keine perfekte Leinenführigkeit solange sie es mit dem Ziehen nicht übertreiben, ich gestehe ihnen in eine gewissen Rahmen zu noch schnell fertig zu schnüffeln bevor sie das Kommando befolgen ... aber wenn ich ihnen sage, dass sie vor der Tür sitzen bleiben sollen bis ich ich sie freigebe, dann haben sie das zu tun.
Ich habe ganz viele alltägliche Regeln aufgeweicht weil ganz ehrlich - die meisten waren überhaupt nicht nötig. Das war mein Bedürfnis nach Kontrolle und Sicherheit mit dem ich die Hunde teilweise richtig eingemauert habe um blooooß nicht die Kontrolle zu verlieren. Gerade bei Ares, wo ich ja wusste der wird mal sehr groß, sehr stark und sehr selbstbewusst. Aber das war nur in meinem Kopf. Inzwischen gibt es nur noch die nötigsten Regeln, die nötigsten Kommandos (die meiste Zeit des Spaziergangs sage ich überhaupt nichts während ich früher gefühlt jeden Schritt kontrolliert habe, Radiustraining ohne Ende, den Rückruf bis zum Erbrechen geübt, viel einfach aus Prinzip verboten habe weil es könnte ja irgendwie in unkontrollierbaren Hunden enden ...) und oh Wunder - ich bin entspannter, die Hunde sind entspannter, viel kooperativer und es ist nicht die völlige Anarchie ausgebrochen. Die benehmen sich trotzdem super, obwohl es nicht mehr drölfzig Verbote gibt. Diesen Vertrauensvorschuss haben sie nicht missbraucht.
Genauso habe ich die Radiuskontrolle aufgegeben. Wieso soll ich die Hunde auf eine gewisse Meterzahl beschränken wenn sie auch weiter weg noch hören? Das war anfangs ein seltsames Gefühl und ich musste mich überwinden den Hunden diesen Vertrauensvorschuss zu geben. Aber es hat sich gelohnt!
Mit Vertrauensvorschuss ist nicht gemeint den Hund frei laufen zu lassen obwohl er es nicht kann o.ä. - das wär kein Vertrauen sondern dumm. Sowas macht man natürlich nur in einem Rahmen den der Hund auch befolgen kann.
In Lolas Beispiel wäre das zB nicht imme einzugreifen wenn sie mal einen Schritt den Weg verlässt. Sortiert sie sich vielleicht gleich wieder selbstständig zurück, eigentlich kennt sie die Regel ja? Oder nicht so viel Distanzkontrolle an der Schleppleine zu machen. Sie kann doch eh nicht weg. Pendelt sich das nach einer Weile vielleicht von selbst ein wenn sie einfach mal ihr Ding machen kann und nicht ständig korrigiert wird? Wenn nicht, wieso kann sie das nicht? Ist sie zu aufgeregt? Oder wurde sie gerade in ihrer Aufregung gedeckelt, wirkt äußerlich ruhig und ist es aber eigentlich gar nicht und kann deshalb nicht leinenführig sein? Da wäre es dann wichtig sie wirklich runterzutakten. Vor ein paar Tagen schrieb Pueppi.Schlappohr von einem 1,5 stündigen Spaziergang bei dem 30 Minuten für Rumstehen und runterfahren draufgingen. Das ist mMn viel zu lange und ich tippe, dass sich da innerlich eher noch mehr anestaut hat als dass sie wirklich ruhig geworden ist. Effektives, echtes runterfahren dauert nicht so lange.
Okay, jetzt sind die Finger wund und den Roman lesen vermutlich eh nur wenige zu Ende. Ich klinge wahrscheinlich wie eine völlig irre Eso-Tante. So schwurbelig wie es vielleicht klingt ist es überhaupt nicht, denn unterm Strich kommuniziere ich einfach mit meinen Hunden in einer Art und Weise, die ihrer Natur recht nahe kommt, die sie verstehen und zurückgeben können.
Achtung! Was ich beschreibe wird sauber aufkonditioniert und es gehört viel Fingerspitzengefühl dazu den Hund und seine Erregung damit zu steuern. Also jetzt nicht alle die Hunde in den Arm nehmen und dann wundern wieso der trotzdem nicht besser hört.
Aber wer es mal ausprobieren will: macht ruhig, kaputtmachen könnt ihr nichts. Nehmt den Hund in den Arm, spürt den Herzschlag, entspannt euch und versucht das auf den Hund zu übertragen. Ihr könnt dabei ruhig mit ihm reden - ein Märchen erzählen oder sonstwas. Spürt einfach mal in euch und den Hund rein und guckt, was passiert. Es muss ja nicht in einer kmpletten Umstrukturierung des Alltags ändern, aber allein diese sehr intensive Zeit mit dem Hund dient dazu sich und den Hund besser kennenzulernen und es fördert die Bindung weil es einfach shön ist. Ein bisschen wie meditieren mit Hund.
-
Danke dir Sissi&derKaiser ❤️
-
noda_flake das es jetzt nicht einfach wird nach nem halben Jahr vermeiden den Hund gezielt hoch und runter fahren zu lassen ist doch klar oder ?
Das schon n geworfenes Leckerlie reicht ,ja nun. Blöd.
Leine beißen und mich anpöbeln sind Dinge die ich z.B egal warum absolut nicht dulde und da notfalls auch sehr massiv werde.
Ich schlage nach wie vor vor das du dich damit auseinander setzt wie man den Hund trieblich hoch und runter fährt und das anfängst zu üben .
Simple Sachen wie zergeln- Kommando- wieder zergeln- aus etc um Kontrolle reinzubringen bei Trieb, Keks werfen stopp-ok-stopp.
Das jetzt nur grob bezgl hoch-runterfahren.
Und selbst wenn es ihr mal die Sicherungen raushaut- ist doch kein Drama. Lernt ihr wieder raus.
Alles was sie mitbringen dürfte kanalisieren seh ich halt im Sport. IGP, eventuell RHS . ZHS ist nett aber dürfte dem Potential nicht gerecht werden.
Joggen dürfte sie jetzt schon ein bisschen kurze Strecken ( 1 bis 2 km) , der Bewegungsapparat soll sich bevor der Hund 12 Monate alt ist an alle regelmäßigen Belastungen anpassen können nach neuen Studien.
Reicht ja 1x alle 2 Wochen für die ersten paar Wochen .
-
-
noda_flake das es jetzt nicht einfach wird nach nem halben Jahr vermeiden den Hund gezielt hoch und runter fahren zu lassen ist doch klar oder ?
Das schon n geworfenes Leckerlie reicht ,ja nun. Blöd.
Leine beißen und mich anpöbeln sind Dinge die ich z.B egal warum absolut nicht dulde und da notfalls auch sehr massiv werde.
Ich schlage nach wie vor vor das du dich damit auseinander setzt wie man den Hund trieblich hoch und runter fährt und das anfängst zu üben .
Simple Sachen wie zergeln- Kommando- wieder zergeln- aus etc um Kontrolle reinzubringen bei Trieb, Keks werfen stopp-ok-stopp.
Das jetzt nur grob bezgl hoch-runterfahren.
Und selbst wenn es ihr mal die Sicherungen raushaut- ist doch kein Drama. Lernt ihr wieder raus.
Alles was sie mitbringen dürfte kanalisieren seh ich halt im Sport. IGP, eventuell RHS . ZHS ist nett aber dürfte dem Potential nicht gerecht werden.
Joggen dürfte sie jetzt schon ein bisschen kurze Strecken ( 1 bis 2 km) , der Bewegungsapparat soll sich bevor der Hund 12 Monate alt ist an alle regelmäßigen Belastungen anpassen können nach neuen Studien.
Reicht ja 1x alle 2 Wochen für die ersten paar Wochen .
Von mir bekommt sie auch Ärger wenn sie mich anpöbelt oder eben in die Leise beisst etc.... macht sie aber eben nicht, außer in diesen Situationen. Ich muss auch gestehen das es mir schwer fällt zu beurteilen wann es Frust ist (das Verhalten) und was Überforderung. Aber da muss ich wahrscheinlich einfach genauer hinschauen.
Ich werd mich damit mal auseinander setzen.
Manches machen wir ja schon und das kann sie auch recht gut.... zb zergeln- Kommando- wieder zergeln- aus etc Das klappt mittlerweile schon gut. Leckerchen werfen-stopp-okay-stopp.... nope. Fressen ist HEILIG. Ohne Dynamik...also Futter hinlegen und erst nehmen nach Freigabe sitzt. Da kann ich sogar ins Bad gehen und mich fertig machen und sie geht nicht bei. Aber aus der Bewegung.... eher nicht bisher. Bzw ich habs schon ne Weile nicht mehr versucht.
Ich werd nochmal Rücksprache mit unserer Trainerin halten. IGP bietet die logischerweise nicht an - dafür muss ich mir nochmal einen Verein suchen. Aber ich weiss das sie glaub einen Mantrailing Kurs anbieten wollte, da bin ich mir aber grad nicht sicher.
Danke für das Feedback bezüglich joggen. Mal schauen...is ja auch wieder Dynamik Ob wir uns da mal rantasten. Ich denke was den Grössenwachstum angeht ist sie fertig, glaub nicht dass da noch viel kommt. Aber ausgewachsen ist sie deswegen noch lang nicht.
Edit: Ich seh einfach das gerade bei den Triebsachen ich früher hätte was machen sollen. Ich hab ja lang gar nicht mir ihr über den Spieltrieb gearbeitet weil immer gesagt wurde... nicht zu viel/doll spielen die werden sonst schnell "Junkies". Also haben wir es kaum gemacht... nun hab ich den Salat. Naja, müssen wir durch.
-
Bzgl. Futter werfen und warten lassen:
Ich sag mal wie es bei uns gut funktioniert hat (ist natürlich kein Garant, dass es bei euch auch so ist oder dass mein Vorgehen überhaupt "richtig" war): Bei Franz wäre diese Kombi ohne Training eine Katastrophe weil 2 Themen zusammen kommen: Futter + Bewegungsreiz. Ich habe mit ihm zuerst am Bewegungsreiz mit etwas eher Langweiligem und nur kurze Distanz (ich habs quasi neben ihm fallen gelassen ) gearbeitet, Orientierung zu mir/Ignorieren des Reizes belohnt, und dann die Distanz gesteigert, sobald es geklappt hat. Und dann, sobald die Distanz groß genug war, die Wertigkeit des Objekts gesteigert. Jetzt kann ich vieles schon einfach umeinander werfen, bei einigen Sachen (wie Futter) muss ich ihn noch im Kommando halten, weil er halt stark "futtermotiviert" (ich würds ja fresssüchtig nennen ) ist. Oder bei seinem Lieblingsspielzeug, da ist es auch noch richtig schwierig für ihn. Aber schreiende, rumrennende Kinder, die ihn vor ein paar Wochen noch super gestresst haben, sind völlig irrelevant geworden. Genauso wie auffliegende Vögel.Ich würde diese beiden Reize auseinander basteln, für Franz wäre es zu viel gewesen.
Zum Joggen: Franz hatte auch eine Zeit in der er draußen so "an" war. Beim Joggen hat es ihm geholfen, dass er eine "Aufgabe" hatte, bei der er sich wirklich konzentrieren musste (Nicht in die Füße laufen, nicht ziehen, nicht schnüffeln, Menschen-Lauf-Tempo halten, usw.) und gleichzeitig bewegungsmäßig ausgelastet wurde und er die Beine lang machen konnte. Es hat ihn hier nicht weiter hochgespult, sondern geholfen zu fokussieren und gleichzeitig Stress über Bewegung abzubauen. Einen Versuch wäre es mir wert.
Edit: weil das evtl. nicht raus kam. Je nach "Reiz" hab ich ihn damit belohnt, dass er es sich auf Kommando dann nehmen (bzw. sich herantasten) durfte oder dass er mit etwas anderem belohnt wurde. Weil ich ja zB draußen nicht damit belohnen will, dass er sich den Vogel doch holt.
-
Bzgl. Futter werfen und warten lassen:
Bei Franz wäre diese Kombi ohne Training eine Katastrophe weil 2 Themen zusammen kommen: Futter + Bewegungsreiz. Ich habe mit ihm zuerst am Bewegungsreiz im etwas langweiligen und nur kurze Distanz (ich habs quasi neben ihm fallen gelassen ) gearbeitet und dann die Distanz gesteigert. Und dann die Wertigkeit des Objekts gesteigert. Jetzt kann ich vieles schon einfach umeinander werfen, bei einigen Sachen (wie Futter) muss ich ihn noch im Kommando halten, weil er halt stark "futtermotiviert" (ich würds ja fresssüchtig nennen ) ist.Ich würde diese beiden Reize auseinander basteln, für Franz wäre es zu viel gewesen.
Zum Joggen: Franz hatte auch eine Zeit in der er draußen so "an" war. Beim Joggen hat es ihm geholfen, dass er eine "Aufgabe" hatte, bei der er sich wirklich konzentrieren musste (Nicht in die Füße laufen, nicht ziehen, nicht schnüffeln, Menschen-Lauf-Tempo halten, usw.) und gleichzeitig bewegungsmäßig ausgelastet wurde und er die Beine lang machen konnte. Es hat ihn hier nicht weiter hochgespult, sondern geholfen zu fokussieren und gleichzeitig Stress über Bewegung abzubauen. Einen Versuch wäre es mir wert.
Ich kann Futter werfen, sie wartet.... das is kein Thema. Klar sie könnte da sicherer drin sein und wir müssen da noch arbeiten aber im Prinzip kann sie das.... was sie nicht kann ist... ich werfe, sie wartet.... ich schick sie los.... sie soll wieder stoppen.... und dann weiter.... stop... Futter nehmen. Sie also quasi im Lauf zum Futter stoppen. Nope.
Ich werd das glaub wirklich mal probieren. Momentan haben wir ja Urlaub, also Zeit
Noch verarbeitet sie unseren kurzen Spaziergang heute Morgen...
-
Ich werd mich damit mal auseinander setzen.
Manches machen wir ja schon und das kann sie auch recht gut.... zb zergeln- Kommando- wieder zergeln- aus etc Das klappt mittlerweile schon gut. Leckerchen werfen-stopp-okay-stopp.... nope. Fressen ist HEILIG. Ohne Dynamik...also Futter hinlegen und erst nehmen nach Freigabe sitzt. Da kann ich sogar ins Bad gehen und mich fertig machen und sie geht nicht bei. Aber aus der Bewegung.... eher nicht bisher. Bzw ich habs schon ne Weile nicht mehr versucht.
Ich bin mir nicht ganz sicher, vielleicht versteh ich das auch gerade selber falsch, aber ich glaube, das ist nicht gemeint mit "Hund gezielt hoch und runter fahren". Das ist eher eine Gehorsamkeitsübung/Übung für die Impulskontrolle, die mit Hoch- bzw. Runterfahren im Grunde nichts zu tun hat, zumindest nicht, so wie ich das verstanden habe. Sie wird da ja nicht von dir bewusst hoch- oder runtergefahren, sondern sie führt bei vermutlich gleichbleibender Aufregung/Trieb ein Kommando aus.
Oder nutzt du das Stop & Go gezielt zum Hoch- oder Runterfahren?
-
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!