Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

Bei uns Gewittert es gerade und ich habe die Zeit kurz davor genutzt, um noch eine Runde mit Carla zu gehen - ganz allein im Wald, da bei so einem Wetter niemand unterwegs ist. Sie hat ja eigentlich immer Schleppleine + Geschirr und noch ein Halsband um, weil ich mich nie getraut habe ihr zu vertrauen, obwohl ich die schlepp nie gebraucht habe, weil hören tut sie eigentlich. Nun gut, heute habe ich mir gedacht "jetzt oder nie, probiere es aus, das war doch immer dein Ziel" und so bin ich ohne alles, nur mit einer Moxon in den Wald gegangen... Und was macht Carla? Nichts! Sie war so artig wie immer und ich habe mich noch nie so verbunden und frei gefühlt wie gerade... Leider mussten wir den Spaziergang kurzerhand abbrechen weil es zu blitzen begann, aber diese Erfahrung war Gold wert und ich bin so stolz auf sie, wie toll sie mittlerweile alles macht und ich ihr vertrauen kann.

... Hört sich jetzt total kitschig an, aber für mich war es wirklich so ein kleiner Lebenstraum und sie bedeutet mit unglaublich viel

Ich würd dreimal füttern bis das Hauptwachstum abgeschlossen ist.

Ich mache das etwas nach Gefühl und auch nach "Tagesform". Wenn hier nicht viel los ist und der tag eher faul ist, dann doch oft 3x. Wenn viel los ist, ich was austrainieren mag dann – wie Hummel – zwei Mahlzeiten und eben das Training; es kann aber auch sein, dass ich dann kurz vorm Schlafen gehe doch nochmals eine Portion gebe, wenn der Hund grad etwas dünn ist und mehr vertragen könnte! Darauf schaue ich also auch.

Bei uns gibt es schon ganz lange nur 2mal Futter. Jumi hatte mittags fast nie Hunger (auch als Welpe nicht) und wenn der Hund eh nicht fressen mag, dann muss ich ihn ja nicht zwingen.

Nach einem sehr langen Bürotag sind wir heute Nachmittag alle drei zusammen zum Stall gefahren, waren dort eine schöne Runde im Wald spazieren und hinterher hat Jumi in der Sonne im Sand gelegen und gewartet bis das Pony gefuttert hatte und ich alles wieder verstaut und für die Nacht fein gemacht hatte.

Sie macht das echt von Mal zu Mal besser und heute war amStall richtig was los (mehrere Voltigiergruppen), trotzdem war sie nicht aufgeregter als sonst und kam schnell zur Ruhe - wirklich schön

Nun ist sie ganz müde, liegt bei mir auf dem Sofa und schlummert

Zitat von LuCar

... Hört sich jetzt total kitschig an, aber für mich war es wirklich so ein kleiner Lebenstraum und sie bedeutet mit unglaublich viel

Find ich nicht kitschig, geht uns doch allen so, denke ich.

Ich finde es für meine Hunde auch total wichtig, dass sie frei laufen können. Kontrolletti bin ich auch, aber irgendwann kam hier für jeden der zeitpunkt, wo die Leine ab war. Im Wald wohlgemerkt... mein Alter lief auch an der Straße frei, der lief überall frei. Aber der jagte nicht, liebte Mensch und Hund und hatte wenig spezielle Ideen.

Emil wäre von der Spracheingabe her hier ein Hund, der überall frei laufen könnte, aber das traue ich mich irgendwie nicht mehr. Weil er auch einfach verdammt schnell ist und wesentlich agiler, als mein Alter war. Neeee, Leine an der Straße bleibt hier dran, aber im Wald offline.

Ich hab mich umsonst verrückt gemacht, Meek hat das heute toll gemacht, obwohl er so lange Pause hatte. Perfekt war es nicht, aber das hab ich auch gar nicht erwartet, nachdem er ja echt über 4 Monate kein Training und keinen Kontakt zu anderen Hunden hatte. Dann relativ dicht (soweit Corona es eben erlaubt) konzentriert neben 4 anderen Hunden arbeiten ist ihm definitiv schwer gefallen, aber er hat es mit etwas mehr Hilfe von mir als üblich geschafft

Ganz zum Schluss sind wir alle wieder zu den Autos gelaufen und -fast zu meinem Unglauben- konnte er sogar wirklich mit vllt 1 m Abstand zu anderen Hunden laufen. Sogar das laufen neben dem Aussie Rüden war möglich und den findet er ja mal so richtig abgrundtief scheiße. Generell findet er andere Hunde an der Leine scheiße und heute hat er einfach akzeptiert das die da sind, aber nicht sein Problem

Mein toller Schatz