Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10
- Hummel
- Geschlossen
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Warum sollte sie gerade diesen Enten etwas antun, sie womöglich fressen, wenn da noch leckeres Brot auf der Wiese liegt, an das man nur drankommen muss.
Weil Jagen ungefähr eine Trillion Mal geiler ist, als totes Weißbrot, das da so rumliegt.
Ich bin echt kein Profi, sondern habe selber erst meinen ersten Hund, aber ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Podenco Enten sieht, die gerade gefüttert werden und sich denkt: "Geil, Weißbrot!"
Aber möglicherweise irre ich mich auch, hier sind ja sehr viele kundigere Hundehalter unterwegs, die können bestimmt da was dazu sagen
Wie alt ist denn deine Gina?
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Hi
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Wieder dasselbe. Das Laken wird an allen Ecken raus und weggezogen, die Bettdecke weggerissen, in die Arme geknibbelt, das Kopfkissen rumgeschmissen, wenn ich mich aufsetze und alles in super Wildheit. Ich krieg es nicht geregelt, Nein kommt nicht an sie ran, ignorieren auch nicht, Kauzeug funktioniert nicht mehr. Zum Schluss pullert sie immer ins Zimmer. Ich geh dann mit ihr aus dem Zimmer in die Küche und Ruhe ist.
Ich hab sie schon kurz rausgesperrt, aber sobald sie wieder drinnen ist, geht es eh weiter. Ich will das auch nicht machen. Es war nur ein Versuch, da mal ne Unterbrechung reinzukriegen.Wird aber nur schlimmer. Ist ja auch irgendwie klar.
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Was genau MACHST du denn? Es ist ja ein Hund - reden oder ignorieren haben als Fehlerinformation genau 0.
Müsste man natürlich nicht nur in dieser, sondern grundsätzlich in anderen Situationen, wo sie auch noch aufnahmefähig ist ebenso praktizieren. Deine Beschreibung liest sich, als wärest du ziemlich untätig, abgesehen von ein paar Versuchen "Nein" zu sagen und innerlich selbst immer mehr hochzufahren (klar, weil du dich hilflos fühlst). Oder fehlinterpretiere ich das?
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na, was soll ich denn machen? Das frag ich ja. Ich hab sie sonst auf den Arm genommen, festgehalten und dann isse eingepennt.
Oder ich hab ihr nen Kauknochen gegeben. Trainer sagt in die Box packen, weil sie durch sind, wenn sie das machen und nix ankommt. Wie müde Kinder, wo auch nur ins Bett stecken hilft.
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Man kann doch mit Reden genauso konsequent sein, wenn man das, was dahinter steht, wirklich meint und es für einen selbst da keinen Verhandlungsspielraum gibt, also runter vom Sofa wirklich runter vom Sofa heißt und ich mir da und meiner sicher bin und zwar in Ruhe und souverän und ohne Agression. Dann ist Reden genauso Handeln, meine ich. Klar muss der Hund natürlich zuvor erfahren haben, was runter heißt. Aber ich muss doch nicht immer körperlich werden
Wenn ich da hilflos bin, dann eher weil ich nicht weiß, was das ist, weil sie es im anderen Zimmer nie hatte. Und ja ich handel sicherer, wenn ich weiß, worum ich handel, ob um Angst, Drübersein oder Frechsein.
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Das Fiddeln entsteht nicht aus der Aufregung, sondern aus dem Konflikt „Beutetier jagen!“ gegen Unerfahrenheit-„Beutetier könnte sich wehren!“
Das sieht sehr zaghaft und aufgeregt aus. Er würd ja so gern, weiß nur noch nicht wie!
Ich glaube, das was du dir vorstellst, stimmt, trifft in dieser Situation aber nicht zu. Ihr Begehr war eindeutig das Weißbrot, sie hat wiederholt versucht, ein Stück zu ergattern, aber der Enterich hat sie nicht drangelassen weil er seine Familie bedroht sah. Es waren alles in allem nur ein paar Sekunden, die ich mir das angesehen habe, dann kam der Pfiff und sie kam zurück.
ZitatAndere Anekdoten klingen dann so „Mein Jagdhund hat das Tier nur ganz lieb getragen!“ oder „Mein Hund hat das Rehkitze nur ganz lieb abgeschleckt!“
Da stehen mir die Haare zu Berge.
Nächstes Mal traut sich der Podenco schon ein bisschen mehr.
Erinnert mich an eine grausige Geschichte, wo Kinder an einem Badesee einen Schwan gefüttert haben, ein Hund sich den packt, und dann mit dem Vogel im Todeskampf zwischen den Familien herumtrabt.
Huh, grauselige Geschichten. Hast du die selbst erlebt?
Also meine Jagderlebnisse lassen sich an den Fingern einer Hand abzählen. Mein erster Podi hat mir mal ein lebendes Kaninchen gebracht. Meine Galga auch, sie hat es auf Zureden wieder laufen lassen.
Sie hat übrigens gleich beim ersten mal begriffen, dass ich zwar ganz toll finde, dass sie das kann, aber dass ich überhaupt nicht will, dass sie es tut.
Wir haben uns darauf geeinigt, dass sie die Kaninchen auf der Wiese nur verscheucht und das hat wunderbar funktioniert. Sie ist auf ihrer Runde gelegentlich sogar noch mal zurück gelaufen, um ein Tier, dass den Anschluss verpasst hatte und sich nun tot stellte, persönlich zum Bau zu begleiten.
Das ist kein Scherz, es gibt dafür Zeugen und es ist wiederholt passiert.
Dann hat sie irgendwann am Anfang mal ein Wettrennen mit einem Reh angefangen, das ich mit einem Pfiff stoppen musste.
Gina hat für mich bisher eine Maus und einen Maulwurf gefangen, ich war dabei und habe sie nur vom Graben abgehalten, beide Nager sind mit einem blauen Auge davongekommen.
Das war's. In etwa zwanzig Jahren Hundeleben, drei Podis, ein Galgo, alle aus dem Tierschutz, also aus Spanien. Leinen los nach 2 Jahren bei Benny, der hatte ein paar Anpassungsschwierigkeiten, weil er Alpha für ein Rudel jagender Weiber gelernt hatte. Ansonsten Amaru nach sechs Wochen, Kenya nach drei und Gina nach einer Woche.
Ich glaube, da ist selbst ein Durchschnittsdackel gefährlicher für die heimische Fauna als meine windigen Jagdmonster. Oder?
Warum sollte sie gerade diesen Enten etwas antun, sie womöglich fressen, wenn da noch leckeres Brot auf der Wiese liegt, an das man nur drankommen muss.
Weil Jagen ungefähr eine Trillion Mal geiler ist, als totes Weißbrot, das da so rumliegt.
Gina wurde als Straßenhund in Ibiza aufgegriffen, die hat da bestimmt nicht von der Entenjagd gelebt. Dafür kann sie dir so elegant das Patty aus dem verpackten Hamburger zaubern dass du es erst merkst, wenn du nach dem Reinbeißen etwas vermisst.
ZitatIch bin echt kein Profi, sondern habe selber erst meinen ersten Hund, aber ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Podenco Enten sieht, die gerade gefüttert werden und sich denkt: "Geil, Weißbrot!"
Aber möglicherweise irre ich mich auch, hier sind ja sehr viele kundigere Hundehalter unterwegs, die können bestimmt da was dazu sagen
Wie alt ist denn deine Gina?
Mittlerweile etwas über zwei Jahre, ich habe sie jetzt ein Dreivierteljahr.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich jetzt nur ein Schweineglück hatte, oder ob eine geduldig-liebevolle Erziehung tatsächlich den Trieb verblassen lässt. Ich habe jedenfalls gute Erfahrungen damit, meinem Hund die potenzielle Jagdbeute in einer entspannten Situation vorzuführen und dafür zu sorgen, dass er sich an deren Anwesenheit gewöhnt ohne dabei wild zu werden. Aber ich kenne auch nur Galgos und Podencos, vielleicht ist es bei anderen Hunden anders.
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Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich jetzt nur ein Schweineglück hatte
Nimms mir nicht übel aber ich würde sagen JA. Wenn das mal ein Jäger sieht oder mitbekommt hast du wahrscheinlich richtig Ärger am Hals. Bzw je nachdem hat der Jäger auch das Recht deinen Hund zu erschießen wenn er es sieht. Denn egal wie du es verniedlichst mit "verscheuchen" oder "wettrennen" das ist Jagdverhalten (ich meine hetzen aber vllt hat es in dem Fall auch einen anderen Namen) und die Gesetzeslage ist da relativ klar.
(4) Die zur Ausübung des Jagdschutzes berechtigten Personen sind befugt,
2. Hunde außerhalb der Einwirkung ihrer Führerin oder ihres Führers abzuschießen, wenn
a) diese Wild töten oder erkennbar hetzen und in der Lage sind, das Wild zu beißen oder zu reißen,
b) es sich um keine Blinden-, Behindertenbegleit-, Hirten-, Herdenschutz-, Jagd-, Polizei- oder Rettungshunde handelt, soweit sie als solche kenntlich sind und solange
c) andere mildere und zumutbare Maßnahmen des Wildtierschutzes, insbesondere das Einfangen des Hundes, nicht erfolgversprechend sind.
Mal ganz davon abgesehen das es für die Wildtiere absoluter scheiß ist den du da machst bzw deine Hunde machen lässt. Selbst WENN und das ist wirklich ein großes wenn deine Hunde nicht bewusst/absichtlich jagen würden ist es für die Wildtiere sehr echt. Ich kann dir garantieren das es die Kaninchen das nicht lustig finden wenn sie "verscheucht" werden, die wissen da ist ein Raubtier hinter ihnen her und rennen um ihr Leben! Und das Reh denkt auch nicht "Oh ein Hund komm wir machen ein lustiges Wettrennen" das rennt ebenfalls um sein Leben! Und das alleine sollte ohne iwelche Gesetze genug sein das man das verhindert.
Ich bin mir sicher du magst Tiere und meinst das gar nicht böse oÄ aber aus Respekt vor der Natur und den dort lebenden Tieren solltest du vllt manche Dinge wirklich überdenken. Auch wenn du nichts schlimmes darin siehst/gesehen hast, den Wildtieren jagst du(bzw deine Hunde) so eine Todesangst ein
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Man kann doch mit Reden genauso konsequent sein, wenn man das, was dahinter steht, wirklich meint und es für einen selbst da keinen Verhandlungsspielraum gibt, also runter vom Sofa wirklich runter vom Sofa heißt und ich mir da und meiner sicher bin und zwar in Ruhe und souverän und ohne Agression. Dann ist Reden genauso Handeln, meine ich. Klar muss der Hund natürlich zuvor erfahren haben, was runter heißt. Aber ich muss doch nicht immer körperlich werden
Wenn ich da hilflos bin, dann eher weil ich nicht weiß, was das ist, weil sie es im anderen Zimmer nie hatte. Und ja ich handel sicherer, wenn ich weiß, worum ich handel, ob um Angst, Drübersein oder Frechsein.
Dein Beitrag klingt wie ein "Ja, aber..." - das ist allerdings nicht sehr zielführend und auch nicht sehr freundlich den Menschen gegenüber, die sich da Mühe geben zu schreiben. Da liegt mir auf der Zunge: Na dann red noch was mit dem Hund. Funktioniert ja super.
Von Aggression hat übrigens niemand geredet.Warum auch immer Du eine Handlung mit Aggression gleichsetzt.
Aber es ist egal, was den Hund treibt zu seinem Handeln. Das kann dir hier auch niemand sagen, weil euch keiner sieht. Aber in jedem deiner genannten Fälle braucht er deine Handlung. Und nicht einen gesprochenen Abbruch, den er offenbar nicht versteht. Sonst hättest du ja kein Problem - bzw das wirkliche Problem hat ja der Hund.
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Man kann doch mit Reden genauso konsequent sein, wenn man das, was dahinter steht, wirklich meint und es für einen selbst da keinen Verhandlungsspielraum gibt, also runter vom Sofa wirklich runter vom Sofa heißt und ich mir da und meiner sicher bin und zwar in Ruhe und souverän und ohne Agression. Dann ist Reden genauso Handeln, meine ich. Klar muss der Hund natürlich zuvor erfahren haben, was runter heißt. Aber ich muss doch nicht immer körperlich werden
Wenn ich da hilflos bin, dann eher weil ich nicht weiß, was das ist, weil sie es im anderen Zimmer nie hatte. Und ja ich handel sicherer, wenn ich weiß, worum ich handel, ob um Angst, Drübersein oder Frechsein.
Dein Beitrag klingt wie ein "Ja, aber..." - das ist allerdings nicht sehr zielführend und auch nicht sehr freundlich den Menschen gegenüber, die sich da Mühe geben zu schreiben. Da liegt mir auf der Zunge: Na dann red noch was mit dem Hund. Funktioniert ja super.
Ich seh da absolut kein Ja aber. Sondern ich hab meine Einstellung erklärt. Und die ist ein Ja zu klarer Kommunikation, die nicht körperlich sein muss. Weil ich das nicht mag und es bringt nix, weil ich mich dann hinterher nur schlecht fühle. Der Hund versteht es doch trotzdem, wenn er nicht durch ist, funktioniert das. Ich möchte nicht, dass mein Hund körperlich mit mir handelt und möchte es selber auch nicht.Und gerade wenn sie so hoch ist, pusht jedes Agieren nur noch mehr.
Auch ignorieren finde ich nicht unbedingt nicht zielführend. Zum Beispiel ist Megan immer an den Wäscheständer gegangen, weils dann dür sie lustig wurde, wenn sie meine Lieblingsklamotten ereischt hat. Hab ich nicht mehr reagiert, hat es sie überhaupt nicht mehr interessiert und sie ist nie wieder rangegangen. Sie hat dadurch nicht, erfahren, dass ich das Scheisse finde, aber auch nicht, dass ich es gut finde. Es war nur einfach kein Thema meht.
Unfreundlich find ich da nun wirklich nix dran, wenn ich dazu was entgegne. Ich kann mich ja nicht vèrkaufen.
Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass ich Handlung mit Aggression gleichsetze, sber viele Leute werden laut, wenn sie bestimmt agieren wollen
Du hast mir unterstellt, ich kommuniziere oder handle generell nicht klar mit dem Hund. Nur weil sie in dem Punkt aufdreht. Das empfinde ich als wenig freundlich.
Gehe ich, wenn sie vorher geschlafen hat, mit ihr ins Zimmer, macht sie es übrigens nicht, genauso wie nachts nach dem Pipi.
Es gibt doch zig Wege. In der Welpengruppe rieten sie dazu Leckerlies suchen zu lassen, weil der Hund dann wieder ruhig sei. Hat früher auch gut funktioniert, sie kurz runter zu füttern.
Oder in die Box bringen.
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Dein Beitrag klingt wie ein "Ja, aber..." - das ist allerdings nicht sehr zielführend und auch nicht sehr freundlich den Menschen gegenüber, die sich da Mühe geben zu schreiben. Da liegt mir auf der Zunge: Na dann red noch was mit dem Hund. Funktioniert ja super.
Ich seh da absolut kein Ja aber. Sondern ich hab meine Einstellung erklärt. Und die ist ein Ja zu klarer Kommunikation, die nicht körperlich sein muss. Weil ich das nicht mag und es bringt nix, weil ich mich dann hinterher nur schlecht fühle. Der Hund versteht es doch trotzdem, wenn er nicht durch ist, funktioniert das. Ich möchte nicht, dass mein Hund körperlich mit mir handelt und möchte es selber auch nicht.Und gerade wenn sie so hoch ist, pusht jedes Agieren nur noch mehr.
Auch ignorieren finde ich nicht unbedingt nicht zielführend. Zum Beispiel ist Megan immer an den Wäscheständer gegangen, weils dann dür sie lustig wurde, wenn die mrine Lieblingsklamotten ereischt hat. Hab ich nicht mehr reagiert, hat es sie überhaupt nicht mehr interessiert und sie ist nie wieder rangegangen.
Unfreundlich find ich da nun wirklich nix dran, wenn ich dazu was entgegne. Ich kann mich ja nicht vèrkaufen.
Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass ich Handlung mit Aggression gleichsetze, sber viele Leute werden laut, wenn sie bestimmt agieren wollen
Du hast mir unterstellt, ich kommuniziere oder handle generell nicht klar mit dem Hund. Nur weil sie in dem Punkt aufdreht. Das empfinde ich als wenig freundlich.
Gehe ich, wenn sie vorher geschlafen hat, mit ihr ins Zimmer, macht sie es übrigens nicht, genauso wie nachts nach dem Pipi.
Es gibt doch zig Wege. In der Welpengruppe rieten sie dazu Leckerlies suchen zu lassen, weil der Hund dann wieder ruhig sei. Hat früher auch gut funktioniert, sie kurz runter zu füttern.
Nein, es war bezogen auf den Punkt, an dem du um Hilfe gefragt hast.
Es ist doch ganz einfach: Wenn etwas nicht funktioniert, dann sollte man einen anderen Weg suchen. Und wenn deine Einstellung aber ist, dass du alles richtig machst und dies und das und jenes ja sonst auch funktioniert, was genau soll man dann noch raten?
Ich rate dir, zu schauen, dass du deinem Hund aktiv hilfst. Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn du meinst, dass dein unbedingter Wille das einzige ist, was es braucht, deinen Hund zu beruhigen, wenn er so extrem hochdreht, dann wünsch ich dir dabei viel Erfolg. Meist hat das Verhalten aber eine Ursache, die dann eine Veränderung in dem, was du ohnehin schon tust, benötigt. Sonst wäre es ja nicht so.
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