Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • ich weiss nicht, warum wir gerade so aneinander vorbeireden oder du mich angehen musst, a la dass ich denke, ' alles richtig zu machen'. Ich hab nur erzählt, was funktioniert hat und das ich dazu nicht körperlich wetden musste. Es aber gerade nicht funktioniert.

    Ich hab doch gerade gesagt, dass ich ihr da helfen will und eben deshalb wissen will, woran es liegt. Das ist doch gerade mein Punkt, dass es eben nicht egal ist, woran es liegt. Dieses ganze zynische, dann ' wünsche ich dir viel Erfolg' was soll das bringen.

    Ich wollte wissen, wie ich ihr helfen kann...

  • Dein Beitrag klingt wie ein "Ja, aber..." - das ist allerdings nicht sehr zielführend und auch nicht sehr freundlich den Menschen gegenüber, die sich da Mühe geben zu schreiben. Da liegt mir auf der Zunge: Na dann red noch was mit dem Hund. Funktioniert ja super. ;)

    Ich seh da absolut kein Ja aber. Sondern ich hab meine Einstellung erklärt. Und die ist ein Ja zu klarer Kommunikation, die nicht körperlich sein muss. Weil ich das nicht mag und es bringt nix, weil ich mich dann hinterher nur schlecht fühle.

    Ich glaube Du verstehst unter "körperlich" den Hund zu bedrängen? Schubsen? Vllt sogar schlagen? Das ist aber nicht gemeint. Einfach verständlich sein.

    Mal als Beispiel aus einer anderen Ecke, wenn ich mit Emil trickse, soll er eigentlich auf das bloße Wortkommando hin agieren. Das fällt ihm aber eher schwer. Vor allem, wenn er aufgeregt ist, weil er trainieren darf. Er reagiert viel besser auf meine Körpersprache. Und das ist für Hunde durchaus nicht unüblich.

    Und das gilt nicht nur fürs Training, auch für den Alltag (der für den jungen Hund ja auch Training ist). Gerade wenn der Hund gerade nicht so aufnahmefähig ist, ist es wesentlich leichter eine authentische Körpersprache zu verstehen, als ein Wort. Auch wenn Hund es in entspanntem Zustand versteht. Es entspricht auch einfach eher der hündischen Kommunikation, untereinander wird auch körpersprachlich kommuniziert. Und das hat doch auch nichts mit Gewalt zu tun.

    Ich wollte wissen, wie ich ihr helfen kann...

    Was spricht denn gegen die Box im Schlafzimmer, wenn sie es als Ruheort kennt?

    Wenn ich das recht verstanden habe ziehst Du bald um. Da fragt es sich, ob es sich lohnt da jetzt an einem für sie irgendwie stressig verknüpften Ort weiter zu trainieren, wenn es ihn bald nicht mehr gibt.

    Wenn es nicht funktioniert, wenn du die Türen offen läßt und sie im Wohnzimmer bleiben kann, dann würde ich die Box nutzen. Sobald Hund sich da drin beruhigt hat und pennt wird undramatisch die Türe geöffnet.

  • @EmmaSonja

    ich würde meinen Tagesablauf mal sehr genau prüfen, da du schreibst, dass sie das Verhalten im Schlafzimmer zB nicht zeigt wenn sie vorher geschlafen hat.

    Ansonsten muss ich gestehen finde ich deine Vorstellung von Erziehung für mich persönlich schwierig. Überspitzt gesagt klingt es nach „Stuhlkreis bilden und ausdiskutieren“. Da müssen sich zwei, die von Natur aus nicht die selbe Sprache sprechen aber erst auf eine gemeinsame einigen - und das geht nicht nur verbal. Was wie Hummel schon schrieb nichts mit aggressiv, grob oÄ zu tun hat.

    Aber wenn ihr durch die Begrenzung (Hund mit Körperkontskt bei dir behalten und zu Ruhe „zwingen“) doch einen Weg gefunden habt - never touch a running system. Wenn dir der Spagat dann noch etwas besser gelingt, dass sie nicht mehr so extrem drüber ist kommst du verbal dann natürlich auch wieder besser durch...


    Die Kuh ist wieder dermaßen scheinträchtig hot-dog-face Gesäuge bis zu den Krallen quasi, wieder recht grell - ich schwanke momentan noch zwischen „nur das nötigste machen“ oder ein paar Powertage einzulegen, um den Kopf wieder freizupusten. Da sie wieder so lose ist hab ich natürlich auch ein bisschen Angst, dass wir uns wieder ne Bändergeschichte ins Haus holen...nauseated-dog-face


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  • Eben war ich mit ihr bei ner Freundin und sie hat sich ähnlich verhalten, zuerst entspannt, dann hat sie angefangen unruhiger zu werden und schließlich an die Tür zu springen. Sie hat sofort draußen gepullert, noch auf dem Weg vors Haus. Das macht sie ja im Schlafzimmmer auch und DANN, wenn sie gepullert hat, ist Ruhe. Ich dachte, sie pullert wegen Stress, aber vielleicht hat sie Stress wegen der Tatsache, dass sie pullern muss. Als Welpe ist sie immer sehr hochgedreht, bevor sie ein Häufchen musste.

  • @EmmaSonja

    ich würde meinen Tagesablauf mal sehr genau prüfen, da du schreibst, dass sie das Verhalten im Schlafzimmer zB nicht zeigt wenn sie vorher geschlafen hat.

    Ansonsten muss ich gestehen finde ich deine Vorstellung von Erziehung für mich persönlich schwierig. Überspitzt gesagt klingt es nach „Stuhlkreis bilden und ausdiskutieren“. Da müssen sich zwei, die von Natur aus nicht die selbe Sprache sprechen aber erst auf eine gemeinsame einigen - und das geht

    ich will mich gar nicht einigen oder was im Stuhlkreis ausdiskutieren. Natürlich agiere ich auch körpersprachlich, aber eben nicht körperlich, a la schubsen, bedrängen, etc. Und eigentlich mag ich deshslb das körperliche Begrenzen auch nicht.

    Unser Tagesablauf ist okay für sie, da ist sie ruhig. Was aber abends tatsächlich schwierig ist, ist das Lösen. Sie muss und das geht dann im Dunklen eher nicht. Sie hat auch Wochen gebraucht, ehe sie sich ausserhalb des Gartens lösen konnte. Und ich denke, dass ist der Punkt, wo sie dann abends drüber kommt.

  • @EmmaSonja

    ich würde meinen Tagesablauf mal sehr genau prüfen, da du schreibst, dass sie das Verhalten im Schlafzimmer zB nicht zeigt wenn sie vorher geschlafen hat.

    Ansonsten muss ich gestehen finde ich deine Vorstellung von Erziehung für mich persönlich schwierig. Überspitzt gesagt klingt es nach „Stuhlkreis bilden und ausdiskutieren“. Da müssen sich zwei, die von Natur aus nicht die selbe Sprache sprechen aber erst auf eine gemeinsame einigen - und das geht

    ich will mich gar nicht einigen oder was im Stuhlkreis ausdiskutieren. Natürlich agiere ich auch körpersprachlich, aber eben nicht körperlich, a la schubsen, bedrängen, etc. Und eigentlich mag ich deshslb das körperliche Begrenzen auch nicht.

    Unser Tagesablauf ist okay für sie, da ist sie ruhig. Was aber abends tatsächlich schwierig ist, ist das Lösen. Sie muss und das geht dann im Dunklen eher nicht. Sie hat auch Wochen gebraucht, ehe sie sich ausserhalb des Gartens lösen konnte. Und ich denke, dass ist der Punkt, wo sie dann abends drüber kommt.

    Rica kann sich ja auch schlecht lösen wenn sie aufgeregt ist. Als wir das erste mal auf dem Hundeplatz waren hat der Hund erst pullern können als wir wieder zuhause im Garten waren. Jetzt nach ein paar Wochen kann sie sich abseits lösen wenn wir beim Hundeplatz sind. Nach Wochen! Sie geht abends auch nicht unbedingt direkt wenn ich sie rauslasse. Man sieht, dass sie muss, aber alles andere ist viel interessanter.


    Unsere Lösung ist: Leine dran und dann hat sie 5 Minuten Zeit sich zu lösen in einem kleinen Radius. Fängt sie an sich mit was zu beschäftigen (Stöcken kauen, zB), dann breche ich sie umgehend ab und räume den Kram beiseite. Danach geht es in Haus und nicht mehr raus sondern ins Bett. Fairerweise muss man aber sagen, dass das Thema bei uns mittlerweile ausdiskutiert ist. Sie weiß dass sie gehen muss, sonst wird's doof.


    Sie kommt an die Leine und bekommt die Möglichkeit sich zu lösen. Immer. Auch zB auf dem Hundeplatz gebe ich ihr regelmäßig die Möglichkeit und breche alles andere ab. Wenn sie nicht macht, dann macht sie halt nicht. Chance verpasst. Dann muss sie mittlerweile warten, wenn alles andere wichtiger ist. Wenn sie macht versuche ich gleichzeitig ein Kommando zu konditionieren, damit ich sie irgendwann gezielt zum lösen bringen kann.




    Mal ein anderer Input für dich. Kann es sein, dass dein Hund einfach grade zahnt? Rica ist jetzt beim zahnen auch abends unruhig. Schläft nachts teilweise kaum und ist einfach unleidlich. Solange sie beschäftigt ist, ist alles gut. Aber abends oder im Büro wenn "nichts tun" angesagt ist, ist sie eben total unruhig und unleidlich. Aber auch damit muss der Hund lernen umzugehen und du als Besitzer eben einfach durch. Ich breche Rica ab wenn sie anfängt Blödsinn zu machen. Sie hat genug Kauzeug, eine schöne Matte zum schlafen und wir unternehmen ihrem Alter entsprechend genug. Auch Langeweile gehört zum Hundeleben.


    Erinnert mich immer daran, als man selbst so 10 Jahre alt war. Langeweile war ein Graus für mich! Und ständig hatte man sie als Kind. Heute genießt man eben einfach mal die Ruhe.

  • Nachtrag: Wenn es am zahnen liegt, dann musst du den Tagesablauf natürlich trotzdem irgendwie anpassen. Rica ist durch den unruhigen Schlaf zB einfach allgemein unkonzentrierter. Ich fordere also zB in der UO vermehrt Konzentration ein, gestalte die Einheiten aber gleichzeitig leichter und kürzer. Wir machen auch allgemein im Alltag weniger wenn sie mal wieder einen "Schub" hat. Da muss man dann eben reagieren und das Pensum nach unten korrigieren.

  • Mein erster Podi hat mir mal ein lebendes Kaninchen gebracht. Meine Galga auch, sie hat es auf Zureden wieder laufen lassen.


    ...


    Gina hat für mich bisher eine Maus und einen Maulwurf gefangen, ich war dabei und habe sie nur vom Graben abgehalten, beide Nager sind mit einem blauen Auge davongekommen.


    Und es ist sehr gut möglich, dass das Kaninchen, die Maus und der Maulwurf an einer durch mikroskopische Verletzungen übertragenen Infektion jämmerlich verendet ist. Oder einfach an dem Schock. So wie die anderen Tiere, die Dein Hund "treibt" oder mit ihnen "um dieWette rennt" aka hetzt. Bitte halte Deine Sichtjäger von (Wild)Tieren fern.

    Ich habe jedenfalls gute Erfahrungen damit, meinem Hund die potenzielle Jagdbeute in einer entspannten Situation vorzuführen und dafür zu sorgen, dass er sich an deren Anwesenheit gewöhnt ohne dabei wild zu werden.

    Nach Deinen Schilderungen werden Deine Hunde dabei schon sehr wild, zumindest mehr als ich es von den meisten Hunden aus meinem Bekanntenkreis kenne.

    Du nimmst es nicht als "ernstes"Jagen wahr, aber glaube mir, die Tiere tun es. Und ich habe schon Tiere gesehen, die durch die Infektionen von Katzen- und Hundebissen verendet sind. Schön ist es nicht und den Hund kann man auch anders unterhalten.

  • Elaia Auf dem Bild sieht das Gesäuge nicht so extrem aus :pfeif:


    Zum Thema "jagen" wurde ja schon ausreichend gesagt. Ich hätte übrigens spätestens eingegriffen, wenn mein Hund zu anderen Menschen hinrennt :shocked: Das wäre mir ganz egal ob die da mit Weißbrot, Obst oder nem Steak hantieren - da hat mein Hund einfach nicht verloren.


    Bei uns ist heute und auch am Wochenende Ruhe und Asphaltspaziergänge angesagt :roll: und danach hoffe ich, dass die Krallen wieder halbwegs belastbar sind.


    Wir waren heute früh unseren Garagenhof erkunden, da war der Hund noch nie :lol: und so durfte sie dort heute morgen ein paar Leckerchen suchen und etwas tricksen (der Boden ist gepflastert dort).

    Dann hat Jumi gemeinsam mit meiner Katze eine Videokonferenz gecrashed und das Ende vom Lied war, dass sie mir vor laufender Kamera quer durch's Gesicht geleckt hat, während ich die Katze schon auf dem Arm hatte :headbash:

    Meine Kollegen hat es sehr amüsiert :lol:


    Danach wurde natürlich "Unschuldslamm" gespielt - von beiden! :sweet:


  • Nachtrag: Wenn es am zahnen liegt, dann musst du den Tagesablauf natürlich trotzdem irgendwie anpassen. Rica ist durch den unruhigen Schlaf zB einfach allgemein unkonzentrierter. Ich fordere also zB in der UO vermehrt Konzentration ein, gestalte die Einheiten aber gleichzeitig leichter und kürzer. Wir machen auch allgemein im Alltag weniger wenn sie mal wieder einen "Schub" hat. Da muss man dann eben reagieren und das Pensum nach unten korrigieren.

    ja, sie zahnt. Vorher konnte sie sich auch abends im Garten lösen. Ob es damit zusammenhängt, weiss ich nicht. Jetzt hat sie da Angst oder ist tagsüber total abgelenkt.

    Was ich meine zu merken ist, dass alles Aufdrehen tagsüber, was sie als Welpe hatte, immer schlimmer war, wenn sie irgendnen Entwicklungsschub hatte. Jetzt ist es tagsüber weitgehend weg. Gerade vor 10 Tagen war nochmal ne total blöde Phase und am nächsten Tag konnte sie das erste Mal draußen unterwegs Pipi

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