Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • Ich habe ja mit der Leinenführigkeit auch erst sehr spät angefangen :hust:


    Geübt habe ich das dann wirklich konsequent um den Block abends, auf dem Weg zum Auto und auch zwischendurch im Wald (mal ein paar Minuten angeleint und artig ohne schnüffeln neben mir her).

    Das ist bei uns immer noch nicht perfekt und erst recht nicht wenn andere Hunde dabei sind aber es ist schon deutlich besser.

    Sie muss doch nicht immer in den Wald. Gerade wenn ihr sowas trainiert sind 10 Minuten schon genauso anstrengend wie 45 Minuten durch den Wald schlendern.

  • Sofort einen Keks geben wenn sie dich anschaut, wenn du stehen bleibst! Und auch alle paar Schritte die sie an lockerer Leine läuft, auch wenn sie gar nicht schaut. :)

  • Bei mir darf kein Hund keine 100 m lang ziehen. Wenn er sich nach einem Schritt gespannter Leine nicht selbst korrigiert bleibe ich einfach stehen...

    Das lese ich so oft. Ich hab keine Ahnung wie ihr das macht. Ich gab nicht ewig Zeit wenn wir spazieren gehen, ich bin darauf angewiesen dass ich halbwegs flott durch komme, damit sie im Wald Zeit zum Schnüffel und Laufen hat.

    Mache ich zB gar nicht weil ich das wahnsinnig frustrierend für alle finde und man im Zweifel in einer halben Stunde die angesprochenen 30m weit kommt und am Ende sind Hund und Mensch mit den Nerven am Ende.

    Es dauert ewig, bis da ein wirklicher Lernerfolg eintritt.



    Ich mache es ähnlich wie Co_Co. Aufmerksamkeit des Hundes auf mich lenken, großzügig loben solange die Leine durchhängt, korrigieren wenn der Hund ins Ende läuft und strafen wenn er sich erst recht in die Leine wirft.

    Damit erreicht man innerhalb kürzester Zeit ein Verständnis dafür was gewünscht ist und muss es dann einfach weiter üben um die Dauer auszudehnen. Idealerweise sind in den ersten Wochen die Strecken in der der Hund an der Leine bleiben muss nur so lange, wie er sich auch konzentrieren kann.


    Wichtig ist konsequent zu sein: nicht ein Mal fünf Minuten üben und dann wieder zerren lassen. Ich habe dafür Geschirr und Halsband drauf gehabt: am Geschirr durfte leicht gezogen werden (aber niemals wie ein Ochse) und am Halsbanf wurde ordentlich gelaufen. Die Zeit mit Leine im Halsband wurde immer mehr ausgedehnt bis das Geschirr irgendwann komplett verschwand.

  • Oh, ich bin viel zu langsam mit den Antworten :ugly:


    An Ni

    Clickern fürs Geschirr werde ich mal im Kopf behalten.


    @Connalab

    Ich hab ein schlechtes Gewissen, weil wir eh nicht jeden Tag Zeit für die große Runde haben. Wenn wir es dann nur bis zum Nachbarn schaffen...


    Disney92

    Ah, das kann auch sein. Daran hab ich gar nicht gedacht, dass sie das schlaucht.



    Und ihr habt ja alle recht: ich will auch nicht dass sie zieht.


    Nur Co_Co

    Druck machen ist bei ihr keine gute Idee, da reagiert sie sensibel drauf

  • Dann musst du den Druck so dosieren, dass sie reagiert aber nicht die Nerven schmeißt. Es gibt ja tausend Abstufungen, da musst du einfach selbst sensibel sein und entsprechend agieren.

    Druck ist erstmal nicht böse, sondern nur eine Info für den Hund wenn es in der richtigen Intensität geschieht.

  • Leininführigkeit habe ich auch erst spät "richtig" begonnen. Hatte bei mir einfach keine Prio, da Julie 90% der Zeit sowieso frei läuft.


    Ich habe es Monate lang mit der Methode "stehen bleiben beim ziehen" mehr schlecht als recht probiert. Hat nie funktioniert, was natürlich auch daran liegt, dass ich nicht oft zum Üben kam.


    Dann habe ich eine andere Methode angewendet: klares "Nein" und "Ja" definiert.

    Dem Ziehen folgte also ein klares Nein. Das hat keine 5 Minuten gedauert, und mein Hund lief locker und entspannt neben mir an der Leine. Sie hat es vorher einfach nicht begriffen! Natürlich gibt es je nach Ablenkungsgrad nochmal Sekunden, in denen sie nicht ganz so aufmerksam ist, aber in 95% der Zeit, läuft sie super lässig und entspannt direkt neben mir.

    Ich kann sie mittlerweile sogar leinenführig neben mir laufen lassen, OHNE Leine. Ist vor allem beim Ausreiten sehr praktisch. :D


    Die ganzen 2m Leinen kommen mir jetzt im Alltag immer viiiiel zu lang vor, früher (ohne Leinenführigkeit) kamen sie mir dafür zu kurz vor. :ugly::lol:


    So "einfach" kann es manchmal sein.

  • Das ist von Hund zu Hund unterschiedlich welche Methode funktioniert. Bei Chako zb kann ich mir nicht vorstellen, dass er den Zusammenhang straffe Leine- schimpfen verstehen würde. Oder die Leine neigt sich bald dem Ende zu und ich breche ab. Der würde dann noch mehr Abstand gewinnen wollen. Durch das stehenbleiben hat er den ganz direkten Zusammenhang straffe Leine-er muss zurück gehen, ganz ohne Kommentar meinerseits...

    Mittlerweile geht er auch wieder zurück sobald er merkt dass die Leine bald knapp werden könnte.

  • So weit würde es bei mir gar nicht kommen.


    Entweder ich kriege von Anfang an auf nette Art ihre Aufmerksamkeit oder ich blocke sie so lange bis sie irritiert innehält, dann loben, Aufmerksamkeit einfordern und nochmal anfangen.

    Wenn sie schon am Ende der Leine vor dir ist und zerrt warst du zu langsam.


    Korrektur und Strafe macht nur Sinn, wenn man dem Hund auch sagt was er tun soll.

    Dh sie erst zerren lassen und dann korrigieren/strafen ist unfair.



    Wo kommst du denn her?

  • Druck ist variabel und nur weil ein Hund übertriebenes Verhalten zeigt ist der nicht automatisch nachhaltig beeindruckt.

    Ja-nein ist für den Hund hilfreicher als im Regen zu stehen =)


    Schaefchen2310 mach sie und euer Training nicht so schlecht :stock1: Ihr macht das toll :bindafür:

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